- Boris Palmer pfeift auf die Grünen
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer tritt zur Wiederwahl an – als unabhängiger Kandidat. Denn seine eigene Partei will ihn loswerden. Den Grünen droht eine Blamage.
Erst vor wenigen Tagen hatte Boris Palmer angekündigt, nicht für die Grünen als Oberbürgermeister in Tübingen anzutreten. Der Grund: das gegen ihn laufende Ausschlussverfahren. Beides zugleich gehe für ihn nicht: für eine Partei zu kandidieren, die einen ausschließen will.
Fast zeitgleich startete Palmer allerdings eine Online-Spenden-Aktion. Es ging darum auszutesten, über wieviel öffentlichen Rückhalt er verfügt – und ob er auch ohne seine Partei seinen Platz auf dem Bürgermeisterstuhl verteidigen kann. Denn dazu braucht man nicht nur öffentliche Anerkennung, sondern auch Geld für einen Wahlkampf.
Fulminante Spendenaktion
Nach nur wenigen Tagen waren mehr als 20.000 Euro in der Kasse, nach etwa einer Woche mehr als 100.000 Euro. Damit war genau jene Summe erreicht, die Palmer als erforderlichen Mindestbetrag für seinen Wahlkampf genannt hatte.
Trotz der Spendenaktion ließ Palmer allerdings bisher offen, ob er tatsächlich antritt. Seit Sonntag gibt es allerdings Gewissheit. Palmer hat sich entschlossen, gegen seine eigene Partei ins Rennen zu ziehen.
Motiviert haben ihn dazu neben der großen Spendenbereitschaft offenbar zwei weitere Dinge. Erst kürzlich veröffentlichten 800 wahlberechtigte Tübinger einen Aufruf, in dem sie sich für eine weitere Amtszeit Palmers aussprachen. Dieser Rückhalt lasse ihn „staunen vor Glück“, teilte er mit. Außerdem hat Palmer eine Umfrage in Auftrag gegeben, um die Zufriedenheit der Tübinger mit seiner Arbeit überprüfen zu lassen. Der Rückhalt ist groß: 68 Prozent aller Befragten und sogar 86 Prozent der Grünen-Anhänger wollen am Ende, dass er weitermacht.
Parteiausschluss rückt näher
Genüsslich weist Palmer daher darauf hin, dass Bürgermeisterwahlen „Persönlichkeitswahlen“ seien und die eigene Partei zwar eine wichtige Unterstützung sei, aber selbst nicht zur Wahl stehe: „Es kommt also mehr darauf an, was der Wille der Bürgerschaft ist als auf die Beschlüsse von Parteiversammlungen.“
So hoch Palmers Chancen sind, sein Amt gegen die eigene Partei zu verteidigen, so sicher dürfte nun sein Ausschluss aus der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ sein. Waren die bisher gegen ihn erhobenen Vorwürfe des Rassismus weitgehend konstruiert, hat er seiner Partei nun einen tatsächlich handfesten Grund für parteischädigendes Verhalten geliefert. Denn er wird seine voraussichtliche Konkurrentin von den Grünen wohl in den Boden rammen.
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Mit dem Parteiausschluss-
verfahren haben die GRÜNEN dem begnadeten Selbstdarsteller Palmer eine ideale Bühne für seine weiteren bundesweiten Auftritte geboten. Er sollte allerdings nicht übertreiben-die früher kritisch-konstruktive Haltung seines Vaters endete in Rechthaberei. Und auf die dauerhafte Gunst der Medien sollte er sich nicht verlassen. Für den Absturz genügt manchmal ein Anrufbeantworter.
Was die deutsche Politik unbedingt benötigt, ist noch ein opportunistischer Parteisoldat.
Palmer und der Umgang der Grünen mit ihm ist lediglich ein weiterer Beleg dafür, dass die Parteiendemokratie in Deutschland strategisch und moralisch am Ende ist. Was hoffentlich bald zu ihrer Reformierung führt.
