Ukrainischer Panzer / picture alliance

Rüstungshilfe für die Ukraine - Eine Friedensperspektive ist nötig

Die Verdopplung der Ukraine-Hilfe ist vermutlich nicht besonders populär. Zu rechtfertigen wäre sie, wenn sich dahinter eine Perspektive für das Ende des Krieges auftäte. Den eindeutigen Sieg auf dem Schlachtfeld wird es wohl nicht geben.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Politiker sind meist besonders großzügig mit der Vokabel „mutig“, wenn es um sie selbst geht. Aber im Falle der von Verteidigungsminister Boris Pistorius bestätigten Entscheidung der Bundesregierung, die Militärhilfe an die Ukraine von vier auf acht Milliarden Euro im nächsten Jahr zu verdoppeln, wäre diese Bewertung vielleicht wirklich angebracht. Denn es ist sehr zu bezweifeln, dass sie damit besonders große Begeisterung beim ohnehin schon extrem Ampel-müden deutschen Wahlvolk einwirbt.

Denn zu den wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass ein Krieg populär ist, gehört eben zusätzlich zu seiner moralischen Rechtfertigung, dass er erfolgreich und möglichst kurz ist. Das gilt auch für einen, den man nicht selbst kämpfen, aber finanzieren muss.

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Karl-Heinz Weiß | Di., 14. November 2023 - 16:30

Ein Aspekt wird im Beitrag nicht erwähnt, vielleicht weil ein solcher Hinweis unsolidarisch erscheinen mag: laut Europäischer Statistikbehörde leben rund 650.000 ukrainische Männer zwischen 18 und 64 Jahren in der EU, der Schweiz und Norwegen. Deren Beitrag sollte ebenfalls eingefordert werden.

Edwin Gaza | Di., 14. November 2023 - 16:30

Ich bleibe dabei, nur weil Wolodymyr meinte: die ganze Ukraine mit Krim ist seine, haben wir den ganzen Schlamassel.
Und es sind nicht nur die 8 Mrd für Waffen in 2024 auch 1 Mio Bürgergeldempfänger aus der Ukraine und die Kosten für die Wirtschaftssanktionen kommen dazu und dann der Wiederaufbau.
Ein Fass ohne Boden.
Ich glaube das ist staatliche Entwicklungshilfe für die AfD für die EU-Wahl. EU-Uschi kann offensichtlich auch nicht genug von Wolodymyr haben.
Mir graust.

"Ich bleibe dabei, nur weil Wolodymyr meinte: die ganze Ukraine mit Krim ist seine, haben wir den ganzen Schlamassel."

Was für eine Unverschämtheit aber auch, nicht wahr? Wie kann er es wagen, sich zu verteidigen, wenn seine Städte bombardiert werden, seine Bürger massakriert und Kinder verschleppt werden. Sich um externe Hilfe bemüht und diese auch bekommt. Jaja, der Wolodymyr ist schon ein schlimmer Finger und die Uschi hat auch an diesem Charmeur einen Narren gefressen.

Urban Will | Di., 14. November 2023 - 16:49

schreiben und sich deshalb von hirnvernagelten Phrasendreschern, gerade hier im Forum, als „Putinversteher“ oder gar „-bewunderer“ bezeichnen lassen müssen.
Heute bei ntv: aus den USA in Sachen Finanzierung d Ukraine – Unterstützung: „Für uns schließt sich das Fenster“.
Man hat insgesamt weit über 100 Mrd in das ukr. Militär gepumpt, ihm modernste Waffen geliefert, die „große Offensive“ besungen und...? Es wurden ein paar Quadratkilometer Boden zurück erobert.
Die dümmlichen Deutschen werden so lange noch zahlen, bis die Amis aufhören damit und der Krieg dann eh innerhalb von Tagen endet. Und dann halt auch aufhören zu zahlen.
Warum dieser Krieg begann und was genau Putin an Teilen d Ukr. erobern wollte, werden Historiker erarbeiten, nicht die einseitige Westpresse.
Ich denke: je länger man jetzt noch zögert, zu verhandeln, desto schlechter wird d Ukr. am Ende dastehen. Die Krim und vieles andere ist weg, das war schon von Beginn an klar. Man hätte sich das Gemetzel sparen können.

