Boris Pistorius
In einem am Donnerstag verbreiteten Video verkündet Boris Pistorius, nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung zu stehen / dpa

Pistorius „verzichtet“ auf Kanzlerkandidatur - Ein Ende mit Schrecken

Der „Boris-Hype“ ist beendet, Deutschlands angeblich beliebtester Politiker stellt sich hinter Olaf Scholz. Doch die SPD zieht nun mit einem zweifach gescheiterten Kanzlerkandidaten in die Schlacht. Ein schnelles Nein des Verteidigungsministers hätte seiner Partei viel Schaden erspart.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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„Pistorius verzichtet auf Kanzlerkandidatur“: Selten ist eine „Fake News“ so häufig verbreitet worden wie diese. Denn der laut Umfragen beliebteste deutsche Politiker war nie Kanzlerkandidat. Er konnte also gar nicht auf eine Kandidatur verzichten, von der mancher in der SPD zwar träumte, für die er aber gar nicht nominiert worden war.

Verzichtet hat der Verteidigungsminister auf etwas anderes: Er kann sich nicht länger in dem Ruhm sonnen, täglich als Retter von Partei und Vaterland für Schlagzeilen zu sorgen. Er bleibt nicht länger der Hoffnungsträger vieler Genossen, die ihre Partei endlich aus dem 15-Prozent-Tief herausholen wollen. Er ist auch nicht mehr der Strohhalm jener rund 100 SPD-Abgeordneten, denen am 23. Februar die eigene Abwahl droht.

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Karl-Heinz Weiß | Fr., 22. November 2024 - 11:23

Der Autor trifft den Punkt: ein stets militärisch knapp auftretender Minister sonnt sich tagelang in Beliebtheitswerten, die den Wortsinn voll erfüllen: beliebig.
Die Qualität der deutschen Verteidigungsminister/innen seit der Merkel-Ära entspricht deren Anforderungen an die Bundeswehr: eigentlich überflüssig und darüber hinaus noch mit einem Haltungsproblem behaftet.
Jetzt muss bei einem weiteren SPD-Politiker die politische Glaubwürdigkeit angezweifelt werden. Die Union hat diesen Prozess schon im Wahlkampf 2021 erlebt.

Walter Bühler | Fr., 22. November 2024 - 11:38

können Politik nur als einen Teil der Unterhaltungsindustrie, als eine spezielle Form des Theaters begreifen und gestalten.

Das ist besonders dann der Fall, wenn sie eine "Haltung" besitzen, d. h. sich als Mitglieder irgend eines ideologischen Netzwerks verstehen, das in irgenwelchen Parteien Einfluss ausübt.

Meinem Gefühl nach haben die "grünlichen" Journalisten am Pistorius-Drama kräftig mit- inszeniert, um Habeck aus der öffentlichen Schusslinie herauszunehmen. Habecks Jubelperser im ÖRR haben sich besonders bemüht, die Unruhe in der SPD auflodern zu lassen.

Für alle grünstichigen Journalisten (und ihre TV-"Experten" wie den Schwätzer Albrecht von Lucke vorgestern bei Phönix) gibt es nämlich nur das eine und zentrale Ziel: Schwarz-Rot durch Schwarz-Grün, durch eine neue Volksfront der "Demokraten" zu ersetzen. Deswegen soll der Unmut über die Ampel in eine Stimmung gegen die SPD verwandelt werden.

Ja, so san's. Sie wollen ihre Privilegien behalten.

R. Schacht | Fr., 22. November 2024 - 11:43

Welch hochtrabenden Worte "Retter von Partei und Vaterland", "Hoffnungsträger", "Strohhalm", "Heilsbringer der Sozialdemokratie".
Pistorius ist einfach nur der richtige Mann an richtiger Stelle nach etlichen Pleiten, Pannen und Peinlichkeiten und macht als Verteidigungsminister gute Arbeit. Etwas, was die Bürger erwarten und voraussetzen. Nicht mehr und nicht weniger.
Warum daraus ein Superkanzler entstehen sollte, erschließt sich mir nicht.
Vielleicht versteht auch meine ehemalige SPD irgendwann, dass es nicht (nur) auf die Persönlichkeit des Kanzler(kandidaten) ankommt, sondern in erster Linie auf gute Politik der Partei.
Die Ablehnung einer Kanzlerkandidatur wird bei den Bürgern ganz sicher als konsequentes Handeln registriert. Und das zieht immer (wie 2017 bei Lindner).😉

