Alice Weidel (l.) und Sahra Wagenknecht zu Beginn ihrer TV-Debatte / dpa

TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel - Kein allzu harter Schlagabtausch

Auf „Welt TV“ traten gestern Abend Sahra Wagenknecht (BSW) und Alice Weidel (AfD) zum Duell an. Das anfangs fast freundschaftliche Gespräch gewann am Ende an Schärfe.

Stefan_Laurin

Autoreninfo

Stefan Laurin ist freier Journalist und Herausgeber des Blogs Ruhrbarone. 2020 erschien sein Buch „Beten Sie für uns!: Der Untergang der SPD“.

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Mit Alice Weidel und Sahra Wagenknecht trafen beim gestrigen Duell auf Welt TV die wohl erfolgreichsten Politikerinnen des Landes aufeinander: Die von Weidel geführte AfD liegt in den Umfragen mit 17 bis 20 Prozent zurzeit auf Augenhöhe oder vor der SPD. Wagenknechts erst im Januar gegründetes Bündnis Sahra Wagenknecht gelang in diesem Jahr auf Anhieb der Einzug in das Europarlament und in die Landtage Thüringens, Sachsens und Brandenburgs. In allen drei ostdeutschen Ländern verhandelt das BSW über eine Regierungsbeteiligung, während die AfD auch im Osten der Paria unter den Parteien ist. 

Das Gespräch begann freundlich. Weidel griff tief in die Floskelkiste, als sie betonte, es sei ihr wichtig, miteinander und nicht übereinander zu reden. Wagenknecht plädierte für einen fairen Umgang mit der AfD, die ja immerhin fast 20 Prozent der Wähler hinter sich habe. Dass Weidel das BSW als Steigbügelhalter und nützliche Idioten der Altparteien bezeichnet hatte, nahm ihr Wagenknecht allerdings übel. „Wir befinden uns zurzeit in Sondierungsgesprächen“, sagte Wagenknecht. „Das ist genau das, was die AfD möchte.“ Und ob es zu einem Eintritt in eine oder mehrere Regierungen kommen werde, sei offen.

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Tomas Poth | Do., 10. Oktober 2024 - 11:11

Die Rezession ist ja unmittelbar auch mit der Migration und dem Ukrainekrieg verbunden!
Hier wird Geld verschwendet, das an anderer Stelle dringend gebraucht würde, nämlich ein investitionsfreudiges Klima für die Wirtschaft zu schaffen, statt Abwanderung und Schließung durch falsche Energiepolitik zu provozieren.

Ansonsten gibt der Autor das Gespräch mit seinem links gefühlten Politikverständnis wieder.
Schleiche er sich.

Keppelen Juliana | Fr., 11. Oktober 2024 - 10:33

Antwort auf von Tomas Poth

aber ich gebe zu ich kann mit beiden Damen sehr gut leben. Beide sind intelligenter als das was derzeit in der Regierung sitzt und sie sehen die Probleme unseres Landes eher nüchtern. Das Beste aber ist, dass die Medien im Verbund mit den Altparteien, schließlich geht es um Pfründe, geradezu verbissen und fast schon krankhaft versuchen diese Konkurrenz klein zu halten oder gar los zu werden.

Klaus Funke | Do., 10. Oktober 2024 - 11:40

Irgendwann machen diese beiden "Rampensauen" (Entschuldigung, mir fiel nichts Schlagkräftigeres ein) doch noch irgendeinen Deal miteinander. Die Machtfrage und der Pragmatismus wird sie dazu zwingen. Und soooo weit sind sie schließlich nicht auseinander. Ja, ich könnte mir beide sogar als Kanzlerinnen vorstellen. Irgendwie. Schon häufig haben taffe Frauen die Geschichte dominiert: Zenobia - Katharina von Medici - Katharina, die Große - Maggy Thatcher - nein, Merkel nicht - u.v.a. wenn es die "Not" erfordert, werden sie es machen...

Alexander Brand | Do., 10. Oktober 2024 - 13:39

Antwort auf von Klaus Funke

ist in dem was sie sagt aufrichtig, sie steht zu dem was sie sagt, sie ist glaubwürdig. Das gilt für die begnadete Demagogin Wagenknecht nicht, sie häutet sich wie eine Schlange, gestern noch („aus Trotz“, haha) Mitglied der Leitung der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform, heute geläuterte „Bürgerliche“! Das ist doch alles gelogen! Die Frau hat kapiert mit welchen Themen sie Wahlerstimmen bekommt, sie bedient diese Themen gekonnt, sie steht aber nicht dazu, daß ist alles nur Blendwerk!

Wagenknecht ist und bleibt eine hard-core Kommunistin und als solche hat sie NULL Gemeinsamkeiten mit Weidel und oder der AfD, auch stellt sie keine Alternative zur aktuellen Linkspolitik der Ampel/CDU dar, da kämen wir vom Regen in den Sturm!

Es ist immer wieder erstaunlich wie leicht es ist Menschen zu manipulieren, die Wagenknecht ist darin eine Meisterin!

Die BSW-Wähler sind entweder empfänglich für kommunistische Ideen oder nicht fähig, dieses U-Boot als das zu erkennen, was es ist. Ich glaube aber nicht, dass dieses Bündnis (i. S. einer Verschwörungstheorie) gesteuert ist. die bieten sich einfach als Mehrheitsbeschaffer und Blitzableiter an.

Herr Lenz gehört dazu, er versteht sich als vorbildlichen „Demokraten“, akzeptiert dabei aber nur die eigene (=die der Sekte) Weltsicht, macht jeden nieder der eine andere Meinung als die der Sekte vertritt, Meinungspluralität lehnt er strikt ab, es gibt nur die Wahrheit der Sekte, er und seinesgleichen nennen das dann „Toleranz“, er fühlt sich moralisch überlegen, weil nur er ein toleranter Demokrat ist, allen anderen erkennt ER die Demokratiefähigkeit ab. Er teilt die Welt in schwarz/weiß, gut/böse ein, wer zur Sekte steht, ist gut, der Rest böse, Grautöne kennt er wie seine Brüder und Schwester im Geiste nicht, er betrachtet grundsätzlich immer nur seine Seite der Medaille! Er ist ein mustergültiger Linker!

