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Galgenhumor in Frankfurt/Oder: Ein Skelett steht auf dem Balkon eines Wohnhauses / picture alliance

Coronavirus in Deutschland - „Man darf Menschen nicht einsperren“

Detlev Krüger hat sich ein halbes Jahrhundert mit Viren beschäftigt - 27 Jahre davon als Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité. Ein Gespräch über Kollateralschäden von Ausgangssperren und die Frage, warum Menschen die Gefahren von Epidemien so schnell wieder vergessen.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

So erreichen Sie Moritz Gathmann:

Detlev H. Krüger, geboren 1950 in Potsdam, Professor für Virologie, war von 1989 bis 2016 Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité. Seitdem ist er Seniorprofessor. Krügers Nachfolger am Institut für Virologie ist Christian Drosten.

Herr Krüger, Sie sind Jahrgang 1950, also schon Risikogruppe, geht es Ihnen gut?
Ja, kein Corona, wenn Sie das meinen.

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Tomas Poth | So., 29. März 2020 - 18:24

Erneut Dank an den Cicero für diesen Beitrag, er hebt sich wieder einmal wohltuend vom Mainstream ab.

Ernst-Günther Konrad | So., 29. März 2020 - 18:31

" Wir haben in Deutschland bis heute deutlich mehr Tote durch Grippe oder durch im Krankenhaus erworbene Infektionen als durch das Corona-Virus. Das scheint in der öffentlichen Diskussion völlig ausgeblendet zu werden."
Genau deswegen spreche ich von Hysterie, Panikmache, Angstmacherei. Natürlich muss das Virus ernst genommen werden und natürlich mussten jetzt, weil eben nach 2013 unvorbereitet mit "Schüssen aus der Hüfte" reagiert werden. Ich werfe der Politik nicht vor, dass sie reagiert hat, sondern dass sie nicht zeitig vorher die verschiedenen fachlichen Ansätze in konkreten Pandemieplänen verarbeitet hat.
" Jetzt haben wir ein viel harmloseres Virus direkt vor der Tür – und das verursacht viel mehr Aufregung." Da wird doch die Frage erlaubt sein: Warum ist das so? Warum werden Kritiker wie Wodarg, ob er recht hat oder nicht, einfach öffentlich nieder gemacht.
Schweden geht einen anderen Weg. Warten wir es ab. Ein erstklassiges Interview mit einem unaufgeregten FACHMANN. Danke.

Ein sehr gutes Interview. Dankeschön an die beiden Herren. Da ich ein großer Impfbefürworter bin (ich bin selbst gegen Tollwut geimpft), erstaunt es mich immer wieder, wie wenige Menschen sich bzw. ihre Kinder impfen lassen. Das wird bei Corona dann wohl nicht anders sein. Hierzu Herr Laumann (NRW Gesundheitsminister): "Irgendwann gab es einen Impfstoff, und wir haben als Land sehr viel Geld in Kapazitäten investiert. Und als ich den Impfstoff hatte, ließ sich nur ein Drittel der Bevölkerung impfen. Auch in Jahren mit starker Grippewelle gehen nur etwa 20 Prozent der Leute zur Impfung, 80 Prozent ignorieren es. Deswegen habe ich nicht so viel Verständnis für die Hysterie. Das Robert-Koch-Institut hat Corona wie die Influenza eingestuft, wobei Corona ansteckender ist."
https://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Nachrichten/Politik/416033…

Deutschland wird bereits morgen 60.000 Infizierte haben. Die Todeszahlen steigen ständig.
Und wir haben ein "viel harmloseres Virus" vor der Tür?
Soll das schwarzer Humor sein? Bei 1000 Toten an einem Tag in Italien, oder 900 in Spanien?
Wodrag hat sich selbst disqualifiziet. Dass er jetzt bei irgendwelchen Mumpitz-Seiten gemeinsam mit (ausgerechnet) Eva Herrmann gegen die vermeinliche Panikmache lamentiert, macht ihn nur noch unglaubwürdiger.
Und schon wieder lese ich den "seltsamen" Vergleich mit der Grippe. Dagegen gibt es immerhin einen Impfstoff. Gegen Corona gibt es gar nichts - ausser offensichtlich starrsinniges Verleugnen.
Schweden geht einen eigenen Weg, nur wie lange noch? Johnson hat in den UK eine komplette Kehrtwende vollzogen. Trump hat das Virus kleingeredet und jetzt die meisten Infizierten im Land. Selbst Typen wie Putin und Erdogan, zunächst (angeblich) unbeeindruckt, handeln endlich...

