Vizekanzler Robert Habeck / picture alliance

Das Grüne in der Rest-Ampel - Wie Habeck bis Ende Februar fast Kanzler werden könnte

Bundeskanzler Olaf Scholz weigert sich, das Ampel-Aus anzuerkennen und schnell die Vertrauensfrage zu stellen. Wenn Robert Habeck und die Grünen ernsthaft das Kanzleramt anstreben, müssen sie jetzt die Koalition verlassen.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Heute hat der Bundeswirtschaftsminister und frühere Grünen-Vorsitzende Robert Habeck erklärt, dass er als Kanzlerkandidat der Grünen in den nahen Bundestagswahlkampf ziehen will. Obwohl das nicht sonderlich überraschend war, erntet er dafür zunächst einiges an Spott und Häme. Denn die Grünen stehen in Umfragen bei 9 bis 12 Prozent. 

Auch Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hält es eher für eine humorvolle Einlage an diesen stressigen Tagen, die Habeck nun mit den Wählern ausmachen müsse. Doch der dahinter stehende grüne Anspruch und das strategische Selbstbewusstsein, welches sich so zeigt, sind doch abseits der aktuellen Stimmungslage durchaus verständlich und nachvollziehbar. Unerklärlich ist allerdings, warum die Grünen aus ihrer Entscheidung für Habeck keine echten Konsequenzen ziehen.

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Christa Wallau | Fr., 8. November 2024 - 15:54

ist mir unbegreiflich.
Dieser Mann hat von Politik so wenig Ahnung wie der Ochse von der Musik.
Er ist - wie die meisten seiner Parteigenossen - ein Utopist und Eiferer.
ZDie wenigen Vernünftigen bei den GRÜNEN haben diese Sekte längst verlassen oder wurden rausgeworfen.
Die gesamte Partei ist m. E. so überflüssig wie ein Kropf. Und nicht nur das: Sie ist schädlich für unser Land, wie sie ja in den letzten drei Jahren
eindrücklich bewiesen hat.
Ich wünsche mir daher nichts sehnlicher, als daß
die GRÜNEN in der Bedeutungslosigkeit verschwinden - so bald wie eben möglich.
Wer da an der Spitze steht, das ist völlig unerheblich. Sie dürfen nie mehr in Regierungsverantwortung gelangen!

Karl-Heinz Weiß | Fr., 8. November 2024 - 15:57

Warum erinnert mich dieser Beitrag an einen Kreisverkehr ? Weil der Autorin in einer Analyse mit waghalsigen Kurven die drei GRÜNEN-Jahre komplett ausblendet. Jetzt soll es der kinderbuchaffine sogenannte Wirtschaftsminister mit dem soften Augenaufschlag richten ? Herr Resing, Sie sind Spezialist für Kirchenfragen. Sie glauben in diesem Fall aber an einen Pharisäer. Friedrich Merz war so taktvoll, bei der Verkündung dieser Kanzlerkandidatur nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.

Manfred Sonntag | Fr., 8. November 2024 - 16:13

Habeck ist ein abgebrühter Ideologe aus dem Reich des Totalitarismus. Er ist kein Hitler, er ist kein Stalin und kein Mao - dafür fehlen ihm noch die Unterstützung der großen ideologisierten und marodierenden Massen. Aber er manipuliert ohne Ende und sein schlampiges Scheinwissen wird als intellektuelle Aura vom Mainstream in die Wohnstuben vermittelt. Einfältige und andere dem Denken nicht zugneigende Zeitgeister sehen jedoch in ihm einen klugen "Führer" für Deutschland, Europa und die Welt. Aber mit dem Anspruch auf die Rettung der Welt ist er nicht der erste Deutsche mit Gefolgschaft. Die Menschheit hat leider schon mehrfach die Folgen von Irren und ihrem Wahn der Weltenrettung grausamst spüren müssen.

Jochen Burghardt | Fr., 8. November 2024 - 16:16

Zitat: "Wenn es eine ernstzunehmende Alternative zu Merz geben soll, kann das nach Lage der Dinge nur Robert Habeck sein." Zitat Ende.
An der Stelle war mir endgültig klar, dass der Artikel Satire sein muss. Kann gar nicht anders sein.
Für mich steht felsenfest: Wenn Herr Merz vor der Wahl nicht zusagt, dass es keine Koalition mit den "Grünen" geben wird, ist die CDU nicht nur für mich weiterhin unwählbar.
Wer will denn CDU wählen, wenn dann doch wieder "Grünes" dabei herauskommt?
Ganz abgesehen davon, dass es für viele Menschen ohnehin keinen Grund gibt, die Partei zu wählen, die maßgeblich für das jetzige Desaster verantwortlich ist.

A.W.Mann | Fr., 8. November 2024 - 16:23

Dank solcher klugen Journalisten werden uns die Grünen erhalten bleiben, aber das Land, was früher einmal, das Land war in dem die meisten gut und gerne lebten , werden wir zu Grabe tragen. Ein Hoch auf die Pressefreiheit. Ist das schon Kunst oder kann das weg.

Maria Arenz | Fr., 8. November 2024 - 16:28

Ich schlage als Datum für die Inauguration den
3. März vor, Rosenmontag. So einen schmucken Karnevalsprinzen hat Berlin noch nicht gesehen. Im Ernst- wenn die CDU mit diesen Grünen Wiedertäufern gemeinsame Sache macht, kann ich nicht dafür garantieren, daß ich auf meine alten Tage nicht noch in die Zeitung komme. Meine einzige Hoffnung besteht dann darin, daß Prinz Robert I. sich bei seinen ständigen Versuchen, sich selber zu küssen, versehentlich den Hals umdreht.

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