Deutschlandzentrale des russischen Energieunternehmens Gazprom in Berlin
Deutschlandzentrale des russischen Energieunternehmens Gazprom in Berlin / dpa

Abhängig von Putin - Deutschlands Energiepolitik ist gescheitert

Mit Putins kriegerischem Überfall auf die Ukraine wird deutlich, wie abhängig Deutschland von Brennstoffimporten aus Russland ist. Die falsch angegangene Energiewende hat das Problem noch vergrößert und die Bundesrepublik verwundbar gemacht. Mehr Windkraftanlagen, wie von der Bundesregierung forciert, werden daran nichts ändern.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Schon bevor Putins Soldaten in die Ukraine einmarschiert sind – ein friedliches Nachbarland, dessen einziges Verbrechen darin bestand, stärker an westlicher Freiheit als an russischem Größenwahn interessiert zu sein –, befand sich die deutsche Energiepolitik in einer schwierigen, ja fast aussichtslosen Lage. Niemandem, nicht mal dem neuen Supertransformationsminister Robert Habeck, ist klar, wie das Kunststück gelingen soll, den fast vollendeten Atomausstieg durch einen rasanten Kohleausstieg zu ergänzen und gleichzeitig Elektroautos, Elektroheizungen (Wärmepumpen) und Elektrohochöfen zum Durchbruch zu verhelfen.

Die Menge an Strom, die dafür gebraucht wird, lässt sich niemals allein mit Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland erzeugen. Selbst wenn es Habeck gelingen sollte, seine überaus ehrgeizigen Ausbauziele gegen störrische Anwohner und widerspenstige Landesregierungen durchzusetzen, wird die Bundesrepublik nicht ohne Energieimporte auskommen. Zumindest nicht, wenn die heimische Wirtschaft im Land bleiben soll.

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Yvonne Stange | Fr., 25. Februar 2022 - 19:32

Wir brauchen mehr Windräder!! Dann schaffen wir das.
Ich kann grad nicht mehr vor Lachen.
Und Bärbock: "Diesen Preis werden wir zahlen!" Bitte, wie??? WER zahlt denn hier??? Die nicht!!! Diese Wohlstandsblase in Berlin.
Der Artikel blendet wie üblich alle Ursachen des Konflikts aus.
https://www.voltairenet.org/article215796.html

Urban Will | Fr., 25. Februar 2022 - 19:35

und diskutiert darüber, ob man das Leck schließen soll oder weiter absaufen, da der Kapitän entschieden hat, dass Boot könne nicht Leck schlagen.

Es ist also „nur Geld“, sagt Habeck und den Preis zahlen „wir“, sagt seine mitregierende Sekten – Frontfrau Baerbock.
Das ist an Zynismus kaum zu überbieten.

Was hier im Artikel steht in Sachen Energie ist so trivial und richtig, dass man nicht mehr weiß, ob man vor Wut schreien oder aus Verzweiflung lachen soll. Sehenden Auges schickt uns dieser Regenten – Stadl in den blackout.
Hoffentlich schicken die Wähler die Partei des feigen Lindner bald unter die 5%, damit der Kasper mal aufwacht und zur Erkenntnis kommt, dass sein Land jetzt Verstand braucht, keine Ideologie. Und vor allem: eine Renaissance der Kernkraft für eine gewisse Übergangszeit.
Irgendeine blöder Spruch in Richtung „es ist besser, .. zu regieren, als... bla bla“ wird ihm einfallen. Wenn er eines kann, dann schwätzen.
Es muss ja nicht stimmen, es muss nur gut klingen.

Enka Hein | Fr., 25. Februar 2022 - 20:09

...so lautet ein Vortrag von Prof. Sinn aus dem Jahre 2013!!
Also, so Recht sie haben werter Herr Gräber, so alt ist das Thema.
Man kann sowas aber nur nachvollziehen, wenn man mehr als 2 Zahlen addieren kann. Das ist bei linksgrün aber nicht vorhanden. Ideologie frisst Hirn.
Jetzt erst 'begreifen' sie das eigene angerichtete Chaos.
Jetzt will man aber die Sinnlosigkeit noch erhöhen, in der Hoffnung auf ein anderes Ergebnis. Sowas nennt man Idiotie.
Jedem, insbesondere den Klimahysterikern und Kraftwerksabschaltern ist Prof. Sinn zu empfehlen.
https://m.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo
Vorher vielleicht noch bei der VHS die 4 Grundrechenarten lernen.

