- Her mit dem Winterspeck!
Auch unser Genusskolumnist pflegt im Winter ein paar Pfunde zuzulegen, besonders in der Weihnachtszeit. Doch Sorgen bereitet ihm das nicht, denn normalerweise sollte sich das (fast) von alleine wieder einpegeln.
Puh, da haben wir ja nach mal Glück gehabt. Um ein Haar hätte Heinrich XIII. Prinz Reuß in Deutschland zusammen mit einer komplett verstrahlten Berliner Richterin und einem hauptsächlich aus unternehmungslustigen Ex-Bundeswehrsoldaten bestehenden „bewaffneten Arm“ die Macht in Deutschland übernommen. Und es stand wohl auch auf Messers Schneide, ob ihn Russland dabei unterstützt. Doch unsere bekanntermaßen unglaublich effektiven Sicherheitsorgane haben dies mit einem heldenhaften Großeinsatz in letzter Minute verhindert.
Es ist wohl kein Zufall, dass sich diese Geschichte in der Vorweihnachtszeit zugetragen hat, denn das ist ja traditionell die Zeit für große Erzählungen. Wie etwa die Weihnachtsgeschichte, denn auch die weist bei genauerer Betrachtung einige gravierende Ungereimtheiten auf.
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Auch Sie glauben als auch nicht an das Märchen des "unmittelbar bevorstehenden Umsturzes", der Olsen-Bande. So geht es nicht wenigen in Deutschland. Aber viel wichtiger ist ihr Hinweis darauf, dass jeder auf sich selbst hören sollte, was und in welchen Mengen er zu sich nimmt und wo für ihn ganz persönlich das Gewicht zu viel wird und er entweder gleich in angemessenen Maße konsumiert oder eben mit einer für viele sicherlich quälende Abnehmphase nach den Feiertages eintritt oder spätestens als Neujahrwunsch festgelegt und selten eingehalten. Ich hatte im Oktober krankheitsbedingt 18 kg abgenommen. War zwar nicht mein Ziel, hat sich aber so ergeben und ich war nicht böse drum, hatte ich eh zu viel auf den Rippen. Versuche jetzt mein Gewicht zu halten und esse deutlich weniger, der Magen hatte sich drei Wochen lang an nichts gewöhnt und so versuche ich mit wenig meinem inneren Ziel zu folgen. Die ganzen Diäten und wohlmeinenden Tipps helfen nichts, wenn der Wille zum Maßhalten fehlt.
Weiterhin Gute Besserung, lieber Herr Konrad, und ich sehe das auch so, die Sache mit dem Maß halten, und ein wenig mehr Achtsamkeit mit sich selbst kann auch nicht schaden. Wobei mir in diesen Zeiten die innere Ruhe und Gelassenheit dafür abhanden gekommen ist, und ich mir langsam vorkomme wie eine Getriebene. Getrieben von dem ganzen Wahnsinn, dessen Quelle in Berlin eine schier unerschöpfliche zu sein scheint. Das Stadium, nicht mehr alle Murmeln auf der Kette zu haben, hat diese Mischpoke doch schon längst verlassen, die befinden sich offenbar schon im Endstadium der pathologischen Unzurechnungsfähigkeit. Aber ich will mich nicht schon wieder echauffieren, sondern für den Abend, frei nach dem Motto unseres Kolumnisten "Genuss ist Notwehr", ein kleines Ochsenbäckchen zubereiten. Einen schönen Abend noch aus dem eisigen NRW.
aber nach den ganzen „Fresswochen“ = Adventszeit will mein Kopf immer nicht so richtig. Ich nehme mir jedes, wirklich jedes Jahr vor mein Kartoffeln, Möhren, Apfel und anderes eingelagerte zwischen den Feiertagen auszulesen. Und jedes Jahr liege ich präsig im Sessel und komme nicht hoch….. Aber wie gesagt manchmal will der Kopf, aber der Körper hat keine Lust.
In diesem Sinn, allen einen geruhsamen 3. Advent
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Dieser Meinung war wohl auch heute unsere Katze. Nachdem ich eine Weile im Bad verbracht hatte, betrat ich ein verdächtig stilles Treppenhaus und fragte mich schon, was unsere Madame wohl wieder gerade so treibt, als ich etwas konsterniert die Küche erreichte. Da wo vorher das Päckchen mit dem Räucherlachs für die heutige Vorspeise lag, präsentierte sich mir nur noch eine leicht abgefetzte Hülle mit einem Mitleid erregenden Rest Lachs in der Größenordnung von etwa zwei Quadratzentimetern. Madame lag, kein Wässerchen trübend, mit leicht geschwollenem Leib auf ihrer Matte und hielt Maulaffen feil. Auf meine Frage, wo denn der Lachs wohl geblieben sei, meinte sie nur lakonisch, Genuss sei reine Notwehr und schließlich wäre ja(fast) Weihnachten und wo eigentlich mein großes Herz sei, dass ich immer so anpreisen würde, SIE hätte "großzügig" immerhin einen Rest übrig gelassen, wandte sich pikiert von mir ab, u. stolzierte ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen von dannen. Frohes Fest;)
Wir haben drei Stubentiger und einer gerissener als der andere. Und wenn jemand glaubt, die netten Fellknäuel wüssten nichts von gutem Essen, außer Dosen- und Trockenfutter, der hat sich getäuscht. So wie von Ihnen beschrieben müssen wir auch alles sofort unter Bewachung stellen, im Kühlschrank oder Backofen in Sicherheit bringen, bevor sich die stillen kleinen Beutetiere bedient haben. Auch das ist Alltag, auch das kann ablenken vom Wahnsinn desselben und vor allem erhalten uns auch solche Vorgänge die Herzenswärme gegenüber den Tieren und Mitmenschen. Mir fällt da der Spruch ein: "Wer nicht gut zu den Tieren ist, kann auch nicht mit Menschen." Und ich bin mir sicher, könnten die Katzen die Kochtipps des Herrn Balcerowiak lesen, sie wären sein größer Fan.
Winterspeck ist mir geläufig, ebenso wie sie Herr Balcerowiak, sehe ich dass aber nicht verbissen.
Nächte Woche geht das Plätzchen backen los und der köstliche Weihnachtsstollen von unserer dorf-bekannten Backfrau ist auch schon fast alle.
Da muss Nachschub ran!
Wenn der Weihnachtsbesuch eintrifft.
Essen hält bekanntlich Leib und Seele zusammen und im Frühjahr werden die Pfunde im Garten und Haus abgearbeitet.
10jahre ungeänderte Kleidergröße ohne Diät, sollten mir da recht geben.
"Genießen ist sinnlich, essen ist sinnvoll, Diäten sind sinnlos.
-Georg-Wilhelm Exler