Gerhard Lenz | Fr., 11. Oktober 2024 - 11:00

Antwort auf von Alexander Brand

Ich sehe nur, was Sie hier zurechtschreiben.

Und das IST bemerkenswert....

Nachdem Sie es kapiert haben, dass die AfD, zwar nicht immer wie Sie schreiben, aber fast immer Recht hat, habe ich meinen Vorsatz auf Ihre Beiträge einzugehen über Bord geschissen und muss Ihnen nachdem Sie geläutert sind, antworten.
Weiter so. Ich bin stolz aus Sie, weil Sie das Lügen abgelegt haben, in der Hoffnung, dass Sie nicht rückfällig werden, Chapeau

Sagte in der anschliessenden Analyserunde, Weidel hätte nicht auf alte Äusserungen Wagenknecht zurück greifen müssen.
Im neuen Buch „Die Selbstgerechten“ hätte es genug Beispiele für Wagenknechts Extremisus. Weidel war irgendwie schlechter vorbereitet als Wagenknecht.

Zwei verschiedene Welten trafen aufeinander

& die Welt der Frau Weidel ist in vielen mit meiner Welt indentisch

rechte Werte, Demut & Lösungsorient analysieren, fragen & hinterfragen

ohne sich SELBST zu wichtig zu nehmen
egal welche Position man inne hat

weil alles
was auf unserer Erde von Menschen passiert

NUR EINER HAUPTFRAGE UNTERGEORDNET WIRD

WAS WAR/IST DIE MOTIVATION FÜR DAS HANDELN
derjenigen Person

& hier teilt sich die Spreu vom Weizen

hinzu die aller entscheidende Frage

eine Wanderung im Glauben also mit Jesus Christus
oder diese ohne ihm

Unwichtig
fmp. NEIN
weil OHNE Gott die Hölle auf Erden ist
& ja, Saurons Armeen werden immer mehr

& die gottlosen Menschen ohne Gottvertrauen, ohne Hoffnung, ohne Beistand, ohne Geborgenheit, ohne Glückseligkeit

sondern nackt,
auf der ständigen Flucht vor Gott
oder der Suche nach irgend etwas, aber eben nicht Jesus Christus & seiner Liebe
EBENSO

wie es so treffend Peter Hahne im Video
"Es sind düstere Zeiten"
von RBB Institut beschrieb 👍

Auch von mir vollste Zustimmung.
Ichhabe das Duell in voller länge auf welt.online gesehen. Ist leider hinter Bezahltschranke. Und so sehen es noch weniger.
Derweil verbreiten die grünbunten Antisemiten und Kriegsfaschisten aller Coleur,
speziell die in den sich selbst gleichgeschalteten Medien, ihre Hetze gegen alle Andersdenkende. Man schaue einfach mal nur ins Net.

Chris Groll | Fr., 11. Oktober 2024 - 09:37

Antwort auf von Wolfgang Benker

Benker, Sie konnten das Interview bei Welt TV (ehemals N24) sehen. Habe es mir gestern angesehen. Wurde dort wiederholt. Sicher finden Sie es aber dann auch im Netz bei Welt TV.

Robert Hans Stein | Do., 10. Oktober 2024 - 15:45

Antwort auf von Klaus Funke

Man sollte ja niemals niemals sagen. In dem Falle gehe ich das Risiko ein, daneben gelegen zu haben, sollte es so kommen, wie Sie es sich offensichtlich wünschen.
Dass die Diskrepanzen zwischen den beiden nicht deutlicher zutage traten, lag eindeutig an Weidels Zurückhaltung (derentwegen ihr vom Autor des Cicero-Artikels als intellektuelle und rhetorische Unterlegenheit attestiert wurde). Die liegen bei aller Übereinstimmung in nachrangigen Fragen an den entgegengesetzten Enden des politischen Spektrums. Wagenknecht konnte ihre kommunistische Grundhaltung nicht verbergen, so sehr sie sich dagegen verwahrte, als Kommunistin bezeichnet zu werden. Und bei Weidel habe ich den Eindruck, dass sie ihre Affinität Richtung Russland keine Herzensangelegenheit ist, sondern Tribut an die Mehrheitsmeinung in der AfD. Die Westbindung dürfte sie kaum ernsthaft zur Disposition stellen, wie das die Sahra locker tut.

So redet und denkt ein Wessi. Freilich ist bei beiden Damen Show dabei, Show und Kalkül. Dazu sind sie zu sehr Profis. Ob Wagenknecht eine Kommunistin ist, bezweifle ich. Da würde sie niemals zu ihrem Oskar passen, der ist immer noch Sozialdemokrat, wenn auch ein ganz hinterfotziger. Freilich sammelt Wagenknecht Stimmen, sie braucht das, als neue Partei. Was mir gefällt, beide Damen sind klug und argumentieren zivilisiert. Und sie zertrümmern nicht Gemeinsamkeiten, denn man könnte sie noch brauchen. Täuscht euch nicht. Solch schlimmen Lügnerinnen wie Merkel eine war, sind sie indes beide nicht. Aber ehrlich? Weidel sei ehrlicher als Wagenknecht??? Das ist nicht zu beweisen. Da klingt der Wessi durch, der die rechte Weidel immer noch mehr liebt als das ehemalige DDR-Gewächs Wagenknecht. DDR - igitt. Dann schon lieber rechts. Nee, Herr Stein, da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Wagenknecht - eine waschechte Kommunistin?? Kennen Sie Kommunisten? Doch wohl nur aus der BILD.

