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Berlins Innensenator Andreas Geisel / dpa

Polizeigewalt und Antidiskriminierungsgesetz - „Die Kritiker sind meist ältere, weiße Männer“

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) wehrt sich gegen Kritik von Horst Seehofer, das neue Antidiskriminierungsgesetz sei „Wahnsinn“. Der Bundesinnenminister habe sich von der Polizeigewerkschaft einwickeln lassen. Auch seine Parteivorsitzende Saskia Esken habe Fehler gemacht.

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Andreas Geisel (SPD) ist gelernter Fernmeldetechniker und studierter Betriebswirt. Er war Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, bevor er 2014 Senator für Stadtentwicklung und Umwelt wurde. Seit 2016 ist er Senator für Inneres und Sport in Berlin.

Herr Geisel, nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA hat Ihre Parteichefin Saskia Esken behauptet, auch in der deutschen Polizei gebe es latenten Rassismus. Teilen Sie ihre Einschätzung?
Im Nachgang hat sich Frau Esken differenzierter geäußert. Ich sage: Wir müssen uns vor die Menschen stellen, die den Eid auf unsere Verfassung abgelegt haben. Man muss die Dinge aber auch beim Namen nennen. Zu behaupten, wir hätten in Deutschland kein Problem mit Rechtsradikalismus und Rassismus in der Polizei, stimmt so eben auch nicht. Die Polizei ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Aus Sicht der Betroffenen ist es leider so, dass man häufiger von der Polizei kontrolliert wird, wenn man anders aussieht.

Aber Frau Esken hatte zunächst suggeriert, es gebe einen strukturell bedingten Rassismus in der Polizei.
Das geht mir entschieden zu weit. Unsere Polizisten treten für Recht und Gesetz ein, ungeachtet der Herkunft oder Hautfarbe. Saskia Eskens Aussage erfolgte im Zusammenhang mit dem Tod von George Floyd. Ein Zusammenhang zwischen der Polizei in den USA und der Polizei in Deutschland ist aber so nicht herzustellen. Der Zeitpunkt für diese Aussage war unglücklich. Es wäre besser gewesen, sich vorher mal mit den Innenpolitikern der eigenen Partei zu beraten

Ist Rassismus in der Polizei so stark verankert, dass das Land Berlin seine Bürger davor nun mit einem Antidiskrimierungsgesetz schützen muss?
Nein. Es gibt seit 2006 das bundesweit gültige Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), darüber regt sich keiner mehr auf. Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) schließt eine Lücke. Wer lesen könnte, würde feststellen, dass vieles, was öffentlich behauptet wird, gar nicht im LADG drinsteht, zum Beispiel, dass sich die Beweislast umgekehrt habe.

Aber genau das wirft die Polizeigewerkschaft dem Senat vor.
Das wird aber nicht wahrer, indem man es permanent wiederholt. Faktisch ist es nicht so. Die Vermutungsregelung im LADG ist vergleichbar bereits im AGG geregelt, das seit 14 Jahren angewandt wird. Auch der Vorwurf, wir würden die Polizei anderer Länder für Schadensersatz in Anspruch nehmen, stimmt nicht. Nach Paragraph 8 des LADG ist das ausgeschlossen.

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Walter Zell | Fr., 12. Juni 2020 - 15:54

Der "Alte Weiße Mann" ist ein radikal rassistisches Konzept, das dringend zu dekonstruieren wäre, bevor es nicht wieder gut zu machenden Schaden für die Kohärenz der Gesellschaft anrichtet. Für Spalter und Hetzer darf es keinen Platz geben.

