Olaf Scholz im Willy-Brandt Haus, 25.11.2024 / dpa

Sozialdemokratischer Wahlkampf - Die SPD verrät die Interessen derer, für die sie „kämpfen“ will

Die Kanzlerpartei SPD geht mit martialischen Parolen und falschen Versprechen in den Bundestagswahlkampf. Das wichtigste Thema aber ignoriert sie einfach.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Wer sich empört über die FDP wegen ihres „D-Day“-Papiers und der darin enthaltenen „Kriegsrhetorik“ und „militärischen Sprache“, müsste eigentlich geradezu entsetzt sein über die SPD. Denn die Kanzlerpartei SPD geht in diesen Bundestagswahlkampf mit Parolen, die kriegerischer kaum sein könnten. Vor einigen Tagen schickte Noch-Kanzler und Kanzlerkandidat Olaf Scholz einen Motivationsrundbrief an seine Genossen, dessen Schlusssätze wie ein Echo aus einer längst vergangenen Zeit klingen: „Besinnen wir uns auf das, was wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten besser können als alle anderen politischen Kräfte in Deutschland: Nicht meckern, sondern machen! Nicht klagen, sondern kämpfen! Und zwar Seite an Seite, dann werden wir gewinnen!“

Wer mal bei der Bundeswehr war, erinnert sich vielleicht an eine ähnliche Parole: Im Mannschaftsheim des Fallschirmjägerbataillons 261 in Lebach jedenfalls hing 1994 ein Poster an der Wand mit einem grimmig blickenden Soldaten der Fallschirmtruppe der Wehrmacht und dem Spruch „Klagt nicht, kämpft!“. Als der frühere Bundeswehr-Offizier und Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel 2017 das Poster auf Facebook verbreitete, war die Empörung groß. Viele Politiker distanzierten sich von Niebel.  

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Markus Michaelis | Mo., 2. Dezember 2024 - 13:21

Ja, die inhaltlichen Punkte des Artikels sind Gründe die SPD nicht zu wählen - und für andere sind es Gründe die SPD zu wählen.

Das sind für mich aber die falschen Beispiele gegen die "D-Day"-Sprache. Da geht es ja nicht um Inhalte, sondern um eine unangemessene Sprache - von der man aber vermutet, dass sie auch eine unangemessene, unkooperative politische Haltung ausdrückt.

Die passenden Beispiele für die SPD (und andere Parteien) wären die massenhafte Bezeichnung anderer Gruppen/Parteien/Menschen als Rassisten, Nazis, Menschenfeinde etc. (oder die offene Tolerierung, wenn andere Gruppen diese Bezeichnungen benutzen).

Das ist vielleicht allgemein der politische Stil, aber "linke Parteien" nehme ich da als noch kämpferischer wahr - ich denke, weil sie im Selbstbild universelle Werte für alle Menschen vertreten. Letzte Gerechtigkeiten, die niemand verletzen darf. Das wird regelmäßig mit sehr kämpferischer Wortwahl begleitet - nach meinem Eindruck.

Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich Ihnen zustimme.

Das ist aber eigentlich unwichtig, denn die Frage, wieviele
Wähler (nicht Arbeiter!) auf dieses Heilsversprechen der SPD
reinfallen und die Partei dann wählen werden, ist das echte
Problem. Wenn Herr Merz weiter so umherirrt und der richtige
Medienrummel auf Touren kommt, kann sich doch noch etwas
bewegen. Wenn alle aus dem schwarz-rot-grünen Block
"Freibier für alle" versprechen, nehmen wir halt die mit dem
lautesten Geschrei. Die anderen beiden wollen auch noch etwas
anderes, schwarz etwas Wirtschaft und grün etwas Klima.
Dann doch lieber den bedingungslosen Vollrausch mit den Roten.

Nochmals deutlich, ich hoffe, dass ich mich irre.

MfG

bezahlbares Wohnen zu ermöglichen, ohne dass jemand hungern und frieren muss, weil die Mieten und Nebenkosten weiter steigen und steigen. Aber schon hier versagt die SPD – verschließt sie die Augen vor der Realität oder will sie den Alltag von Mietern nicht sehen? Sind die Obdachlosenunterkünfte nicht in ihrem Blickfeld oder sind Milliarden für Ukraine und deren Bürger wichtiger, weil man damit medienwirksameren Wahlkampf machen kann?

Peter William | Mo., 2. Dezember 2024 - 14:09

die nationalen Sozialisten des letzten Jahrhunderts haben dies versucht. Meinungsfreiheit einschränken und die Bevölkerung in Arbeit bringen, gut ernähren und indoktrinieren. Dazu die Geburtenrate kräftig steigern mit Mutterkreuzen usw. und massiv aufrüsten. Die Schulden die dabei gemacht wurden musste man dann halt später von den Juden, durch Zwangsarbeit und durch ausplündern der besetzten Gebiete wieder reinholen. Hitler war zumindest so ehrlich und hat das auch alles angekündigt, wären die Menschen nicht zu faul gewesen sein Buch zu lesen (~40%), das alle besitzen mussten.

Sozialismus funktioniert nicht, hat er noch niemals und wird er auch niemals sobald die Bevölkerungsgröße von 500 Individuen überschritten wird! Ihr seid nicht lernfähig in Berlin!