Robert Hans Stein | Do., 10. Oktober 2024 - 23:13

Antwort auf von Klaus Funke

Sowohl mit Ihrer Vermutung, ich sei in der BRD sozialisiert, noch mit Ihrer Einschätzung von Frau Wagenknecht.
Ich bin Sachse von Geburt, war 39 Jahre DDR-Bürger, allerdings nie besonders glücklich damit. Der Herbst 89 war für mich eine Art Wiedergeburt; und im Gegensatz zu manch einem hier empfinde ich den Untergang des Mauernstaates nicht als Katastrophe, sondern als Bereicherung. Ohne alle Positionen der AfD zu teilen verurteile ich den Umgang maßgeblicher Vertreter in Politik, Medien und Justiz mit dieser Partei. Die Richtigkeit der Westbindung steht allerdings für mich fest.

R. Schacht | Do., 10. Oktober 2024 - 11:42

Beiden hochgebildeten Damen kann man nur applaudieren. Das übliche politische Blabla, mit dem die sog. demokratischen Politiker gern auf Fragen antworten, fehlte hier völlig. Fakten, komprimierte Antworten, auch gegenseitige Angriffe, die aber nie unter die Gürtellinie gingen. Als Zuschauer(-hörer) fühlte ich mich mitgenommen und verstanden.
Beide Damen haben mit bewiesen, dass das Miteinanderreden eben nicht nur eine Floskel ist, wie der Autor behauptet. Da sollten sich die anderen Brandmauer-Giftzwerge-Parteien eine dicke Scheibe von abschneiden.
AfD und BSW wären als Koalition durchaus erwägenswert, wenn da nicht..........auf der einen Seite der Höcke wäre und auf der anderen Seite die irritierende Illusion von Friedensverhandlungen, wenn man der Ukraine keine Waffen mehr liefere.
Im Vergleich dazu, was mich bei den anderen Parteien alles stört, sind das Peanuts.

Christa Wallau | Do., 10. Oktober 2024 - 11:57

aus ganz wenigen, ausgesuchten u. kontrollierbaren Leuten zu bestehen.

Dies dürfte sich allerdings sofort ändern, sobald
diese Partei irgendwo mitmischen will.
Sie braucht auf einmal sehr viele Mitarbeiter! Dann dürfte sie dasselbe Schicksal erleiden wie die AfD: Haufenweise strömen ihr Menschen zu, die Karriere machen wollen, weil sie anderswo gescheitert sind.
Und es finden sich auch Radikale und Spinner ein, deren Äußerungen der Partei als ganzer angelastet werden.

Prof. Dr. Bernd Lucke ist an dem Bestreben gescheitert, die Kontrolle über die Partei in seinen Händen zu behalten.
Genauso wird es auch Frau Wagenknecht ergehen!
Glaube nur niemand, daß es überhaupt eine Partei geben kann, welche "sauber" ist!
Parteien sind Sammelbecken von sehr unterschiedlichen Menschen. Entscheidend
ist das Programm mit seiner grundsätzlichen Ausrichtung, und wichtig sind die Führungspersonen. Ansonsten muß der Wähler über Manches hinwegsehen, das ihn anwidert - bei a l l e n Parteien!

Ich sehe viele Parallelen zwischen ihrer heiligen Unfehlbarkeit A. Merkel und der Kommunistin Wagenknecht. Beide wurden in einer sozialistischen Diktatur sozialisiert, beide dulden keinen Widerspruch, niemanden neben sich, beide vertreten die "Alleinherrschaft", haben Probleme mit der Demokratie.

Merkel hat es geschafft eine konservative Volkspartei zu einem inhaltsleeren linkslastigen Merkelwahlverein umzubauen, warum sollte es der Wagenknecht also nicht gelingen, ihren Wahlverein so zu gestalten, wie sie es autoritär entscheidet? Was ist denn das BSW ohne Wagenknecht? Noch weniger als die CDU ohne Merkel, nichts.

Das Einzige das ich beim BSW sehe, ist das das bürgerliche Blendwerk mit dem Wagenknecht aktuell erfolgreich am Stimmenfang geht, irgendwann fallen wird, dann kommt die kommunistische Fratze wieder zu Vorschein! Je mehr Macht das BSW hat, desto schneller fällt auch das Blendwerk.

Zunächst möchte ich Ihren Ausführungen zustimmen, einen
Unterschied zwischen A. M. und S. W. würde ich aus meiner
Sicht noch betonen. Die eine Alleinherrscherin war eine
grottenschlechte Kommunikatorin und arbeitete gern
verdeckt im Hintergrund einschließlich Personalabservierung.

Die andere beherrscht Rede und Agitation hervorragend und
vertritt auch offen ihre Ziele. Auf Grund der gerade erst
erfolgten Neugründung waren Personalentscheidungen noch
nicht nicht groß erforderlich.

Interessant wird es wohl, wie die Koalitionsverhandlungen in den
drei Ostländern ausgehen. Da kommen einmal auf SPD und CDU
noch tüchtige Probleme zu, vor allem an der Basis. Und zum
anderen muss man abwarten, wenn es für den BSW nicht zu
einer Regierungsbeteiligung in den Landesparlamenten reicht,
kann das schnell entflammte Strohfeuer ebenso schnell wieder
in Teilen erlöschen.

Dieses Problem hat Frau Weidel nicht, da die Optionen für ihr
Personal von Anfang an klar waren, also keine Enttäuschung.

MfG

Gotthard Steimer | Do., 10. Oktober 2024 - 11:57

.. als Vertreter der deutschen Bildungsmedien für Hauptschüler, war -trotz zeitweiligen, redlichen Bemühens- den beiden weiblichen Politprofis eigentlich nicht gewachsen .. Ich habe viele wichtige Fragen vermisst..

Wilfried Düring | Do., 10. Oktober 2024 - 12:02

Bei Frauen waren im Talk gut und stark auf ihre eigene Weise. Die Moderation war unterirdisch nach Marke Lanz. Ständig unterbrach der unhöfliche 'Journo' die Ausführungen. Was soll das?