Recht haben Sie. Natürlich werden die Erkannten sofort in kollektives Wehklagen verfallen. Der alte, weisse Mann, das neue Hassobjekt! Solchen Quatsch konnte man bei der AfD schon vor fünf Jahren hören.
Was Sie aber nicht bekümmern sollte: die, die so empört tun, haben einfach mit Veränderungen ihre Probleme. Rassismus? Quatsch! Der Weisse, besonders der Deutsche, ist nun mal der Fleissigste überhaupt. Klimaschutz? Quatsch! Früher war's auch schon mal warm! Gender-Neutralität? Was soll das sein? Bevormundung! Die Besten bekommen die besten Jobs! Und das sind nun mal ganz überwiegend Männer! Sexualerziehung? Wozu denn? Die deutsche Frau soll gefälligst drei stramme Kinder zur Welt bringen! Dann brauchen wir auch keine Zuwanderung! Fragt nur uns alte, weisse Männer, wir wissen besser Bescheid!

Michaela 29 Diederichs | Fr., 12. Juni 2020 - 16:37

"Die Politik und die Polizeibehörde werden diese Versuche zurückzuweisen und sich"

Könnten Sie bitte diesen Satz vervollständigen, liebe Frau Hildebrandt?

Antje Hildebrandt | Fr., 12. Juni 2020 - 16:57

Antwort auf von Michaela 29 Di…

 

und sich schützend vor die Kolleginnen und Kollegen stellen." Das Satzende war mysteröserweise verloren gegangen. Danke für den Hinweis! 

Hallo Frau Hildebrandt!
Vielen Dank für die sofortige Korrektur.
Das ist ja für alle (aufmerksamen) Leser sehr hilfreich, nicht wahr?

"sich schützend vor die Kolleginnen, Kollegen stellen"
klingt nach Korpsgeist nicht wahr?

Wenn man sogar von einer SPD-Vorsitzenden massiv angegriffen wird, muss man eben (noch mehr) zusammenhalten!

Ein guter Kumpel von mir ist Polizist. Seit drei Jahren hat er eine Spenderniere, davor viele Jahre Dialyse.
Der einzige Vorteil dieser "Krankheit" sei, dass er keinen Außendienst mehr machen müsse.
Er arbeitet inzwischen im Schichtbetrieb der Einsatzleitstelle.

Wie sagt der Kaleu im Film DAS BOOT?
"Gute Leute muss man haben, gute Leute!"

In diesem Sinne: ALLES GUTE an alle CICERONEN
aus dem seit Stunden sonnigen Nordbaden!

Bernd Muhlack | Fr., 12. Juni 2020 - 16:38

Zitat:
"Ich bin nicht blauäugig. Es wird diese Versuche geben. Aber die werden allesamt erfolglos sein. Wenn jemand mit Drogen handelt, handelt er mit Drogen. Da spielt die Herkunft keine Rolle.
Eine Kontrolle von Drogendealern ist keine Diskriminierung, sondern Strafverfolgung. Ich kann Ihnen versichern: Die Politik und die Polizeibehörde werden diese Versuche zurückzuweisen und sich ..."

... leider geht dieser entscheidende Satz nicht weiter!
Corrigendum bitte!

Eine Glaubhaftmachung ist zwar keine Beweislastumkehr, jedoch ist auch sie geeignet, den polizeilichen Einsatz konkret zu beeinträchtigen.
Natürlich sind die individuellen Freiheitsrechte das höchste Gut unserer Verfassung, unseres Gesellschaftssystems, jedoch gilt dies nur im Rahmen der Legalität, der Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Man kann unsere Errungenschaften auch ad absurdum treiben!

Nochmals: bitte diesen Satz vervollständigen!
Danke und schönes Wochenende!.

Romuald Veselic | Fr., 12. Juni 2020 - 16:41

Z "Die Kritiker sind meist ältere weiße Männer, die behaupten, das sei nicht notwendig. Ja, sie werden ja auch nicht diskriminiert. Die sind nicht unsere Zielgruppe".
Herr Innensenator... Auch fast alle Nobelpreisträger der Naturwissenschaften - sind alte, weiße Männer. Haben die alten, weißen Männer den Klassenfeind abgelöst?
Ich denke, auch hier im Nobelpreis Komitee, sollte man eine wissenschaftliche Quote einführen, der Chancengleichheit wegen.
Ironie aus.
Ich wünsche Ihnen Hr Geisel, dass sie nicht alt werden, um nicht der Gruppe alten, weißen Männer anzuhören.
Kann man gerontologische Ausgrenzung, auch als Rassismus betrachten?

