
- „Wir werden im Stich gelassen“
Die angekündigte Anhebung des CO2-Preises wird die ohnehin schon schwierige Situation im ländlichen Raum weiter verschärfen. Der Bürgermeister einer Flächengemeine in Brandenburg schlägt Alarm. Es sieht die wirtschaftliche und soziale Stabilität in Gefahr.
Als besorgter Bürgermeister einer Flächengemeinde in Brandenburg möchte ich meine tiefsten Bedenken und Sorgen hinsichtlich der aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in der Klimapolitik und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität in ländlichen Regionen zum Ausdruck bringen. Die beschlossene drastische Erhöhung des CO2-Preises durch die Reform des Emissionshandels, die im Schatten anderer politischer Debatten beschlossen wurde, ist ein weiterer Indikator für die Gefährdung der sozialen und wirtschaftlichen Stabilität der Bürger in Deutschland, insbesondere in den ländlichen Gebieten.
Wir leben hier in einem Gebiet, in dem es an grundlegender Infrastruktur fehlt. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist nahezu nicht existent, die Menschen sind demzufolge gezwungen, lange Strecken mit dem eigenen Auto zurückzulegen. Die angekündigte Anhebung des CO2-Preises wird diese Situation noch verschärfen.
Viele Kommunen bereits heute finanziell überlastet
Während der ländliche Raum immer stärker unter dem Druck steigender Kosten leidet, stellt sich die Frage, wie dies mit den Versprechen der politischen Parteien, die Bürger zu entlasten, in Einklang zu bringen ist. Die Bürger fühlen sich von ihnen nicht gewürdigt, da ihre Bedürfnisse oftmals ignoriert werden. Die öffentliche Hand kann schon jetzt die Beschlüsse, die auf europäischer und in der Folge auf Bundesebene gefasst werden, nicht mehr ausfinanzieren. Wir werden sprichwörtlich im Stich gelassen. Uns wird zwar gesagt, wo es hingehen soll, aber nicht, wie es finanziert werden kann. Viele Kommunen sind durch die Aufgaben, die ihnen von „oben“ aufgebürdet werden, bereits heute finanziell überlastet.
Aktuell sind unsere Kosten allein für die Bewirtschaftung der kommunalen Gebäude im Gegensatz zum Jahr 2018 um über 38,3 Prozent gestiegen. Das Volumen unseres Haushaltes aber stagniert oder steigt nur marginal.
Die Prognosen zeigen, dass vom Jahr 2027 an die Preise für Heizen und Treibstoff explodieren werden – was den finanziellen Druck auf die Kommunen und natürlich auf die Bürger weiter erhöhen wird. Jedes Produkt wird sich verteuern, die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft wird sinken, und die Inflation wird weiter angeheizt. Besonders ärmere Haushalte sind von dieser Entwicklung stark betroffen, da sie in der Regel nicht die Mittel haben, um sich moderne Heizungen oder Elektrofahrzeuge anzuschaffen. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu einer weiteren finanziellen Belastung, sie verstärken auch die soziale Ungleichheit.
Das treibt die Menschen an den politischen Rand
Wir fordern unverzüglich eine klare und transparente Kommunikation darüber, was diese Veränderungen für uns alle bedeuten werden, und eine sorgfältige Abwägung der Auswirkungen, die sie mit sich bringen. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bürger in diesem Maße belastet werden. Wir fordern eine Politik, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt – für all jene, die bereits jetzt mit den extremen Kosten für Energieversorgung, Wohnung und Mobilität kämpfen müssen. Wir fordern, dass für die damit verbundenen neuen Aufgaben, die den Kommunen durch den Bund aufgebürdet werden, die entsprechenden finanziellen Mittel bereitgestellt werden.
Die ständigen Erhöhungen von Steuern und Abgaben, ohne spürbare Verbesserungen in der Lebensqualität zu gewährleisten, fördern nicht nur Unzufriedenheit, sondern treiben immer mehr Menschen an den politischen Rand.
Die Menschen, die in ländlichen Regionen leben, sind permanent auf das Auto angewiesen. Die geplanten Preiserhöhungen werden sie weiter zurückwerfen. Darüber hinaus ist die Überregulierung ein weiteres gravierendes Problem, das unsere Arbeit unnötig belastet. Komplexe bürokratische Strukturen und überzogene Vorschriften hindern uns daran, effizient und produktiv zu arbeiten, und behindern innovative Ansätze, die wir dringend benötigen.