... war im März 22 bereit auf die Krim zu verzichten, einer Neutralität der Ukraine zuzustimmen, als auch einer Selbstverwaltung des Donbas.
Empfehle den Beitrag von Gnr. Kujat in der BZ von heute. Der zuvor schon in den alternativen Medien erschienen ist.
Er macht als Kriegstreiber die Westpresse dingfest!

alessandro laporta | Mi., 15. November 2023 - 12:14

Antwort auf von Tomas Poth

das ist Unsinn! Leute wie Kujat sind Wichtigtuer und hören sich selbst gerne reden. Die "Westpresse" als Kriegstreiber "dingfest" zu machen zeigt auch die Unredlichkeit dieser Person. Einmal ganz davon abgesehen, dass er in seinen Prognosen und Aussagen stets voll daneben lag.

Urban Will | Mi., 15. November 2023 - 17:13

Antwort auf von alessandro laporta

Sie zum Vorschein.
In Sachen „Danebenliegen“ sind allerdings Sie der Fachmann, nicht Kujat oder andere.
Ich erinnere mich an eine recht hochnäsig formulierte Antwort Ihrerseits auf einen Beitrag von mir zu Beginn der ukrainischen Offensive. Auf meine geäußerten Zweifel, ob diese erfolgreich sein könne, entgegneten Sie mir – sinngemäß, ich führe keine Kommentarsammlung von anderen, das ist die Spezialität von „IM Tumulus“, Sie wissen vielleicht, wen ich meine – die Lage der Russen sei desaströs, die Ukrainer müssten nur hier und da ein paar Nachschublinien bombardieren und dann sei es vorbei mit dem Krieg.
Nun denn, ich kann nicht erkennen, dass es vorbei sein wird und das trotz militärischer Hilfe in dreistelliger Mrd – Höhe, weit mehr als das russische Militär - Budget eines Jahres (in $).
Man hat hier und da ein paar – vom Westen hochgejubelte – Erfolge erzielt, anderswo Niederlagen.
„Im Osten nichts Neues“, mehr kann man hierzu nicht sagen.

Stefan Jarzombek | Di., 14. November 2023 - 16:58

"Im vergangenen Sommer sind die Offensivbemühungen der ukrainischen Armee gescheitert. Das muss man leider so feststellen. Die Geländegewinne waren gering. Militärisch erinnern die Kämpfe an die Westfront des Ersten Weltkriegs,wenn sie auch die Zahl der eingesetzten Soldaten und die Verluste geringer sind."
Hatte ich im Frühjahr schon angedeutet und bin hier im Forum dafür von einigen Leuten zurechtgewiesen worden.
Egal.
Jedenfalls ist die Verdoppelung der Ukraine Hilfe ein großer Fehler, denn ohne Aussicht auf Erfolg kann die Regierung das Geld gleich in den Fluss werfen. Wieviele Schulen, Forschungsprojekte, Krankenhäuser etc. könnten davon finanziert werden, unglaublich was dem Steuerzahler da zugemutet wird wovon weder er noch seine Kinder etwas haben. Die Kinder zahlen das noch jahrelang ab. Was soll ihnen gesagt werden?🤔
Der Russe stand halt vor der Tür?
Nun möchte die Regierung ja auch noch Israel unterstützen und die Palästinenser.
Wozu eigentlich? Das bleibt das große Rätsel.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 14. November 2023 - 17:03

Wer hat ein Interesse am Ende des Ukraine-Krieges im Status-Quo? Selenskyj nicht, er müsste Wahlen abhalten. Putin nicht, weil der erhoffte Sieg ausgeblieben ist. Neben der ukrainischen Bevölkerung (evtl.?) bleiben nur die Europäer, die für einen Großteil der in der Ukraine verwendeten Waffen finanziell aufkommen. Hier fehlt seit Monaten der Druck auf Kiew, eine harte Haltung (eines vollständigen Sieges) für Friedensgespräche aufzugeben. Die militärischen Zahlungen für die Ukraine dem dt. Verteidigungsetat zuzuschreiben ist eine Frechheit.
Deutschland verdoppelt also seine Hilfszahlungen, während die Bundeswehr Mangel leidet. Den eigenen Soldaten fehlt „Material“ zur Verteidigung, aber wichtig ist die Verteidigung unserer Freiheit durch die Ukrainer. Am Ende dürfen „WIR“ dafür auch den Wiederaufbau des Landes finanzieren.
Es spräche nichts dagegen, wenn die Politik das Geld für die Ukraine an anderer Stelle, z. B. der Entwicklungshilfe für Afrika etc. einsparen würde.