Starrsinniges Verleugnen? Mögen Sie darlegen, wie Sie darauf kommen? Sie stellen grundsätzlich bei all Ihren Kommentaren immer Behauptungen in den Raum. Dabei gibt es auch in der Medizin unterschiedliche Ansätze bei Strategien gegen Covid-19. Helge Braun sagte m. E. sinngemäß, dass die Maßnahmen bis 20.04.2020 bestehen bleiben und auch danach vermutlich Beschränkungen gelten. Das macht ja auch Sinn, wenn erst in 2021 mit einem Impfstoff zu rechnen ist.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/klinikdirektor-wir-muessen-mehr-an…

Gerhard Lenz | Mo., 30. März 2020 - 11:11

Antwort auf von Michaela 29 Di…

ich empfehle Ihnen, einfach nur den Kommentar des Herrn K. zu lesen, zur Not auch mehrmals. Wenn Sie sich mehrere Kommentare des gleichen Kommentators zutrauen, werden Sie auch leicht feststellen, dass er permanent versucht, die Coronakrise zur Stimmungsmache gegen die Regierung Merkel zu nutzen.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, weil es allzu OFFENSICHTLICH ist.

Im Gegenzug empfehle ich Ihnen zwei Artikel aus dem Spiegel:

Strategien gegen das Coronavirus: Tödliche Arroganz
https://www.spiegel.de/kultur/strategien-gegen-das-coronavirus-toedlich…

sowie

Brief einer Italienerin an die Deutschen: Ich schreibe euch aus eurer Zukunft
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/francesca-melandri-ueber-corona…

Schönen Tag noch!

Sie wollen doch nicht ernsthaft einem Mann wie Detlev Krüger widersprechen? Wo nehmen Sie das her? Wer zum Teufel sind Sie? Ihre Feindbilder leiten Sie total in die Irre. Gehört Detlev Krüger jetzt auch dazu? Es tut mir leid, dies sagen zu müssen, aber Sie, Herr Lenz, sind ein vom Hass verblendeter Schwätzer. Freilich schwämmt die derzeitige Hysterie auch Scharlatane an die Oberfläche. Ob der Lungenarzt Wodarg dazu gehört, wage ich nicht zu behaupten. Dazu verstehe ich fachlich zu wenig vom Thema. Sie aber, verehrter Herr Lenz, scheinen ja in allen Themen zu Hause zu sein. Ich bin über Ihre Frechheit erstaunt, nicht über Ihre Sachkenntnis... und nun, Feuer frei, bin ich nicht ein schönes Ziel für Ihre hasstriefende Propaganda? Am Ende ist es klug von CICERO, Sie so häufig zu Wort kommenm zu lassen - auf diese Weise entlarven Sie sich selbst, aber das erkennen Sie freilich nicht, in Ihrer überhöhten Selbstgerechtigkeit. Danke CICERO, Danke Herr Gathmann, Danke Herr Krüger...

harmlos sei, denn entscheidend ist sein Zerstörungskraft im Wirt und manchmal habe ich das Gefühl, je kleiner und schlichter gebaut, je schlimmer in der Wirkung?
Dennoch passt der Vergleich mit der Grippe nicht.
Gegen die Grippe gab es es zunächst wohl auch keinen Impfstoff, entsprechend viele starben.
Die Frage wird sein, wie lange es noch dauert, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht.

