Armin Laschet
CDU-Chef Armin Laschet am Dienstag auf einer Pressekonferenz / dpa

CDU vor dem Neuanfang - „Wir dürfen uns jetzt nicht zerlegen“

Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß erklärt, warum er sich gedanklich auf die Oppositionsrolle vorbereitet – und warum er das auch seinen Kollegen aus der Union empfiehlt. Die personelle Neuaufstellung der Partei dürfe nicht in „monatelange Machtkämpfe“ ausarten.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Der 36-jährige Christoph Ploß ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter und seit 2020 Landesvorsitzender der CDU Hamburg.

„Wir stehen bereit als Gesprächspartner – CDU und CSU“: Ist das, was Armin Laschet heute gesagt hat, noch realistisch?

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Hubert SIeweke | Mi., 6. Oktober 2021 - 19:04

um den heißen Brei. Die Grünen lechzen regelrecht danach, endlich nach 17 Jahren wieder Limousinen, Staatssekretäre, Minister, Posten, Ansehen, Macht, tägliche Medien Berichterstattung etc. zu erhalten. Die FDP ebenfalls, hatte allerdings 4 Jahre lang eine Boygroup unter Merkel, die auch Gernegroß spielen durften.
Die CDU begreift noch nicht ganz, dass all die schönen Jobs etc. in einem Monat FUTSCH sind.
Es bleiben nur wenige Jobs, die zusätzliches Geld bringen, darum wird nun gestritten, egal, völlig egal, welche Politik dabei rauskommt.
Noch immer gibt es kein mea culpa seitens der devoten, immer loyalen und ihrer Chefin aus MeckPom ergebenen Mannschaft.
Die Stichwort Erneuerung reicht doch immer nur bis zum Kollegen, nie bis zu sich selbst. Altmeier rennt herum, als sei er die personifizierte Erneuerung, auch Röttgen, seit 17 Jahren im Cirkus Merkel gewesen. Viele andere, die noch in den warmen CDU Sesseln sitzen oder saßen, müssen erst verschwinden, sonst zerbricht die CDU.

Rob Schuberth | Mi., 6. Oktober 2021 - 19:10

Der Mann hat schon früh erkannt wohin es gehen muss mit der CDU.

Schon als er sich offiziell gegen das Gendern aussprach, wurde ich auf ihn aufmerksam.

Aus dem wird noch mal was...und zwar in einer neu ausgerichteten CDU.

Laschet kann noch so viel reden....ihm sind eh die Hände gebunden.
Und Söder hat ihn quasi mit gebundenen Händen ins Wasser geschubst.

Was soll man dazu noch sagen.

Die CDU hat fertig. Punkt.

Man wollte von Deutschland aus nach New York segeln, weil multikulti laut Aussage des Kapitän's gescheitert war. Man ist aber LINKS an den Kùsten Afrika's
vorsätzlich oder fahrlässig (?) nach Shanghai geschippert. Ein paar Unteroffiziere & Matrosen im Unterdeck vermaulierten sich & wurden abgewatscht.
Einer der Führungsoffiziere Namens Söder gab zu Protokoll, das der Führungsoffizier Laschet, der angeblich moralisch den Kapitän AM unterstützt haben soll, die volle Verantwortung trägt.
Hauptproblem bei diesen Gilemma:
Keiner wird weiter nach New York segeln, da ein jeder dann zugeben müsste,
ICH habe Mist produziert - Entschuldigung:
Ich komme für den Schaden nach meinen Einkünften auf
& werde mich & meine Offiziere auch vor meiner Mannschaft entschuldigen. ?

???

Ingofrank | Mi., 6. Oktober 2021 - 20:54

Worthülsen.
Ich mag es weder lesen, noch hören. noch sehen.
Mir kommt das Verhalten der CDU ler so vor, als müßten diese einen Brief am PC schreiben. Und das tun sie mit einem dafür entwickelten Programm. Kein einziger eigener Gedanke wird zu Papier gebrach, sondern nur vorgegebene Textbausteinen werden verwendet und selbst die ergeben keinen Sinn. Wen wundert es?

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

sehr geehrte Fr. Bondzio. Bei SPD: „Gerchtigkeit“ Grünen: „Klima, Klima,Klima“ der FDP „keine Steuererhöhung „ Linke: „Enteignung, Verstaatlichung & Sozialismus“.
Nur zur AfD fällt mir aus dem Stand nichts ein. Nun ja, die sind ja ach noch in der Selbstfindungsphase. Und mit „denen“ will eh keiner.