Eine Blamage für die „grüne Volkspartei“ wenn ein prominenter OB als unabhängiger Kandidat antritt. Und da gebe ich H. Palmer vollkommen Recht das auf kommunalen Ebenen Personen und keine Parteien gewählt werden. Mir ist es schnurz welcher Partei mein Bürgermeister angehört, maßgebend ist, was am Ende für die Bürger raus kommt. Und die Anforderungen und Aufgaben sind höchst unterschiedlich.
Bei LT oder BT- Wahlen sieht die Welt, weil viel anonymer, ganz anders aus. Obwohl sich das in den letzten Jahren rapide geändert hat. Da gibt es einerseits die Parteien der nationalen Front und dem gegenüber die „Niemand will sie Partei“. Vielleicht, aber nur vielleicht gelingt es der CDU den „Blockflötenverein“ zu verlassen.
Mal sehn wie‘s wird unter dem Friederich.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Ein CDU-Mann - Dr. Otte - auch noch Vorsitzender der Werte-Union, wird von der AfD als BP-Präsident nominiert. Die Bundestagspräsidentin gefährdet mit Corona-Schutzmaßnahmen die Rechtmäßigkeit der BP-Wahl. Herr Palmer stellt sich seiner Wiederwahl als OB von Tübingen als freier Kandidat. Wieder mal ein Wochenende, dass ganz eindeutig beweist: Die heile, berechenbare Welt ist aus den Fugen geraten. Sozusagen im Stundentakt werden die schon zahlreichen Probleme weiter vermehrt. Nannten die Engländer uns vor nicht allzu langer Zeit einen „Hippie-Staat“, in dem immer mehr an Sicherheit, Verlässlichkeit und Realitätssinn den Bach runtergeht? Haben wir mit unseren Sonderwegen nicht schon genug Unheil angerichtet? Hätten wir die Corona-Regeln der meisten anderen EU-Staaten übernommen, wäre zumindest die BP-Wahl gesichert. Aber wir haben uns wieder einmal ein Problem aufgeladen, das vermeidbar war. Es ist tatsächlich so, dass wir wirklich der Welt zeigen wollen, wie totale Unfähigkeit aussieht
....ach ja, da war was bei den Grünen. Aber gegen Palmer muss was anderes her als "..in". Ein "es" oder doch Quer. Oder ein "d". Obwohl "poc" ist auch noch da. Oder doch "bi" mit einer Prise "polar".
Nehmt den abgeblitzten Kirschke. Wegen Inklusion.
Aber um gutes Willen, nehmt bloß einen ungelernten, abgebrochen von Irgendwas. Irgendwie ein Kasperstudium was keiner braucht. Lasst AB die Vita schreiben. Dann klappt's auch. Ansonsten könnte eure Wählerschaft verunsichert werden.
Und wenn nix mehr geht. Nehmt eine neutrale Beate Uhse Puppe. Da ist für jeden was dabei.
Aber nicht impfen. Sonst....pfffffft....ist die Luft raus.
Obwohl.
Gegen Palmer sowieso. Und ihr habt noch nicht mal "etwas" aufgestellt.
Palmer ist zwar nicht mein Freund, aber den würde ich aus lauter Frackigkeit wählen. Ich denke so denken viele Tübis.
Hab gut gelacht...
Auch mir kommt es manchmal so vor, als wäre die Mehrheit der aktuellen Politiker, zu Menschen gewordenen aufblasbaren Puppen. Die nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum Verfall ihrer "Elastizität", in die Politik wechselten. Man könnte es auch medizin-diagnostisch Bezeichnen: Der "Deutsche Ego-Syndrom".
Prima, Herr Palmer!
So funktioniert Demokratie.
Nicht die Parteien b e s t i m m e n , wer Ämter bekleiden darf, sondern die Bürger.
