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Um Staatsschulden abzubauen, schlägt das IW Köln vor, die Wochenarbeitszeit zu erhöhen / dpa

Modell gegen Corona-Schulden - „Wir sehen Potenzial für Deutschland, unfreiwillige Teilzeitarbeit abzubauen“

Um die Rekordschulden aus der Pandemie abzubauen, schlägt das Institut der Deutschen Wirtschaft vor, mehr zu arbeiten oder auch weniger Urlaub zu nehmen. Wie viel mehr Steuereinnahmen möglich sind und was von Schweden in puncto Arbeitsamkeit zu lernen ist, erklärt Ökonom Thomas Obst.

Autoreninfo

Uta Weisse war Online-Redakteurin bei Cicero. Von Schweden aus berichtete sie zuvor als freie Autorin über politische und gesellschaftliche Themen Skandinaviens.

So erreichen Sie Uta Weisse:

Dr. Thomas Obst ist Wirtschaftswissenschaftler am Institut der Deutschen Wirtschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wachstumspolitik, öffentliche Investitionen in Deutschland und die Schuldengrenze.

Herr Obst, die Diskussion um die Rente ab 68 ist gerade etwas abgekühlt, da kommen Sie mit dem nächsten Aufreger um die Ecke: Wir sollten alle eineinhalb Wochen mehr pro Jahr arbeiten, um Corona-Staatsschulden abzubauen. Sie wollen doch nicht ernsthaft die 24 Tage Mindestanspruch auf Urlaub über den Haufen werfen.

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Yvonne Stange | Di., 22. Juni 2021 - 11:34

Die Deutschen sind im EU- als auch im OECD-Durchschnitt die mit der geringsten Rente und der längsten Lebensarbeitszeit, mit den geringsten Ersparnissen, dem wenigstens Grundbesitz und den höchsten Strompreisen. Die Liste ließe sich endlos weiter führen. Dafür ist unser Führungspersonal ziemlich gut bezahlt, schmeißt mit Geld und Scheckbuchpolitik das Geld zum Fenster raus, baut sich ein völlig überzogenes und immer teurer werdendes Führerhauptquartier in der Shithole Hauptstadt.... aber die Deutschen sollen nun auch noch auf Urlaub verzichten und länger arbeiten.... Feine Sache. Mir egal, ich lehne mich zurück und beobachte was die dröge Masse sich noch alles gefallen läßt!! Unfaßbar!

Gisela Fimiani | Di., 22. Juni 2021 - 11:52

Antwort auf von Yvonne Stange

Ja, Frau Stange, Einsparpotenziale und Steuergenerierung lassen sich nur auf dem Rücken des Bürger-Untertan erwirken. Wieviel mehr Verachtung hält die deutsche „Kartoffel“ noch aus?

Joachim Kopic | Di., 22. Juni 2021 - 12:24

Antwort auf von Yvonne Stange

Auch wenn ich mich wiederhole: Wäre vielleicht keine schlechte Lösung, die Maximalzahl auf 700 zu begrenzen, anteilig aufzuteilen - ABER gleichzeitig die Wahlbeteiligung zu berücksichtigen - z.B. 70%=>490Sitze zu vergeben ;)
Dann müsste ich vielleicht auch keinen doppelten KK-Beitrag mehr zahlen und vielleicht bekämen dann die jetzt noch jungen Leute ihre Studienzeit zur Rente angerechnet (Rente ab 63 - lach!) ...

Bei Ihrer Idee, der anteiligen Kürzung/Besetzung des B-Tages bin ich dabei, werter Herr Kopic.

M. E. sollten alle nachträglich eingebauten Bestimmungen (meist um Begehrlichkeiten kl. Parteien zu erfüllen) wie Überhangmandate etc. kpl. eingedampft werden.

Je Wahlkreis genau einen B-Tagsabgeordneten und gut ist.
das würden dann immer noch rd. 290 sein und auch das wäre vollkommen ausreichend.

Und nat. müssten alle politischen Ämter auf max. 2 Wahlperioden begrenzt werden.

Hallo Rob Schuberth!

Was Sie fordern, wünschen ist schlicht das System der Mehrheitswahl.
Bedenken Sie die Folgen!

Bei der Landtagswahl 2021 hier im Ländle gewannen die GRÜNEN 58 Wahlkreise und die CDU 12 Wahlkreise.
Die anderen Parteien erzielten keine Direktmandate.

Folglich hätten die GRÜNEN narrenfrei die absolute Mehrheit!
Insofern ist ein Korrektiv qua Parteiquote sinnvoll.
Dies darf jedoch nicht zum Pöstchenschacher mutieren!

Alles Gute und nachher rollt der Ball - er ist rund und muss in das richtige Eckige!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 23. Juni 2021 - 08:17

Antwort auf von Yvonne Stange

Sie haben aus meiner Sicht völlig recht. Die horrenden Summen für Beraterverträge, die konsequente Einziehung von kriminell erworbenem Vermögen, die Versteuerungen von hier tätigen, aber im Ausland sitzenden Großunternehmen. Die Einsparungen bei Entwicklungshilfen (China u.a.). Die konsequente Verfolgung von Steuerflüchtigen ins Ausland. Vor allem aber, die Zahlungen an die EU in vielen Bereichen runter kürzen, besser noch austreten, wenn die sich nicht reformieren.
Die Politik macht ungefragt Schulden über Schulden und der blöde Arbeitnehmer in DE zahlt brav, solange er in Urlaub fahren kann. Naja, wird die Urlaubszeit gekürzt, wacht der Bürger vielleicht auf. Da analysiert jemand theoretisch den Arbeitsmarkt und das Steueraufkommen, der von der realen Arbeitswelt keine Ahnung hat. Überall wurde die Arbeit verdichtet. Immer weniger Menschen sollen die Arbeit gleich mehrerer Atrbeitnehmer machen. Da muss der Hebel angesetzt werden.