Wo denken sie hin, schauen sie sich doch die Kommissionspräsidentin und Frau Baerbock an wenn sie Selenskyi ansichtig werden da spielen die Hormone verrückt und sie benehmen sich wie pupertierende Teenager vor ihrem Idol. Und beim Rest der politisch Verantwortlichen scheint der Verstand auch Pause zu haben. Einzig Herr Orban scheint sich noch ein Rest Verstand bewahrt zu haben.

wir dürfen auch das Bürgergeld für Flüchtlinge aufbringen. Die teure "Energiewende" bezahlen, die verkorkste Coronapolitik die zu erwartende Grundsteuererhöhung und so wie es aussieht auch die 19% MwSt. in der Gastronomie usw., usw.

Daniela Möller | Di., 14. November 2023 - 17:28

Hunderttausende von Toten und Kriegsversehrten, Milliarden verbrannter Euros, Inflation, Niedergang der deutschen Wirtschaft, Ausbruch weiterer kriegerischer Konflikte in der Welt, Massenflucht - das ist die Bilanz des bisherigen Ukrainekriegs. Weitere Katastrophen nicht ausgeschlossen. Und wofür? Um die NATO -Osterweiterung, entgegen anderslautenden Vereinbarungen, bis zum letzten Zipfel zu vollenden. Der größenwahnsinnige Westen steht mit dieser Bilanz maximal schlecht da.

alessandro laporta | Mi., 15. November 2023 - 12:04

Antwort auf von Daniela Möller

"Ausbruch weiterer kriegerischer Konflikte in der Welt, Massenflucht - das ist die Bilanz des bisherigen Ukrainekriegs."

Den Putins Russland zu verantworten hat!!

" Um die NATO -Osterweiterung, entgegen anderslautenden Vereinbarungen, bis zum letzten Zipfel zu vollenden. "

Es existieren keine "anderslautenden Vereinbarungen"!!!

"Der größenwahnsinnige Westen steht mit dieser Bilanz maximal schlecht da."

Klar, ich glaube eher der Größenwahnsinnige im Kreml steht "mit dieser Bilanz" mittlerweile maximal schlecht da. Und das zu Recht!

"Weitere Katastrophen nicht ausgeschlossen. Und wofür? Um die NATO -Osterweiterung,........."

Das ist Geschwurbel! Solche typischen Phrasen aus der linken und rechten Ecke zeigen nur, dass Sie das Aggressionspotential solcher Staaten wie Russland nicht im Ansatz verstanden haben. Und vom Prinzip Ursache und Wirkung fange ich erst gar nicht an.

Unsere Politiker haben es doch selbst gesagt. Baerbock (sinngemäß): Wir kämpfen nicht gegeneinander (Westen) sondern einen Krieg gegen Russland (…Anm.: mit Hilfe der Ukraine)
Merkel/Hollande: Minsk 1 und 2 diente nur dazu, Zeit zu gewinnen und die Ukraine aufzurüsten…
Wie sollen die Russen das bitte verstehen? Das bestätigt doch genau ihr Argument, dass ihre Sicherheitsinteressen eben nicht gewahrt werden.
Sie können natürlich weiterhin Ihnen nicht genehme Meinungen als linkes und oder rechtes Geschwurbel abtun, das überzeugt aber nicht und nutzt sich ab.

Jochen Rollwagen | Di., 14. November 2023 - 17:34

Nein, das "muß" man nicht.

In Rumänien werden jetzt - endlich - ukrainische Piloten auf den F-16 ausgebildet. Nach fast zwei Jahren Krieg., Aber besser spät als nie. Die russischen Drohnenangriffe auf die ukrainischen Donauhäfen keine 200 Meter von der rumänischen Grenze entfernt haben den Entscheidungsprozess wohl beschleunigt.

Wenn diese in einigen Wochen in das Kampfgeschehen eingreifen wird die Ukraine den Krieg gewinnen. Und dann wird Frieden sein. Endlich.

Das wird man dann auch im defätistischen Deutschland feststellen.

