Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, mit Polizisten bei einer Razzia am 4. Mai / dpa

Forderung nach mehr Polizei im Wahlkampf - Gewalt gegen Politiker ist nur Teil eines größeren Problems

NRW-Innenminister Herbert Reul hält es für „irre“, wie Nancy Faeser nach mehr Polizeischutz für den Wahlkampf zu rufen. Er hat recht. Die steigende Gewaltbereitschaft insgesamt ist das Problem. Das sollten Innenpolitiker endlich selbstkritisch reflektieren.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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So manches, was in der politisch-medialen Klasse derzeit aufgeregt in den mehr oder weniger sozialen oder sonstigen Medien gefordert oder von Ministerpräsidenten auf Pappschilder gekritzelt wird, ist nach Maßstäben früheren Diskurses oder des „gesunden Menschenverstandes“ unausgegoren und infantil, schlicht peinlich. Wie um das unabsichtlich zu bestätigen, beschweren sich übrigens die baden-württembergischen Grünen jetzt bei ihren christdemokratischen Koalitionspartnern, die sich auf Plakaten den „gesunden Menschenverstand“ zugerechnet haben, über die Verwendung dieser Formulierung, die schließlich auch oft von Rechtsextremen verwendet werde. Das kann man durchaus einfach nur irre finden. 

Apropos Wahlkampf und „irre“. Mit dieser saloppen Formulierung kennzeichnete nun auch Herbert Reul, der kernige Innenminister von Nordrhein-Westfalen, die nach dem gewalttätigen Angriff auf den sächsischen SPD-Politiker Matthias Ecke von Bundsinnenministerin Nancy Faeser (und nicht nur von ihr) geäußerte Forderung nach mehr Polizeipräsenz zum Schutz von Wahlkampfveranstaltungen. „Ist doch irre zu glauben, wir könnten alle Politiker einzeln beobachten“, sagte Reul am Dienstag im WDR. „Allein von der Menge geht‘s nicht“, so Reul. Die Regel sei: Wenn es ein besonderes Bedrohungspotenzial gebe, dann erhielten die Betroffenen auch Schutz durch die Polizei.

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Rainer Dellinger | Di., 7. Mai 2024 - 16:02

Danke! Stimmt, zu diesem Artikel ist nichts weiter hinzuzufügen!

Jens F. | Di., 7. Mai 2024 - 16:10

Ich bin der Meinung, dass Gewalt in der Regel eine evolutionär archaische Reaktion auf ein subjektives Erleben von existentieller Bedrohung bei gleichzeitig empfundener Ohnmacht ist. Für das existentielle Bedrohungserleben (egal ob unbegrenzte Massenmigration, wirtschaftlicher und sozialer Abstieg eines Großteils der Bevölkerung und des Landes insgesamt, Grenzverletzungen durch die massiv übergriffige Corona- und Energiewende-Politik, ebenso übergriffige moralisierende Umerziehungsversuche) ist definitiv die Politik in der Verantwortung. Gleichzeitig wird immer offensichtlicher realitätsentrückt ohne Kontakt mit der Bevölkerung und deren Interessen und Wünschen autoritär durchregiert, was zu einem Gefühl von fehlender Einflussmöglichkeit und Ohnmacht führt. Dass diese Kombination das Auflodern von Gewalt geradezu provoziert, finde ich nicht verwunderlich. Lösen lässt es sich nur durch eine Politik, die Bedrohungen reduziert und die Interessen der eigenen Bevölkerung wieder ernst nimmt.

Die Schläger haben mur in Notwehr, aus Verzweiflung gehandelt. Weil die Politik nicht die Interessen des Volkes vertritt.
Ausser der AfD natürlich.

Wahrscheinlich glauben Sie den Blödsinn auch noch.

Gegenfrage: Treibt die demokratische Politik auch religiöse Fundamentalisten zu ihren Taten, handeln die auch nur aus Verzweifling?

Handelt ein rechter Schläger immer auch im Sinne des Volkes, wenn er zuschlägt?