Jürgen Goldack | Fr., 22. November 2024 - 11:49

Gut, Pistorius ist abgehakt. Besser wäre, die gesamte SPD incl. dem Antifa-Freund Klingbeil und der Antifa-Freundin Faeser würde gleich mit abdanken. Diese einst mit hehren Gedanken angetretene - und älteste - deutsche Volkspartei ist leider mit Politikern wie Klingbeil als Parteivorsitzenden, der sein Gift ungestraft öffentlich gegen die einzige wirklich aktive Oppositionspartei und deren Parteivorsitzende mit unbewiesenen Behauptungen verspritzen darf, schlecht beraten. Er plappert nach, was die MSM aber leider auch die ÖRR und deutsche - politisch abhängige - Gerichte an Unrat über die Mitte-Rechts-Wettbewerbs- und einzige Oppositionspartei (die CDU kann man ja nicht ernsthaft als Opposition bezeichnen!) ausleeren. Und auch eine demokratiefeindliche Innenministerin trägt nicht zur Ehrenrettung der SPD bei, um noch als seriöse Partei und Volksvertretung tragbar zu sein. Widerliches und undemokratisches Bashing sind nicht die politischen Mittel, den Bürger vertreten zu dürfen.

Albert Schultheis | Fr., 22. November 2024 - 12:36

Pistorius ist ein farbloser, maulfauler, beschränkt begabter Sozz, der noch niemals irgend einen Reifen auf eine Felge gebracht hat. Er ist makellos! Klar, weil er nie etwas angepackt, geschweige denn durchgezogen hätte. Er ist eine typische neo-sozialistische Totgeburt, die schon längst abgehangen am Zaun hing, bevor sie einer Öffentlichkeit überhaupt namentlich bekannt wurde. Wie man überhaupt auf den Gedanken verfallen konnte, ihn als "Kanzlerkandidaten" in Erwägung zu ziehen, entzieht sich völlig meiner Auffassungsgabe. Kanzler für welches Land? Liechtenstein? Andorra? Er ist doch auch einer dieser ewig gleichen Sozzen-Wiedergänger, a la Laschet, Schulz, Esken, ... , die nie einen eigenen Satz herausbrachten, außer dem Wiederkäuen der gerade gängigen Parteidoktrin. Gegen diese SPD-Grottenolme ist selbst ein Scholzomat ein Politiker mit Format. Aber was beklagen wir uns: In der CDUcsu sieht's ja noch viel trüber und trostloser aus! Post-Merkel-Vacc allenthalben!

Wolfgang Borchardt | Fr., 22. November 2024 - 13:07

Sendung, seine Erfolge, seine Macht. Sein Hofstaat wird ihn kaum umstimmen wollen, wenn er sich für den besten Kanzler hält, den D je hatte. Wer wird der/dir nächste sein, um Große Transformation, Doppelwumms und Führung zu versprechen? Denn ändern wird sich nichts. Das alte Stück, die bekannten Akteure in vertauschten Rollen. Jedenfalls ist die Wählerschaft aus dem Schneider und muss nicht mehr SPD wählen, nur weil sie Pistorius gut findet. Ohne Pstorius wird das Sterben der SPD nicht unnötig verlängert.

Gerald Gfröschl | Fr., 22. November 2024 - 13:30

Herr Pistorius hat meiner Ansicht das einzig Richtige gemacht, er hat sich aus dieser selbst Zerfleischung der SPD zurück gezogen. Die SPD wird mit diesem gescheiterten Kanzler Sang und Klanglos untergehen, die Bürger haben den Scholz satt! Scholz würde bei einer Niederlage von Pistorius der erste sein der Pistorius an allen die Schuld geben würde, dabei weiß jeder selbständig denkende Mensch, dass am Untergang der SPD alleinig dieser Sture und Arrogante Scholz die Schuld hat. Unabhängig von Pistorius bzw. Scholz würde ich diese Arbeiter verratende SPD niemals Wählen!!

Volker Naumann | Fr., 22. November 2024 - 16:33

Antwort auf von Gerald Gfröschl

Pistorius habe sich selbst zurück gezogen? ich denke, das ist
nur die Geschichte, die man uns erzählt. Einen oder zwei
Tage vorher sagte er noch: alles ist möglich.

Mit Gewalt einen Deckel auf den brodelnden Topf, so wirkte
die Sache auf mich. Der Ausgang ist wohl ungewiss, aber der
Schaden dürfte schon da sein, schlechtes Management.

Pistorius ohne "Hofstaat" hatte nie eine Change, das hätte
er wissen müssen. Eine Runde abwarten wäre für ihn besser
gewesen oder einfach die zweite Reihe akzeptieren.

Da ein enttäuschendes Wahlergebnis der SPD wahrscheinlich
ist, wird danach in der hastig aufgestellten Wagenburg
wohl die gegenseitige Schuldzuweisung losgehen.

Die disziplinierten Grünen mit ihrer neuen Heilsfigur Robert
könnten dann eine weitere Runde ihr Vernichtungswerk
betreiben. Ob es dann schon vollendet ist, wer weiss?