Selbstverständlich ist sie wichtig, weil niemand mangels Beatmungsmöglichkeit, und bestenfalls mit Opiaten vollgepumpt, verrecken will. Das ist die Spitze des Kapazitätsrisikos. Aber, auch unterhalb davon gibt es ein unkontrollierbares Epidemie-Risiko, weil jeder Infizierte, auch wenn er nur milde erkrankt, isoliert werden muss. Auch dafür gibt es sehr schnell ein Kapazitätsrisiko. Andernfalls sind binnen wenigen Monaten Millionen mehr oder weniger krank. Hunderttausende wären mit hohem Fieber und als Virenschleudern im Bett. Auch die Kapazitäten von niedergelassenen Ärzten wären weit überschritten und die der Apotheken auch. Sobald sich Covid-19 millionenfach verbreitet bricht das soziale und wirtschaftliche Leben von selbst, und chaotisch zusammen. Es reicht nicht nur auf das Todesrisiko zu sehen.

Karla Vetter | So., 29. März 2020 - 18:40

Vielen Dank ,dass Sie den gesunden Menschenverstand und die Verhältnismäßigkeit der Mittel in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen gestellt haben. Seit Beginn der Pandemie warte ich auf einen Fachmann/Fachfrau der/die den Unterschied zur saisonalen Grippe heraus arbeitet .Auch das Betrachten und Hinterfragen der italienischen Zahlen hat seine Berechtigung. Alles gut gegen die Panik. Verantwortungsbewusstes Handeln sieht eben das Ganze, nicht nur die Momentaufnahme.

Ernst-Günther Konrad | So., 29. März 2020 - 19:00

" Bei aller Panik, die entstanden ist, sehe ich positiv, dass man sich wieder auf die Gefahr durch Seuchen besinnt ."
Mein Reden seit Anbeginn der Krise. Das muss nicht richtig sein, das kann auch falsch sein, es ist aber eben auch eine denkbare Sichtweise, diesmal von Professor Krüger selbst formuliert. Erst sagt Spahn: Wir brauchen nicht in Panik verfallen. Dann hat er alles im Griff. Inzwischen fehlt es an Ausrüstung aller med. Art zur Bekämpfung des Virus und die Medien begründen die Maßnahmen der Politik mit Zahlen aus dem Ausland. Ein Blick in die Bevölkerungszahlen, Sterbestatistiken, Gesundheitssystem in Italien und vieles mehr, lässt jeden Betrachter zu einer eigenen Überzeugung kommen. BILD veröffentlicht ständig irgendwelche Daten aus dem Ausland. Wie schlimm in den USA alles ist. 122000 Infizierte, bei 327 Millionen Einwohnern? Die Sterberat in Italien, tragisch, liegt aber lt. deren Statistik im Mittelwert. D begründet seine Maßnahmen mit Zahlen des Auslandes?
Uffpasse!!!

Ernst-Günther Konrad | So., 29. März 2020 - 19:21

https://www.focus.de/panorama/welt/bilderbuchwetter-absoluter-wahnsinn-…
lch lese soeben den og. Artikel auf Focus online.
Kaum eine Woche nach den Ausgangsbeschränkungen schon die ersten Menschen, die sich nicht daranhalten. Auch das habe ich - bin kein Hellseher- voraus gesehen. Da wollen die das Volk bis 20.4.2020 einsperren?
Es sollte den Menschen ganz schnell ein Licht am Ende des Tunnels gezeigt werden. Je länger das dauert, desto mehr Menschen werden aufbegehren. Nicht nur die Linken in Berlin, nein überall in der Republik, lassen sich viele ob unvernünftig oder nicht, einfach nicht sehr lange einsperren. Ich warne ausdrücklich davor, dass bald möglicherweise nicht der Virus, sondern unsere innere Sicherheit, neben den Wirtschaftsproblemen unser aller größtes Problem werden kann. Da hilft dann auch keine Bundeswehr. Politiker denkt neu nach.

Klaus Damert | So., 29. März 2020 - 19:55

Herzlichen Dank an CICERO für dieses wohltuend sachliche und nicht alarmistische Interview. So sollte Journalismus sein - ist es leider nur noch in Ausnahmefällen. Sonst erinnert mich die aktuelle Lage sehr an meine DDR-Zeit: die Oberen hatten die Weisheit mit Löffeln gefressen und Presse und Funk waren ihre willigen und unkritischen Sprachrohre, Diskussion unerwünscht bis unmöglich.

