Bundesfamilienminister Lisa Paus / picture alliance

Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” - Shell-Jugendstudie: Lisa Paus und der Abschied von Generation Greta

Die Vorstellung der Shell-Jugendstudie war für Bundesfamilienministerin Lisa Paus ein unangenehmer Pflichttermin – schließlich widersprechen viele der Überzeugungen junger Menschen der Weltsicht der grünen Ministerin diametral.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

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Die Medien sind in den letzten Jahren daran gescheitert, ein Bild der jungen Generation zu zeichnen, das mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Wir möchten die Debatte über die Generation Z daher nicht länger identitätspolitisch motivierten Redaktionen überlassen. Denn junge Menschen bewegt mehr als Fridays for Future, Body Shaming und Black Lives Matter.

Die Cicero Jugend-Serie „Contra Woke“ möchte all jenen jungen Menschen eine Stimme geben, die dem vorherrschenden woken Zeitgeist nicht entsprechen, aber gehört werden müssen, um die echte Lebensrealität und die wahren Sorgen der jungen Generation zu verstehen. Sie möchten selbst einen Artikel einreichen? Gerne, schreiben Sie uns hierfür eine Mail an: redaktion@cicero.de.

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Tomas Poth | Fr., 18. Oktober 2024 - 14:50

Ein Anzeichen dafür das die rotgrüne Denke sich auswächst? Absage an sozialistische Quacksalberei?
Hoffnung für unser Land!
Allein es wird die derzeitige rotgrüne Blase wenig beeindrucken. Im Gegenteil der Abriß Deutschlands wird noch forciert werden, schließlich will man eine Spur hinterlassen.
Raus aus der Ampel, rein in SchwarzBlau.

Ihre Skepsis kann ich ja verstehen, aber zwei positive Aspekte sind
aus meiner Sicht bemerkenswert.

Zum einen: bei der Generation Greta hilft nicht das rationale
Argument der Älteren, man muss die "Sache" sich einfach
totlaufen lassen, das echte Leben regelt einige Auswüchse
ganz von selbst.

Zum zweiten sind bestimmte statistische Fakten der Studie
sehr angenehm zu lesen, da das Y-Chromosom scheinbar
doch (auch) positiv wirkt.

MfG

Markus Michaelis | Fr., 18. Oktober 2024 - 15:17

"Nicht grundlos denken 44 Prozent, eine „starke Hand“ müsste Ordnung in „unseren Staat“ bringen."

All diese Einteilungen kommen mir zu unterkomplex vor. Wenn Caroline Emcke sich wünscht, dass man nicht mehr jeden Quatsch ausdiskuiert oder Frau Paus mit einem Demokratieförderprogramm die Menschen zur Demokratie führen will, hat das jeweils auch einen Aspekt von "starker Hand".

Aus solchen fokussierten Einsatz-Bekenntnissen kann man glaube ich nur begrenzt Dinge herauslesen. Die Bundesregierung nehme ich dabei nicht als untätig in Bezug auf die weltweiten Krisen wahr (wobei erstmal "wir" in der Krise sind, weil es in anderen Weltteilen aufwärts geht). Es ist eher umgekehrt: weil man sich noch am "Ende der Geschichte" in den 90ern denkt, versucht die jetzige Mitte alle Weltprobleme auf einmal hier in Deutschland global-universell zu lösen. Zumindest einigen dürfte gerade diese Überambitionierung Angst machen.

Martin | Fr., 18. Oktober 2024 - 15:28

Fr. Paus ist eine ältere, sehr linke Grüne. Warum sollten junge Menschen denken wie paus und warum ist das Ergebnis für die Dame überraschend? Was hat denn eine Fr. Paus bislang geleistet- außer die Demokratie durch Einschränkungen der Meinungsfreiheit "retten zu wollen " und 5.000 neue Beamtenstellen zwecks Verwaltung der kindergrundsicherung zu fordern? Nichts! Nicht einmal die kindergrundsicherung als solches bekommt sie gebacken.
Kein Wunder, dass die jungen Menschen anderes wollen, als die Ideen einer älteren Frau der grünen. Die jungen Menschen müssen mit den Konsequenzen grüner Politik leben. Und die meisten jungen Leute sind auch nicht Anhänger des gretischismus - und waren es auch nie.

Henri Lassalle | Fr., 18. Oktober 2024 - 15:28

Welt und Türen stehen ihnen offen, sind daher eher optimistisch und neigen zu linker Meinungsbildung, was sich nach meiner Beobachtung im Lebensverlauf und Lebenserfahrungen wandelt.
Die in den Befragungen erscheinende Skepsis bezüglich des Sozialen - wie steigende Armut -
ist real, wir stehen noch am Anfang eines Nivellierungsprozesses in dieser Hinsicht. Auch die übertriebe Fürsorge für illegale Migranten sollte revidiert werden. Aber vielleicht werden die jungen Menschen Impuse geben, um Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Ich hoffe für unsere Jugend in Deutschland u in der EU, dass sie nicht durch eine ungeschickte Politik unseres "genialen" :-) Politpersonals in den Ukrainekrieg hineingezogen werden - das wäre eine absolute Katastrophe, vergleichbar mit 1914.

