29.03.2019, Berlin: Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, spricht beim "Grundsatzkonvent" der Grünen. Im Herbst 2020 wollen die Grünen sich 40 Jahre nach Gründung der Partei ein neues Grundsatzprogramm geben. Auf dem Konvent sollen 800 bis 1000 Teilnehmer über den Zwischenstand diskutieren
Irgendwo zwischen verträumt und vernagelt: Robert Habeck, der Robin Hood der Klimaschützer / picture alliance

Robert Habeck und die Grünen - Beredte Unantastbarkeit

Noch nie waren die Grünen in Umfragen so beliebt wie heute. Das liegt nicht nur am Richard-David-Prechthaften Sex-Appeal ihres Vorsitzenden Robert Habeck. Umweltpolitik steht gerade besonders bei der Jugend hoch im Kurs. Doch werden darüber andere Themen vernachlässigt?

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Es ist schon einige Jahre her, dass ich Robert Habeck das erste Mal persönlich begegnet bin. Der Spiegel hatte den damaligen Umweltminister Schleswig-Holsteins zur Blattkritik eingeladen, und Habeck, damals noch mehr Literat als Politiker, ging auf eine Passage eines Stückes von mir ein, in dem ich den schleswig-holsteinischen SPD-Politiker Ralf Stegner mit dem besserwisserischen „Howi“ aus der legendären Serie „Ein Colt für alle Fälle“ verglichen hatte: Weil Stegner bei diversen Veranstaltungen, zu denen ich ihn begleitet hatte, wie jener Howi zu allem und jenem kompetent etwas zu sagen hatte – weil er das auch mal studiert oder sich sonstwie damit näher auseinandergesetzt habe. 

Natürlich war ich geschmeichelt, wie Habeck diesen Vergleich erst lobend hervorhob – dann aber auch wieder kritisch hinterfragte. Mehr noch: Er schaffte es, innerhalb von drei Sätzen einmal im Kreis zu argumentieren und gegen Ende des Gesagten das eingangs Gesagte komplett zu revidieren. Und hinterher waren trotzdem alle begeistert von seiner Beredsamkeit. 

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Jürgen Herrmann | Di., 9. April 2019 - 09:50

Herr Schwennicke stellt m.E. die richtigen Fragen.
Die praktische Vernunft und Erfahrung machen daraus ein Feststellungen:
Wenn man, wie z.B. die Grünen (aber auch andere Parteien), Politik eindimensional aus der Sicht von Besserwissern gestaltet und dabei nur ein Thema wirklich berücksichtigt, was andere Länder machen aber völlig rechts liegen lässt, dann macht mann keine Politik sondern wandelt als Träumer durch die Realitäten.
Das wäre insgesamt kein Problem, denn Träume können ja etwas sehr Schönes sein, aber wenn ein ganzes Volk, eine Nation auf dem Spiel steht, dann sollte man vielleicht die Augen aufmachen und Realitäten sehen und beurteilen.
Dies tun viele politische Parteien leider heute nicht mehr.

Zeigen Sie mir mal einen Politiker, der nicht glaubt zu wissen, was gut für das vielbemühte Volk ist.
Das reicht von ganz links (den Linken), bis nach rechtsaussen (zur AfD) - jeder behauptet zu wissen, was das Volk will und braucht.

So funktioniert nun mal Politik.

Die Grünen haben aber im Moment den Vorteil, an der Parteispitze Politiker zu haben, die von vielen Menschen als sympathisch und glaubhaft(er) empfunden werden.

Aufstrebende Politikerinnen und Politiker behaupten gerne zu wissen, "was das Volk braucht". Sind diese Damen und Herren dann etabliert, lassen sie sich gern "vom großen Geld" vereinnahmen und behaupten dann, was die Kapitalseite braucht, um eine Volkswirtschaft zu betreiben. Schneller Sinneswandel, leider.

hat es nicht nur bessere gewusst für 17 Millionen Menschen, sondern es ihnen mit Fleiß und Gewalt aufgezwungen. Das muss wohl in der Natur dieser infantilen Ideologie liegen: das erste Kräftemessen dieser Art beginnen Kinder im Kindergarten mit dem Sozio-Spiel "Mein Auto ist besser/größer/schöner als deines!" Erwachsene Spielen dasselbe Spiel auf "höherem Niveau" dann auf der Ideologie-Ebene weiter. Es ist und bleibt aber Klugscheißer- und Rechthaberei auf Kindergarten-Niveau. Für dieses Spielchen haben Linksradikale ein besonderes Faible …. mit einem leichten Hang zur Gewalt!