Michaela 29 Diederichs | So., 29. März 2020 - 20:50

Am dieser Stelle, lieber Herr Gathmann: Was ist eigentlich mit dem von Herrn Krüger erwähnten afrikanischen Kontinent? Kommt Covid-19 da nicht vor? Ich stelle mir die Enge der Slums in den Metropolen vor und mag das gar nicht zu Ende denken. So ziemlich alle Kontinente sind inzwischen durchseucht. Bleibt Afrika wie durch ein Wunder verschont? Im südlichen Afrika ist jetzt Herbst und auch da kann es dann ziemlich kalt werden. Wenn Sie Ihren Blick oder die Redaktion bitte auch mal dorthin richten könnten? Ich würde mich über einen Beitrag freuen. Beste Grüße MD

dieter schimanek | Mo., 30. März 2020 - 05:15

Fest steht, kein Impfstoff und keine Erfahrung mit dem Virus, dafür aber hoch ansteckend. Ich lese immer wieder etwas von Menschen einsperren, ich fühle mich nicht eingesperrt. Ich kann nach draußen, einkaufen, radfahren, spazieren gehen und mich mit anderen unterhalten, mit etwas Abstand. Darin sehe ich keine wesentliche Einschränkung meiner Persönlichkeitsrechte. Der Grund für diese Maßnahme ist doch offensichtlich. Mich stören andere Maßnahmen in unserer Politik deutlich mehr.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 30. März 2020 - 07:17

In den Mainstreammedien völlig untergangen ist der Umstand, dass das VG München in zwei Eilklageverfahren die Ausgangssperren aufgehoben hat. Das Gericht stellte formale Fehler fest, weil es Zweifel daran hat, dass Herr Söder mittels Allgemeinverfügung diese Maßnahmen hätte anordnen dürfen. Vielmehr wäre über den bayr. Landtag eine Verordnung oder ein Gesetz notwendig gewesen. Bayern will dagegen weiter klagen. Daneben soll nun wohl der Landtag rechtskonform beschließen. Mal sehen, wer schneller ist.
Diese Woche soll das OVG Münster in einem Eilantrag entscheiden. Hier steht die gesamte Verfügung in NRW im Fokus gerichtlicher Prüfung.
Lieber Cicero, vielleicht könntet ihr das im Auge behalten. Ohnehin überlastete Gerichte, müssen jetzt solche Eilverfahren entscheiden, weil die Landesregierungen im Schnellschussverfahren solche Maßnahmen an Parlamenten vorbei in Gang gesetzt haben. Das hätte alles seit 2013 juristisch sauber vorgeplant werden können.

AliceFriedrich | Mo., 30. März 2020 - 09:08

Mich stört , dass im Titel das Wort "einsperren" benutzt wird, es suggeriert etwas , das nicht der Realität entspricht. Es gibt Ausgangsbeschränkungen. Und so sollte man es auch benennen.
Nichtdestotrotz bin ich der Meinung, dass es sehr schwierig sein wird, diesen Zustand noch weitere drei Wochen, möglicherweise bei schönstem Frühlingswetter , aufrechtzuhalten.
Als Aufgabe für die Presse würde ich es sehen, die Bevölkerung zum Tragen von Schutzmasken aufzufordern, wie es in den asiatischen Ländern selbstverständlich ist. Die Regierung kann und wird das nicht tun, weil sie die Aufmerksamkeit nicht noch ausdrücklich auf ihr Versagen hinweisen möchte. Aber die Medien könnten das übernehmen und auch gleichzeitig entsprechende Modelle mit Trageanleitung veröffentlichen.
Wir sind an einem Punkt, wo auch die Eigeninitiative gefragt ist. Ist dieser Schutz flächendeckend vorhanden, kann auch über Lockerung der Ausgangsbeschränkungen nachgedacht werden.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 30. März 2020 - 09:30