Jürgen Goldack | Mo., 2. Dezember 2024 - 14:35

So "vergesslich" wie Scholz, so verlogen sind Antifa-Klingbeil und Paketausträgerin Esken. Dieser schon schwachsinnig tönende Schrei nach Auflösung der vom Bundesverfassungsgericht verordneten Schuldenbremse veranlasst diese mittlerweile durch und durch korrupt-verformte SPD aber auch eine CDU und sowieso die Grünen, Geld ausgeben zu wollen, dass Deutschland nicht hat. Die Steuereinnahmen, die für Migranten, Fahrradwege irgendwo, sinnlose Beteiligung an einem Krieg, der Deutschland nichts angeht etc. etc. würden normalerweise, bei sparsamem und überlegtem Umgang nur für die deutschen Belange, mit allem, was das Bürgerherz begehrt, ausreichen. Diese aktuelle Politik, allen voran SPD und Grüne, haben sich aber offensichtlich aufs Panier geschrieben, Deutschland endgültig zu ruinieren - in wessen Auftrag auch immer! Ob dabei das Land vor die Hunde geht interessiert diese arroganten Egomanen nicht. Unterstützt werden sie leider durch das Schweigen der MSM und des ÖRR!

Reinhold Schramm | Mo., 2. Dezember 2024 - 15:02

Der Verrat der SPD-Führung von 1914 und 2024 für den Krieg gegen Russland.

Lese-Empfehlung: Sebastian Haffner
Der Verrat 1918/1919 - als Deutschland wurde, wie es ist. Verlag 1900 Berlin.

Henri Lassalle | Mo., 2. Dezember 2024 - 15:34

"kämpfen", "machen"..... wird die SPD nicht vor der Realität retten. Sie hat sich in der fernen Vergangenheit Verdienst um das Soziale erworben, aber die heutige Welt sieht anders aus. Das ist die Welt von Merz, vdLeyen, AfD und Compagnie. Die SPD wird nichtsdestoweniger immer eine harte Kernwählerschaft haben, die SPD wählen, was immer sie auch anstellen mag, aber wer glaubt noch an leere Begriffe wie "soziale Gerechtigkeit", "sozialen Zusammenhalt"......
Wie vieles in Deutschland ist auch die SPD ein Schlafmützenverein geworden, in der Parteibonzen und ihre Lakaien ihren Besitzstand wahren.
Die Linksparteien allgemein haben versagt - sonst gebe es die wachsenden sozialen Probleme und Spannungen nicht. Die Linken in Europa haben vielmehr bewiesen: Das Kapital ist mächtig und hat gesiegt.

Gerald Gfröschl | Mo., 2. Dezember 2024 - 15:55

Wer dieser SPD, wer diesem kleinen Kanzler noch irgendetwas glaubt, dem ist leider nicht mehr zu Helfen! Scholz und diese SPD hatten jetzt 3 Jahre Zeit irgendetwas von diesem was Scholz jetzt großartig Verkündet zu Machen und was hat er die ganze Zeit gemacht!?, Richtig, NIX, er ist vollkommen abgetaucht!! Diese SPD und Scholz waren auch viele Jahre unter Merkel mit in der Regierung und sind für diesen Katastrophalen Zustand unseres Landes verantwortlich!

Karl | Mo., 2. Dezember 2024 - 16:08

Das Glaskuppel - Personal, außer der AfD, könnte sich gerade noch als Geisterbahnpersonal auf der Kirmes verdingen.
Ich bin Antifa, der der mit dem zu kleinen Konfermandenanzug kämpft, ich weiss nicht wo die Cum EX Millionen sind Wumms Peter, das Bärbel und uns aller steuergeldverschwendendes Mutantengestadel braucht kein Mensch.
Wahlkampf, Gehetze, Angriffe , Denunzierungen, gegen die einzige Möglichkeit, sich gegen diesen diktatorischen Molloch, der links Grünen Mafia zur Wehr zu setzen.
Die Wehr wird kommen, langsam, in blau, aber gewaltig !!!
Es geht nur noch um Fresströge, Vetternwirtschaft und Posten, wie im Mittelalter.
Das Volk ist schon lange der Büttel, bloss keiner hat es noch nicht gemerkt, oder will nicht !?!
ES ST EUER LAND, ES IST EUER VOLK FÜR DAS IHR KÄMPFT, nich für Politikstatisten.
STEHT AUF, STEHT AUF, STEHT AUF !

Stefan Jarzombek | Mo., 2. Dezember 2024 - 16:28

Für mich steht Blau an vorderster Front und kämpft einen zähen Abwehrkampf, eben gegen Scholz Rhetorik und den Senf dazu von Eskens.
Die Probleme werden nicht gelöst werden, wenn die SPD des Übels Wurzel nicht einmal im Wahlkampf zur Sprache bringt
Da währen in der Tat die illegale Einwanderung und das Bürgergeld .
Ab Februar wird es König Olaf hoffentlich nicht mehr geben,doch ich fürchte dann betritt Friedrich Merz die Showbühne und was da noch alles auf die Bevölkerung zukommen mag ... ich will mir das jetzt noch nicht ausmalen.
Rote Karte für rote Politik.
Friedrich Merz wird's im übrigen auch nicht richten,da leuchtet es nämlich eher auch schon rot im Hintergrund.
Blau ist das Gebot der Stunde,wenn nicht jetzt,wann dann? Vielleicht kommt diese Gelegenheit so schnell nicht wieder.

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