Sie konstatieren dem politischen Spektrum eine grundlegende Tendenz zu Irrationalität , Anmaßung und Größenwahn? Dem könnte man ja durchaus zustimmen, nur sind das wirklich Ihre Konsequenzen? Die eines konsequenten Demokraten müssten unweigerlich zu einem anderen Resultat führen, als zu der von Ihnen befürworteten Duldungsstarre des Wählers.

Aus wessen Teller ich esse, wessen Lied ich singe.
Als erstes für Sie Herr Lenz & an alle eine Geschichtserinnerung:
Frau Merkel begann hauptberuflich bei Wolfgang Schnur mit Herrn de Maizieres, wo es am Anfang um eine Erneuerung & demokratischen Ausrichtung der DDR ging (Staatenbund) ging.
Wer war Herr Schnur wie viele neue Politiker des Ostens?
Einfach mal recherchieren.
Auch möchte ich Sie daran Erinnern, das selbst die Parteien links von der CDU eine geregelte Zuwanderung per Verfassungsänderung (Zusatzartikel) veranlasst haben, wo durch die ehemaligen Jugoslawien keine Möglichkeiten hatten, ihre Fachkräfte zur Verfügung zu stellen.
Alle Prinzipien zur Geldaufsicht & Verwaltung in der EU wurden unterwandert bzw. ausgehebelt.
Seit Fukushima wird die deutsche Industrie vorgeführt und die nicht Aktien-Notierten Familien-Unternehmen geschröpft und gekauft durch den Staat.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht!
Gott schütze uns Europäer und bewahre uns

würde aber alles voraussetzen, dass man den nötigen Verstand hat, um auch einen Weitblick sich auf die Auswirkungen verschaffen zu können. Dies spreche ich allerdings Greta und ihren Anhängern alles ab. Dummerweise auch vielen Grünen und linken Politikern. Ich schaue nur auf deren Nicht-Bildungs-Weg und schütteln mit dem Kopf. Bestes Beispiel hierfür sind unsere Windräder. Leisten nicht genug. Vernichten ganze Tierbestände, aber die Welt ist ja in Ordnung jetzt. Auch die Vernichtung der Autoindustrie ist doch klasse. Was machen eigentlich die Kinder , die gerade auf die Straße gehen, wenn Papi sagen muss, hey es gibt kein neues Handy, habe leider meinen Job in der Autoindustrie verloren. Markensachen , von Kinderhand gemacht, die gibt es natürlich auch nicht mehr.

Dem ist nichts entgegen zu setzen: Dieser EU-Wahlkampf wird wohl als der Schmutzigste in die deutsche Geschichte eingehen, denn er beginnt schon mit übelster Diffamierung und linksfaschistisch motivierter Hetze gegen Andersdenkende und Menschen mit eigner Meinung. Jetzt sind AfDler schon Komplizen Putins. Das stempelt Putin als Verbrecher ein und alle AfDler auch!
Erschreckend ist, mit wieviel vom Hass angestachelter krimineller Energie man jetzt linksextreme Prügeltrupps auf den Weg schickt, Demokratie und Meinungsfreiheit zu "zersetzen" (O-Ton-Stasi). Mit Demokratie und dem GG, Artikel 1 "Die Würde des Menschen ist unantastbar" hat das nichts mehr zu tun! Mit allen bösen Methoden versuch man jetzt, den Menschen das eigenständige Denken abzugewöhnen. Letztendlich wird nun auch ein längst geächteter und als kommunistisch identifizierter Begriff wieder salonfähig gemacht: Enteignung. "Nachtigall, ick hör dir trapsen", sagt treffend ein Spruch in Berliner Mundart!

....die merkwürdigen Verbindungen eines Herrn Frohnmeier, vom Magazin "Der Spiegel" bereits als Moskaus Marionette und "unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter" geadelt, stoßen Ihnen mehr auf, als die Berichterstattung darüber?

Gab es bei Ihrer AfD nicht mal den Anspruch "Mut zur Wahrheit!" - oder gilt das nur für sogenannte "Alternative Fakten"?

Es hat nichts mit politischem Wettbewerb, aber es ist nun mal der AfD selbst zuzuschreiben, dass sie fast jeden Tag für schlechte Presse sorgt. Nicht wahr, Herr Kamerad?