Mario Felizzi | Di., 7. Mai 2024 - 16:18

Gewalt gegen Politiker ist nur Teil eines größeren Problems

Als AfD Politiker Herr Jurca krankenhausreif verprügelt wurde, war es kein Problem.

Nun,sie wissen,daß die AFD in die Vogelfreiheit entlassen werden soll.Die VDG fordert jetzt erneut ein Verbot.Also soll die Partei,welche die häufigsten Angriffe auf ihre Mitglieder zu verzeichnen hat,zu Ihrem eigenen Schutz verboten werden.Schutzhaft also....?Helmut Schmidt berichtete einmal in seinen Erinnerungen,daß kurz nach dem Krieg SPDler wieder einmal analog der Weimarer Republik von KPD-Schlägern in Hamburg gewaltsam daran gehindert wurden, in Hamburg Wahlplakate anzubringen.Sie blieben den Kommunisten die Antwort nicht schuldig.1968:APO-Angriffe auf SPD-Politiker beim Parteitag in Nürnberg.Wehner wurden ein paar Zähne ausgeschlagen.Attentat auf den Weizsäcker-Sohn.Ein klar "Links" verorteter Mordanschlag u.s.w.Die Liste ist endlos.Ab davon muß die FDP aus dem politischen Leben verschwinden.Sie ermöglicht den Antidemokraten von der VDG ihren täglichen Unrat unter die Leute zu pusten.

Manfred Sonntag | Di., 7. Mai 2024 - 16:20

Vielen Dank für diese perfekte Zusammenfassung dieser irren Zeit. Den Grundstein für die gesellschaftlichen Verwüstungen haben die Politiker der 5 grünen Blockparteien in der Coronazeit gelegt. Sie ließen selbst "andersdenkende" Omas von der Polizei in Gewaltorgien verprügeln, entmenschlichten sie oder ließen gar Jagd mit Polizeifahrzeugen auf Jugendliche machen. Mental wurden "Andersdenkende" wie Abschaum behandelt und die Mainstream-Medien, Kirchen und Gewerkschaften machten kräftig mit. Wen wundert es noch, dass jetzt einige glauben, das Gesetz selbst in die Hand nehmen zu müssen? Der Staat zerfällt zusehends in die Anarchie. Politiker werden von Politikern aufs übelste beschimpft und Attentate gegen politische Gegner verharmlost (Herrn Chrupalla) oder unter den Tisch gekehrt, weil die Täter nicht der politischen Vorstellung entsprechen (z.B.: Essen: ein Grüner wird von Arabern verprügelt)

Markus Michaelis | Di., 7. Mai 2024 - 16:54

Das nehmen glaube ich fast alle Menschen so wahr. Zufällige Gewalt wird anders bewertet wie Gewalt, die gezielt gegen Menschen oder Institutionen geht, die die Gemeinschaft oder deren Werte repräsentieren. Organisierte Gewalt, die von größeren Strukturen ausgeht, wird anders bewertet, wie von unzusammenhängenden Einzeltätern. Das scheint mir beides die "normale", verbreitete Einstellung - auch nachvollziehbar, weil es jeweils ein anderes Potenzial hat, die Gemeinschaft zu destabilisieren.

Schwierig sind die vielen verschiedenen Gemeinschaften in unserer Gesellschaft. Jede fühlt sich durch irgendeine, jeweils andere Gewalt im Kern bedroht.

"organisierten" oder "nicht-organisierten" Schläger zusammengeschlagen wird u im Krankenhaus endet.

Wieso wird in D der Kopftritt nicht als versuchter Mord qualifiziert?

