Arbeitsmoral der Generation Z Wenn die Jugend mit Schnupfen schlapp macht Ein Generationenforscher bestätigt: Junge Menschen feiern eher krank und haben es generell nicht so mit der Arbeit. Das ist auch durch äußere Einflüsse zu erklären, die den Zusammenhang von Fleiß und Preis scheinbar außer Kraft setzen. VON FERDINAND KNAUSS
Deutsche arbeiten immer weniger : „Work-Life-Balance“ lässt die Fleißigen dumm aussehen Unser Sozialstaat macht es möglich, weniger zu arbeiten, ohne in gleichem Maße Einkommenseinbußen hinnehmen zu müssen. Was für den Einzelnen eine rationale Strategie ist, führt gesamtgesellschaftlich zu Wohlstandsverlusten. VON HUGO MÜLLER-VOGG
SPD-Debattenkonvent : Partei der Arbeitszeitverkürzung Die SPD hat auf ihrem Debattenkonvent am vergangenen Wochenende beschlossen, sich für eine 25-Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich einzusetzen. Juso-Vorsitzende Jessica Rosenthal begründet das mit der gestiegenen Produktivität der deutschen Wirtschaft. Aber das entspricht nicht den Fakten. VON MATHIAS BRODKORB
Genusskultur trotz Fulltime-Job : Wenn Kochen zum Zeitproblem wird Unser Genusskolumnist kann derzeit nicht wie gewohnt entspannt einkaufen und kochen, weil er für einen Monat einen „9 to 5-Job“ (genauer: 10 to 6) angenommen hat. Doch auch die „schnelle Küche“ am Abend bietet genussvolle Möglichkeiten. VON RAINER BALCEROWIAK
Modell gegen Corona-Schulden : „Wir sehen Potenzial für Deutschland, unfreiwillige Teilzeitarbeit abzubauen“ Um die Rekordschulden aus der Pandemie abzubauen, schlägt das Institut der Deutschen Wirtschaft vor, mehr zu arbeiten oder auch weniger Urlaub zu nehmen. Wie viel mehr Steuereinnahmen möglich sind und was von Schweden in puncto Arbeitsamkeit zu lernen ist, erklärt Ökonom Thomas Obst. INTERVIEW MIT THOMAS OBST
Forderung nach Vier-Tage-Woche : „Für keine Branche sinnvoll“ Wegen der Wirtschaftskrise fordern Gewerkschaften die Einführung der Vier-Tage-Woche. Der Arbeitsmarktexperte Enzo Weber dagegen kann der Forderung nichts abgewinnen. Im Interview mit „Cicero“ sagt er, womit den Beschäftigten und Unternehmen tatsächlich geholfen wäre. INTERVIEW MIT ENZO WEBER
28-Stunden-Woche : „Viele sind stolz darauf, für eine Sache besonders lange zu brauchen“ Die IG Metall fordert eine mögliche Verkürzung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden pro Woche. Nicht nur die Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis. Gute Arbeit bedeutet lange Arbeitszeit, dieses Denken ist immer noch weit verbreitet. Ein Irrtum, sagt Autor Volker Kitz im Gespräch INTERVIEW MIT VOLKER KITZ
Arbeitszeit : Menschen sollen arbeiten, wann sie wollen Wer Arbeitszeit flexibel gestalten will, wird oft reflexhaft kritisiert. Statt hinter jedem Vorschlag puren Neoliberalismus zu wittern, sollten wir neue Ideen endlich ausprobieren. Sie können nicht nur unseren Wohlstand sichern, sondern uns auch zufriedener machen VON BASTIAN BRAUNS