Günter Johannsen | Di., 9. April 2019 - 18:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Andersdenkende mit der Nazi-Keule zu erschlagen, ohne auch nur auf Inhalte zu schauen: das ist pure Demagogie! Zitat Lenz: "Was denn..., Kamerad Johannsson… Die Nationale Revolution hat doch noch nicht gesiegt? Macht nichts. Nach Ihren Erkenntnissen muss die AfD ja wohl alle zukünftigen Wahlen mit absoluter Mehrheit gewinnen.. "
Alexander Solschenizyn hatte recht, als er schrieb: "Ein marxistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert." … auch die kommunistischen Akteure und ihr merkwürdiges Demokratieverständnis erkennt man daran!
So wie Genosse Lenz reagieren nur Leute, die Andersdenkende fertig machen -zersetzen - wollen! Ist das Demokratie? Ich denke nicht. Jedenfalls mein Demokratieverständnis gibt das nicht her. Toleranz? Demokratischer Diskurs? Fehlanzeige! Linksextremisten konnten und wollten noch nie argumentieren, weil ihnen die überzeugenden Argumente fehlen.
Motto: "Vorwärts nimmer, rückwärts immer!"

Günter Johannsen | Di., 9. April 2019 - 19:04

Antwort auf von Gerhard Lenz

Danke für die Eingangsbestätigung

Dass meine Kommentare bei ihnen gut angekommen sind, Genosse Lenz, zeigt deutlich ihr mehrfaches Aufheulen!
Ich will sie nicht ärgern oder beleidigen, das liegt mir fern, aber genau diese Reaktion wollte ich haben. So ist erkennbar, wie ihr Demokratieverständnis aussieht!

"Kinder sind Kinder und handeln kindisch" könnte man übersetzen, falls man es denn hören wollte.

Eine "Klasse" von Gesellschaft, die eine "Gebühreneinzugszentrale" (GEZ) benötigt, um die große Erkenntnis des politisch Correctiv einzuführen, ist Anale Grande.

Mit transformiertem Lutherdeutsch ließe sich sagen: Arschlecker lieben es, in Medien möglichst häufig ihre Meinung bestätigt zu finden ...

... Daß es bei freiem Meinungsaustausch manchmal unter die Gürtellinie geht, muss in Kauf genommen werden ...

Eine zwangsneurotische EINHEITSKULTUR wie derzeit in Deutschland läßt befürchten, daß anders Denken als GEZ-vorgeschrieben auch CICERO demnächst von Gloria Viktoria als liebe Ex-Stasi-Istin samt Stiftungsgeldern sozusagen "freien Lauf" hat.

Der GOOGLE-Konzern schneidet nicht nur jedes Wohnzimmergespräch mit via Laptop, er möchte jetzt auch noch "Geräusche" wahrnehmen: Wie oft pupst der USER unter der Bettdecke?

Christa Wallau | Di., 9. April 2019 - 09:53

Danke. Sie haben nicht nur meinen Tag, sondern die Woche für mich gerettet.
Ihre Einschätzung des Höhenflugs der Grünen und speziell des Herrn Habeck ist goldrichtig.
Es ist bekannt, wie manipulierbar Kinder u. Jugendliche sind, und j e d e Ideologie hat sich dies zu Nutze gemacht. Wenn also jetzt - nach dem Erwachsenwerden einer ganzen Generation, der nichts anderes als Schreckensszenario vor Augen geführt wurde als die Folgen des Klimawandels - die Saat der Grünen aufgeht, so darf uns das nicht wundern. Da stehen nun zwei attraktive Menschen an der Spitze der Partei, die Rettung verspricht, und die Herzen fliegen ihnen zu.
Was dabei alles sträflich übersehen wird, muß jedem klar sein, der sich ernsthaft mit Politik befaßt u. über Lebenserfahrung verfügt. Aber weder bei SPD noch bei CDU/CSU gibt es
Persönlichkeiten, die den grünen Ideologen Paroli bieten. Im Gegenteil: Man dient sich ihnen an.
Das ist Verantwortungslosigkeit pur. Deutschland läßt sich wieder einmal verführen!

helmut armbruster | Di., 9. April 2019 - 09:57

wie Herr Schwennicke richtig sagt wird sich erst in 10 bis 20 Jahren erweisen, ob die Grünen eine unverantwortliche Politik gemacht haben.
Aber dann ist der Schaden bereits eingetreten und die Erkenntnis, dass man etwas falsch gemacht hat, nützt dann niemandem mehr. Man wird mit dem Schaden leben müssen.
Besser wäre es, hier, jetzt und heute, seine Gehirnzellen anzustrengen, vorauszudenken und Alternativszenarien zu entwerfen und bereits vorhandene Entwicklungen in die Zukunft zu projetzieren. Man wird so erkennen können wohin dies oder jenes führen wird, bzw. wohin nicht.
Wer nach solcher Übung dann immer noch grün wählt, der kann und weiß es eben nicht besser.
Traurig wäre nur, dass, falls die Grünen tatsächlich Mehrheiten und Macht gewinnen würden, nicht nur die grünen Wähler die Folgen tragen müssten, sondern (leider) alle, sowie das gesamte Land.