Antwort auf von AliceFriedrich

Ich finde die Begrifflichkeit "Sperre" nicht grundsätzlich richtig, aber eben auch nicht falsch. Es stimmt. Es besteht zunächst für einen Großteil der Bevölkerung eine Beschränkung und eben keine Sperre. Das alles sehe ich wie Sie. Nur dürfen derzeit auch keine alten Menschen in Pflegeheimen und auf Krankenstationen Kontakt haben mit Angehörigen usw. Sie könnten vielleicht hinaus in den Garten, einen Ausflug mit Angehörigen machen usw. Es sind ja nicht immer alle bettlägerig krank. Diese Alten sind faktisch eingesperrt. Um sie herum nur Pflegepersonal in Schutzausrüstung, die diesen Menschen natürlich zusätzlich Angst machen. Neben der natürlichen Angst vor dem Sterben und vor Corona. Da stimmt eingesperrt wieder oder?
Dass mit den Mundschutzmasken ist Ansichtssache, nur woher wollen Sie die bekommen, wenn nicht mal die Medizin und ihre Helfer welche haben?

bedrückenderweise sind die Alten in den Pflegeheimen eingesperrt. Und zwar in ihren Zimmern, wie ich hörte. Und wenn nicht genügend Schutzkleidung vorhanden, wird ihnen das Essen durch die geöffnete Tür reingeschoben.
Zu den Schutzmasken: Es wurde immer berichtet, es schütze nur die anderen vor mir, was, im Falle dass ich unwissentlich infiziert wäre, ja auch nicht zu verachten wäre. Mittlerweile hat Kekulé bei Markus Lanz aber etwas verstohlen eingeräumt, dass auch ein Eigenschutz gegeben ist, wenn ein Infizierter einem Uninfizierten zu nahe kommt. Hier geht es ja nicht um engen körperlichen Kontakt wie bei der Pflege .Da es hier um Tröpfcheninfektion geht, wird er schützende Effekt durchaus gesteigert, wenn die Viren zwei Barrieren überwinden müssen. Vorausgestzt richtiges Verhalten im Gebrauch der Schutzmasken.
Übrigens: Deutschlandweit wird genäht und gebastelt....
Und noch ein Übrigens: In Österreich wird das Tragen von Masken Pflicht...eben gehört.
Alles Gute, koronafrei!

Klaus Funke | Mo., 30. März 2020 - 10:55

In meinem Wohnumfeld beobachte ich, dass sich junge Familien mit ihren Kindern, vornehmlich eingewanderte wie Tschechen und Ukrainer keineswegs an die Anordnungen zum Kontaktverbot etc. halten, vielleicht denken sie auch, ach, wie sind ja keine Deutschen, für uns gilt das nicht. Auch Polizeikontrollen bringen nur kurzzeitig Disziplin. Kaum sind die weg, hockt man wieder zusammen, schwatzt, grillt sogar, spielt mit den Kindern. Alles eng und ohne Abstand. Diese Menschen merken offenbar nicht, wie sie sich und andere in Gefahr bringen. Oder sie begreifen es nicht oder es ist ihnen egal. Ich glaube letzteres wird der Fall sein. Offenbar müssen drastische Strafen angewendet werden, damit sie es begreifen. Aber bei unserer pflaumenweichen, überlasteten Polizei - da ist nichts zu erwarten.

Regina Müller | Mo., 30. März 2020 - 11:02

Auch ich fühle mich in meiner Freitheit stark eingeschränkt. In unserem Haus ist ein Tischtennisraum, den wir (mein Mann und ich 70+) jeden Tag benutzten. Das war für uns gut für die Gesundheit. Dieser Raum wird kaum von anderen Bewohnern benutzt. Trotzdem wurde er geschlossen. Und jeden Tag spazieren gehen ist auch langweilig. Wir dürfen im Haus die Betagten (80+)nicht mehr besuchen. Sie leiden sehr an der Einsamkeit. Das halten wir nicht mehr lange durch, dann durchbrechen wir die Verbote, basta.