In der Werbung sind alte weiße Männer immer die Dummdödels. Ob Tebonin oder Vitasprint: die Frauen erteilen den Auftrag, das Präparat zu besorgen und Männer tun das natürlich. Ich frag mich, warum Männer sich das gefallen lassen. Diese Werbung richtet sich natürlich an Frauen, die das Zeug kaufen und an ihre Männer verfüttern, die das vermutlich klaglos in sich hineinschaufeln. Eine doppelt fiese Botschaft in meinen Augen.

was auch immer alles gefallen lassen müssen. Es wird ständig über Diskriminierung gesprochen und geschrieben. Voilá, hier beginnt sie für MICH. Im Alltag in meinem Wohnort werde ich von niemandem diskriminiert. Was indessen Politik, Medien und Rechtssprechung (sich) diesbezüglich leisten, ist inzwischen nur noch schwer zu ertragen. Man hat das Gefühl, die betrachten einen als Auslaufmodell. Und sieht man sich den Unverstand an, der den Namen "Black lives matter" trägt, dann kann es einen gruseln, insbesondere angesichts der Vorgänge in Baden-Würtemberg, wo ein CDU-Politiker mutig genug war auszusprechen, was viele nur denken: Es sollte nicht sein, dass ein vielfach vorbestrafter Krimineller zur Ikone stilisiert wird. Wer sich informieren möchte, es gibt inzwischen einen aufschlußreichen Eintrag in Wikipedia.

Neue Hassobjekte könnten ja zur Abwechslung oder Ergänzung wütende, weiße, alte Frauen sein. Die gibt es nämlich auch. Jane Fonda ist ja immer ganz vorne mit dabei - natürlich bei den moralisch Richtigen -, die uns beständig mit Anti-Falten-Cremes nervt, weil Falte und Frau nicht passt. Aber Frauenquote ist hier nicht drin. Übrigens vielen Dank an Frau Hildebrandt für das Interview. Wie immer mit klugen Fragen. Souverän, unaufgeregt, klug. Kompliment.

Guten Morgen Frau Diederichs, allen Usern und Mitlesern,

voll und ganz teile ich Ihre Auffassung und schließe mich vollumfänglich an. Dieses Bild von Männern ist so nervig. Ich stelle immer gleich weg. Genau so unmöglich finde ich Werbung, in der zarte Fauen mit Presslufthämmern Fließen "wegbomben". Was soll das denn? Warum immer dieser "Geschlechterkampf"?. Männer sind Männer und sie verrichten Männerarbeit. Bei Frauen ist es ebenso. Punkt.

Diese Beobachtung lässt sich sehr treffsicher auf die Werbung in USA ausweiten, denn wer länger Zeit da gelebt hat, und die Nuancen des NA-Sprachgebrauchs ( Usage )mächtig ist, weiß, dass die Werbung gaukelt 24/7 eine Utopia-Suburbia vor. In nahezu aller Werbung werden Schwarze überproportional in einer Fantasie-Welt dargestellt. Oft sehen wir eine äußerst erfolgreich Schwarze Familie, er Arzt, sie Anwältin , die Kinder Klassenprimus, die Anweisungen an „alte weiße Männer“ erteilen, die als Handwerker irgendwelche Problem im Hause lösen sollen. Offensicht, in der Welt der Werbung, sind die AWMs endlich zurecht gestutzt.

Reinhard Benditte | Fr., 12. Juni 2020 - 19:08

Hr. Geisel diskriminiert selbst, wenn er von "alten weißen Männern" spricht. Er lebt in einer behüteten Glaskugel und hat keine Ahnung welche Diskriminierung von POC gegenüber dem Otto Normalverbraucher ausgehen. Nazi, Schlampe, Kartoffelfresser und ähnliche Ausdrücke ist nur ein kleiner Teil dessen, was man sich anhören muß.