Energiewende, Verekehrswende, Agrarwende, Beseitigung von Pflege-, Bildungs-, Fachkräfte-, Polizei-, Justiz-, Wohnungsnotstand sowie drohende Altersarmut.
Das ganze eingebettet in ungelöste Flüchtlings-/Integrationsprobleme, friedensgefährdendes Bevölkerungswachstum in Asien, Afrika und latente €- Krise.
In der genannten Gesamtkonstellation die einseitige Überhöhung der Umweltproblematik immer wieder in den politischen und medialen Focus zu stellen wird dazu führen, dass uns die anderen Konflikte in einer Intensität einholen werden, die uns die "unsaubere " Luft und andere ökologischen Luxusprobleme Deutschlands als Kindergeburtstag erscheinen lassen.

um zu erkennen, ob die Grünen eine unverantwortliche Politik gemacht haben. Dann ist es für Schadenbegrenzung oder Schadenbehebung/-Reparatur oft zu spät. Es genügt nur den Blick nach NRW zu richten, um zu erkennen, was SPD/Bündnis 90 Die Grünen in jahrzehntelanger Regierungsverantwortung angerichtet haben. Dort gibt es soviel Buntheit, No Go-Areas, Clans und mangelnde Bildung wie in keinem anderen Bundesland und die native Bevölkerung ist in größeren Städten in der Minderheit. Es werden Mehrfach- und Kinderehen akzeptiert und auch in manchen Stadtbezirken die Scharia. Auch die Öko-Welle hat im Hambacher Forst wegen Braunkohleabbau blutende Spuren hinterlassen mit ihrer Zustimmung. Nirgendwo wurde soviel Bevölkerung umgesiedelt wie in dieser Region. Den restlichen Wald erledigen jetzt Windräder und der 5G-Netzausbau. Fehler vermeiden heißt von anderen lernen und nicht in Gewohnheit das Wahlkreuz an alter Stelle machen.

Jürgen Keil | Di., 9. April 2019 - 10:17

Das was die Altparteien der AFD vorwerfen, nämlich populistisch Ängste zu schüren, tun die Grünen selbst. Sie schüren, und das ist verwerflich, die Ängste vor dem "Weltuntergang" neuerdings mit Erfolg bei Jugendlichen und Kindern. Was ist das? Natürlich auch Populismus. Herr Schwennicke, solange es in der Wissenschaft umstritten ist, ob die Erderwärmung anthropogen, teilweise anthropogen und nicht anthropogen verursacht ist, und die wissenschaftliche Beweislage lässt da wohl auch noch keine definitive Aussage zu, auch wenn dies mit den ominösen "97%" immer wieder behauptet wird, kann man den sogenannten Klimaschutz, und insbesondere seine tiefgreifenden, hysterischen Maßnahmen berechtigt in Zweifel ziehen. Das hat mit Verschwörungstheorien überhaupt nicht zu tun. Man sollte Wissenschaft und Ideologie trennen!

Maja Schneider | Di., 9. April 2019 - 15:46

Antwort auf von Jürgen Keil

Das, so scheint es mir, ist bei uns in den letzten Jahren eben nicht mehr der Fall. Das, was die Grünen bieten, ist auch m. E. Populismus in Reinkultur, wobei sie sich nicht scheuen, beeinflussbare und für Emotionen statt Fakten anfällige junge Menschen zu instrumentalisieren, kräftig unterstützt von den links-grün durchsetzten MSM. Das allgegenwärtige Thema Klimaschutz eignet sich eben auch hervorragend als Ablenkung von anderen dringenden Problemen wie der Migrationsfrage sowie der verfehlten Energie - und Finanzpolitik, deren Konsequenzen für jeden von uns allmählich spürbar werden.

Petra Führmann | Di., 9. April 2019 - 10:34

Ich glaube, die Leute glauben wirklich, die Grünen täten Wirksames für die Ökologie. In der Tat ist das ein wichtiges Anliegen, denn wir haben nur diese eine Erde. Gleichwohl wird weiter alles zerstört werden, nicht zuletzt durch die Überbevölkerung. Ich erlebe die Grünen eigentlich im Duktus der Linken, die nie so viel Zulauf hatte; das mag am Fehlen des Naturgedankens liegen, im Sozialen sind sie den Grünen voraus. Ich erlebe die Grünen als Traumtänzer, die die Natur nicht retten, ganz im Gegenteil. Fahrradwege und Windmühlen, Maisanbau, Wohnungsbau, Sportplätze... sind wichtiger als Bäume. Und die Städte helfen kräftig mit. Es wird geholzt, was das Zeug hält, aber die Autos werden verdammt. Dass die Bäume auch dagegen helfen... Nein, es sind keine Ökos, sie sind nur das Aushängeschild für die, die das glauben wollen. Wer möchte keine schöne, heile Welt? Für mich sind sie die Migrationspartei. Sicher haben sie hehre Absichten, aber sie denken nicht an die Folgen ihres Handelns.