Die eigentlichen Unterschiede wurden heute im bunten Tag deutlich - in der Aussprache zu den Hamas-Progromen und dem Krieg in Nah-Ost.
Frau von Storch hielt erwartungsgemäß eine flammende pro-jüdische und pro Israel Rede. 'Trixie' hat gewiß manche Fehler (und viele Feinde) - aber bzgl. Israel ist sie glaubwürdig und klar!
Aber sind von Storch und Alexander Gauland in der AfD mehrheitsfähig? Ich habe meine Zweifel.
Wenig später sprach der aus der AfD entfernte fraktionslose Abgeordnete Johannes Huber. Er spulte die klassische Argumentation deutscher Rechtsextremer ab:
USA als alleiniger imperialer Hort des Bösen, Israel als dessen Konstrukt und überhaupt die Juden und vielen toten Pali-Kinder.
Wer ab und zu Compact quer-gelesen hat,
weiß, daß leider auch Teile der AfD DURCHSEUCHT sind, von diesem Geist.

Wilfried Düring | Do., 10. Oktober 2024 - 12:13

Das BSW hat von Anfang an generell eine stark 'israel-kritische' Schlagseite. Heute sprach im bunten Tag Sevim Dagdelen. Ich schätze diese Frau, wenn sie über das Leid der Kurden oder den Krieg zwichen Rußland und der Ukraine und mögliche Alternativen im Osten spricht.
Ihre heutige Rede aber war nicht 'Israel-' oder 'Netanjahu-kritisch (dumme Worte); in der Konsequenz ihre heutigen Rede sprach sie Israel das Existenz-Recht de facto ab. Leider. Wer die Lüge vom 'Genozid in Gaza' wiederholt und Horror-Zahlen der Hamas (angeblich 40.000 tote Kinder und Frauen in Gaza) - die selbstredend nicht überprüfbar sind - als Wahrheit in die Welt posaunt - was soll man von dessen Haltung zu Juden und Israel denken.
Denn:
'Wenn Israel aufhört sich zu wehren, bedeutet das NICHT das Ende des Krieges - sondern das Ende Israels!' (Betarix von Storch).
Offenbar schafft es das BSW leider nicht, sich aus den altlinken Position zu lösen, nach denen Israel der böse Störenfried in Nahost ist.

A Otto | Do., 10. Oktober 2024 - 18:12

Antwort auf von Wilfried Düring

Zahlen von mehr als 40000 Toten, ein Großteil davon Frauen und Kinder, werden von vielen Quellen und Medien angegeben. Z.B. UNO, neue Züricher Zeitung und Wall Street Journal also keine linken oder ideologisch verbrämten Quellen. Die Zahlen sind auch völlig konsistent mit dem täglich sichtbaren Ausmaß der Zerstörung. Das ist keine Verteidigung mehr sondern ein Krieg der verbrannten Erde und durch nichts, auch nicht durch den brutalen Terror der Hamas gerechtfertigt.

Wo kommen die Zahlen denn her?
Es sind HAMAS-Zahlen und es bleiben HAMAS-Zahlen aus HAMAS-Quellen!
Darum sind sie auch 'konsistent' - weil eben alle abschreiben.
Einige wenige Medien - zum der Deutschland-Funk - fügen diesen Zahlen hinzu:

* Quelle: Hamas-Behörde aus dem Gaza-Streifen
(andere Behörden und Hamas-unabhängige Quellen gibt es dort ja auch nicht!)
* Diese Zahlen können 'unabhängig' nicht überprüft werden' !
Natürlich nicht.
Die Zahlen des Reichs-Lügenboldes Goebbels
konnte auch nie jemand 'überprüfen'.

Wenn BSW, NZZ, Wallstreet Journal und sicher auch die üblichen Verdächtigen
ARD, ZDF, Spiegel, Zeit, Süddeutsche, New York Times, Washington Post und CNN
diese HAMAS-Zahlen OHNE die obigen Anmerkungen, die der DLF beifügt, übernehmen - dann umso schlimmer!!
DIESE Medien haben inzwischen eine Mit-Verantwortung für die alltägliche Pali-Gewalt auf unseren Straßen und die Gewalt gegen deutsche Polizisten!

Herr Düring, da stimme ich Ihnen zu. Die Aussagen der UN/UNRWA gründen nur auf die Aussagen der Hamas Und viele Mitglieder der UNRWA sind auch Mitglieder der Hamas.
Was mich bei der Pos. der AfD zu Israel stört, ist , in diesem Fall Aussage von Frau Weidel, daß auch die AfD wissen muß, daß die Palästinenser keine Zweistaatenlösung wollen oder akzeptieren. Es sollte doch allen die Charta der Hamas, zum TEil basierned auf dem Koran, bekannt sein.

Jens Böhme | Do., 10. Oktober 2024 - 12:32

Es trafen sich zwei Spitzenpolitikerinnen zweier Parteien im TV und tauschten politische Standpunkte aus. Es wurde nicht mit dem Finger herumgefuchtelt, auch nicht betont "Nein, Nein, Nein, Nein!" dazwischengerufen oder "Das ist Machtergreifung" gebrüllt. Schon allein deshalb sind beide Parteien, die beide Frauen an der Spitze repräsentieren, wählbar. Beide Parteien bieten nicht das erbärmliche Bild anderer Parteien, die in Erwartung des eigenen Niedergangs in der Bevölkerung Nerven verlieren, Wähler/Bürger bepöbeln, beleidigen und den demokratischen Parlamentarismus für den eigenen Machterhalt umschreiben bzw. missbrauchen. Die Verteidigung der Demokratie obliegt nicht den "Brandmauerparteien", die von sich überzeugt sind, sie seien die einzigen, wahren Demokratieverteidiger.