Und Eigenlob, Hr. Geisel, stinkt. Denn wie die Erfolgsbilanz der Berliner Polizei aussieht, kann man immer wieder in der Presse lesen. Berlin ist nichts anderes als eine "Failed City"! Bedauerlich, aber eine Folge von RRG Politik.

Aber was soll es, Berlin wird, wie der Rest des Landes, den Bach heruntergehen und dann wird man sich fragen, wie konnte es dazu kommen. Die Antwort aus meiner Sicht ist relativ einfach: Es ist das Ergebnis einer Bürgerfernen Politik, die ideologische Wunschträume umsetzen will, anstelle realitätsnahe Politik für den Bürger zu betreiben.

Gleiches habe ich auch gedacht. Das Stereotyp „alter weißer Man“ begegnet den Leser in Negativform, auf Schritt und Tritt in politischen Äußerungen.
Geisel sieht aber auch nicht mehr so taufrisch aus.
Man kann es schon als „Markenzeichen der SPD“werten, sich selbst das Wasser abzugraben.
Berlin ist ja sowieso in dieser Hinsicht marktführend, auf einem Auge blind zu sein.

Michau-Mattern Hermann | Fr., 12. Juni 2020 - 19:10

aber nach dieser Abwertung der alten weißen Männer ist mir klar, wo seine politischen Wurzeln sind. Er sagt nichts anderes als dass eine bestimmte Gruppe von Menschen keine Ahnung hat und die Klappe halten soll.

... eine dezidiert andere Meinung zu haben als die meisten anderen Frauen meiner
Altersgruppe (79 = treue Gläubige des ZDF bzw. Fans von Klaus Kleber und Marietta Slomka) fühle ich mich der Gruppe der alten weißen Männer irgendwie zugehörig und entsprechend diskriminiert.
Ich bin AfD-Mitglied, nehme die "Gender-Forschung" nicht ernst, bin gegen Frauenquoten, beklage den rasanten Verfall der Bildung in Deutschland seit den
80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, halte von der FFF-Bewegung nichts, will keinen europäischen Zentralstaat, halte die Anti-Sexismus-Kampagnen für übertrieben usw.
Also entspreche ich dem Bild, das die "Alten-weißen-Männer-Hasser" als ihr
Feindbild auserkoren haben und bin zudem noch rechtsextrem in ihren Augen.
Damit kann ich leben, aber ich verbitte mir jegliche Angriffe auf mein Eigentum
und mich als Person. Auch eine Herabwürdigung als Mensch muß ich mir nicht
gefallen lassen, jedenfalls so lange, wie es noch echte Meinungsfreiheit in Deutschland gibt.

Volltreffer!
Anderssein als die Anderen, ist das primäre Menschenrecht.
Diejenigen, die Klima retten wollen, sollten sich ihre Hinterlassenschaft in Isarauen zw. Brudermühlbrücke und Ludwigsbrücke ansehen. Nur mit den weggeworfenen Bierflaschen, könnte man das Kanzleramt/Berlin neu verglasen.
Schönes WE, Frau Wallau.

Auch Frauen können schon mal wie Männer denken, ältere sowieso.
Ergebnis von Erziehung und Sozialisation?
Generell aber gilt: Auch Alter schützt vor Torheit nicht - genderneutral!

Oder wie es Curd Jürgens einst so schön besang: 60 Jahre und kein bisschen weise.

Aber die ältere Generation mit ihren oft tradierten Sichtweisen steht sowieso vor der Ablösung.

Und wie schon immer - vielleicht heute gar noch mehr - gilt: Die Jungen pfeifen auf das ständige Besserwissen der Alten. Richtig so: Die Alten hatten Ihre Chance, haben sie die genutzt? Und das betrifft nun mal primär Männer, nebst ein paar besonders folgsamen Frauen, die sich diese Frage stellen dürfen. Aber jetzt ist deren Zukunft weitgehend vorbei, also lasst die Jungen machen! Und hört auf mit dem ständigen Gejammer..