Weil wir deshalb einen extra Knast bauen müssten? Nur für die Kopftreter, was ins 10-tausende gehen würde? Ist der Kopftritt etwa kulturell bedingt, wie bei Messerstechern? Als Fortsetzung des Säbel-Rock'n'rolls mit anderen Mitteln? 👿

Enka Hein | Di., 7. Mai 2024 - 17:11

.....linksgrüne Politikerkasten, in Gestalt von Faeser&Co, ist einfach nur noch zum Kotzen.
Seit Jahren marodieren die linken Schlägertrupps bei Demos durch unsere Städte und werden von der SPD und Grünen gepampert und bringen Leib und Leben von Polizisten in Gefahr.
Übergriffige Scheinasylanten gegen Frauen und Normalbürger. Was passiert nichts.
Der Kampf gegen rechts oder vermeintliche Islamphobie ist ein durchschaubares dummes Gerede aus der linken demokratie-und deutschlandfeindlichen Ampel.
Nicht vergessen. Der Ursprung allen Übels war und ist Merkel, getarnt als grüne Aktivistin gegen die anständigen Bürger
dieses Landes.
Aber der deutsche Michel hat immer noch Tiefschlaf.
Haben eben den Wahlomat für die EU Wahl benutzt.
Grüne und SPD landen zum Schluss. CDU abgeschlagen im letzten Drittel.
Auf Platz 1... AFD und dahinter etliche Parteien die ich bisher nicht kannte.
AFD.....gesunder Menschenverstand und letzte Rettung vor dem Untergang.

S. Kaiser | Di., 7. Mai 2024 - 17:23

Besagter Leser-Kommentar analysierte noch etwas weiteres: „Durch diese aktiv betriebene Spaltung in das "Wir" […] und das "Ihr" [….] fühlen sich Manche ermächtigt, die Dinge "in die eigene Hand zu nehmen".“ – Genau d a s, dieses Anstachelnde, ist das Gefährliche, was zu beobachten ist, und was sich momentan wie ein Flächenbrand auszubreiten scheint. Die ständige einseitige Berieselung und die allgegenwärtige moralische Delegitimierung bestimmter Positionen facht die Emotionen an – in die, die sich bemächtigt fühlen im Auftrag der „Guten“ physisch zu handeln, und in die, die nun auch buchstäblich zurückschlagen gg diese penetrante Diffamierung ihrer konträren Meinung und den sich nun manifestierenden Folgen ihrer Bedenken (zB hinsichtl. Migration, Corona, Energie). Die dominierende polit-mediale Klasse wird das vermutl. nicht in den Griff bekommen, da sie soziolog. zu homogen zusammengesetzt ist, und weder willens noch fähig ist, das zu erkennen und anzugehen. Ein gordischer Knoten.

Albert Schultheis | Di., 7. Mai 2024 - 17:26

Der "Experte" ist perplex und der Laie wundert sich - überhaupt nicht! Wenn Faeser und Haldenwang die AntiFa mobilisieren, wenn man die Hammerbanditin, Lisa Engel, von der Kette lässt, wenn man zu Demos "gegen Rechts" aufruft, nach einer geheimdienstlich aufgesetzten "Wannsee 2.0"-Inszenierung und dabei hinter Plakaten hermarschiert mit "AfD töten!", wenn man Denunziationsplattformen etabliert, um Bürger zu behelligen und wegen freier Meinungsäußerungen zu verfolgen, Oppositionspolitiker mit V-Leuten spickt, die "Qualitätspresse" schmiert, den ÖRR hochjazzt - und die Bomben zufällig kurz vor der Wahl platzen lässt, und wenn es einem scheißegal ist, dass die Gewalt in Schulen eskaliert, Messermörder die Straßen und Bahnhöfe unsicher machen, importierte ISIS-Leute den Kalifat-Staat ausrufen, ... und nach alledem dann mit Fingern auf die einzige politische Opposition zeigt, um denen das eigene Versagen, die eigenen Verbrechen in die Schuhe zu schieben, dann ... ja dann ...! Dann was? Was?

D.Nicolai | Di., 7. Mai 2024 - 18:14

Antwort auf von Albert Schultheis

Herr Schultheis, wie immer auf den Punkt! Sie haben die Situation richtig analysiert und die Voraussetzungen dargestellt, die zu dieser unsäglichen Gewalt führen.