Jeder weitere Kriegstote ist auch der Ihre, Hr. Rollwagen.
Machen Sie sich ehrlich und gehen an die Front und geben Sie ihr Leben, das Sie von anderen einfordern.

alessandro laporta | Mi., 15. November 2023 - 12:43

Antwort auf von Tomas Poth

dass Herr Rollwagen für weitere Kriegstote verantwortlich ist. Sie betreiben hier, Herr Poth, die klassische Täter Opfer Umkehr, oder das Nichtverstehen von Ursache und Wirkung.
Die einzigen, die für weitere Kriegstote verantwortlich sind, sitzen im Kreml! Schon alleine dieses vollkommen rücksichtslose Verheizen der eigenen Männer, um in einem fremden Land eine Kleinstadt zu erobern ist schon beispiellos, aber eben typisch für eine Despotie wie Russland. Dass Sie hier eine zusammenkonstruierte Mitverantwortung insgesamt, völlig unbeteiligten Leuten in die Schuhe schieben möchten, zeigt leider auch Ihr fehlendes Rechtsverständnis. Ich wette, im umgekehrten Fall würden Sie so niemals argumentieren.

Tomas Poth | Mi., 15. November 2023 - 15:30

Antwort auf von alessandro laporta

Was Sie glauben, das kann man ja Ihren, aus meiner Sicht, verantwortungslosen Beiträgen, entnehmen.
Sie erwarten, so wie andere Kriegstreiber, daß für Ihr Gerechtigkeitsempfinden, die Ukrainer als auch die russischen Soldaten ihr Leben opfern oder sich verstümmeln lassen.
Die Ukraine wurde durch Russland letztendlich in einen Krieg gezwungen, den die Ukraine nicht gewinnen kann! Die ganze Vorgeschichte lassen wir mal weg, auch da blenden Sie ja alles aus.
Machen auch Sie sich ehrlich, geben Sie ihr Leben an der Front, für die Ukraine und angeblich für unsere Demokratie.
Den Kampf von außen in sicherer Position anzuheizen und den Schaden an Leib und Seele als auch Haus und Hof anderer billigend in kauf zu nehmen, na wie ist das denn wohl!!?
Sparen Sie sich weitere Kommentare dieser traurigen Art!!

Tomas Poth | Di., 14. November 2023 - 17:54

Die gab es schon im März 2022. Beide Seiten waren zu Zugeständnissen bereit, sh. Istanbuler Kommuniqué vom 29. März 2022!
Johnson und Biden wußten das zu verhindern.
Jeder Euro Unterstützung an diese korrupte Führungsbande in der Ukraine ist verschwendetes Geld, das uns fehlt, auch um die ukrainischen Flüchtlinge hier bei uns zu unterstützen.
Mehr als 4 Mio. Ukrainer haben ihr Land seit dem Kriegsbeginn verlassen, darunter sind auch ca. 650.000 wehrfähige Männer!
Das ist auch eine Abstimmung, nicht nur Flucht vor dem Krieg, gegen die politische Führung und deren Kriegsambitionen in der Ukraine.
Selenskiy hatte vor einem Jahr die Befreiung aller Gebiete für dieses Jahr versprochen. Ein leeres Versprechen, das auch ihm hätte bewußt sein müssen, bei realistischer Einschätzung der Lage.
Seitdem sind hunderttausende umgekommen!
Jede Unterstützung für den Krieg bedeutet Verlängerung des Leidens und der Zerstörung.

Ich stimme Ihnen vollkommen zu, Herr Poth.... Was mich andererseits sehr nervt, sind die vielen kriegslüsternen Kommentare; die natürlich auch der Autor dieses Artikels herbeischreibt. Auch überzeugt nicht, dass vom Autoren und Kommentatoren ignoriert wird, dass der russische Angrifskrieg durch die Nato-Osterweiterung und durch den Maidan-Putsch in 2014 provoziert wurden. Erstens: Wie würden z.B. die USA reagieren, wenn Russland militärische Präsenz in Kanada, Mexiko oder Kuba einrichten würde?
Zweitens: Wie würden die Südtiroler reagieren, wenn ihnen der italienische Staat die deutsche Sprache verbieten würde?
Moralisch ist der russische Angriffskrieg zu verurteilen; wer jedoch diesen Krieg beenden will, muss nach Erklärungen und Ursachen suchen. Und dabei sind Feindbildaufbau und einseitige Schuldzuweisungen nicht hilfreich! Der publizierte und politisch vertretene Russlandhass ist, von deutscher Seite aus gesehen, ekelhaft: Milionen Russen wurden im 2. WK von Deutschen getötet.