MfG

K.Vonnegut | Sa., 23. November 2024 - 11:47

Antwort auf von Gerald Gfröschl

Deutsche Sprache is sich schwere Sprache!
dass am Untergang der SPD alleinig dieser sture und arrogante Scholz die Schuld hat. Unabhängig von Pistorius bzw. Scholz würde ich diese arbeiterverratende SPD niemals wählen!!

Alexander Brand | Fr., 22. November 2024 - 14:04

denn eine starke SPD hätte eine Schwächung der CDU zur Folge, somit gäbe es bei einer GroKo ein Bündnis zweier (annähernd) gleichstarken Parteien. Je weniger Einfluß das linksextreme, antifreiheitliche und antidemokratische Spektrum aber hat, für das die SPD leider mittlerweile mehrheitlich steht, desto besser ist es fürs Land.

Wo der Hype um Pistorius herkommt, verstehe ich zudem nicht, er macht seine Sache weder besonders gut noch besonders schlecht. Wenn nicht auffallen schon ausreicht, um einen Hype auszulösen, dann ist es extrem schlecht um die deutsche Politik gestellt!

Ich hoffe die CDU bleibt standhaft und geht keine Koalition mit den Grünen ein, denn schwarz-rot wäre das geringere Übel für Deutschland, vor allem in Sachen Ukraine wo die Grünen und CDU/CSU ähnlich kriegstreibende Absichten verfolgen. Ich möchte mir nicht ausmalen was passiert, wenn zwei ausgesprochene Kriegstreiber sich gegenseitig hochschaukeln!

Ingofrank | Fr., 22. November 2024 - 14:05

ob das Ergebnis bei der BTWahl der SPD überhaupt zur GroKo reicht …..Es dürfte nach heutigem Erkenntnisstand,wenn überhaupt, mehr als äußerst knapp werden beim Gleistand von 14% zwischen Grüner Sekte und den Sozen.
Da stellt sich natürlich dann die Frage: Was nun Herr März ? Mit beiden linken Parteien die Weiterführung der Fortschrittskoalition 2.0 ? und damit beschleunigt in den Abgrund ?
Das die CDU als sicherste und vor allem als konvertabelste Variante eine alleinige Minderheitsregierung stellt (selbstverständlich unter Inanspruchnahme der mindestens 20% der AfD Stimmen) ist durch den zu erwartenden Dauerbeschuss des Mainstream und aller „restlichen Parteien der demokratischen Mitte“ nahezu ausgeschlossen.
Bleibt für die CDU nur ein weiter wüstes Günthern wie „weiter Merkeln“ mit den gleichen fatalen Folgen, der tieferen Spaltung der Gesellschaf mit dem Ergebnis, das 2029 ohne die AfD nichts mehr geht …. Wenn die die Füße still hält.
M f G a d Erfurter Republik

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 22. November 2024 - 14:08

Herr Müller-Vogg, dass Sie den einen oder anderen Sachverhalt in der Kanzlerdebatte der SPD treffen, aber summa summarum, und bitte nehmen Sie das nicht despektierlich, fehlt Ihnen m.E. das Gespür für die Seele der SPD.
Ich glaube, wir "gehen lieber allesamt unter", als dass wir "mit so spitzem Bleistift rechneten"?
Ich bin allerdings nicht mehr aktiv in der SPD.
Hören Sie sich einmal die "Arbeiter- und Handwerkslieder" an, gespielt von der Gruppe "Lilienthal", Göttingen.
Können die bitte wieder aufgelegt werden?
Sehr schön darin das Lied "Schon die Alten haben es uns gesagt, haltet stets zusammen"...
Pistorius mußte vielleicht auch einmal nachdenken und machte jetzt für uns Mitglieder eine sehr schöne Videoansprache.
Stehen wir zusammen!

Marcel Ziaja | Fr., 22. November 2024 - 14:55

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

ist schon lange keiner Arbeiterpartei mehr. Nach dem wegbrechen unserer Kohle und Stahlindistrie und nun auch Autoindistrie, und des damit einhergehenden Demografiwandels, hat sich die SPD Ihrer nächsten Wählergruppe zugewand und zwar den Arbeitslosen und Migranten, die mit Geldgeschenken und schnellerer Einbürgerung die SPD durch Ihre Wiederwahl auf Kurs bringen sollen. Gott sei dank wird das nichts mehr werden.

Jochen Burghardt | Fr., 22. November 2024 - 16:38

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Frau Sehrt-Irrek, was ist denn die "Seele" der SPD Ihrer Meinung nach?
Ist es "Haltung, Genossen, auch wenn wir untergehen"?
Oder "Wer braucht Vernunft, wenn er eine Haltung hat"?
Oder, ähnlich wie bei den Grüninnen "Wer nicht auf unserer Linie ist, ist ein böser Nazi"
Oder......?

