Klaus Wallmann ist einer der gefragtesten Experten fürs Verpressen von CO2/ Paula Markert

Geochemiker Klaus Wallmann - „Wir müssen ins Handeln kommen“

Der Geochemiker Klaus Wallmann erforscht seit Jahren die Speicherung von CO2 unter dem Meeresboden – eine Technologie, die beim Klimaschutz von zentraler Bedeutung ist.

Autoreninfo

Deike Uhtenwoldt ist Wissenschaftsjournalistin in Hamburg.

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Jeder neuen Idee stehen ihre Skeptiker gegenüber – aber auch Wissenschaftler, die unabhängig prüfen und abwägen. Bedenklich wird es allerdings, wenn am Ende niemand deren Empfehlungen folgen mag. So erging es Klaus Wallmann vor zehn Jahren. Damals leitete der Geochemiker ein großes europäisches Projekt namens ECO2, ein Kunstwort aus ecology und CO2. Es sollte die Risiken der von Norwegen praktizierten Kohlendioxid-Speicherung unter dem Meeresboden bewerten, wurde von der EU teuer finanziert und beschäftigte an die 100 Wissenschaftler. Die Ergebnisse allerdings ließen Brüssel kalt: „Das hat keinen interessiert, in Deutschland erst recht nicht“, sagt Wallmann.

Auf seiner Homepage beim Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel stehen viele weitere Funktionen, die der 63-Jährige schon innegehabt hat. Manche Forschungsprojekte erinnern an Agentenaufträge („SFB 574 A7“), andere an einen Kindergeburtstag („Sugar“). In jedem Fall machen sie deutlich, dass der einstige Abiturient aus Lüchow-Dannenberg es weit gebracht hat, und zwar fern jeder Provinzialität, wie Wallmann betont: „Die Meeresforschung ist international, wir untersuchen den Weltozean.“ 

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Tomas Poth | Fr., 20. Oktober 2023 - 11:09

Wer kann garantieren, daß nicht irgendwann durch die Plattentektonik die Bodenformationen aufbrechen und das CO2 massenhaft in die Atmosphäre freigeben wird?

Jürgen Rachow | Fr., 20. Oktober 2023 - 12:45

... aber auch hier wird davon ausgegangen, daß das CO2 der einzige Verantwortliche der Erderwärmung ist.
Was wenn nicht? Was wenn die eigentliche treibende Kraft der Erwärmung das natürliche und damit definitiv nicht beeinflußbare Wetterphänomen El Nino ist, dessen zuletzt beobachtete Hitzezyklen mit den heißesten Hitzesommern des letzten Jahrzehnts zusammenfiel?
Nichts Genaues weiß man nicht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 20. Oktober 2023 - 13:17

ich fange mittlerweile an zu weinen, wenn ich einen Wissenschaftler sehen und erkennen kann.
Er behauptet auch nicht, Politiker zu sein?
Ist er ein Mann, eine Frau, Diverses Anderes, ein Etwas?
Wer soviel Zeit hätte, alles voneinander zu "trennen", wird evtl. im Leben nicht Wissenschaftler* und behindert zusätzlich für den Moment, den Übergang, tragfähige Lösungen?
Ersteinmal "Steinzeit" und dann schauen wir mal?
Hier versucht sich Jemand. DANKE DAFÜR, wer auch immer Sie sein mögen...