Ernst-Günther Konrad | Di., 9. April 2019 - 10:34

..Die Kunst der beredten Unantastbarkeit. Schön formuliert Herr Schwennicke. Man könnte aber auch sagen, nichts genaues weis ich nicht, davon aber viel. Außer Umweltthemen und den selbsternannten "Experten" haben die Grünen nichts, aber auch gar nichts vorzuweisen. Bei allen anderen wichtigen Themen wird zwar kärftig mitdiskutiert, aber klare Aussagen und Konzepte, eigene Ideen fachlich und inhaltlich nachweisbar vorgetragen? Fehlanzeige. Jetzt musste Habeck mal liefern, weil es beim Thema Mieten von ihm verlangt wurde, mal konkret etwas vorzutragen. Und glatt hat er plötzlich offene Kritik. Der schöne Robert muss sich wie ein Travestiekünstler abschminken. Gäbe es außer den AFD noch eine Opposition im BT, es wäre ein leichtes diese Blender zu enttarnen. Ohne Merkels Schutz wären die Grünen nicht da, wo sie sind. IN NRW in der Regierung für Abholzung des Hambi sein, dann rausgewählt, die sog. Aktivisten gegen die Abholzung unterstützen.
Mal dafür, mal dagegen, verschieden=divers.

Michael Ruffert | Di., 9. April 2019 - 10:41

Wenn ich Artikel wie diesen lese, bin ich immer wieder froh, vor einiger Zeit die Lektüre von Cicero entdeckt zu haben. Beim öffentlich-rechlichen Rundfunk und so mancher pseudo-liberaler Zeitung, die ich früher selbst gelesen habe, befällt mich immer wieder das Gefühl: "Spinnen die oder spinne ich". Cicero, auch gerade die Artikel im Newsletter, bringt dagegen oft eine hintergründige und punktgenaue Analyse. Hier geht Information und Wissen noch vor Ideologie und dem "kuscheligen Wohlgefühl des Kollektivs", die in der "Haltungsfraktion" vorherrschen.

Ähnlich wie offenbar auch Herr Schwennicke habe ich vor fast 40 Jahren, irre wie die Zeit vergeht, auch ein bißchen die Schule geschwätzt, um gegen den Nato-Doppelbeschluss zu demonstrieren. Und inzwischen müssen wir wohl eingestehen, dass Helmut Schmidt, dessen Haltung ich wirklich bewundere, einfach Recht hatte.

Ernst-Günther Konrad | Di., 9. April 2019 - 14:03

Antwort auf von Michael Ruffert

Ihré Ehrlichkeit ehrt Sie Herr Ruffert. Nur im Gegensatz zu Ihrem Irrtum damals, stehen Sie heute dazu und benennen es öffenntlich hier im Forum. Sie haben meinen Respekt verdient und sie belegen zugleich das gesamte Problem der Altparteien. Man darf diesen nicht vorwerfen, Fehler gemacht zu haben, das kann jedem von uns passieren. Es fehlt an Selbstreflexion und der Ehrlichkeit, diese Fehler offen zu zugeben und sodann die Ärmel hoch zu krempeln und Änderungen herbei zu führen. Zu allen Zeiten gab es politische Fehleinschätzungen und Politik erfuhr so manches mal an der Urne, das sie falsch lagen. Nur heute in diesem Einheitsbrei der Fehlerlosen haben alle das Vertrauen ins Volk verspielt, weil sie nicht hinhören, hinsehen und selbst keine ausreichende Lebensbildung besitzen. Diese Arroganz und der egoistische Drang nur sich selbst der besten Versorgung zu zuführen, das ist genau das, was die Menschen stört. Ich war nie SPD-Wähler, ich teile Ihre Meinung zu Schmidt und der alten SPD.

Bettina Jung | Di., 9. April 2019 - 11:17

Grün, Sonnenblumen und 2 hippe Vorsitzende. Klar kommt das bei den unpolitischen Jugendlichen, Zahnarztgattinnen uvm. an. Öko, Bio, Umwelt, Nachhaltigkeit etc. alles schöne Begriffe, um sich gemeinsam gut zu fühlen. Wenn ich mit unterschiedlichen Menschen, die mir täglich geschäftlich und privat begegnen, spreche, fällt mir immer wieder auf, wie wenig informiert viele (die meisten?) sind. Aber genauso wie die Grünen widersprechen sich diese. Frau Führmann hat es bereits erwähnt. Da werden Bäume vernichtet, um noch mehr Häuser und Windkrafträder zu bauen. Es wird von Tierschutz gesprochen, obwohl Tiere auf grausamste Weise getötet werden (Schächten). Der "Abfluss" der Überbevölkerung nach Europa, zieht mehr Überbevölkerung in den Fluchtländern nach sich.Die Ressourcen verknappen auch in Europa, die Müllberge nehmen zu. Wie viel mehr Plastikwindeln (z.B.) fallen in D täglich mehr an?? Die Ergebnisse der Grünenpolitik werden wir in wenigen Jahren erleben - nicht erst in 10-20 Jahren