Rußland hat nach dem ersten Tschetschenien-Krieg einen "Waffenstillstand" mit Tschetschenien ausgehandelt und einen "Friedensvertrag" mit Tschetschenien geschlossen. Zwei Jahre später hat Rußland den zweiten Tschetschenien-Krieg angefangen und heute regiert dort der Putin-Buddy und Warlord Khadirov. Verhandlungen mit Rußland sind sinnlos, weil Rußland Verträge schnurz sind.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 14. November 2023 - 18:16

Es ist Nationalismus auf beiden Seiten gewesen, der diesen Krieg bis dahin getragen hat. Der Nationalismus der Ukraine, der die Truppen befähigt hat und der Nationalismus der Russen die, die Krim und den Donbass nicht aufgeben werden, weil die Bevölkerung ethnisch überwiegend russisch ist.
Ich begreife die Berührungsängste unserer Eliten nicht, die sie vor einer ethnisch definierten deutschen Nation haben. Wer deutsch als Muttersprache spricht ist ein ethnischer Deutscher, für den der Deutsch nicht als Muttersprache spricht, ist eine andere ethnische Herkunft anzunehmen. Für den letzteren Personenkreis ist eine deutsche Staatsbürgerschaft und eine gelungene Integration in die deutsche Gesellschaft ohne weiteres möglich und keine Sensation.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 14. November 2023 - 18:19

Für den Frieden bin ich seit dem Minsker Abkommen, seit dem diplomatischen Desaster von 21/22 und seit dem ersten Kriegstag.

Henri Lassalle | Di., 14. November 2023 - 19:58

sollte sich fragen, bis zu welchem Limit sie die Kosten für den Ukraine-Krieg mittragen will, denn die Aussichten für eine absehbare Schlichtung des Konflikts sind trübe, wenn nicht aussichtslos - Putin wird nicht nachgeben. Er rüstet dynamisch weiter auf, weshalb man wohl die militärische Hilfe für die Ukraine verstärken will. Das Ziel der Russen ist eindeutig: Das Ausbluten der Ukraine, eine dramatische Schwächung des Militärs. Die Russen arbeiten mit Masse, da hilft auch die westliche Waffentechnologie nicht immer. Ich sehe in den USA eine wachsende Distanz zu dem Ganzen, die Menschen werden gleichgültiger - aber anscheinend nicht nur dort. Es könnte sein, dass künftig sich immer mehr Bürger fragen, ob das Geld für die Ukraine nicht besser für das eigene Land verwendet werden könnte, für Bildung und dergleichen.

Gerhard Fiedler | Di., 14. November 2023 - 20:31

Für Herrn Knauß gibt es offensichtlich nur den einen Abwehrkrieg, den der Ukraine. Den Abwehrkrieg Russlands sieht er nicht. Oder hat für ihn der Sturz von Präsident Janukowitsch in 2014, die Maidan-Ereignisse und die Einkreisung R. durch die Nato (gegen R. gerichtetes Militärbündnis) nicht stattgefunden, die R. zwangsläufig als Bedrohung empfinden musste? Nicht der erste Schuss definiert Angriff und Kriegsbeginn, sondern Absicht und geheime Planung. Gab es letzteres gegenüber Russland nicht?
Wer den jüngsten Beitrag im Fokus von H. Funke und H. Kujat zu den geheimen Friedensbemühungen von Ministertpr. N. Bennett (Israel) und den Gesprächen zwischen Selensky und Putin in Moskau gelesen hat, und dabei erfährt, wie diese kurz vor ihrem Erfolg von den USA und B. Johnson sabotiert wurden und so weiter viele Menschen den Tod finden, weil mit der Fortsetzung des Krieges R: kleingehalten werden kann, dem wird klar, dass auch auf den „Werte geleiteten“ Westen eine große Schuld zukommt.

"Für Herrn Knauß gibt es offensichtlich nur den einen Abwehrkrieg, den der Ukraine. Den Abwehrkrieg Russlands sieht er nicht."

Warum? Herr Knauß hat in diesem Punkt vollkommen recht! Es gibt keinen Abwehrkrieg seitens Russland. Russland ist der Aggressor und sonst niemand!!

Oder hat für ihn der Sturz von Präsident Janukowitsch in 2014, die Maidan-Ereignisse und die Einkreisung R. durch die Nato (gegen R. gerichtetes Militärbündnis) nicht stattgefunden, die R. zwangsläufig als Bedrohung empfinden musste?"