Angelika Schäfers | Di., 7. Mai 2024 - 17:28

Es ist ja nicht nur die Gewalt gegen Politiker, die erst in den letzten Jahren bemerkbar wir. Nein, wir leben überhaupt in einer immer stärker gewaltbereiten Gesellschaft. Die Menschen lernen nicht mehr, Unstimmigkeiten in sachlicher verbaler Form auszutragen und andere Meinungen zumindest zu tolerieren. M.E.liegt das an den fehlenden menschlichen Kontakten "face to face", mangelnde Erziehung und fehlende soziale Bildung durch die Eltern. Denn die Schulen können nicht alles auffangen.
Außerdem ist unsere Rechtsprechung zu lasch. Wenn ich nur lese, dass die 4 Verdächtigen in Sachen Köperverletzung Matthias Ecke wieder auf freien Fuß gesetzt worden sind! Warum denn das? Ist Körperverletzung kein schweres Delikt mehr? Wen wundert also die Häufig derartiger Deligt? Schnelle und harte Strafen sind hier das Mittel der Wahl.

H. Stellbrink | Di., 7. Mai 2024 - 17:57

Das Problem ist die tiefsitzende grünlinke Überzeugung, man sei die Mehrheit, weil man im Recht und im Besitz der Wahrheit ist. Warum muss man mit Andersdenkenden diskutieren, wenn man sowieso weiß, dass man im Recht ist? Insbesondere, wenn im Einklang die Leitmedien das ständig wiederholen.
Dieses "Wir", das auch von Steinmeier salbungsvoll zelebriert wird, schafft aber auch ein "Ihr" derer, die eben nicht zur Volksfront von Regierung und "Mehrheit" gehören, und denen man gemeinsam den Mund verbieten muss.
Aus dem daraus folgernden kategorischen Unterschied der Wertigkeit der einen versus der anderen politischen Überzeugung erklärt sich, warum es schlimmer ist, wenn ein zu "Uns" Gehöriger Gewaltopfer wird als wenn dies einer von "Euch" ist. Diesen kategorischen Unterschied des Wertes von Leben und Unversehrtheit zu erschaffen ist ein wesentlicher Akt der Spaltung, die von den "demokratischen Parteien" und ihrer medialen Leibgarde ausgeht.
Die schlimmen Folgen werden sichtbar.

Urban Will | Di., 7. Mai 2024 - 18:14

ragenden Artikel diese Fragen nicht ernsthaft, um Antworten zu erhalten. Zumal – so mein Eindruck – Sie diese gar nicht benötigen, da Sie längst erkannt haben, woran es „hakt“ in diesem unserem „besten Deutschland aller Zeiten“.
Um auf die dümmliche Wüst/Kretschmer-Plakat-Aktion anzuspielen: Wer sät, der wird ernten. Wussten schon die Bibel-Schreiber.
Der große Elefant im Raum, die allumfänglich immer stärker werdende Gewalt, die man zwar bühnenreif bedauert und beklagt, aber alltäglich munter fördert mit einer an Dummheit, Naivität und Irrsinn nicht mehr zu überbietenden Politik, er wird bleiben. Man sieht ihn zwar, aber man bekommt ihn nicht weg, man steht sich selbst im Wege und vernichtet jeden, der ihn ernsthaft entfernen möchte. Denn man hat ihn sich sehenden Auges hergeholt und ihn gepflegt.
Der Wähler – wie oft muss man das noch sagen – muss es richten. Er bräuchte nicht mal Mut, er bräuchte nur seinen Verstand, den der Liebe Gott ihm auch noch schenkte.

Hannes | Di., 7. Mai 2024 - 19:46

Ist es denn normal, dass wir uns jetzt auf einen bevorstehenden Krieg vorbereiten, aufrüsten und aus der Eskalationsspirale keine Exit-Strategie mehr haben? Wie wirkt dieses Faktum von unseren Politikern fabriziert auf unsere Psyche und Gewaltbereitschaft?

Kai Hügle | Di., 7. Mai 2024 - 20:00

Die Politiker müssen sich also fragen, warum sie so viel Hass auf sich ziehen. Würden Sie auch Herrn Ecke empfehlen, sich diese Frage zu stellen?
Ich hatte gehofft, der Cicero würde diese z. T. brutalen Übergriffe zum Anlass nehmen, sein community management zu überdenken, aber das war offenbar naiv. Ich gehe davon aus, dass in diesem Kommentarbereich weiter über "rot-grünes Rattenpack" u. ä. schwadroniert werden darf und ob bzw. wie der Cicero darüber berichtet, wenn ein Politiker zusammengeschlagen oder erschossen wird, hängt vermutlich von dessen Parteizugehörigkeit ab.