Tina | Fr., 25. Februar 2022 - 21:05

Warum ist unsere superschlaue Energieexpertin Claudia Kemfert so still ?
Warum Antwortet Linder im TV auf die Frage ob es nicht besser wäre die 3 Atomkraftwerke im Herbst nicht abzuschalten, dass das ein beschlossenes Gesetz ist.
Sind unsere Politiker irre?
Was ist mit dem deutschen Volk , dass es solche Politiker wählt.
Merkels erste Handlung war Erhöhung der Mehrwertsteuer.
Atomausstieg mit Milliardenstrafzahlungen wegen Vertragsbruch.
Griechenlandrettung.
Jährliche Diätenerhöhung ohne, ,dass wie bisher, eine Abstimmung erfolgen muss. Offene Grenzen wohlwissend auch für Scherken Tür und Tor zu öffnen. Benzinpreiserhöhung von 15.5 Cent, Grüne 16 Cent.
Hätte Merkel sich wieder aufstellen lassen sie wäre von den Arbeiter die von morgens bis abends schuften wieder gewählt worden.
Nun zu meiner ersten Frage?
Hat sich Frau Kemfert verkrümmelt ?
2. Frage? Warum stehen immer 2/3 der Windkrafträder still?
Ach ja, der Strom kann nicht eingespeist, tolles Geschäft für den Bauer.

Markus Michaelis | Fr., 25. Februar 2022 - 21:49

Die Frage nach einer möglicherweise zu verlängernden Atomkraftlaufzeit, und vielleicht noch mehr die Kohlelaufzeit, greift glaube ich politisch sehr tief. Gesteht man zu, dass wegen "irdisch-normaler" Dinge wie Energiepreisen und einem Krieg in der Ukraine diese Dinge neben anderen Kriterien zur gegenseitigen Priorisierung und Optimierung freigegeben sind, widerspräche das der politischen Grundeinstellung, dass es Themen gibt, die nicht zu diskutieren sind. Am Ende käme es dann soweit, dass alle Themen diskutierbar und priorisierbar wären, je nach Umständen.

Thorwald Franke | Fr., 25. Februar 2022 - 23:28

Die gesamte Energiewende von Habeck beruhte zentral (!) auf einem signifikant höheren Gasverbrauch. Je nach Quelle sollten 17 bis 40 neue Gaskraftwerke gebaut werden, deren Hauptaufgabe es sein sollte, Strom zu liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Das kann man jetzt vollkommen vergessen.

Gas aus anderen Ländern ist höchstens in einer solchen Menge verfügbar, dass der aktuelle Bedarf gedeckt werden kann. Da nützen auch neue Gas-Anlande-Terminals nichts. Es reicht einfach nicht.

Damit ist das zentrale Projekt der aktuellen Regierung gescheitert. Tot. Es muss jetzt nur noch jemand in der Regierung laut sagen. Die aktuelle Regierung hat vollkommen ihren inneren Kompass verloren, kaum dass sie gestartet ist.

...40-60 Gaskraftwerken bis
2030.
Die kriegen in Berlin keinen Flughafen hin.
Wie wollen die den 40 und mehr Gaskraftwerke bauen?
Jede Wette. Keine 5 funktionstüchtigen Gaswerke bis Ende 2030.
Der deutsche woke linksgrün gestörte Michel wollte es nicht anders.
Und wie 45 hat keiner sie gewählt oder befürwortet.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 25. Februar 2022 - 23:34

"Wer mich wählt, bekommt Führung"- beim Thema Energieversorgung atomisiert sich Kanzler Scholz momentan selbst- oder soll diese Verhaltensweise auf den Ausstieg vom Ausstieg vorbereiten?