Wilfried Düring | Do., 10. Oktober 2024 - 12:32

Jeden Jahr am 13. Februar müssen wir uns von angeblichen Linken sowie selbsternannten Antifanten anhören: 'Dresden war keine unschuldige Stadt'. Den meist jugendlichen und oft ungebildeten Schreihälsen geht es nicht um die Sache. Sie wollen gratismutig Tote verhöhnen, provozieren und Trauernde verletzen. DANN fühlen sie sich stark. Und sie zeigen diesem Staat jedes Jahr auf Neue:
'Die Straße ist unser! Wir machen, was wir wollen!'
Aber lassen wir uns auf die sogenannte Logik dieser Verbrecher einen Moment ein.
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober 2023 Babys geköpft und Frauen mißbraucht. Gewalt gegen absolut Wehrlose durch Marodeure!
Viele Palis und ihre Kollaborateure haben das im Gaza-Streifen und überall auf der Welt lautstark bejubelt.
War Gaza eine 'unschuldige Stadt'?
-
Wer den verbrannten Kindern und Frauen von Dresden, Gesten der Trauer und den gebührenden Respekt verweigert -
der 'trauert' auch nicht um tote Pali-Kinder; sondern der BENUTZT sie.
Und DAS ist verwerflich.

Werner Peters | Do., 10. Oktober 2024 - 12:34

Für mich immer noch erschreckend Wagenknechts Hass auf den Westen und die USA. Und die Frau soll hier die Politik mit bestimmen ? Gruselig allein die Vorstellung.

Wolfgang Borchardt | Do., 10. Oktober 2024 - 12:56

starke Beitrag zu Demokratie und Meinungsfreiheit, den Welt-TV mit diesen Diskussionen (auch Voigt vs. Höcke gehören dazu) leistet. ÖRR würden sich niemals dazu durchringen, wenngleich es auch einen nicht unwesentlichen Teil der Gebührenzahler interessieren würde. Hier wird einmal mehr deutlich, wie sehr sich der ÖRR jenseits neutral-kritischer Berichterstattung den Altparteien verpflichtet fühlt, und wenn die nur noch 5% oder weniger der Wählerstimmen verkörpern. Die Auswahl des Moderators war wohl weniger glücklich als die der Kontrahentinnen. Auf die wenig intelligente Frage nach dem "rechten" Skalenwert von Frau Weidel ist Frau Wagenknecht leider reingefallen.

Das Format. Ja, genauso ist es.
Und es ist ein absolutes Armutszeugnis, dass der zwangsfinanzierte ÖRR sich dieser Aufgabe entzieht.
Man kann zur einen oder zur anderen Partei tendieren, man dazwischen oszillieren oder es neutral betrachten, man kann die Moderation schwach, passabel oder gut gefunden haben, aber allein schon das Konzept, die beiden Vorsitzenden, die momentan etwa ein Drittel der Wähler vertreten und an den beiden Enden des Spektrums verortet werden, aufeinander treffen zu lassen, war ein Gewinn für den interessierten Zuschauer.
Und jeder, den es interessiert, sollte die Stunde investieren, um sich selbst ein Bild zu machen, statt Berichte darüber zu lesen, denn - wie man auch hier sieht - ohne subjektiv eingefärbte Bewertung bekommt nichts serviert, auch wenn die Sachinhalte weitgehend richtig wiedergegeben wurden.

schreiben, aber genau da liegt doch das Problem, der ÖRR ist das Sprachrohr, die PR-Agentur der Grünen, somit kann er nur das senden, was gut für die Grünen ist bzw. ihnen nicht schadet.

Wer sich unvoreingenommen mit der AfD befaßt, stellt fest, daß sie weder rechtsradikal noch rechtsextrem ist, sie vertritt das, was ein Helmut Schmidt und erst recht ein F-J Strauß vertraten, beides lupenreine Demokraten. Der ganze Blödsinn mit „Nazisprech“ etc. ist doch nur an den Haaren herbeigezogen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Als einzige Partei rechts der Mitte ist die AfD die größte Gefahr für den Machterhalt der Grünen und ihren Steigbügelhaltern von SPD, CDU, Linken, FDP, darum muß sie mit allen Mitteln bekämpft werden, es darf nie der Eindruck entstehen, daß die AfD eine „normale“ = wählbare Partei ist. Denn sollte die AfD je zu einer Mehrheit kommen, dann ist es mit den Grünen und ihrem Lügengespinst vorbei!

Darum MUSS der ÖRR diffamieren, diskreditieren, lügen, unterschlagen

Dietmar Philipp | Do., 10. Oktober 2024 - 13:01

Auf eine neue Ebene haben sich 2 demokratisch gewählte Parteien mit der Spitze von AfD und BSW ohne Zwang mit Toleranz begeben.
Aus meiner Sicht ein kluger Schachzug von Wagenknecht ins Duell zu gehen. Damit könnten einige Protestwähler der AfD an den Vorstellungen vom BSW Interesse gefunden haben und denken über einen Wechsel dorthin nach! Die Begegnung der beiden Frauen mit ihren Darlegungen waren sachlich und anständig. Die Moderation von Burghard fand ich schlecht, fehlende Vorbereitung dürfte der Grund sein.
Zumindest ist endlich ein erstes Gespräch zwischen diesen beiden demokratisch gewählten Parteien zustande gekommen. Ich hoffe, dass daraus noch viele Gespräche folgen und unsere Demokratie trotzdem erhalten bleibt.

Robert Hans Stein | Do., 10. Oktober 2024 - 16:06

Antwort auf von Dietmar Philipp

Es ist sehr zu hoffen, dass möglichst wenige Bürger das so sehen, wie Sie: "Damit könnten einige Protestwähler der AfD an den Vorstellungen vom BSW Interesse gefunden haben und denken über einen Wechsel dorthin nach." Jeder Wähler, der das tut, schwächt die einzige Opposition, die diesen Namen verdient. Sie werden erleben, wie sich das BSW mit Formelkompromissen bescheidet und an die jeweiligen Regierungsparteien heranwanzt. Und nicht dass ich Sympathien für die Linke hätte - aber was Frau Wolt in Thürigen praktiziert, ist neben miesem Karrierismus fiesester Opportunismus.