Wir fordern von den Abgeordneten der Landtage, des Bundestages und des Europaparlaments, den Dialog mit den Bürgern und kommunalen Vertretern zu suchen – insbesondere mit denen, die in ländlichen Gebieten leben. Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger die Realität der Lebensbedingungen in Flächengemeinden ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, die für alle Bürger gerecht sind.
Übrigens: In den ländlich geprägten Landschaften wird in erheblichem Umfang CO2 recycelt, da man hier auf großen landwirtschaftlichen bzw. forstwirtschaftlichen Flächen aktiv ist. Dadurch wird CO2 gebunden und durch die Pflanzen in Sauerstoff umgewandelt. Der ländliche Raum trägt also dazu bei, dass er über seine Bevölkerung, über Land-und Forstwirtschaft hinweg den städtischen Raum mit Sauerstoff versorgt. Für diese Leistung muss eine angemessene Entschädigung für die Landbevölkerung erfolgen, sonst ist das soziale Gleichgewicht zwischen Stadt und Land in Gefahr.
Wir bitten die politischen Verantwortungsträger eindringlich, die im Schatten der Migrationsdebatte getroffenen Entscheidungen sorgfältig zu prüfen und die Stimmen der Bürger, insbesondere der ländlichen Bevölkerungen, zu hören. Ihre Verantwortung ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Gesellschaft auch in Zukunft zusammenhält und nicht weiter auseinanderdriftet.
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auf dem Land und gelten als „abgehängt“ vom 49€ Ticket, dem ÖNV, dem Arbeitsplatz am Ort, den Schulen & Kitas im Ort und müssen auch noch lange Wege zum Einkaufen in Kauf nehmen.
I.ü, ist die Landbevölkerung auch für ihre Grundstücke inkl. der Gärten verantwortlich.
In der Hochzeit der Pflege verbrauche ich ca. 20 Lter Super + und bin da mit ca. 40 € Ausgaben dabei + den Weg zur nächst gelegenen Tankstelle inkl.
Die einzige Partei die im Wahlkampf gegen die CO2 Steuer auftritt, die Schwarz erfunden, und Rot, Grün Gelb in Gesetze gegossen hat, ist die AfD. Und was aus der angeblichen „Rückvergütung“ die im Letzten Koalitionsvertrag stand geworden ist, hat jeder im eigenen Portmonee gespürt mit einem Zugang von „0“. Und das mit der Begründung es fehle das EDV Programm zur Rückvergütung.
Da kann ich nur sagen, mehr Beschiss und Verblödung durch die „etablierten Parteien der demokratischen Mitte“ geht nicht mehr, schlimmer als „DIE“ kann die AfD nicht lügen.
Mit freundlichen Gruß aus der
was da gerade beschlossen wurde,
Der Appell von Herrn Scheddin wird bei den linksgrünwoken Deutschlandhassern lediglich ein hämisches Grinsen bewirken. Die ziehen ihre Ideologie gnadenlos durch. Bald dann mit Fritzel „unter ihnen“ auf dem Kanzlerstuhl.
Diese Lügner reden zwar gerade in den Diskussionsrunden davon, die Energiepreise reduzieren zu wollen, aber sie machen das genaue Gegenteil und die Doofmichel-Gemeinde lässt sich halt mal wieder für das verkaufen, was sie de facto auch ist.
Nur die Blauen wollen diesen CO²-Preis-Irrsinn beenden, nur die Blauen werden für bezahlbare Energie sorgen.
Der Doofmichel wird sich dann 2027 verwundert die Augen reiben und... vielleicht... dann einmal das Denken anfangen.
Aber vorher wird sich da nichts tun.
Dann aber, wenn d Sprit auf weit über 2€ geht, das Heizöl, Gas, etc. so teuer wird, dass die Leute verzweifeln, dann wird man sehen, wie lange sich die verlogenen, das Volk hassenden Altparteien noch a d Regierung halten.