Waren diese grün-linken Moral-Elitären nicht ursprünglich meistenteils RAF-Sympathisanten (sogar Akteure?)und linke APO-Fanatiker (Außer Parlamentarische Opposition), die von der DDR aus gesteuert und finanziert wurden?
Heute ist die naive Nachfolgegeneration in die Führungs-Clique der Grün-Linken aufgeschlossen und träumt von Welt-Macht und Weltfrieden als wäre unser Planet ein Spielplatz für Spätentwickler?! Der 1968 angekündigte „Marsch durch die Institutionen“ zeigt jetzt seine Früchte: die wollen Umgestaltung der Demokratie in eine grün-linke Demokratur nach dem Beispiel des „realen Sozialismus“ des DDR-Regimes - einschließlich Gesinnungsschnüffelei und „Betreutem Denken“ (Stasi). Diese selbsternannten „Weltverbesserer“ verschleudern unsere Kultur und Werte ohne Sinn und Verstand. Sollte man die wählen? Wenn man den Untergang der freiheitlichen Demokratie und der Vernunft verhindern will, darf man das unter keinen umständen tun!!

erinnert mich an einen Satz, den ein Politiker von der AfD einmal gesagt hat. Sinngemäß: wenn man beispielsweise auf der Autobahn durch die Schwäbische Alb unterwegs ist und man sieht die abgeholzten Wälder und die Windräder, hat man das Gefühl, das Gefühl der Heimat solle uns genommen werden.
Ich glaube, da ist etwas dran. Weg mit Deutschland - wirtschaftlich, kulturell und auch weg mit den schönen romantischen Landschaften.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 9. April 2019 - 12:00

Herr Schwennicke?
Hätte man als der SPD zugetan, das Erbe Willy Brandts leichtfertig verspielen sollen, seine Ostpolitik, indem man Helmut Schmidt gewähren liess, dessen Politik zwar noch europäisch, aber auch schon US-devot war?
Habe jüngst Herrn Precht im Interview gesehen.
Seine Attraktivität steht ausser Frage, seine politische Analyse zur Ki scheint mir aber zu glatt. Wo wird denn das greifen?
Produktionszentren in der 1. Welt mit Kapazitäten, die den Rest der Welt, wie auch die eigene Zone, von Produzenten zu Grundeinkommensempfängern machen, um dessen Höhe man sich streiten kann?
So funktionierte Wirtschaft?
Herr Habeck und Attraktivität sind m.E. zwei Paar Schuhe.
Eher passt "im Kreis denken" dazu.
Deshalb würde mich sein Camus-Artikel interessieren.
Kohl nach Schmidt wäre auch anders nicht zu verhindern gewesen.
Politisierung ist okay, solange die erfahrenen Politiker nicht an der Spitze von "berechtigten" Ängsten oder Wunschträumen "marschieren".
Trau, schau, wem!

Jeannette Schmitz | Di., 9. April 2019 - 12:10

Habeck hat sich lediglich den Sprachduktus von Merkel angeeignet: viel Schwurbeln und nichts dahinter. Den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2030 wollen auch einige Nordics, allerdings ist bei denen die Autoindustrie nicht DIE zentrale Industrie des Landes, mit zig Tausenden von Arbeitnehmern (hat man schon jemals von Habeck gehört, was man vielen dann arbeitslosen Menschen als Zukunftsperspektive anbieten soll?) Die Grünen wollen weiterhin den unkontrollierten Zuzug von Migranten, gleichzeitig darf aber Grünfläche nicht weiter zubetoniert werden. Wie soll das gehen, wenn hier immer jedes Jahr quasi eine Stadt in der Größe von Kassel hinzukommt? Habeck und Konsorten sind für mich eine stramm linke Partei mit einem grünen Anstrich. Ich bin mal gespannt, ob die links-grüne Bohème (Zitat "Cicero") tatsächlich bereit ist auf ihren SUV/VAN bzw. Zweitwagen zu verzichten und ob es bei diesem Kurs dann tatsächlich zu einer CDU/Grün Koalition kommt.