Lassen wir uns einfach überraschen wie das „Rennen“ um die Macht ausgeht. Eines ist gewiss, für uns Bürger wird es teuer, sehr teuer egal was uns erzählt wird. Ob mit oder ohne Textbausteinen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Thomas Hechinger | Mi., 6. Oktober 2021 - 21:12

Wie ich gehört habe, will die CDU ihre Niederlage durch eine Kommission, der auch externe Experten angehören, untersuchen lassen. Das finde ich eine Superidee und mache sogleich ein unschlagbares Angebot: Holt mich! Ich fahre mit dem Zug nach Berlin und erkläre euch an einem Nachmittag in zwei Stunden eure Niederlage. Ohne Powerpoint-Folien und Excel-Diagramme, sondern voll in echt. Mit Erfolgsgarantie für euer Kapieren. Meine Qualifikation: Ehemaliger CDU-Wähler sechzig plus, der euch genau die Gründe nennen kann, warum er euch nicht mehr gewählt hat. Eure Kosten: Bahnticket für mich nach Berlin und zurück, und vor Ort eine Kanne heißen Kaffee und ein paar Stückchen Hefezopf. Schlagt zu! Das gibt es nie mehr wieder!

...werter Herr Hechinger.
Ich komme Ihnen gerne zu Hilfe und werde vor dem Eingang mit einem Pferd warten.
Sie wissen doch. Wer die Wahrheits sagt, braucht anschließend ein schnelles Pferd.
Aber diese Vollhorste in der CDU können die Wahrheit gar nicht ertragen.
Und vor Altmeier brauchen wir uns nicht zu fürchten. Bis der vom Stuhl ist, sind wir schon in Potsdam.
Einen satirischen Gruß an Alle.

Ich bestehe auf eine Einladung als Begleitung lieber Herr Hechinger;)! Den Hefezopf ohne Rosinen bitte! Die Möhrchen natürlich Bio für das netter weise von Frau Hein bereitgestellte Fluchttier bring` ich mit;). Wobei, mir fällt gerade ein, das unser Mitkommentator, Herr Ingofrank doch einen Riesengarten sein eigen nennt. Und bzgl. Alter und Qualifikation dürfte er ebenfalls zu unserer munteren Besuchergruppe passen. 2 Frauen, 2 Männer, Quote stimmt! LG

Ingofrank | Do., 7. Oktober 2021 - 22:23

Antwort auf von Heidemarie Heim

Die Möhrenernte habe ich noch nicht begonnen. Die liegen in der Erde immer besser als im Keller.Aber durch das super Möhrenklima in diesem Jahr …. haben vor allem meine Enkel schon fleißig gegessen.
Zu dem Hefezopf könne ich von meiner Frau gebacken auch noch einen Apfelkuchen mit Hefeteig und Decke,bei uns als „nasser Kuchen“ benannt, beisteuern. Äpfel natürlich aus eigener ungespritzter Ernte.
Na dann, mal sehen ob unsere Angebote angenommen werden.
Die besten Grüße an unsere Mitstreiter und ein schönes Wochenende wünsche ich aus der Erfurter Republik

Thomas Hechinger | Do., 7. Oktober 2021 - 22:32

Antwort auf von Heidemarie Heim

Schöne Ideen von den beiden Damen! Nur mit dem Hefezopf gibt es ein Problem. Ich mag den nämlich nur mit Rosinen. Wir könnten die Kuh vielleicht folgendermaßen vom Eis bringen: Die CDU stellt den Hefezopf mit Rosinen zur Verfügung, und Sie, liebe Frau Heim, picken die Rosinen aus Ihrem Stück heraus und schieben sie auf meinen Teller rüber. Dann haben Sie einen Hefezopf ohne Rosinen à la fromage suisse und ich einen mit doppelter Rosinenportion. Mit diesem Kompromiß könnten wir zugleich demonstrieren, wie eine Volkspartei, also so eine wie früher mal, verschiedenste, scheinbar divergierende Interessen so austarieren kann, daß alle einen mehrfachen Gewinn davon haben. Was halten Sie davon?

Ich danke Ihnen, werter Herr Hechinger, für Ihre geniale Idee und allen anderen Foristen die entspr. eingestimmt haben für ihre Fortsetzungen.