Maria Fischer | Do., 10. Oktober 2024 - 13:07

Die unaufdringliche gezielte Moderation von Burgard war sehr gut.
Das zeugte von Respekt gegenüber den beiden Damen und den Zuschauern.
Relativ unaufgeregt, kann man sich seine persönliche Meinung bilden.
So sollte es sein.
Bei Lanz, Miosga, Maischberger &Co geht es nur darum die Meinung der Moderatoren und ihrer Sender zu vermitteln. Das sind Formate zur Erziehung der Bürger. Die Gäste sind dabei nur Staffage.

Ingbert Jüdt | Do., 10. Oktober 2024 - 13:11

Natürlich ist das so, und das soll auch so sein. Nur so hat Europa eine Zukunft. Weil die »Wertegemeinschaft« nur noch eine von dreißigjähriger imperialer und konzernglobalistischer Selbstermächtigung ausgehöhlte, scheindemokratische Fassade und der Westen auch unausgesprochenerweise per definitionem immer nur »transatlantisch« ist. Emmanuel Todds »La Défaite de l’Occident« wird in diesem Monat auch auf Deutsch erscheinen und daran erinnern. Die »westlichen Werte« müssen von Europa aus neu begründet werden. Dazu ist ein Ende des kollektiven Selbstbetrugs überfällig, durch den der Westen heute an seinen Werten erstickt. In dieser Hinsicht sind die Standpunkte von AfD und BSW in Bezug auf eine Erneuerung Europas avantgardistisch. Der angebliche »Hass auf den Westen« (Herr Peters oben) ist tatsächlich eine gänzlich berechtigte Verachtung einer jahrzehntelang dominierenden, systematischen Doppelmoral. Es geht um eine Renaissance westlicher Werte, die wieder glaubwürdig werden sollen.

Alexander Brand | Do., 10. Oktober 2024 - 13:16

die Moderation war erwartungsgemäß schlecht, aber auch Weidel war schwach, Wagenknecht hat unentwegt angegriffen, Schreckgespenster von Höcke & Co. an die Wand gemalt, vor dem rechten Gespenst gewarnt. Leider hat Weidel nur zögerlich und unvollständig reagiert, aus meiner Sicht war sie klar unterlegen, sie stammelte teilweise so, daß es peinlich war. Die Kommunistin Wagenknecht war in ihrer selbstherrlichen, überheblichen und verdrehenden Art deutlicher „Sieger“.

Die nachgelagerte Runde mit den drei unvoreingenommenen Damen habe ich nicht mehr ausgehalten, das war dann doch zuviel des Linksguten!

Die Orientierung von Frau Weidel ist ja bekannt.

Gegen Männer fällt ihr der Angriff deutlich leichter.

Kein Wunder.

Siehe oben.

Gerhard Lenz | Fr., 11. Oktober 2024 - 11:09

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Ausserhalb ihrer Blasen, und sofern AfDler in Diskussionen dem Gegenüber nicht sofort das Migrations-Thema aufdrücken können, zeigen auch die Spitzenleute der Partei in Interviews oder Diskussionen unterirdische Vorstellungen. Was natürlich auch ein Abbild der Politikunfähigkeit der Partei ist. Die ja auch durch ihr chaotisches Verhalten im BT deutlich wird - wo ca. 95% der AfD-Beiträge demagogisch oder einfach nur unbrauchbar sind.

Der große Deutsche Bernd Hoecke bekommt von einem weitgehend unbekannten Provinzpolitiker namens Voigt das Fell über die Ohren gezogen.

Jetzt bekommt Weidel von Wagenknecht eine heftige Klatsche.

Ausser toxischer Rhetorik haben AfDler eben nichts zu bieten. Vor den eigenen Fans "Helden", die das Vaterland retten. Aber nur da.

Sonst? Schwach, sehr schwach. Dafür eben radikal.

Klaus Funke | Fr., 11. Oktober 2024 - 11:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie ähneln in Ihrer absoluten Glaubensrichtung immer mehr den fanatischen Stasioffizieren. Ich täusche mich nicht, Sie haben in Ihrer Stasi-Zeit Verhöre geleitet. Ich kenne diese Typen und werde sie nie vergessen, wurde ich doch selber durch diese Mühle gedreht. Aber keine Angst, wir werden das noch herausbekommen, Lenz, und dann sind Sie erledigt, verdammter Ideologie-Knecht. Lenz, Sie sind mit Abstand das Unappetitlichste, was Medien derzeit in ihren Forenseiten bieten. Und Sie können nur hier bei CICERO Ihren Hass ausbreiten. Nirgendwo anders hätten Sie eine Chance. Versuchen Sie es doch mal bei SPON. Zu feige, was?

Ich teile Ihre Bewertung weitestgehend geehrter Herr Brand! Frau Weidel wurde ganz klar ausgestochen und kam auffällig ins Trudeln, als Frau Wagenknecht außer der schon bekannten Höcke-Litaneien sie mit der Frage festnagelte, warum sie (Weidel) es damals trotz von ihr befürworteten Ausschlussantrags es nicht schaffte einen Höcke loszuwerden sondern diesen heute ein ums andere Mal verteidigt, an ihm festhält, obwohl er und andere Flügel-Vertreter, nun kommt der letzte Stich gegen Alice!, doch für Sahra und ihr Bündnis allein Grund genug wären eine Zusammenarbeit auszuschließen. Da half ein gemurmeltes "Sind wir bald fertig" zwischendurch von Weidel nichts mehr. Warum konterte Weidel nicht mit Argumenten wie Wagenknecht a la frühere Trotzphase, lange her und überhaupt? Oder lächelte unverschämte Fragen bezüglich ihrer Person wie "rächts" sie auf einer Skala von 1-10 durch ihre Gesprächspartnerin zu "bewerten" sei weg? Den Rest erledigte dann die illustre Damenrunde danach;). MfG