Parteien - so heißt es im GG - tragen zur Willensbildung bei, aber sie dürfen diese auf keinen Fall manipulieren bzw. beherrschen.
Ich freue mich über jeden "Querdenker", mag er nun Palme, Sarrazin, Otte, Wagenknecht, Maaßen oder Schnurrdiburr heißen.
Wenn er gute Arbeit leistet und mit seinen Argumenten Menschen überzeugt, dann soll er doch um Himmels Willen Unterstützung bekommen - ob's der restlichen Partei-Baggage nun paßt oder nicht.
Ich hoffe sehr darauf, daß die Tübinger ihren Palmer wieder wählen!
selbstverständlich nehmen Sie Leute wie einen Meuthen davon aus. Denn wer sich in Ihrer AfD querstellt, schadet - so in einem Ihrer kürzlichen Beiträge - der "höheren Sache" (welche das ist, kann man sich vorstellen), und ist vermutlich nur ein Pöstchenjäger oder sonstiger Glücksritter, der sich auf Kosten der "einzig wählbaren Partei" die Taschen füllen will.
Nein, Querdenker in der AfD darf es nicht geben.
Dafür sind sie in jeder demokratischen Partei höchst willkommen, erhalten "Heldenstatus".
Gut, zwischendurch, wenn Palmer beispielsweise Strafen für Impfgegner fordert, wird es schon mal verdächtig still, da wo man ihn gerne hochleben lässt...
Man/Frau ist eben flexibel...
Wenn es nicht um die AfD geht.
logisch argumentieren könnten!
Sie vergleichen immer Äpfel mit Birnen.
Palmer und alle von mir genannten Personen wurden von der Partei ausgeschlossen, der sie lange Zeit erfolgreich angehörten, bzw. sollen noch ausgeschlossen werden.
Das heißt: Die Partei schmeißt sie wegen "Querdenkens" raus.
Dasselbe will die CDU mit Maaßen und Otte machen.
Meuthen dagegen ist s e l b s t gegangen, und zwar unter heftigem Nachtreten gegen die Partei, die er geführt hat.
Merken Sie den Unterschied?
Wer erinnert sich noch an Horst Frank in Konstanz oder Dieter Salomon (Freiburg) oder Fritz Kuhn in Stuttgart? Jeder wurde mehr oder weniger von seiner Partei traktiert, wenn er Politik für seine ganze Stadt ohne Rücksicht auf ideologische Befindlichkeiten machen wollte. Palmer hat dazu noch ein loses Mundwerk und keine Angst so wie sein Vater. In vielen Dingen bin ich nicht seiner Meinung, aber solch Leute braucht das Land!
Bezüglich des früheren OB Kuhn möchte ich widersprechen. Er konnte in Stuttgart kein Profil aufbauen. Als die GRÜNEN von seinem Rückzug überrascht wurden, boten sie eine Kandidatin mit Waldorfschulabschluss als Hauptqualifikation auf. Ein Armutszeugnis, das der CDU einen unerwarteten Erfolg bescherte.
Und die Freiburger waren König Salomon einfach überdrüssig.
Was heißt hier" Waldorfabschluss"? Absolventen der Steiner -Schulen machen externe Abschlüsse. Das Abitur wird von einem Lehrergremium einer staatlichen Schule abgenommen. Die Aufgabenstellung entspricht z.B. in Bayern genau der des Abiturs in den staatlichen Gymnasien. Die Studienberechtigung auch. Es ist kein Abi 2.ter Klasse.
Bei Herrn Palmer schwanke ich zwischen Bewunderung, Verwunderung und Schaudern. Einerseits mag ich Querköpfe wie ihn, die sich nicht in eine Schublade einordnen lassen. Andererseits habe ich mit blankem Entsetzen vermerkt, mit welcher Aggressivität und Rücksichtslosigkeit er gegen Ungeimpfte vorgehen will und dabei so im Vorbeigehen auch die Verfassung für überflüssig erklärt. Das kann einem schon Angst machen. Ich bin kein Tübinger und brauche mir daher keine Gedanken zu machen, wen ich wählen würde. Herr Palmer wäre es jedenfalls nicht.