Nebenbei: Reul hat natürlich leicht reden. Als Innenminister hat er Personenschutz 24/7.

Helmut Bachmann | Mi., 8. Mai 2024 - 07:00

Antwort auf von Kai Hügle

aus der linken Ecke ist ziemlich unerträglich. Einfache Frage an den einzig guten Menschen hier im Forum: Sind Angriffe auf AfD-Politiker genauso zu verurteilen? Ja oder nein?

Kai Hügle | Do., 9. Mai 2024 - 06:14

Antwort auf von Helmut Bachmann

Meine Antwort auf Ihre Frage: Ja.
Den Rest Ihrer Ausführungen, insbesondere den Vorwurf der Heuchelei, kann ich nicht nachvollziehen.
Im Zusammenhang mit den sog. "Klimaklebern" war in diesem Magazin häufiger von "Klima-Terrorismus" und totalitärer Ideologie die Rede.

https://www.cicero.de/innenpolitik/klimaaktivisten-verhindern-rettungse…

Spätestens wenn man diese Rhetorik, die damals in Dauerschleife lief, mit der Berichterstattung hier vergleicht, wird klar, dass dieses Magazin mehr als nur Schlagseite hat und bei der Bewertung solcher Dinge mit zweierlei Maß misst. Von daher bin ich sehr gespannt, ob Knauss, Marguier et al auch dann noch behaupten, Gewalt gegen Politiker sei nur Teil eines größeren Problems, wenn ein AfD Politiker krankenhausreif geprügelt wird.

Bernd Windisch | Mi., 8. Mai 2024 - 11:25

Antwort auf von Kai Hügle

Sie stecken derart in Ihrer politischen Schmollecke, dass Sie der Cicero wohl kaum noch erreicht. Das politische Klima in Deutschland wird ganz sicher nicht vom Cicero gestaltet.

Aber Herr Ecke lässt sich ganz offensichtlich nicht unterkriegen. 2 Tage nach dem ihm laut Presse brutal "das Gesicht gebrochen" und er notoperiert werden musste strahlte Ecke fröhlich und mit einem bunten Feilchen in seine Selfie-Kamera auf „Sozial Media“ . Respekt! Hart im nehmen der Mann.

" Zwei Tatverdächtige wohl rechtsoffen (?!?) bis rechtsextrem" Ein weiterer Tatverdächtiger ist auf Fotos zu sehen, die ihn am 1. Mai bei einer AfD-Kundgebung auf dem Dresdner Neumarkt zeigen. Armin Schuster sächsischer Innenminister (CDU): Bei einem der Täter ist relativ wahrscheinlich, dass er klar dem rechten Milieu zuzuordnen ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/infos-tatverdaechtige-af…
Es gibt sie also , die Berichterstattung ganz nach Ihrem Geschmack. Don't Worry. ARD einschalten.

Lisa Werle | Mi., 8. Mai 2024 - 08:22

...um diese Politikerclique aufzurütteln? Wir Bürger sind denen egal. Sie kreischen nur los, wenn einer der ihren getroffen wird. Und auch das nur, wenn die Getroffenen auf der sog. guten Seite stehen und die Täter von der Seite kommen könnten, die ihnen die Macht streitig macht. Was für ein wahrhaft irres Spiel. Ansonsten gehen doch die Morde, die Gewalttaten, die Vergewaltigungen und vor allem der Antisemitismus in diesem Land an diesen Politikern völlig vorbei. Gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen. Lügende Wirtschaftsminister, vergesslich grinsende Kanzler, geltungsbedürftige Ministerinnen, die Milliarden in alle Welt verschwenden und monatlich 10mal mehr Steuergeld für Schminke raushauen als ein Rentner zum Leben hat - das alles bleibt nicht ohne Wirkung auf 'die Menschen dort draußen'. Ich sehe in dieser Regierung keinen einzigen Politiker mehr, vor dem man auch nur noch einen Hauch von Respekt haben könnte.