gabriele bondzio | Di., 9. April 2019 - 12:15

Bin sicher aus dem Alter raus, in dem Äußerlichkeiten eine Rolle spielen. Hauptsache das Gesprochene enthält Substanz. „Er schaffte es, innerhalb von drei Sätzen einmal im Kreis zu argumentieren und gegen Ende des Gesagten das eingangs Gesagte komplett zu revidieren“. Dies nennt man im Volksmund auch „besoffen quatschen“.Diese Eigenart besitzen viele Grüne/innen.Und dies können „umweltbewusste Kinder“ (weit mehr Mitläufer als Aktive) schwer einschätzen. Erstens haben sie sowieso den Hang zu gruppendynamische Prozessen,(Markenkleidung/Smartphone/Internet usw.) Sind also leicht verführbar (siehe Werbung) und dazu fehlt ihnen auch meist der Einblick und Wissensstand. Allein schon der Umstand den Schulunterricht zu schwänzen um zu demonstrieren (gibt ja auch Zeiten nach der Schule es zu tun). Ist ein Wink, auf fehlende Reife und Mitläufertum.
„Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.“(Konfuzius)
Ich mache mir auch viel mehr Sorgen um den Frieden in der Welt.

Frau Bondzio , Ihre Einschätzung sind auch die meinen. Sehr gute Einschätzung des Istzustands der bunten Republik!Die waren Problem werden von den Politischen Eliten nur vor sich her geschoben als gelöst. Der nächste Vizekanzler heißt dann Robert Habeck ,wenn die Menschen sich von solchen Politikern /Politikerinnen manipulieren lassen. Ich stehe vordem Ruhestand und bin gespannt was ich zurück bekomme für meine Arbeit und wo mir noch in die Tasche gegriffen von diesem Staat? Aus den vielen schwelenden Konflikten kann ganz schnell ein ganz heißer werden ,auch diese Ängste sind bei mir vorhanden.

Norbert Bohuschke | Di., 9. April 2019 - 12:16

Im Durchschnitt atmet jeder Mensch 1t CO2/Jahr ab; ein sportlicher Mensch bis zu 2t CO2/Jahr.
1960 lebten weniger als 4 Milliarden Menschen auf dem Planeten, heute ungefähr doppelt so viele.
Da es keinen Planeten B gibt, wie die grünen Ideologen immer bekräftigen, halte ich es für sehr wichtig der Überbevölkerung der Erde Einhalt zu gebieten, da die Erde nicht für unbegrenzt viele Menschen gemacht ist,.... es gibt eben keinen Planeten B!

Henning Magirius | Di., 9. April 2019 - 12:19

„Außer man gehört zu jenen Menschen, die sich mit verschwörerischer Kennermiene und unter der Verwendung von Fremdwörtern darin ergehen, dass der anthropogene Anteil am Klimawandel nicht nachgewiesen sei.“ Dieser Satz könnte auch von Herrn Habeck stammen. Herr Schwennicke, mit dieser Diffamierung des sachlichen und realitätsbezogenen Nach- und Hinterfragens der „wissenschaftlichen“ Basis der Hypothese vom menschengemachten Klimawandel vermasseln Sie einen ansonsten guten Beitrag und zeigen, was dem aktuellen „Mainstreamjournalismus“ fehlt: Kritische Recherchearbeit und die journalistische Aneignung von Faktenwissen. Da ist auch beim Cicero noch Luft nach oben.

Norbert Heyer | Di., 9. April 2019 - 13:12

Es ist wie in der Werbung: Wenn ein Produkt intensiv beworben wird, steigen die Verkaufszahlen. So ist es bei den Grünen, in allen Medien werden sie fast ausschließlich positiv dargestellt und ihre teilweise hanebüchenen Aussagen („Strom wird im Netz gespeichert“) werden kritiklos akzeptiert. Der von Rudi Dutschke angestoßene Auftrag vom „Marsch durch die Instanzen“ hat jetzt die am leichtesten zu beeinflussende Gruppe erreicht: Unsere Kinder. Sie sind die Speerspitze der Grünen auf dem Weg zur alleinigen Machtbasis. Nur ein Ereignis von existenzbedrohender Größe, das durch grüne Politik zu verantworten ist, kann bei den jungen Menschen dazu führen, nicht mehr blindlings grünen Heilsversprechungen Glauben zu schenken. Eine andere Umkehr zu Realität und Augenmaß wird nicht mehr möglich sein. Überall in Europa sind die Grünen auf dem Rückmarsch, nur - leider - nicht im Land der Leichtgläubigen, wo „Haltung und Moral“ über alles geht. Die Hoffnung auf Heilung stirbt bekanntlich zuletzt.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 9. April 2019 - 13:25