W.D. Hohe | Sa., 26. Februar 2022 - 00:13

"Nur eines bleibt mir zu Ehren jener, die seit mindestens 16! Jahren mit der Würde und Autorität ihrer Ämter, der Kraft die nur aus dem fruchtbaren Boden der Unbeirrbarkeit wachsen kann, festzustellen.
Trotz größter Gefahren hatten sie sich, Kraft vorstehend beschriebenen Tugenden, an der freiheitlichen Front gemeldet.
Kaliber und Ballistik schwerster Wort-Artillerie koordiniert.
Außenreisender & heutiger Ethikkompetenzler Steimeier:
"Putin hat das Völkerrecht gebrochen"
Abgeschossen als geballte Ladung hochgezogener Agenbrauen
Alternativloses "KanzlerKüken & Ex-KanzlerHennin"
"Putin beenden Sie unverzüglich den Krieg."
Das geschah Gestern und Vorgestern
Heute schon spricht der "Beschossene" über Ort und Zeit von Häuptlingspalaver...
"Wenn er die Nazis vernichtet hat."

christoph ernst | Sa., 26. Februar 2022 - 08:43

weil Windmühlen, Biogas und Sonnenkollektoren die Wurst nicht vom Teller ziehen, und ein paar strahlende Jahre mehr den Kohl auch nicht fett machen. Schluss mit der Augenwischerei. Die Äuglein haben wir uns lange genug gewischt. In der Not dürfen uns zur Abwechslung wieder mal wie Erwachsene benehmen.

Achim Koester | Sa., 26. Februar 2022 - 08:59

Dieser Satz ist an Arroganz und Ignoranz nicht zu überbieten. Ein Minister/eine Ministerin mit 20.000 Euro Monatseinkommen kann das natürlich leicht verkraften, aber Millionen von Bürgern mit Durchschnittseinkommen oder weniger werden nicht dazu in der Lage sein, das birgt gewaltigen Zündstoff, der sich irgendwann gegen die grünen Weltverbesserer entladen wird. Deren Einstellung ist nur noch vergleichbar mit Marie-Antoinette, die gesagt haben soll: "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es halt Kuchen essen." Wer in Geschichte aufgepasst hat, weiß, wie das endete.

Maria Arenz | Sa., 26. Februar 2022 - 09:14

alle srichtig, Herr Gräber. Und leider sind nicht nur die deutsche Energiepolitik und die deutsche Russlandpolitik gescheitert sondern auch noch so manches andere- die deutsche Bildungspolitik, die deutsche Gesundheitspolitik, die deutsche Migrationspolitik, die deutsche Rentenpolitik, die deutsche Steuerpolitik, die deutsche EU- Politik....Ach was, schneller bin ich fertig, wenn ich aufzähle, was in meiner Heimat Stuttgart noch einwandfrei und zackig funktioniert: mein Finanzamt und die Verfolgung von Parkverstößen und Geschwindigkeits-überschreitungen. Ich wandele schon eine gute Weile auf deutschem Land, hab immer genau hingeschaut und immer viel zu kritisieren gefunden. Noch nie aber hatten wir eine Regierung, bei der das Ausmaß ihrer Überforderung so bald nach Regierungsantritt schon so bestürzend klar war. Daß der aktuelle Augiasstall das Ergebnis von 7 Jahren Rot-Grün und 17 Jahren Merkel ist.- geschenkt. Die den Kanzler stellende SPD war schließlich immer dabei.

Norbert Heyer | Sa., 26. Februar 2022 - 09:30

Ich sehe keine Wiedergeburt der 3 abgeschalteten AKW. Nach meinem Kenntnisstand hätte man die erforderlichen Brennstäbe schon 1 Jahr vor Betriebsende ordern müssen. Damit würden sie für diese Heizperiode keinerlei Entlastung bedeuten. Aber die Grünen müssen aus ideologischen Gründen auch die 3 noch tätigen AKW abschalten, selbst auf die Gefahr hin, dass die Deutschen im nächsten Winter gehörig frieren könnten. Vielleicht ist aber bei ihnen auch der Wille zur Macht größer als ideologische Dogmen. Der Klimaminister wird versuchen, Genehmigungsverfahren abzukürzen oder ganz zu umgehen ... eine völlige Umkehr, wenn man an die Behinderungen bei KKW durch die Grünen denkt. So wird dem Publikum eindeutig klargemacht, dass der jeweils gleiche Sachverhalt je nach Interessenlage unterschiedliche Verhaltensweisen erlaubt. Dadurch werden aber vielen Anhängern der Grünen gezeigt, dass im Grunde der vorgeschobene Schutz der Natur und das Klima völlig nebensächlich sind. Die Wende wird scheitern.