Na und? Das ist kein Grund seinen Nachbarn mit militärischen Mitteln anzugreifen.

"Nicht der erste Schuss definiert Angriff und Kriegsbeginn, sondern Absicht und geheime Planung."

Welche geheime Planung und welche Absicht? Die seitens Russland ist doch jetzt bekannt.

"Wer den jüngsten Beitrag im Fokus von H. Funke und H. Kujat zu......."!

Was soll das? Das sind doch mittlerweile widerlegte Märchenerzählungen aus Moskau!
Und Kujat ist ein Wichtigtuer und lag mit Allem stets daneben!

Stefan Jarzombek | Mi., 15. November 2023 - 12:25

Antwort auf von alessandro laporta

Fakt ist und bleibt, einen Ukraine Sieg wird es nicht geben, die Offensive ist gescheitert und die Ukrainer selbst haben keinen Cent um den Krieg weiter zu führen.
Der böse Russe.

Tonicek | Di., 14. November 2023 - 20:53

. . . für Ihre offenen Worte, die ich als richtig betrachte.-
Nichtsdestotrotz wird mir schwindlig, wenn ich an die enormen Geldsummen denke, die uns das alles kosten wird. Dabei geht es nicht nur um die zusätzlicchen 4 Milliarden für die Ukraine im nächsten Jahr, enorme Summen kosten auch die Millionen Migranten, deren Ströme nicht abzureißen scheinen. Nicht zu vergessen die riesigen Summen, die es kosten wird, die total zerstörte Ukraine wieder aufzubauen! Wer soll das eigentlich alles bezahlen?

Ingofrank | Di., 14. November 2023 - 21:14

woher will der Staat seine Milliarden die er zur Verteilung seiner „Wohltaten“ benötig eigentlich noch her nehmen? Mir ist das schon klar, dass der Steuerzahlende Bürger weiter geschröpft und ausgenommen werden soll. Bloß wie weit sollen noch die Daumenschrauben auf der Sreckbank noch zugedreht werden? Die Luft zum atmen wird immer dünner und als ich letztlich einkaufen war hörte ich einiges an Unmut. Und die Leute nehmen kein Blatt mer vor den Mund.
Irgendwie erinnert mich das and die Zeit kurz vor der Wende, bevor alle Dämme brachen ……
Und ratz fatz war das Ende der DDR da was die wenigsten damals erwartet hatten.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Elisabeth Werner | Di., 14. November 2023 - 21:26

In diesem Krieg sind schon viel zu viele Menschen gestorben. Zivilisten und auch Soldaten.
Statt nennenswert Gebiete zurückzuerobern, sieht es so aus, als wenn die Ukraine je länger der Krieg dauert, desto mehr Gebiete verlieren würde.
Deshalb ist jeder Euro, der für die Finanzierung der ukrainischen Kriegskosten investiert wird, nicht nur vergeudet, sondern sogar schädlich.
Selenskyj sollte meines Erachtens schnellstmöglich in Friedensverhandlungen eintreten, solange nicht letztlich die ganze Ukraine unter die angrenzenden Länder aufgeteilt wird. Polen und Ungarn stehen nämlich womöglich auch schon bereit.

alessandro laporta | Mi., 15. November 2023 - 15:08

Antwort auf von Elisabeth Werner

"Deshalb ist jeder Euro, der für die Finanzierung der ukrainischen Kriegskosten investiert wird, nicht nur vergeudet, sondern sogar schädlich."
Nein, das ist es eben nicht!! Die Russen erleiden momentan horrende Verluste bei ihrem Eroberungsfeldzug und es sieht nicht danach aus, als ob dieser besonders erfolgreich ist. Es wäre deshalb der absolut falsche Weg jetzt die Finanzierung, wie Sie es nennen "der ukrainischen Kriegskosten" zu verringern oder gar einzustellen. Das hat die Bundesregierung zum Glück erkannt und die Hilfen für 2024 aufgestockt. Die UA muss qualitativ in die Lage versetzt werden, sich der russ. Aggression zu erwehren und die Russen im beschleunigten Maße militärisch abzunutzen und kontinuierlich zu zermürben.

"Selenskyj sollte meines Erachtens schnellstmöglich in Friedensverhandlungen eintreten".

Sie meinen also die UA sollte kapitulieren. Dann sagen Sie das auch so!!

