Bürgermeisterwahl in Tübingen Der Triumph des Boris Palmer Boris Palmer bleibt Oberbürgermeister von Tübingen. Mit absoluter Mehrheit gewann er als unabhängiger Kandidat die gestrige Wahl. Das ist vor allem eine Schlappe für die Grünen, die Palmer wegen seiner Aussagen zu Flüchtlingen und zur Corona-Politik am liebsten loswerden wollen und dessen Parteimitgliedschaft deshalb derzeit ruht. Palmer gelang es sogar, bisherige Nichtwähler zu mobilisieren. VON MATHIAS BRODKORB
Boris Palmer : Der Sonnenkönig Boris Palmer ist einer der umstrittensten Oberbürgermeister des Landes. Eigentlich wollten die Grünen ihn sogar loswerden. Sie hatten sowohl seine zuwanderungskritischen Äußerungen satt als auch seine als Provokation empfundenen Einlassungen während der Corona-Krise. Nun steht Palmer zur Wiederwahl. Wie gehen die Grünen damit um? VON MATHIAS BRODKORB
Unabhängiger OB-Kandidat : Boris Palmer pfeift auf die Grünen Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer tritt zur Wiederwahl an – als unabhängiger Kandidat. Denn seine eigene Partei will ihn loswerden. Den Grünen droht eine Blamage. VON MATHIAS BRODKORB
Parteiausschlussverfahren gegen Boris Palmer : Grüner Wahrheitsbegriff Der Grüne Boris Palmer soll wegen seiner Ansichten aus der Partei geworfen werden. Dabei wird ihm in der Antragsschrift nicht einmal vorgeworfen, die Unwahrheit gesagt zu haben. Er habe lediglich gegen die „grundlegende Programmatik“ der Grünen verstoßen. Das bedeutet letztlich, dass die eigene Überzeugung, selbst wenn sie wahr ist, parteipolitischen Interessen geopfert werden soll. VON MATHIAS BRODKORB
Die Grünen wollen Boris Palmer als OB loswerden : Es hat sich ausgepalmert Obwohl Tübingens OB Boris Palmer gerade viel Lob für seine Corona-Politik bekommt, wollen ihn die Grünen loswerden. Nicht ganz uneigennützig fordert Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Partei solle sich mit ihm versöhnen. Den Grünen droht sonst eine schlimme Blamage. VON ANTJE HILDEBRANDT
Boris Palmer und der Schutz der Corona-Risikogruppen : „Das Erheben über den schwedischen Weg ist a bisserl arrogant“ Im Mai fiel Boris Palmer noch bei den Grünen in Ungnade, weil er sagte, die Bundesregierung rette in der Coronakrise alte Menschen, die sowieso bald tot wären. Jetzt profiliert sich Tübingens OB als Retter der Rentner. Was ist da passiert? EIN INTERVIEW MIT BORIS PALMER