Und nicht wenige wählen diese Politiker weiter. Die Migrationsdebatte war unvermeidbar, dafür haben traurigerweise die Attentate und Messerangriffe, die vielen Vergewaltigungen und die unvermeidbar an die Öffentlichkeit wabernden Asyllügen in den Vordergrund gestellt. Doch Deutschland hat noch viele andere Probleme, welche gerne in den "Kanzler-Duellen" verschwiegen oder nur am Rande gestreift werden. Und auch die UNION hat mitgemacht und wird die Klimalüge weiter befeuern. Die Bürger haben noch nicht begriffen, dass alles was diese Politiker gegen das Volk machen auch bezahlt werden muss. Manches mit dem Leben einzelner und für fast alle mit deren Einkommen/Vermögen. Mal sehen ob Frau Weidel recht hat und der Sprit im diesem Jahr bis zu einem Euro teurer wird. Zwar wird sie medial wieder in die Verschwörungsecke gedrückt, aber das wäre ja nicht das erste Mal, das eine angebliche Verschwörung plötzlich wie von selbst eine selbsterfüllende Prophezeiung wird. Die Rechnung kommt noch.
Die Menschen in den ländlichen Räumen werden nicht"im Stich gelassen". Das würde ja bedeuten, daß sie irgendwann mal dazugehört hätten. In der Vorstellungswelt der im urbanen juste Milieu angsiedelten Weltklimaretter kamen die aber noch nie vor. Das ganze grüne Wolkenkuckucksheim kommt komplett ohne Keller und Erdgeschoß aus- es fängt erst in der Belétage an und darüber kommen dann noch ein paar Dachkammern, wo dienstbare Geister -vorzugsweise aus dem Globalen Süden- untergebracht sind. Inzwischen hat man anhand all ider Aha-Erlebnisse unseres WiKlMi ja oft genug miterleben dürfen, wie schön er staunt, wenn ihm klar wird, was er bei seinen Konzepten alles nicht bedacht hatte und nachträglich mehr schlecht als Recht irgendwie noch unterbringen muss. Mein Vorschlag: den ganzen EEG-Quatsch in die Tonne treten und unser Energieversorgungskonzept ohne größenwahnsinnige, relitätsferne Vorgaben von Fachleuten neu konzipieren lassen. Dann klappt es auch wieder mit der Wirtschaft.
Hat es bei Ihnen geehrter Herr Bürgermeister Scheddin denn nicht genügend "Omas gegen rechts";)? Denn wie man landesweit sieht ist diese neue Demonstrationskultur ein probates Mittel um zumindest zwei Probleme aus der Welt zu schaffen. Erstens minimiert es Randparteien links und rechts der Landschaft, wobei der rechte Fahrbahnrand inzwischen ganz schön breit geworden ist, und als Zweites lenken solche Aktivitäten an der frischen Luft hervorragend von den von Ihnen angesprochenen, bzw. "Ihren teuflischen Wandmalereien für 2027" ab. Denn wie Sie auch ganz richtig bemerkten werden die Bauernproteste bezgl. Diesel dagegen ein laues Lüftchen, nicht nur auf dem platten Land gewesen sein! Wenn da die Omas samt egal welcher Regierung mal nicht unter den Traktor geraten! Zumal das versprochene "Klimageld" für Alle scheinbar "Vom Winde verweht" wurde. Und das, obschon heute ein Jeder ob an der Zapfsäule o. im Supermarkt merkt, dass am Ende des Geldes gemein viel Monat übrig ist! MfG
ist ein Betrug am Wähler. Nach der katastrophalen Wirtschaftsvernichtungspolitik der Ampel, die den Bürger zusätzlich zur Inflation verarmt, kommen jetzt auch noch höhere Zwangsabgaben für den Öko-Blödsinn hinzu, wahrlich ein Skandal von allen "demokratischen" Parteien, am Bürger vorbei, oder besser gesagt gegen die Bürger.
..bewohnen vielerorts auch sogenannte Resthöfe mit ehemaligen Ställen, Scheunen o.ä. Da haben uns die Gemeinden aber auch mal gezeigt, was "Nutzfläche" ist: nämlich mindestens Verdoppelung der Grundsteuer !