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 23. November 2024 - 09:56

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

etablierten bürgerlichen und feudalen Schichten des Deutschen Kaiserreiches gewirkt haben muss, dann erst nach dem 1. Weltkrieg, dem Zusammenbruch der Monarchie und den Revolutionen im Zarenreich.
Ein Zittern und ein Zagen könnte noch die harmloseste Reaktion gewesen sein.
Ganz anders Maxim Gorki in "Die Sommergäste", dessen Verfilmung von Peter Stein ich sehr liebe.
Wer in Deutschland die Industrialisierung begriffen und begrüßt hatte und auch den Philosophen der Arbeiterbewegung, Karl Marx verstanden hatte, zumindest kannte, der wußte aber, dass mit ihnen die neue Zeit zog.
Wir sind evtl. jetzt in einem "postindustriellen" Zeitalter, das längst vielfältig beschrieben wurde.
Es sollte möglichst nicht hinter die Erkenntnis des Menschen als Naturkraft zurückfallen, uns alle aber zu verantwortlichem Lernen und Handeln bringen.
Ich empfinde dringenden Bedarf an politisch-philosophischer Orientierung und wissenschaftlich-technischem Know How.
Das gilt für alle Parteien.
Scholz kann das!

Christoph Kuhlmann | Fr., 22. November 2024 - 14:17

Wie heißt es so schön, die Partei hat immer recht.
Das hat sich die CDU 2021 auch gedacht. Wieso sollte es die SPD anders sehen? Das ist keine Frage der Prozente, sondern des Prinzips. Insbesondere des Parteiestablishments. Verglichen mit Söders Schmutzeleien steht Pistorius als braver Parteisoldat dar, der Jederzeit als Nachfolger von Scholz oder für ein anderes hohes Amt in Frage kommt, falls er nicht einfach Verteidigungsminister bleiben kann. Es böte sich an.

Peter Saulus | Fr., 22. November 2024 - 16:44

Was würde eigentlich geschehen, wie in diversen Foren angedacht und sich verstärkend, die Möglichkeit Realität würde, dass die AFD und Linke dem Scholz das Vertrauen ausspricht? Dann wären ja doch erst im Herbst 2025 Neuwahlen?

Sabine Lehmann | Sa., 23. November 2024 - 06:01

Sei nicht traurig liebe SPD. Deine Zeit ist abgelaufen, aber so was von abgelaufen. Da kann auch ein Boris nichts mehr reißen. Olaf, der so gerne Kanzlerin sein wollte, war sogar noch unbeliebter als seine Ikone, die Heilige Angela aus der Uckermark, und DAS will was heißen. Niemand nahm ihn ernst, dafür hat er auch schließlich hart gearbeitet. Der Souverän, anfangs belächelt, danach ignoriert und zuletzt drauf gesch……, war bockig und wollte ihm partout nicht die Anerkennung und den Respekt zollen, den er ohnehin nie verdient hatte. Eine Beziehung voller kognitiver Dissonanzen, das konnte einfach nicht gutgehen.
Aber ein paar Vasallen halten noch fest an diesem Mummenschanz. Der Karl zum Beispiel, selbst immer unter den Top Ten der Beliebtesten ever ever, meinte dieser Tage im Staatsfernsehen, Olaf käme jetzt nochmal ganz groß raus, so quasi als neuer SPD-Hulk. Das ist wie alter Wein in alten Schläuchen plus Frostschutzmittel: Es „wirkt“.
Wohin bloß mit all den Losern nach dem 23.02.??

Urban Will | Sa., 23. November 2024 - 09:05

für Pistorius eh rätselhaft. Die Mehrheit der Deutschen will keine weitreichenderen Waffenlieferungen mehr und würde Verhandlungen befürworten. Letzteres sagt Scholz zwar nicht, aber ich bin mir sicher, er würde es auch bevorzugen. Zumindest strahlt er, der sonst so unfähige, farblose, verlogene, blasse und schlechteste Kanzler aller Zeiten, auf dem Gebiet „uneingeschränkte Unterstützung“ eine gewisse Stabilität aus, indem er bremst und D nicht auf irgendwelche abenteuerliche Pfade führt, wie das der Gockel aus dem Sauerland machen würde und wird, wenn er denn mal Kanzler ist.
Die Zeit läuft für Scholz und somit, auf die SPD bezogen, gegen Pistorius, denn es wird ein „Friedens-“, besser gesagt „Kein Taurus-“ Wahlkampf werden. Da bin ich mir sicher. Scholz hat große Teile der SPD hinter sich, die sabbernden Endsiegs-Sektierer können ihm wurscht sein und sein Ziel ist: möglichst viele Prozente, damit die Sozen in der neuen Koalition möglichst stark sind.
Die Brandmauer lässt grüßen.