Georg Czech | Sa., 13. Juni 2020 - 12:12

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie werden selber schneller zum alten weißen Mann als Ihnen lieb ist.
Was sagen eigentlich Ihre Eltern zu Ihrer Einstellung? Wahrscheinlich handelt es sich bei Ihnen um einen typischen Salonlinken aus gutem Haus, eloquent, arrogant, verwöhnt und schnell für radikale politische Forderungen zu haben. Wenn Sie Ihr Geld nicht von Ihren Eltern bekommen, dann sind Sie in der linken Versorgungsindustrie beschäftigt und leben vom Geld der hart arbeitenden Bevölkerung.

wie schnell Sie so falsche Schlüsse ziehen können. Wahrscheinlich bin ich sogar älter, als Sie es sind.

Nur geht Ihnen die Fähigkeit zur Selbstreflexion anscheinend völlig ab.

Stattdessen übliches, aggressives Gekränktsein.

Was mich in meiner Überzeugung bestärkt: Ausser ewigem Gejammer bringen so manche alte weisse Männer nichts mehr zustande.

Ich habe das Gefühl, dass wir es mit einem Sozialschmarotzer zu tun haben. Es würde jedenfalls perfekt auf Herrn Lenz passen. Mir sind solche Menschen maximal unsympathisch. Aber was sind schon Gefühle? Die Redaktion wird schon wissen, ob er bezahlt oder nicht. Als Kontrapunkt ist er zumindest ein nützlicher I****.

was dann!?
Guteste, Rassismus ist nicht gleich schwarzer, gelber usw. Hautfarbe, also nicht ethnisch bedingt, sondern sortiert die - hier menschlich betrachtet - nach Brauchbarkeit, sozialer Zugehörigkeit, körperlicher und geistiger Verfassung und ihre Nützlichkeit für Staat und Gesellschaft - mal so grob gesagt.
Sie sollten sich mit ihrem Mitforisten Georg Czech (siehe oben) um die Bewältigung ihres eigenen Rassismus kümmern, mit dem sie ihre unliebsamen Mitbürgern in gute und schlechte Ausführungen des Deutschen Staatsbürgers und seiner Nützlichkeit kategoriesieren ("I****"), eben rassistisch … .

Sie haben ein Recht auf Ihre eigene Meinung und Sie sind nicht einmal verpflichtet, sie jedem Idioten zu erklären oder sich dafür zu rechtfertigen. Denn davon steht nichts im Grundgesetz! Aber wer schert sich schon noch am Grundgesetz, in einem Land, das Leute zu Hütern des Grundgesetzes macht, die allein an dessen Aushöhlung und Abschaffung arbeiten, und in dem die neuen Blockwarte wieder das Gucken, Horchen und Sagen haben.

Klaus Decker | Fr., 12. Juni 2020 - 19:40

Wer den Begriff "Alte weiße Männer" in der politischen Diskussion verwendet, ist für jedes politische Amt in der Bundesrepublik Deutschland ungeeignet!

Lisa Werle | Fr., 12. Juni 2020 - 21:23

... zu begründen mit diskriminierenden und rassistischen Äußerungen in Bezug auf "alte weiße Männer, die ja nicht diskriminiert werden". Das ist typisch für die immer dümmere SPD-Politik. Noch bornierter agieren derzeit nur noch Saskia Esken (Polizei latent rassistisch) und vor allem Svenja Schulze, die gerade die Professorin Lamia Messari-Becker aus dem Sachverständigenrat für Umweltfragen abserviert hat, weil Messari-Becker ihr zu sachverständig war (evtl auch zu migrantisch?) und gegen zwei Schulze-Vorhaben votiert hat. Und das geht ja gar nicht. Die gute Schulze möchte doch so gerne unser GG aushebeln und das Parlament überflüssig machen durch die Einsetzung eines Rätegremiums in Umweltfragen - bestimmt von den Parteien, auf 12 Jahre 'berufen', mit umfassenden Veto-Rechten gegen alle Gesetze. Die Bürger können also wählen, was sie wollen - ein nicht gewähltes Rätegremium bestimmt die Politik. Das ist die 'neue SPD': WIR diskriminieren alle Bürger - und beschuldigen andere!