Jutta Handge | Sa., 26. Februar 2022 - 09:45

Bisher machen sich alle nur Sorgen um die warme Wohnung, die Industrie und die E-Mobilität. Das die heutige Landwirtschaft ohne Strom auch nicht mehr existieren kann, hat noch keiner auf den Schirm. Wenn der Strom nicht da ist um den Melkstand zu betreiben, wenn die Belüftung in den Ställen ausfällt und wenn die Fütterunganlagen nicht laufen - dann kann den Tieren nur ein schneller Tod Erlösung aus dem Elend bringen.

gabriele bondzio | Sa., 26. Februar 2022 - 10:46

Für welche Freiheit...Herr Gräber?
Das wir in einem Land leben, dass über ganz wenig verwertbare Ressourcen verfügt, Ist nichts Neues. Wir hatten mal geistiges Potential, die Betonung liegt auf ...hatten.

Ihr Satz: „Dementsprechend hilflos reagieren deutsche Spitzenpolitiker,... .“...ist eine Folge, des Verlorengegangenen.

Demonstriert sich auch im „Ziel einer Selbstversorgung aus wetterabhängigen Energiequellen“.
Und würde voraussetzen, dass diese Denker das Wetter beeinflussen können. Bewusst auch andere Schäden für Natur, Mensch und Tier in Kauf nehmen. Siehe Windräder bzw. die verstärkte Abnahme von Fracking- Gas aus den USA.
Geopolitisch denken Habeck und Baerbock durchaus. Aber in nicht im Sinne, was anderweitig in DE und auf der Erde (für Ihre Ideologie) an Schäden entstehen.

Unabwägbarkeiten, wie der russische Überfall, sind hier noch gar nicht eingepreist.

„Am Ende ist es nur Geld“,...

Ernst-Günther Konrad | Sa., 26. Februar 2022 - 12:22

..werden die grünen Ideologen plötzlich ganz schmallippig. Aus der Opposition heraus, ohne Verantwortung, mit einer vergrünten Kanzlerin ließ sich trefflich die Öffentlichkeit täuschen. Jetzt aber, wo der Krieg in der Ukraine, die ohnehin an der Realität scheiternde Energiepolitik der Ökofaschisten, mit geradezu schmerzhafter Fratze unübersehbar wird, ist der Traum von Tausenden Windrädern ausgeträumt. Nein, es ist nicht der Krieg, der den Klimawahnsinn den Atem nimmt und ihn daran ersticken läßt. Der beschleunigt das Ganze nur. Ich sage für mich, wenn die Bevölkerung friert, die gerade vom Gas abhängige Industrie und ihre Zulieferfirmen schließen müssen, weil kein Strom mehr da ist, wird es für diese Regierung keine lange Lebensdauer mehr geben. Und was Lindner anbetrifft, fehlt diesem der Mut, aktiv und offen gegen das Ausstiegsgesetz vorzugehen und es zur Gretchenfrage zu erklären. Mal sehen, wenn Putin tatsächlich für einige Tage das Gas zurückhält. Das könnte noch spannend werden.

Brigitte Simon | Sa., 26. Februar 2022 - 13:26

Ich fasse mich kurz, vermutlich werde ich sehr belächelt. Und dennoch ein wunderschöner Tipp von T-online: "Hören Sie sich den Song von den Beatles an vor der University of California":

- All we are saying is: "Give Peace a Chance"
Ich füge hinzu:
- "Stand by me"

Ein schönes Wochende

"Stand by me".