Volker Naumann | Mi., 8. Mai 2024 - 09:15

Wenn man die Berichte über die Zustände an manchen Schulen (teilweise ja schon darunter) verfolgt, wird doch deutlich, dass hier keine Besserung zu erwarten ist. Der gut trainierte gewaltbereite Nachschub in die höheren Alterskohorten ist doch schon da und von der anderen Seite, dem jüngeren Teil, wird jetzt ständig kräftig Nachwuchs nachgeschoben und z. B. über Familiennachzug reingeholt.

Strafen in diesen "jüngeren Gruppen" gibt es nicht in deutlichem Maße und wenn, dann wird die Strafe eher noch als Ansporn und Auszeichnung wahr genommen. Die "Jugend" als unsere Zukunft kann daher auch nicht ermutigend empfunden werden. Wenn überhaupt, können dann wirklich nur noch ganz harte Einschnitte etwas bewirken. Irgendwelche bemalten Schilderchen und eventuelle Stuhlkreise sind erwiesenermaßen wirkungslos.

MfG

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Mai 2024 - 09:25

Gewalt erzeugt Gegengewalt, das wissen wir doch alle und das es Probleme schafft und nicht löst wissen wir auch. Dennoch muss man, wie allem zumindest mal danach schauen, warum diese Gewalt zunimmt?
Und hier scheint mir gerade der Kommentar von Jens F. einiges an Erklärung herzugeben.
Und bedingt durch die sozialen Netzwerke, wo es scheinbar "leicht" zu sein scheint, seinen Emotionen bis hin zu Hasstiraden freien Lauf zu lassen, ermöglicht es gerade auch diesen Menschen, nicht nur verbal zu agieren, sondern entweder gezielt oder bei Gelegenheit seinem "Unmut" freien Lauf zu lassen´. Hat man früher mal aus Zorn und Ärger auf den Tisch gehauen und sich schnell beruhigt, steigern sich inzwischen solche Wutausbrüche gerade auch "bekannte Gesichter", da man in zwischen täglich von eben diesen Gesichtern oder deren Aussagen umgeben ist. Und viele fühlen Machtlosigkeit, sich übergangen, sehen Politiker, die offen das Volk belügen und betrügen. Da wird schnell der Kandidat vor Ort Opfer.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 8. Mai 2024 - 10:55

siehe Schäuble und Lafontaine, und sie sind es zuletzt, siehe die jetzigen Übergriffe?
Von hier aus alle guten Wünsche zur Genesung für alle Angegriffenen.
Also kann die These durchaus stimmen, dass wir ein größeres Problem haben mit Gewalt?
Umschiffen wir bitte einen Polizei- oder Überwachungsstaat, wie auch offene Strassenkämpfe zwischen Linken und Rechten.
Die Konservativen findet man eher nicht auf der Strasse?
Grundsätzlich bitte ich um Eindämmung der Gewalt und warne davor, dass sie als Einfallstor für schwere Attentate auf Politiker* dienen kann, wem auch immer.
Also keine Kleinigkeit, über die wir hier sprechen..
Unsere Polizei ist gut, sie wird die Täter dingfest machen.
Ich möchte keinesfalls Privatarmeen oder Bürgerschutzstaffeln, bitte aber die Bevölkerung, nicht etwa wegzusehen, sondern einzuschreiten, wenn man helfen kann.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 8. Mai 2024 - 12:00

Und zwar einem, der "nur" für Politiker und "vielleicht" auch noch für deren prominente Claqueure gelten soll? Das dürfte ein mächtiges Rechtsproblem geben. Von wegen Gleichheit vor dem Gesetz. Nicht das es mir nicht gut tun würde, dass auch mal Politiker "Angst" haben, so wie viele Bürger inzwischen tagtäglich. Marco Galina bei Tichy fragt zurecht, droht jetzt auch noch eine Zwei Klassen Gesellschaft? Ein 74jähriger Rentner (polizeibekannt, wie ?)hat Frau Giffey mit einem Turnbeutel von hinten "geschubst" und im Nacken/Kopfbereich "verletzt". Sie musste sogar ins Krankenhaus und hat jetzt auch wieder Personenschutz. Sollte der Mann das absichtlich getan haben, bedarf es der Sanktionierung. Aber ich habe da meine Zweifel. Mit einem Turnbeutel, von hinten in den Nacken, verletzt ins Krankenhaus? Welche Verletzungen erleidet man da? Doch eher nur vorsorglich? Das Attest möchte ich mal sehen. Rötung im Nacken, vielleicht auch Hinterkopf, Schwellung? Eines bleibt, Gewalt ist kein Mittel.