Genau an dieser Stelle habe ich auch genau zugehört und meine Schlüsse gezogen, nachdem ich grundsätzlich froh war über diesen intelligenten, aber auch pragmatischen Querkopf, der konsequent an seinen Bürgern orientierte Politik macht.
In die gleiche Kerbe hat ja auch der grüne Kretschmann autoritär und unsensibel geschlagen. Verräterrische Enthüllungen, die man ernst nehmen sollte.
und ich nicht einmal Deutsche, trotzdem: was ich gelesen habe vom Verhalten des Herrn Palmer in Sachen Impfung hat mich ebenfalls entsetzt und den Herrn Palmer, den ich glaubte zu "kennen" , nämlich "einen vernünftigen Grünen "als einen völlig anderen entlarvt.
Ich stimme zu:
Mit seiner Forderung der Beugehaft für Ungeimpfte hat sich Pallmer derart selbst entlarvt, dass er sich, in meinen Augen, komplett für jedes öffentliche Amt disqualifiziert hat.
Man kann gerne pro oder contra Impfung sein und gerne auch hart in der Sache darüber diskutieren. Damit habe ich kein Problem.
Denjenigen Beugehaft anzudrohen, die gegenüber einem lediglich bedingt zugelassenen Arzneimittel Vorbehalte haben, ist jedoch derart unmoralisch und falsch, dass es mir die Sprache verschlägt.
So geht's vielleicht auch.
Parteiausschlüsse oder -austritte werden immer mehr zum Renner. Sagt das nicht auch etwas über den Zustand unserer Parteien und die schwindenden Gewißheiten in den Parteien aus.
Es brodelt, wallet, siedet und zischt ... ist irgendetwas Neues im Entstehen?
... ist ideologisches Geschwafle gegen Fakten und den gesunden Menschenverstand. Schlimm, dass ein Politiker, der authentisch ist, in diesem Land eine absolute Ausnahme ist. Sein Ministerpräsident gehört auch in diese Rubrik. Aber danach kommt schon gähnende Leere. Jüngst hat Palmer eine Aussage gemacht, die erneut nicht nur seine Partei, sondern alle Altparteien in Rage versetzt haben dürfte. Er sagte - man höre und Staune -, dass man die AfD nicht dämonisieren solle. Schließlich sei sie demokratisch gewählt. Man solle sich lieber mit ihr inhaltlich auseinandersetzen. Genauso haben einstmals auch die Altparteien getönt. Da aber eine inhaltliche Auseinandersetzung bedeutete, dass sich diese selber die Hosen ausziehen müssten hinsichtlich der Tatsache, dass sie so ziemlich alles versemmelten, was an wichtigen Entscheidungen für das Land vonnöten gewesen wäre, versuchen sie es halt wieder und wieder mit der Nazi-Klatsche oder mit Totschweigen oder Nicht-zu-Wort-kommen lassen.
Schon allein diese Aussage bringt Palmer bei den Öffentlich-Rechtlichen in einen "Ketzer"-Status ... sowas geht garnicht :)
Ich bin zwar nicht mit allem von ihm einverstanden, aber man sollte Bücher wie "Wir können nicht allen helfen" lesen und wäre noch mehr von seinem Realismus überzeugt, der bei vielen GrünInnen noch nie vorhanden war, scheint mir ... von daher sollte er selbst aus dieser Partei austreten ;)
der einzige mir bekannte Grüne, den ich wählen würde.
Auch wenn er sich zu oft in den asozialen Medien herumtreibt, ihm wäre eine halbwegs rationale Energiewende zuzutrauen.
Ansonsten kann ich den Grün:innen nur wünschen, dass er die Wahlen gewinnt.