Wir können ja Solaranlagen auf unsere Dächer packen und so den zukünftig regelmäßig steigenden CO2-Steuern ein Schnäppchen schlagen ! Das rechnet sich dann für unsere Nachfolger, so wir denn das Grundstück in ein paar Jahren überhaupt loswerden.. Tolle Politik (toll im Sinne von verrückt) ! Ich hoffe sehr, noch zu erleben, wenn der Shit zu Ende ist; aber ich glaube nicht mehr daran.
Sinngemäß sagte er : schaffen wir es nicht die Probleme zu Lösen, haben wir 2029 die AfD vorn ….
Und genau darum wünsche ich mir Schwarz, Rot UND Grün. Denn in dieser Konstellation ist zu erwarten, dass kein einziges Problem in Deutschland ernsthaft angegangen wird, geschweige einer Lösung zugeführt.
Das Verfallsdatum dieser Koalition ist noch kürzer als das der Fortschrittskoalition.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
Ihr Appell in allen Ehren, dafür wurden Sie ja gewählt und Sie werden ihrer Aufgabe offenbar gerecht. Sie stellen die Praxis, also die Realität gegen die abgehobenen Entscheidungen einer politmedialen Blase aus Theoretikern und Ideologen.
Aber Letztere haben die Macht. Und sie sind zu 100 % wirklichkeitsresistent.
Wer das ändern will, der hat nur noch einen einzigen Schuß – indem er in ein paar Tagen die Schwefelpartei wählt. Hilft wahrscheinlich auch nicht, aber wer es nicht versucht, hat bereits verloren.
Das entsprechende Gesetz (ETS-2) wurde mit den Stimmen der Ampelparteien SOWIE DER CDU beschlossen.
Damit dürfte auch klar sein, welche Politik von der CDU nach der Wahl zu erwarten ist.
Irgendwo muss die Kohle ja herkommen. Wer soll bezahlen, wenn nicht wir? Heute gelesen, jetzt kommt die nächste Wohltat für den gebeutelten Bürger: die Mehrwertsteuer wird erhöht. Dass wurde zwar so nicht explizit formuliert, aber die bloße Erwähnung des bösen M-Wortes kurz vor der Wahl lässt Schlimmes befürchten. Olaf hat zwar gesagt, mit ihm nicht, aber der hat das bis Sonntag eh wieder "vergessen".
Und seinen wir doch mal ehrlich: Die Alimente für all unsere Alimentierten müssen doch auch irgendwie refinanziert werden. Von nix kommt schließlich nix. Auf der einen Seite unsere Kaste der Selbstbediener, die ein etwas spezielles Selbstverständnis für ihren Beruf pflegen, und auf der anderen Seite die von ihnen Eingeladenen samt deren Fan-Clubs. All diese Nichtskönner & Nichtswoller kosten, nicht nur Nerven u. immer mehr Menschenleben. Ich wüsste da eine Lösung....warum fällt mir da jetzt bloß wieder dieser Schüttelreim ein?
"Violets are blue, we are remigrate you..."
TiriliTiriliTirili
Kann ich so nicht stehen lassen, das quietscht ja beim lesen. Da war die Grammatik und der Rest der gepflegten Sprache wohl schon eingeschlafen in meinem Oberstübchen. Muss also heißen "seien wir doch mal ehrlich" und ein "s" im "dass" ist eines zu viel, das ziehen wir ab;-) Sorry...
Wir fordern von den Abgeordneten der Landtage, des Bundestages und des Europaparlaments, den Dialog mit den Bürgern und kommunalen Vertretern zu suchen.
Dieser Wunsch des Bürgermeisters in allen Ehren, aber nicht der Dialog wird die Probleme lösen, sondern Taten sind gefragt.
Eigene Finanzausstattung auf Ebene Land und Kommune könnte helfen, aber schnell geht in D nichts. Man diskutiert solange bis am Ende nur feststeht, dass es nicht zu machen ist. Armes Land!
die auf den platten Land neu montiert werden? Kann man ja eventuell mehr Wasserstoff daraus bekommen, damit man Klimaneutral heizen kann. Oder um vielleicht damit die Reifen besser füllen zu können. Ok ich höre jetzt auf mit dem Mist. Ob das die derzeitige Politik auch kann? Am nächsten Sonntag, sehen wir dann was der Wähler aus solchen Aktionen gemacht hat. Ich vermute nichts. Dann ist es halt so. Wie bestellt so geliefert.