Heidemarie Heim | Fr., 12. Juni 2020 - 22:58

Ja, wieso eigentlich nicht, liebe Polizeibeamte!? Da Ihr ja 1:1 nicht nur mit Euren 19 langen Wochen ausgebildeten Kollegen in den USA verglichen werdet, sondern ein rassistisches Abbild unserer Gesellschaft seid lt. Medien und allem linken was nicht bei drei auf dem Baum ist, warum zum Teufel habt Ihr die Abstandsregeln nicht rechtlich durchgesetzt?
Ah ja! Schon klar Herr Wachtmeister!So was wie Regeln einhalten ist nur was für alte weiße Männer und Frauen, denen man flugs und ganz nebenbei mit dem von der Massendemo mitgebrachten Corona-Virus zu einem schnelleren sozialverträglichen Frühableben verhilft. Ich habe so ein brav regelkonformes Exemplar seit 41 Jahren an meiner grünen Seite. Ob Innensenator oder nicht, der Nächste, der mich oder meinen besten aller weißen alten Männer derart unverschämt abqualifiziert, lernt mich richtig kennen! So wie die Berliner Polizei und andere betroffene Behörden und Ämter nun ihre sehr "loyalen" Dienstherren*Damen hoffentlich kennen lernten! MfG

chrsitoph ernst | Sa., 13. Juni 2020 - 08:55

"In unserer Stadt haben 35 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund – das sind immerhin 1,3 Million Menschen."
Kuschelt Herr Geisel deshalb mit der Muslim-Bruderschaft?
Es ist schon schon extrem unappetitlich, wenn politische Heuchler ganze Gruppen ausgrenzen und diskriminieren dürfen, und nichts anderes betreibt Geisel, wenn er die Restvernunft als das Nölen alter, weißer Männer abtut. Fast möchte man ihm zurufen: "ALL lives matter, Andi, sogar eines wie deines, also sei gefälligst weniger rassistisch, sexistisch, männerverachtend und gerontophob, und hör auf die einzuprügeln, die täglich dafür sorgen, dass das Land am Laufen gehalten wird."

Lutz Gerke | Sa., 13. Juni 2020 - 13:01

Anti-Diskriminierung ist ein Zensurgesetz. Staatlichen Stellen ist Zensur verboten.

Obwohl die AfD mit Art. 21,2 beurteilt wird, kommt niemand darauf, die SPD mit Art. 21,2 zu beurteilen?

Eine Verfassung ist nach dem Inkrafttreten "fertig". Tatsächlich ist die Verfassung zum Wunschzettel geworden.
Gesetze können vom Parlament gemacht und geändert werden, bei der Verfassung geht das nicht. Es sei denn, man bricht das Verfassungsrecht. Dann ist man aber nicht mehr verfassungstreu, sondern verfassungsfeindlich und staatszersetzend. Denn die Verfassung ist das Fundament des Staates.

Außerdem unterstellt das "Anti" einen Vorgang, der noch gar nicht stattgefunden hat. Das öffnet das Tor für legale Verleumdung. Die Beweislast wird umgekehrt. Aber nun beweise mal jemand, daß es den Weihnachtsmann nicht gibt?

Wie Sie auch feststellen lieber Herr Gerke kann man es deshalb auch nur anhand von "Unterstellungen" handhaben. Sei denn, unser oberstes Gericht übernimmt mal wieder die Aufgabe für die Politik, ein Gesetz so auszuformulieren, das es unserer Verfassung und den EU-Richtlinien stand hält. Was die Beweislastumkehr betrifft, so schlage ich vor, das die davon betroffenen Polizeibeamten*innen und Entscheider*Innen in den Verwaltungen nach jedem einzelnen Vorgang schriftlich in dreifacher Ausfertigung begründen, was sie oder was sie nicht dazu veranlasste, den Gegenüber zu kontrollieren bzw. einen z.B. negativen Leistungsbescheid zu geben. Nach Überprüfung durch nachgeordnete Stellen ggf. durch den VS, ob etwa rassistische Motive zu den Maßnahmen oder Entscheiden führten, wäre das Problem der Beweislast so halbwegs in den Griff zu bekommen. So jetzt guck ich Presseclub! Alles Gute! MfG