So sehr habe ich hier beim Cicero noch nie gelacht..einfach wunderbar....danke

Wünsche ebenfalls allen Foristen ein schönes WoE.

Okay ich seziere und reiche die Präparate;) gern an Sie weiter! Was die Kompromissfähigkeit in den Volksparteien früherer Zeit betrifft, so ging es oft auch hoch her. Ich erinnere mich noch lebhaft an die aufgeregten Schilderungen meines Vaters nach der ein oder anderen Sitzung seiner SPD unter Genossen, oder die noch turbulenteren im Kleintierzuchtverein wo dann Vertreter aller Parteien aufeinander trafen und die nächste Ausstellung und Wertung der Viecher regelmäßig zum Politikum wurde;). Doch egal wie die Funken flogen, fand man letztlich auch aufgrund des Konsums hochgeistiger Getränke eine Kompromisslösung, mit der jeder inklusive Kleinvieh leben konnte. Was die Medien betraf, so konnte man sich als Politiker noch darauf verlassen, dass bestimmte Regeln eingehalten wurden und die gewonnenen Erkenntnisse zum richtigen Zeitpunkt veröffentlicht wurden, und nicht um zu instrumentalisieren oder Störfeuer in die Verhandlungen zu bringen. Aus und vorbei! Grüße an ALLE!

Marc Schulze | Mi., 6. Oktober 2021 - 22:37

Merkel ist der Vogel, der abgeschossen werden muss, nicht Laschet. Es wird keine Erneuerung der CDU geben, wenn es niemanden gibt, der mit Merkel und ihrem Kurs abrechnet.

Norbert Heyer | Do., 7. Oktober 2021 - 07:05

Fromme Wünsche eines noch jungen Politikers, der auch gerne mal auf einem gepolsterten Stuhl auf die Abgeordneten herabblicken möchte. Tatsächlich wird sich die Union zerlegen, da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Sie werden jetzt die Diskussion führen müssen, die sie seit Jahrzehnten versäumt haben: Wie konnten wir nur zulassen, dass diese zerstörerische Frau so lange ihr Unwesen treiben konnte? Die Antwort ist relativ einfach: Sie sorgte -mit nachlassendem Erfolg- dafür, dass die Union viele schöne lukrative Sessel erhielt, mit Dienstwagen, Flugbereitschaft, Fahrern und zuarbeitenden Mitarbeitern. Alles weg, nur noch einfacher Abgeordneter, ein kleines Rädchen im Räderwerk, ein Fehlen würde noch nicht einmal auffallen. Bei dieser jetzt folgenden Aufarbeitung bin ich mir immer noch nicht sicher, ob die eigentlich Unangreifbare nicht wieder viel zu gut wegkommt. Denn eine völlige Demaskierung dieser unmöglichen Frau lässt ja auch die ganzen Granden ziemlich schlecht aussehen.

Ernst-Günther Konrad | Do., 7. Oktober 2021 - 08:39

Okay Herr Ploß, dass Sie hier nicht vom Leder ziehen können, verstehe ich. Dass Sie schon einmal die richtigen Themen ansprechen, zeigt mir differenziertes Denken. Nur höre ich in Ihrem Interview, wie bei vielen CDUlern nichts über das Merkel THC, dass ihr seit 16 Jahren inhaliert habt und im Rausch der Wirkung in regelrechte Klatschorgien ausgebrochen seid. Ihr solltet auf der Hut sein. Söder ist dabei die gesamte UNION zu übernehmen und nicht nur den starken Mann aus Bayern zu spielen. Sein Verhalten hat Euch zusätzlich geschadet, auch wenn er natürlich mit recht feststellt, dass die SPD gewonnen hat. Wenn Erneuerung, dann müsst Ihr auch dafür sorgen, das Söder deutlich eingehegt, wenn nicht sogar in der Versenkung verschwindet. Nicht Laschet hat die Wahl allein verloren, sondern die gesamte UNION. Die sich gerade in Kleinteile zerlegt, weil manche jahrelang mit der Faust in der Tasche auf Posten hofften und die Merkelianer sie verlieren werden. Arbeitet die Merkel Zeit endlich auf.

M. Bernstein | Do., 7. Oktober 2021 - 09:18

Die CDU wird sich bis zur Regierungsbildung zurück halten und dann wird richtig losgelegt.