"Polen und Ungarn stehen nämlich womöglich auch schon bereit." Sorry, aber das ist Unsinn!!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 15. November 2023 - 07:16

Zwar liest man immer mehr kritische Berichte zu den angeblichen Erfolgen der Ukraine, lässt immer öfter durchblicken, das gemeldete angebliche Vorteile gar keine sind und vor allem, kommen immer mehr kritischen Stimmen aus ihren Löchern, die dann doch irgendwie fordern, man müsse wie auch immer Waffenstillstand erreichen und Friedensverhandlungen führen. Zwar wird noch immer nur einseitig geschrieben, Putin wolle nicht, aber inzwischen liest man in alternativen Medien auch, das Selenskij genauso wenig will. Und die Geldgeber drum herum, sie wollen sich mit Sprüchen, teils leere Versprechungen und natürlich mit Geld ihr "Gewissen" beruhigen. Viele von uns schrieben von Anfang an, das UA nichts gewinnen wird und es am Ende auf Diplomatie ankommen wird, egal wie man Putins Einmarsch verurteilt. Aber noch immer ist niemand in Sicht, der mit realen Blick und Einfluss und die Kriegsparteien an einen Tisch bringen könnte. Inzwischen sterben auf allen Seiten täglich mehr Menschen.

Heidemarie Heim | Mi., 15. November 2023 - 12:58

Denn ich bezweifele, dass ca. 36 Millionen Ukrainer es so "sportlich" nehmen werden wie die ca. 41 Millionen Afghanen, die durch den Rückzug unserseits und die USA wieder unter das Regime der Gotteskrieger mit all seinen "Annehmlichkeiten" fielen. Natürlich gab es da wie in der Ukraine auch genügend (russisch affine) Anhänger, das *innen spare ich mir im Fall Afghanistans aus bekannten Gründen, die das weit weniger schlimm fanden. Die ohne Freiheit, funktionierender Wirtschaft, Wohlstand, Gesundheitssystem oder so was hirnrissigen wie westliche Werte oder Demokratie, Menschenrecht usw. meinen gut zu recht zu kommen. Die Bilder der sich in Panik an eine Globemaster festklammernden Afghanen war dagegen ein grausames statement, was passiert wenn ein Volk den Eroberern lieber entfliehen möchte als tot über dem eigenen Zaum zu hängen. Die trotz Völkerrecht und Bla Bla besiegten und plattierten Ukrainer nehmen dann einfach den Flixbus für die Reise in die neue Heimat zum Teddy-Empfang! MfG

Bürgergeld abholen und dann wieder zurück weil daheim ist es immer noch gemütlicher als in der zugeteilten Wohnung hier. Das klingt polemisch sind aber Fakten und wer wollte es diesen Menschen verdenken wenn sie diese Angebote annehmen.
Und zu den Bildern aus Afghanistan diese Menschen, fast nur Männer wollten eher aus wirtschaftlichen Gründen fliehen und nicht weil sie große Probleme mit dem Talibansystem haben. Wir scheitern jedesmal weil wir alles durch unsere allzu westliche Brille sehen und damit nur sehen was wir uns wünschen und nicht sehen was ist.

Daniela Möller | Mi., 15. November 2023 - 19:44

Sind wir eigentlich das erste Land in der Geschichte, das seine Unterstützung verdoppelt, obwohl der Unterstützte lt. diverser Medien unsere Energieversorgung in die Luft jagt? Es sei dahingestellt dass es so war, aber es ist auch nicht ausgeräumt… Und auch ankündigt, demnächst kein russisches Pipeline-Gas mehr in die EU zu leiten wenn die Verträge ablaufen? Gut, Indien wird’s freuen und die Russen nicht sonderlich jucken. Nur für uns wird’s wieder teuer. Naja, das ist wohl der Preis dafür, dass die Ukrainer „für uns kämpfen“. Oder wie ist das sonst zu erklären? Der Russe hat uns gar nicht bedroht, aber der Ukrainer soll (auch) für uns kämpfen. Das ist alles nur noch unglaubwürdig. Es ist natürlich ein Problem, jetzt, wo die Lage immer verheerender wird, von den aufgebauten und aufgetürmten Feindbildern und der Hypermoral zurück zu rudern. Dann macht man sich irgendwie lächerlich. Darum wird es wohl auch noch keinen Frieden geben können. Es würden zu Viele ihr Gesicht verlieren.