Manfred Sonntag | Fr., 18. Oktober 2024 - 15:30

Die Einstellung der Jugend stimmt mich hoffnungsvoll. Einzig bedauerlich ist die Aussage "eine starke Hand müsste Ordnung in unseren Staat bringen.". Das ist jedoch nicht verwunderlich bei solchen "Vorbildern" in der Politik (5+1 grüne Blockparteien) als diese Herrschaften die Polizei mit Gewaltorgien gegen "Andersdenkende" in der Coronazeit vorgehen ließ. Dramatisch ist dagegen das "Methusalemkomplott" (Frank Schirrmacher FAZ) vieler Bürger aus der Rentnergeneration (bin selbst 72). Sie plappern die Tagesschau oder Tagesthemen einfach nach, aber ohne sich irgendwelche Gedanken über den Irrsinn der ÖRR Fake-News zu machen. Bei Fakten und Argumenten stehen sie dann mit offenem Mund da und haben beispielsweise noch nie von den desaströsen RKI & PEI Machenschaften gehört. Und sie glauben es auch nicht. Ich bin zuversichtlich, die Jugend wird die Anhänger der Angst- und Terrorsekten zum Teufel jagen und ihren Weg zu Frieden, direkter Demokratie und Selbstbestimmung erfolgreich gehen.

In unserem Freundes & Bekanntenkreis alle samt um die 70 mit Fach oder Hochschulabschluss tätig als Angestellte, Freiberufler, oder Firmeninhaber wird schon die politische Lage mit vielen Emotionen diskutiert. Der Mainstream spielt dabei eine mehr als untergeordnete Rolle.
Und bei fast allen ist schon Konsens, dass unser schönes Land viele politische Gemeinsamkeiten mit der alten DDR hat, Angefangen vom „Staatsfernsehen“ mit den unterschiedlichen Sichtweisen auf Soll & Ist bis zum Überwachungsstaat und Einschränkungen bei der persönlichen Freiheit in der Corona- Pandemie. Und da alle ihre Ausbildung und danach schon einige Jahre in beiden Systemen gearbeitet haben, sind die Vergleiche aus eigenem Erleben und nicht mit Abstand aus der jeweiligen politischen Blase in Ost & West.
Mit freundlichen Grüßen aus der neuen grünenfreien Erfurter Republik

Walter Bühler | Fr., 18. Oktober 2024 - 15:34

... eine grüne Funktionärin eigene Fehler erkennen oder gar zugeben könnte.

Sektierer sind in tiefer Niebelungentreue mit ihrer Ideologie verbunden, egal, ob die Fehler für jeden offensichtlich sind oder nicht.

Die Disposition zum Lernen und der Respekt vor der Realität ist einfach abgestorben.

Ingofrank | Fr., 18. Oktober 2024 - 16:01

Ihre Eltern und Teile ihrer Großeltern auch gemacht haben ….. Ich Jahrgang 54 habe als Teenager immer von einem Moped geträumt. Ein roter Star aus der „Simson Vogelfamilie“ für 1200 Ostmark (Durchschnittslohn rd 600 OM)
Die Hälfte mußte ich mir durch Ferienarbeit im Sommer & Herbst verdienen und am 15. Geburtstag ging’s los.
Warum soll heute der überwiegende Teil der Jugend anders ticken und sich nicht aufs erste Moped oder Auto freuen. Endlich vom „Elterntaxi“ unabhängig zu sein. Zur Berufsschule, Lehrbetrieb oder in die Uni mit eigenem Auto fahren, das hat doch was. Und, die Grünen Moralapostel samt ihrer nachgelagerten Jurnallie, die könn‘ uns mal.
Im übrigen, genau das richtige Alter, um zu begreifen, dass durch Arbeit & Leistung manch Wunsch in Erfüllung gehen kann ….
Gott sei dank, diese woken grün erzogenen Teenager sind in der Minderheit auch wenn uns Presse Funk & Fernsehen anderes weis machen wollen. Die letzten Wahlergebnisse beweisen es.
Mit freundlichen Gruß a d Erf. Rep

Enka Hein | Fr., 18. Oktober 2024 - 16:03

..den gibt es nicht.
Was zu erkennen ist, das die Menschen, soweit sie den eigenen Verstand benutzen, eine Linksflucht einleiten.
Das was uns der MSM, Paus persönlich oder über den ÖRR als Regierungsfunk gerne als rechte Jugend oder rechte Wähler im Allgemeinen suggerieren will, ist nichts anders als das die Menschen merken das uns die Linken mit SPD, Grünen oder vergrünter CDU in den Niedergang zwingen.
Angefangen mit der Überflutung inkompatiblen Sozialschmarotzern aus überwiegen muslimischen Ländern. Die Jugend merkt es direkt und unmittelbar in ihrem Umfeld.
Und je länger das andauert umso mehr kann es irgendwann nur eine radikale Lösung geben.
Eine wirklich starke Kraft die aufräumt. Und dann wird's lustig in D.

S. Kaiser | Fr., 18. Oktober 2024 - 16:16

Wenn man sich selbst mal die 32-seitige Zusammenfassung auf der Shell-Internetseite kurz anschaut, bekommt man das Gefühl, dass jedes Lager sich das wird rauspicken können, was die eigene Sichtweise stützt. Inwieweit also etwas aus den dargestellten Ergebnissen wirklich ableitbar ist, sei dahingestellt. Es wirkte ziemlich "normal".
Zur „Methodik“ wird gesagt, dass sie auf einer Stichprobe von 2.509 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren beruht, die von Interviewerinnen und Interviewern (O-Ton, tatsächlich ungegendert) zu ihrer Lebenssituation und ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden, wobei die Erhebung auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens in Q1.2024 stattfand. Im Rahmen der qual. Studie wurden rund 2-stündige vertiefende leitfadengestützte Gespräche mit gerade mal 20 Jugendlichen durchgeführt.
Alles in allem ist das Bild breit ausgefächert, es gibt solche und solche. Wenig überraschend. Denn auch für die Jungen gilt: Jeder Jeck ist anders.

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