Hin und wieder hat jemand Rückgrat.
Ist selten genug.
Er der wenigen authentischen Politiker.
bringen könnte.
Keine der politischen Witzfiguren in Berlin hat seine praktischen Fähigkeiten oder Charisma. Der Witzekanzler, der Müsli mit H2O frühstückt, davon am wenigsten. Palmer sollte eigentlich in die Bundespolitik gehen. Ich, als unangepasster Klimaapostat und Windräderleugner, werde ihn dabei unterstützen.
PS Mir tut's leid, wenn Nutzpflanzen als politisches Symbol missbraucht werden. Die Sonnenblumen haben sich bei mir darüber beschwert.
Ich esse mein Müsli ebenfalls mit Wasser, allerdings gerne mal mit/zu Schokolade, sonst auch mit Apfelsaft.
Pfannkuchen schmecken mir wunderbar, zubereitet mit Hafermilch, dazu ungesüßten Apfelmus.
Pferde trinken selten zum Hafer gute Milch und gedeihen dennoch?
Vielleicht sogar besser, denn die Kombination von Getreide und Milch ist nicht unbedingt nur bekömmlich?
Die Medien brauchen ihn. Er bricht halt Tabus und ist dabei manchmal total geschmacklos.
= Gesunder Menschen Verstand = nennen.
Mit ihr sollte er von der Lokalpolitik auf Bundesebene aufsteigen können und dem ganzen unnützen und ideologieverseuchten Politikbetrieb den Kampf ansagen.
Er könnte auf die Unterstützung aller jener rechnen, welche die Nase gestrichen voll haben von den schädlichen und unwürdigen Politikumtrieben der letzten Jahre.
….Vorsitzenden der Grünen, Ricarda Lang, die erste Belastungsprobe. Frau Lang kommt aus Baden-Württemberg und agiert nun fern von allen landsmannschaftlichen Bezügen in der Berliner Blase. Der Unterschied kann gar nicht größer sein: Ein erfahrener Kommunalpolitiker, ausgeschlossenes Studium (Mathematiker und Geschichte ) , Mann, heterosexuell und auch begehrt und ansehnlich! Ich verzichte auf die korrespondierende Beschreibung von Frau Lang. Ich weiß nur, daß Palmer einen wesentlich größeren Erfolg haben wird, als eine mögliche grüne Gegenkandidatin -auch wenn alle transfer-empfangenen Studenten Tübingens aufgeboten werden. Die Grünen glauben selbst nicht recht an R. Lang, wie ihr Wahlergebnis am Samstag zeigte. Ich hätte Palmer gern in meiner Gemeinde als Bürgermeister!
Natürlich hat auch Palmer in seiner Amtszeit Gönnereliten aufgebaut und wenn die Freiburger insgesamt mit ihm zufrieden waren, warum sollten sie ihn dann auch nicht nochmal wählen. Er hat recht, die Bgm.-Wahlen sind in erster Linie Persönlichkeitswahlen und er hat in seiner Amtszeit sicher einiges für die Bevölkerung getan, auch wenn ich persönlich einige seiner Sichtweisen nicht teile. So kündigte er letzte Woche noch an, eine Impfpflicht sofort und gleich umsetzen zu wollen, notfalls im Alleingang, um dann heute beim BILD-Interview mit Kubicki wieder zurückzurudern und sich "plötzlich" als Demokrat zu geben und auch ohne Impfpflicht leben zu können. Ist er also ein grünes Chamäleon? Jedenfalls eines ist sicher, er wird seinen Dorn noch tiefer in die Partei der GRÜNEN mit voller Wucht hineintreiben. Wagenknecht bei den Linken, Maaßen und Otte bei der CDU, Marc Luthe bei der FDP, Sarrazin bei der SPD, mal sehen, Kubicki bei der FDP, Meuthen bei der AFD. Alles irgendwie Querdenker?