Tomas Poth | Di., 22. Juni 2021 - 12:40

Erhöhung der Arbeitsnorm zur Beseitigung der Fehler der Regierenden ... dazu fällt mir der 17. Juni 1953 in Ostberlin ein.
Ist Herr Obst ein Bolschewiki?

Dieter Schimanek | Di., 22. Juni 2021 - 13:49

...aber große Töne spucken.
"massiven Staatsschulden, die wir während der Pandemie angehäuft haben"
Wer ist wir? Ich habe nicht hunderte Milliarden an die EU verschenkt und für Muttis Gäste nicht eine min. Mehrarbeit!

Bernd Muhlack | Di., 22. Juni 2021 - 15:09

Es ist immer dasselbe:
anstatt endlich einmal zu sparen oder zu überlegen ob alle Ausgaben notwendig sind, grübelt man lieber wie man den Steuern zahlenden Bürgern noch mehr abnehmen kann!

Ein beliebtes Beispiel sind bekanntlich unsere schutzsuchenden Neubürger.
Angeblich verursachen sie jährliche Kosten iHv etwa 50 Mrd. €!
Man hat ihnen Ansprüche quasi ohne Ende gewährt u das nutzen sie natürlich aus - ihr gutes Recht!
Und täglich werden es mehr - unglaublich!
Weil kein politischer Wille zur Rückführung vorhanden ist, fummelt man mit Pseudo-Integration herum.

Auch die Bundeswehr steht in einem verHEERenden Kosten-Nutzen-Verhältnis!

Also: bitte mehr arbeiten!
Das senkt auch die Lebenserwartung und spart Rentenzahlungen.

Das Ehegattensplitting und "unfreiwillige Teilzeit"?
Man schaue insoweit in die einschlägigen Gesetze.
Was will man denn noch mehr verkomplizieren?

Wenn man sich jedoch unsere regierende Laienspieltruppe ansieht, sollte einen nichts wundern!
SIE KENNEN MICH!
leider

Ja, das mag es geben, aber dann doch nur auf der Beschäftigtenseite - Chef*innen werden den Teufel tun und die dadurch für sie fast immer entstehende Kosten-/Nutzen-Quote aufgeben, denn in Relation zu der kürzeren Arbeitszeit wird in aller Regel deutlich mehr geschafft!
Aber selbst wenn "sie" wollten: Woher sollen denn die erforderlichen Mehraufträge FÜR ALLE FIRMEN kommen?
In Mannheim bzw. Monnem gibt´s für solche Ideen die Bezeichnung "Ferz uf Kricke" (Fürze auf Krücken) - herrlich!

Kurt Walther | Di., 22. Juni 2021 - 16:36

Wirtschaftswissenschaftler sollen ihre Erkenntnisse und Vorschläge durchaus in der Öffentlicheit diskutieren können. Am Ende geht es aber immer um die Kernfrage: Sind die Vorschläge auch organisatorisch-technisch durchsetzbar und gibt es dafür eine politische Mehrheit im Lande? Im vorliegenden Falle bezweifle ich das, zumal es einschlägige Erfahrungen mit angeordneter Mehrarbeit sowohl in Diktaturen als auch in Demokratien gibt. Bewährt haben sich immer Inflation und Geldabwertungen (im Außenverhältnis), um die ausufernden Staatsfinanzen wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Das erregt die Gemüter nicht so massiv, dass es gleich zu einer Neuauflage des 17. Juni 1953 (DDR) oder der Randale der "Gelbwesten" (FR) kommen muss,
Die Inflation nimmt zur Zeit kräftigen Anlauf. Im Mai 2021 lag die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat in DE bei 2,5 %, in den USA bei 5 %. Sie wird wieder etwas fallen, aber langfristig steigen. Es gibt eine Flucht in Sachwerte,

Enka Hein | Di., 22. Juni 2021 - 16:48

...und zwar bei den Millionen Scheinasylanten. Konsequent abschieben. Zwei Effekte. Wohnungen werden frei und Steuerzahler wird entlastet.
Die jährlich 50 Mrd. (Ich vermute eher das Doppelte) die uns Muttis Gäste kosten, auf 20 Mio. Rentner aufteilen. Macht ca. 2500 pro Rentner und Jahr mehr im Geldbeutel.
Und es würden die bekommen die es verdient haben.
Dann die Beamten sukzessive mit 2% Sprüngen in die Rentenkasse einzahlen. Ein Topf. Gleiche Auszahlungsberechnung. Entweder Beamtenpensionen von ca. 70% der letzten Bezüge runter auf Niveau der Rente oder umgekehrt. 200 Genderlehrstühle auf 2 Beschränken. Oder kann man den Quatsch an der Börse handeln oder ist es ein Exportschlager?
Ansonsten, keine Minute diesem Staat schenken.
No nay never.