Gerhard Lenz | Do., 7. Oktober 2021 - 10:08

verständlich. Man wünscht sich eine weit nach rechts gerückte CDU, die sich auf angeblich konservative Werte besinnt. Sich zur rechtsextremen AfD öffnet, und nötigenfalls unter Einschluss der FDP eine stramm rechte Regierung bildet.
Es geht jenen, die so reden, ja nicht alleine um eine wie auch immer geartete Erneuerung der CDU. Am Ende soll ein ganz anderes Deutschland entstehen. Ein Land, das vielleicht dem heutigen Russland ähneln könnte, mit einer angepassten Opposition und Härte gegen alle, die sich der völkischen Erneuerung nicht unterwerfen wollen.

Solche Wunschträume könnten nicht weiter von Realitäten und Notwendigkeit entfernt sein. Gegenwertige und zukünftige Herausforderungen - die noch immer grasierende Corona-Pandemie, der menschengemachte Klimawandel, die Herausforderungen durch die Grossmächte usw. erfordern ein modernes Programm, und keine Orientierung an den Zeiten Adenauers.

Mit Typen wie Merz oder irgendwelchen dumpfen Rechtskonservativen wird das nichts.

Klaus Funke | Do., 7. Oktober 2021 - 10:17

Es gehört zu Merkels Erbe, dass ihre Partei jetzt geschreddert wird. Also wird es nichts mit dem Nachruhm. Wenn sie dann komplett weg ist, wird es noch heftiger. Aber, sie hat es ja so gewollt -sie hat das Parteiensystem in Deutschland ad absurdum geführt, eine Partei nach der anderen. Außer der Linken, aber die zerlegt sich infolge ihres außerordentlich dummen Führungspersonals gerade selbst. Und die AfD - die wurde von Merkel erschaffen. Das also wird ihr Erbe sein: Eine bedeutungslose, impotente CDU und eine jederzeit erstarkende AfD, die, wenn alles nach der Ampel am Boden liegt, bloß die Scherben aufsammeln muss und die Sehnsucht der Menschen nach Ordnung und Recht eine Stimme geben wird. Man analysiere die deutsche Geschichte: Immer folgte auf Chaos die "starke Hand" - ein Gesellschaftsgesetz. Ich sehe nur eine Chance: Die FDP muss die Ampel platzen lassen und mit einer neuen CDU/CSU meinetwegen unter Söder sowie dem konservativen Teil der Grünen eine Regierung bilden...

Charlotte Basler | Do., 7. Oktober 2021 - 12:09

Werter Herr Ploß, sie sagen: „Wir als Union müssen klarmachen, dass wir illegale Migration stoppen wollen…“ Seit wann will das die Union? Warum hat sie das bisher nicht getan? Hat sie, die Union, nicht regiert? Hat sie nicht die Schleusen geöffnet? Sendet sie nicht immer noch das Signal Willkommen im Paradies der leistungs- und bedingungslos losen Vollversorgung in die Welt? Auch Gefährder und Kriminelle werden wir nicht zurückschicken, lieber bringen wir die „schon länger hier Lebenden“ in Gefahr?
Ihrer Partei vertraue ich nicht mehr!

Andreas Müller | Fr., 8. Oktober 2021 - 12:04

Ich kann mich dem Kommentar der Frau Baler nur anschließen und als Hamburger bestätigen, dass
Herr Ploß zwar ein junger und sympathischer Mann ist, aber auch immer strammer Parteisoldat in der Hamburger CDU war und den vorgegebenden Merkelkurs vehement vertreten hat . Aus der Deckung wagt er sich erst seit dem Rückzug der Kanzlerin aus der Parteiführung.
Ich weis aus eignener Erfahrung wie beratungsresistent die hamburger CDU-Führung in Punkto Energiewende, Elektroautos, Migration usw. stets war. Als einzige CDU-Landesregierung trat sie für den Beitritt der Türkei in die EU ein.
Kurzum, sie hat oft genug versucht die SPD links zu überholen. Ploß hat zwar sein Direktmandat verloren, bleibt aber über die Landesliste Bundestagsabgeordneter ohne jede Berufserfahrung. Sein Beruf ist Abgeordneter und seine öffentlichen Statements für eine Jamaika-Koalitions äusserst schwach. Ihm reicht es weiterhin sein Mandat.