Querdenkern ( meine ich jetzt im ursprünglichen Sinne), auf der einen Seite können sie Ideologien gerade rücken und Neues bringen.
Auf der anderen Seite sind es meist Egomanen und wenn sie ausser Kontrolle sind, werden sie gefährlich. Also allzu viel Macht sollte man ihnen nicht geben.
könnte mit der OB-Wahl in Tübingen ihren vorläufigen Abschluss finden. Palmer bekommt oft Beifall von der falschen Seite: von Leuten, die ihm in seiner oftmals provokanten Haltung zustimmen, aber ihre Kreuzchen doch ganz woanders machen.
Sein Antritt könnte auf einem großen Mißverständnis beruhen. Man darf davon ausgehen, dass ihn die zahlreichen Grünen in der Universitätsstadt Tübingen nicht wählen werden. Ob es ihm gelingt, dies durch Gewinne anderswo zu kompensieren, ist absolut nicht sicher.
Im Grunde ist es ein Jammer. Palmer scheitert nicht an der politischen Konkurrenz, und schon gar nicht an der eigenen Partei - sondern vielmehr an der eigenen Persönlichkeit.
Fast schon zwanghaft muss er seine "ganz persönliche Meinung", gleich wie kontrovers, unters Volk bringen, inhaltlich auch schon mal bedenklich nahe bei der AfD.
Gleich ob ihn seine Überheblichkeit nun seine politische Karriere kostet - Palmer kann nun mal nicht von der Rolle des ewigen Rebellen lassen.
... dabei:
die Partei, die Partei,
die hat immer Recht.
Nein, an der Partei kann es niemals liegen, sondern nur an der Persönlichkeit und der Überheblichkeit des Individuums. Das ist eine sehr alte chinesische Weisheit, mit der Sie da argumentieren.
deutschen Politik.
Daher kann man ihm nur viel Erfolg wünschen. Und als nächstes dann den Sprung nach Stuttgart in die Villa Reitzenstein.
Denn sein Sieg in Tübingen kann man wohl annehmen. Viel spektakulärer aber wäre ein parteiloser MP in einem wichtigen Bundesland.
Es gäbe diesem ach so eingefahrenen, in seinen übermoralischen Hochburgen verschanzten Parteienklüngel den mehr als notwendigen Tritt in den Allerwertesten.
dann ist Palmer evtl. über die Grünen hinaus?
Andererseits sagt er doch immer selbst, dass die Grünen seine politische Identität sind.
Schwer zu beurteilen.
Vielleicht wollte er einfach nur aus der verfahrenen Situation auch das Beste für sich machen oder für Tübingen, denn warum sollte Palmer nicht glauben, dass er die richtige Wahl für Tübingen ist?
Fehler beim Konstruieren nach dem Motto "Heute basteln wir uns einen querulant-grünen Rassisten und Parteischädling";) können schon mal vorkommen. Gerade in Punkto Gleichungen haben sich die Grünen mit dem studierten Mathematiker Palmer wohl etwas verhoben? Wie oder was frage ich mich zumindest haben die lieben Parteikollegen/innen denn allen Ernstes erwartet? Das er aus Partei, Politik und seinem Job als OB austritt weil er sich z.B. weigert zu gendern, Migration und kulturelle Unterschiede nicht nur durch die rosa Brille sieht, mehr an Fakten sowie der Realität interessiert ist als an Geschwurbel und es vorzieht Tacheles zu reden wenn ihm danach ist? Oder den Elefanten im Raum nicht nur zu identifizieren, sondern ihn zu benennen? Warum sollte er bitteschön seinen bisherigen und eventuell künftigen Erfolg mit einer Partei und deren eigenmoralbasierten Gutmenschen teilen, die ihn nach 25 Jahren an die Luft setzen möchten? Vielleicht schaut er ja mal bei den FW oder so vorbei. MfG