ich dachte mir ein ums andere Mal, wann greift sie denn endlich an, warum geht sie mit Wagenknecht so sanft um, wo bleiben Dinge wie Wagenknechts „positive Haltung zum Stalinismusmodell“, Stalinismus und Demokratie sind definitiv unvereinbar, ihre Mitwirkung als Initiatorin der Antikapitalistischen Linken, eine als linksextremistisch eingestufte Organisation oder die Leitung der ebenfalls als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform, immerhin bis 2010, da war Wagenknecht 41, sie wußte genau, wofür sie steht und was sie tat! Wo blieben die Fragen zum angeblichen Sinneswandel der Wagenknecht weg vom orthodoxen Kommunismus hin zur Bürgerlichkeit? Wagenknechts Weigerung die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen oder die Mauerschützen zu verurteilen.

Weidel hat es leider nicht getan, wer weiß warum, denn Wagenknecht hat mehr als genug Dreck am Stecken.

Weidels Auftritt hat enttäuscht, es war eine vertane Chance, der Rest war absehbar.

Rainer Dellinger | Do., 10. Oktober 2024 - 14:08

Danke an die Welt-Journalisten und der Moderation, die es ermöglichen, ungestört die Argumente beider Ansichten zu hören und sehen, ohne irgendwelchen sinnfreien Zwischenrufen und Redeunterbrechungen gewisser Veranstaltungen im ÖRR. So sollte eine Diskussion geführt werden. Einfach Klasse!

Karl-Heinz Weiß | Do., 10. Oktober 2024 - 14:12

Die beiden Politikerinnen sollen rund ein Drittel der bundesweiten Wählerschaft repräsentieren ? Bei dieser Vorstellung können sich im Hintergrund nur Oskar Lafontaine und Björn Höcke schlapplachen. Sage künftig keiner mehr, dass die US-Amerikaner wegen ihrer unreflektierten Begeisterung für Donald Trump politisch unzurechnungsfähig sind. Die AfD war 2013 politisch tot und die LINKE wenig später. Wer sorgte für den Aufschwung ? Angela Merkel und das Schweigekartell gegen die AfD des ÖRR.

Jochen Rollwagen | Do., 10. Oktober 2024 - 14:16

"Ich will keine neuen Schulden machen - ich will Kredite aufnehmen !"

Tätä, tätä, tätä, Narhalla-Marsch.

Für sowas wird frau in Deutschland als "kluge PolitikerIn" bezeichnet.

Keppelen Juliana | Fr., 11. Oktober 2024 - 10:44

Antwort auf von Jochen Rollwagen

wie die Schuldenbremse einhalten und dafür Sondervermögen, also Schulden, einsetzen. Was Volksverdummung angeht können den Regierungsparteien einschließlich der CDU/CSU BSW und AfD niemals das Wasser reichen.

Gerhard Lenz | Do., 10. Oktober 2024 - 17:02

Auch für Vladimir Putin dürfte das ein angenehmer Fernsehabend gewesen sein. Der Westen ist Kriegstreiber, Russland ist eine Friedensmacht, und sowieso sind die Grünen an allem Schuld. Gut, bei ein paar Kleinigkeiten gab es Reibereien. Aber ansonsten war das Treffen der beiden Querfront-Amazonen von gegenseitigem Respekt geprägt. Die unterschwellige Botschaft: Die können auch zusammenarbeiten! Verzichtet die AfD auf Hoecke in einem Spitzenamt, gibt sie sich ein wenig sozialer und weniger offen für unbegrenztes Markt-Wild-West, findet man mehr Verbindendes als Trennendes.
Für beide ist der relative Kuschelkurs natürlich mit Risiken behaftet. Für manche AfD-Jünger ist Wagenknecht eine ideologische Nachfahrin von Karl Marx - siehe die üblichen Apologeten in diesem Forum - die noch dazu der AfD den Weg zur vermeintlich unvermeidlichen absoluten Mehrheit verbauen könnte. Noch größer ist aber das Risiko für Wagenknecht: Wird sie zu AfD-freundlich, könnte das die eigene Partei sprengen.

Dieter Freundlieb | Do., 10. Oktober 2024 - 17:51

Ich hatte Frau Wagenknecht für intelligenter gehalten als sich gegen Ende der Debatte immer wieder darauf zu verlassen, die altbekannten Zitatefetzen aus Höckes Buch anzuführen als ob man auf diese Art beweisen könnte, dass die AfD rechtsextrem ist. Das empfand ich als unter ihrem Niveau.

Hans Schäfer | Fr., 11. Oktober 2024 - 10:10

Antwort auf von Dieter Freundlieb

Ich auch.
Damit hat sie den guten Eindruck, den ich bis dahin von ihr hatte , bei mir zu nichte gemacht. Ich finde es charakterlos jemandem mit Aussagen aus der Vergangenheit zu konfrontieren, der dazu nicht Stellung beziehen kann. Aber man kenn es ja, "KEINE" Sendung im Mainstream in der nicht "ÜBER" Hoecke in oftmals beleidigender ehrabschneidenden Form geredet wird. Als Weide, WK, mit ihren früheren Aussagen zu Venezuela, Kuba etc, konfrontierte, konnte sie dazu Stellung nehmen. Die fand ich aber mehr als schwach. Nur Entschuldugen, wie, zu Jung,Trotz, konnte nicht studieren, etc.

Weidel war nach meiner Einschätzung besser.

Allerdings halte ich nicht viel von solchen Einschätzungen sind in meinen Augen subjektiver Natur und damit ohne substantielle Aussagekraft. Auch Fragen, wie würden sie was, auf einer Skala von 1 bis 10 einschätzen, halte ich für überflüssig. Werden in der Regel nicht wahrheitsgemäß beantortet.