BHZentner | Sa., 26. Februar 2022 - 14:25

Der zu allem entschlossene Habeck:,,Am Ende ist es nur Geld."Baerbock:,,...daß wir hinter Energielieferungen nicht nur Energielieferungen sehen,sondern die geostrat.Frage,die dahinter steht.",,Die Ernegiepreise werden steigen.Aber den Preis zahlen wir."Lindner:,,Wir müssen aus anderen Weltregionen Energieträger importieren.",,Die energiepolitische Abhängigkeit von Rußland ist eine Flanke und wir müssen diverser werden." - ein Umwelt-Redakteur(!) in SWR2(25.2.) meint zum Thema, die Gaspreise würden zwar für den Verbraucher nochmal steigen. Aber das sei-,,wegen des relativ milden Winters"(!)-verkraftbar.
Wessen Geld?Geostrategische Fragen?Diverser werden?Blablabla...

ingo Frank | Sa., 26. Februar 2022 - 20:05

Oh, das ist ja mal eine Erkenntnis!
Das hat aber wohl nicht in letzter Konsequenz mit dem (abzulehnenden) kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen R. und der U. zu tun. Auch nicht mit den Importen von Gas, Öl,
Kohle u.a. aus Russland. Energiepolitik ist ein Feld in dem man nicht in Jahren sondern Jahrzehnten denken muss. Auch ist bekannt, das Deutschland als ehemals hochindustriealisiertes Land, auf Grund seiner Gegebenheiten, keine großen Vorkommen an Energieträgern hat. Mit Sonne und Wind sind wir auch nicht gerade gesegnet und dennoch wurde in einer historisch kurzer Zeit, politisch gewollt, der Ausstieg aus Atom & Kohle beschlossen o h n e. das weder technisch noch technologisch Alternativen vorlagen. Ich erinnere nur an das rein und raus a. d. Kartoffeln bei der Atomkraft oder dem Kohleausstieg. Sägt man den Ast ab auf dem man sitzt, kann der Sturz schwer oder so gar tödlich sein. Selbst Schuld.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Volker Huber | Sa., 26. Februar 2022 - 20:32

Herr Gräber, das Illusionstheater namens Energiewende made in Germany braucht einen neuen Spielplan. Es versagt in allen Disziplinen: politisch, ökonomisch und ökologisch. Auch moralisch ist es nicht erbaulich. Inzwischen ist die Not so groß, dass man sogar sein Heil in amerikanischem Frackinggas sucht, das mit enormem logistischen und energetischen Aufwand über den Atlantik verschifft werden muss. Im eigenen Land, das auf beachtlichen Reserven sitzt, ist Fracking verboten.

Stefan Kreppel | Sa., 26. Februar 2022 - 23:37

Die sogenannte "Energiewende" fiel nicht vom Himmel. Sie wurde angekündigt und durch den "Souverän",dem Wähler, dem Volk gewählt. Zur letzten Bundestagswahl nochmals nachdrücklich bestätigt. Der berühmte Ast, der durch den, der darauf sitzt, höchst persönlich zersägt wird. Tres amusant, n'est-ce pas?

Ingo Erdmann | Mo., 28. Februar 2022 - 11:40

Die Ampel-Männchen benutzen den Krieg in der Ukraine perfider weise dazu, die sichere Energieversorgung Deutschlands noch schneller zu beenden. Wind- und Solarenergie werden als Unabhängigkeit schaffende "Freiheitsenergien" (Lindner) verklärt, dabei machen Sie die Industrienation Deutschland erst recht abhängig- abhängig vom Wetter. Habeck will die "Keule rausholen", wenn es um die Durchsetzung geringerer Abstände der Windkraftanlagen von Wohngebäuden geht, Häuslebauer sollen gezwungen werden, auf ihren Dächern die in Deutschland wenig effizienten Photovoltaik- Anlagen zu errichten. Das alles soll dank Putins Krieg jetzt alles viel schneller und auf Kosten der Steuerzahler durchgezogen werden.
Deutschland besitzt aber einen großen einheimischen Energieträger: die Braunkohle. Moderne Braunkohlekraftwerke sind sehr sauber und sehr effizient. Sie können große Mengen stabiler Grundlast liefern. Ihr CO2- Ausstoß ist zwar größer als bei GasKW dafür gewinnen wir aber echte Unabhängigkeit.