Der Halswirbel ist nicht zu verwechseln mit z.B. dem Steissbein.
Ich kenne nur dieses "Kracks" aus Actionfilmen und halte mir die Hand vor Augen.
Vielleicht hat der Rentner seine Handlung nicht ausreichend bedacht, dann geschah es im Affekt?
Wie Sie selbst sagen, macht das die Tat nicht besser.
Ich hoffe, dass Frau Giffey stabil genug gewachsen ist und wirklich keinen Schaden davontragen wird.
Überprüft werden muss das, sonst drohen schlimmstenfalls Lähmungen?

Sabine Lehmann | Mi., 8. Mai 2024 - 20:12

Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Mir kommen die Tränen, wenn ich diese Mischpoke jammern höre, gerade so, als hätten sie keinen blassen Schimmer, woher diese Wut und Gewalt kommt. Da stellt man sich weiter schön blöd, das ist erstens sehr authentisch und gleichzeitig kommen wir dann nicht auf's Ungewohnte bei dieser Klientel.
Ich frage mich, was machen die eigentlich den ganzen Tag? Nehmen die noch an der Realität teil? Nehmen sie bewusstseinserweiternde Drogen? Oder lesen sie vielleicht mal die Nachrichten, ausgenommen das Geschwalle des ÖR u. die übrige Hofberichterstattung gewisser Print-Medien?
Oder flanieren die den ganzen Tag in ihrer alimentierten Blase und blenden alles an Fakten aus? Germany ist Schlusslicht in allen Rankings. Deutschland ist fertig. Fertig "dank" dieser Mischpoke u. sie erwarten für ihr Versagen noch Zurückhaltung u. Respekt? Respekt muss man sich verdienen. Man darf zwar juristisch gesehen dafür keine Schläge einstecken müssen, aber verdient haben sie es.

Romuald Veselic | Do., 9. Mai 2024 - 05:36

im aktiven Tun, kommt deshalb, dass viele Wähler den Eindruck haben, dass "unsere" Politiker, nicht ihren Job verrichten. Das sie nicht die Interessen u Bedürfnisse der Wähler befolgen.

Die krasseste Divergenz dafür sind die Maßnahmen in der Pandemiezeiten, wo hart durchgegriffen wurde (vorbei an Gesetzlage) vs Verbot der faschistischen Strömungen, wie Muslim Interaktiv, die ihr misanthropisches Gedankengut, ungestört verbreiten können.
Von wem werden diese Demokratiefeinde bezahlt?
Wozu haben wir die besten Gesetze der Welt, die Kalifat Propaganda zulassen?
Wieso tut Politik nichts dagegen?

Wie kommen die Sprüche, wie v KGE, an, die sich auf drastische Veränderungen in D freut. Zum Nachteil der nativen Bevölkerung. Bei nicht wenigen kommt es so an, wie eine kulturelle Kriegserklärung. Dann darf sich KGE nicht wundern, dass man "Gegendrastisch" wird.

Dachte schon jemand darüber nach?

Gerhard Lenz | Do., 9. Mai 2024 - 06:56

und irgendwie auch bezeichnend für die weit entwickelte Gewaltakzeptanz mancher Forist*innen, wie schnell die Opfer als mitschuldig Jammerlappen beleidigt werden.

Wie schreibt hier jemand? Wer Wind sät...?

Da hoffen manche auf die grösse Abrechnung...und sehen wohl schon hoffnungsvolle Anfänge darin, missliebige Politiker zisammenzuschlagen.