Ingo Frank | Do., 10. Oktober 2024 - 18:16

Moderation (zu viel dazwischengequatscht) konte nur eine schwache bis unterstes Mittelmaß an Sendung herauskommen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

A Otto | Do., 10. Oktober 2024 - 18:52

Wie kann man der AFD widersprechen wenn sie behauptet der Himmel ist blau. Wir haben viele Probleme in diesem Land, die nichts mit links oder rechts zu tun haben. Da ist es doch nicht verwunderlich, daß es bei dieser Diskussion etliche Berührungspunkte gegeben hat. Wie kann man als energie- und rohstoffarmes Industrieland einen Wirtschaftskrieg gegen die Nation mit den größten Reserven an Rohstoffen und Energieträgern führen. Die offensichtliche und vorhersehbare Folge ist die Demontage der eigenen Wirtschaft und die Verschwendung von Hunderten von Milliarden Euro der Staatsfinanzen in Subventionen, um die selbst verursachten Folgen abzufedern. Geld, daß angesichts der großen Probleme in Infrastruktur, Bildung, u.a. woanders dringend nötig wäre. Da wundert es überhaupt nicht, daß Parteien aus ganz unterschiedlichen Richtungen zu ähnlichen rationalen Schlüssen kommen.

Heidemarie Heim | Do., 10. Oktober 2024 - 18:59

Mich persönlich würde viel mehr interessieren, was hinter den Kulissen der 3 Länder u. BT, insbesondere bei den sogenannten Etablierten abgeht, u. inwieweit sie ob SPD o. Union die Ansagen zu Beginn des Duells von Frau Wagenknecht ernst nehmen u. so viel Kreide wie nur möglich fressen, um entweder weiter zu regieren oder an die Regierung zu kommen. Herr Mitkommentator Lenz beschrieb zwar die Risiken für beide Kontrahentinnen bzw. deren Parteien, doch ich sehe die größten Risiken bei den sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen müssenden möglichen Koalitionspartnern eines BSW. Denn die Gemeinsamkeiten von AfD und BSW wie z.B. gegen eine Westbindung, USA, NATO, Stationierung von MS-Raketen zur Verteidigung, Waffenlieferungen an UKR und Israel, Friedensdiplomatie, EU usw. sind Brocken für die Altparteien, die wenn sie diese ungenießbar o. nicht schlucken, zu deren Sprengung führen könnte. Wie gesagt, da sollte man mal den Mantel des Schweigens/ Lavierens zeitnah für alle Wähler
lüften! MfG

Gisela Hachenberg | Do., 10. Oktober 2024 - 21:58

Fragt man 10 Zuschauer dieser Sendung nach ihrem Eindruck, sagen 5 „ Ich finde, Wagenknecht war besser“. Andere 5 sagen „Ich finde, Weidel war besser“. Man sieht es auch im Forum. Es hat natürlich auch mit Parteien Präferenz zu tun. Ich habe nur die letzten 20 Minuten gesehen. Ich mag Wagenknecht überhaupt nicht. Sie ist für mich eine Kommunistin. Und dazu ein Chamäleon. Dadurch, dass sie in hunderte (leichte Übertreibung!) Talkshows eingeladen wird, ist sie natürlich wesentlich versierter im Gegensatz zu Frau Weidel, die fast nie dort anzutreffen ist. Die linken ÖRR übertreffen sich mit Wagenknecht Anwesenheit. Daher kann man (ich) ihr bla, bla nicht mehr hören, obwohl ich immer nur die Kommentare am nächsten Tag lese. Mein Eindruck war, dass sie redete und redete, ohne Unterbrechung. Auch der Moderator konnte sie oft nicht stoppen. Klar, war sie im Vorteil, weil ihr auch viel mehr Redezeit zugestanden wurde. Bei Herrn Laurin‘s Kommentar sieht man ganz klar, wo er steht.! 😉

Urban Will | Do., 10. Oktober 2024 - 22:44

intellektuell und rhetorisch „haushoch“ überlegen gewesen, ist kein Zeichen „haushohen“ Intellektes des Autors. Vielmehr spult er halt auch das ab, was fast alle medialen „Fachleute“ abgespult haben.
Weidel ist der Haupt-Feind des linken Establishments, zu dem der Autor sicherlich zählt. Noch schlimmer war es wohl bei der Nachlese zum Duell , das ich mir aber nicht angeschaut habe.
Aber gut. Weidel ist nun Kanzlerkandidatin und mangels Sachargumenten wird der Mainstream mit allem an Dreck auf sie werfen, den er findet.
Zum Duell: Am Beispiel Wirtschaftspolitik zeigte sich, wer wem weit überlegen ist. Auch bei der Migration war Weidel konsequent und Sarah eierte herum.
Sarah plapperte ewig über Höcke, aber als Weidel ihr mal ihre eigene, noch nicht allzu lange Vergangenheit vorhielt, wurde sie biestig.
Trotzdem. Um diesem Narrenschiff einen neuen Kurs zu verpassen, könnte ein Bündnis der beiden Parteien durchaus gut sein. Zumindest wenn die dusseligen Schwarzen bei ihrer Mauer bleiben

T Romain | Fr., 11. Oktober 2024 - 09:08

Verglichen hiermit war die Debatte Biden-Trump ja noch politisch stichhaltiger. Will man uns wirklich einreden, dass Wagenknecht und Weidel kompetente "Politikerinnen" sein könnnen?
Die haben beide ja noch nie irgendein politisches Amt innegehabt, und wären damit wohl auch heillos überfordert. Aber Reden schwingen tun sie um so lieber.

Heinrich Dompfaff | Fr., 11. Oktober 2024 - 09:47

Dass Wagenknecht Frau Weigel intellektuell eindeutig überlegen ist; sie ist eindeutig die erfahrene Politikerinnen und wird generell in den Medien sehr viel vorsichtiger angefasst als Frau Weigel, die vom Autor angesprochene Homogenität des BSW, kam ihr in der Argumentation sicherlich sehr zu Hilfe