Albert Schultheis | Sa., 13. Juni 2020 - 14:03

„Die Kritiker sind meist ältere, weiße Männer“ - Perfider geht's nimmer: Das ist der Rassismus der strukturell in Teilen der SPD und flächendeckend bei den Linken und Grünen längst alle Ansätze zur Vernunft und Mäßigung überwuchert hat. Trotz dem tagtäglichen Mantra "nicht zu instrumentalisieren!" nutzen die linken Zündler jede sich bietende Gelegenheit zur Instrumentalisierung gegen die Institutionen des deutschen Rechtsstaats. Als wäre die Geschichte, die sozialen Verwerfungen der USA 1:1 deckungsgleich mit den deutschen. Ziel ist die große Gleichschaltung, die erst mit Gewalt durchgepeitscht werden muss, bevor die "große Transformation" zur braven schönen neuen Welt umgesetzt werden kann. Da wird passend gemacht, was nicht zusammen passt. Dazu müssen freilich jeglichen freien Gedanken vernebelnde Denkschablonen, Worthülsen und Sprachregelungen geschaffen, Denkmuster eingeschliffen und alles Individuelle, Abweichlerische weggeätzt werden - vom Kindergarten bis nach Berlin!

dieter schimanek | Sa., 13. Juni 2020 - 18:29

Alte (weise Männer) auf die Schreibweise kommt es an, haben das Sagen in Wirtschaft und Politik. Dazu haben sie auch noch die erforderliche Knete. Das mag zwar einige Leute betrüblich stimmen ändert aber nichts an den Tatsachen. Früher waren das der Adel und heute sind es die Bonzen. Die ziehen ihnen das Fell über die Ohren wann immer sie wollen. Das konnten weder Marx, Lenin, Moa oder sonst wer ändern.
Warum gibt es Kaufprämien für Stinker oder Rettungsschirme? Doch nicht für sie oder mich. Das rettet Banken und die Bonzen. Dafür steht Mutti Merkel und die SPD, sie und ich, wir werden gemolken.

Die SPD wird den Weg allen Fleisches gehen.Und das ist auch gut so.

Josef Olbrich | Sa., 13. Juni 2020 - 23:42

Da mein Geburtsdatum noch in der Weimarer Republik liegt, gehöre ich auch zu den "alten weißen Männern", die der Innersenator von Berlin, Herr Geisel, für unbelehrbar erachtet. 70 Jahre Frieden haben in so manchen Politikern ein Weltbild generiert, das nicht mehr mit der Wirklichkeit des täglichen Lebens eines normalen Bürgers in Einklang gebracht werden kann. Wer die Ideologie des dritten Reiches mit all seinen Auswüchsen überlebt hat, ist immun gegen Heilsversprechen jeglicher Art. Er kennt die evolutionären Mechanismen des Überlebens, die jeder Ideologie widerstehen.

Klaus Peitzmeier | So., 14. Juni 2020 - 12:02

Einfach herrlich wie die SPD ihre Wählerschichten vergrault.
Da werden Polizisten zu Rassisten und alte weisse Männer gleich mit diskriminiert. Die SPD stellt sich gegen die Arbeiter u Angestellten und Betriebsräte in der "Old Economy", die aber noch die Mehrheit in der steuerzahlenden Ökonomie ausmacht. Und natürlich auch in der Wählerschaft. Und wenn man denkt, der Minister Heil hat manchmal ganz gute Ideen, wird der Gedanke alsbald von einer Meinungsäußerung der Genossen Vorsitzenden weggekegelt.
Da leistet auch der Herr Lenz seinen unsympathischen Beitrag. Stets verletzend, destruktiv und vor allem beleidigend.
Auch er tut was er kann, um die SPD schlecht aussehen zu lassen.