Der „Wohlstandsgesellschaft“ wird in der Diskussion um den Klimawandel eine große Schuld zugeschrieben. Computersimulationen beweisen den CO2-Einfluss auf das Klima. Deshalb wird der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energie gefordert.
Unser Strom wird zu ca. 40% aus erneuerbarer Energie gewonnen. Mir fehlen Berechnungen, wie viel Solar- und Windkraftwerke auf deutschem Boden für den Ersatz der fossilen Energie (einschl. Mobilität und ggf. Wasserstoffspeicherung) benötigt werden. Steht uns dafür genug Fläche zur Verfügung?
Jüngste Bohrungen im ewigen Eis zeigten, dass der CO2-Gehalt der Erde vor 7000 Jahren, als wir einen 1,5m höheren Meeresspiegel hatten, unseren Zielen entspricht. Wer war damals für so viel CO2 verantwortlich?
Unsere Politik fördert aktuell nachhaltige Veränderungen durch Energiewende und Migration. Wir werden über die Auswirkungen auf Arbeit, Strompreis, Wohlstand etc. im Unklaren gelassen, sollen diese Änderungen jedoch unterstützen. Ist das noch Demokratie?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 10. April 2019 - 12:33

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Früher war es Prof. Haber erklärt das Weltall, Herrn Prof. Dittfurth habe ich irgendwie verpasst.
Mit der Zeit/Lernen und Wettererfahrung beginnt man dann aber doch auch mal Fragen zu stellen.
Soviel Kritikfähigkeit erwarte ich mir nicht von einer noch so intelligenten Jugendlichen.
Dieser Ort, von dem aus man kritisiert, er muss sich erst langsam bilden.
Im Austausch geht das auch sehr viel besser.
Ich habe mir als Kind die Grauen des 1. und 2. Weltkrieges angesehen und ich wollte nicht leben, nicht damit leben.
Meine Eltern haben es mir leicht gemacht, weil ich z.B. meinen Vater gar nicht toppen konnte.
Statt Familie habe ich daher Politik erlebt, gemildert durch meine Mutter.
Der daraus entstehende permanente Familienzwist Leben/Politik bedeutete letzt soviel Stress, dass die Welt in den Hintergrund trat.
So verrückt spielt Leben manchmal.
Ich würde halt mit auf den Weg geben wollen, gestaltet Politik als EUER Leben et vice versa.
Möge Euer Leben lange währen
Respekt

... möchte man dem Professor zurufen.
Als Astrophysiker ist er sehr wohl ein Ass. Und er kann es im TV auch gut ´rüberbringen. Er sollte aber bei seinen Leisten bleiben, denn was Politik und lebenspraktische Dinge angeht, mangelt es solchen "höhergestellten" Persönlichkeiten oft. Ich glaube nicht, dass der Professor es nötig hat, in einem Einkaufszentrum wie den Riem-Arcaden shoppen zu gehen. In sofern ist er wohl tatsächlich weit ab der normalen Lebens-Wirklichkeit. Dass er finanziell unabhängig ist, hat er verdient, weil er in seinem Fach offensichtlich außergewöhnlich kompetent ist. Man kann aber den Eindruck bekommen, dass der Herr Professor leider auch über Themen philosophiert (z.B. politische Realität), von der er wenig bis keine Ahnung hat. Leider hat man auch schon in der jüngsten Geschichte immer wieder erfahren müssen, dass außergewöhnlich begabte Wissenschaftler auf politischer Strecke sich dem herrschenden Mainstream unterwarfen, um ihrer Wissenschaft "zu dienen" :-( !

Er philosophiert gerne und gar nicht schlecht, wie man in einer Sendereihe über berühmte Denker der ??? sehen kann, in der er mit einem Philosophen diskutiert - bei einem guten Glas Wein.
Kann man bei BR mediathek oder Alpha sehen.
Herr Lesch ist kein Schmalspur-Physiker, sehr interessiert an Geisteswissenschaften, wie übrigens nicht wenige berühmte Physiker auch etwas zu Gott sagen konnten, nachzulesen in einem Sammelband hrsg. von Hans-Peter Dürr.
Er ist wohl primär Naturwissenschaftler, fragt aber nach dem Großen/Ganzen, weshalb er so gut ist in seinem Fach.
Ich bin als Kind so gerne im Teutoburger Wald auf Bäume geklettert oder wie Old Shatterhand/Winnetou durchs Unterholz gestreift, am Hermannsdenkmal war ich dagegen eher wenig, sogar wenn mit Schule, aber diese Autoschlangen dorthin haben mich immer sehr gewundert.
Kurz, ich liebe Naturwissenschaften sehr, da ich an Gott glaube, hielt ich sie auch für ein Problem, bis ich überlegte, dass/wie die Zu-Ordnung mit Gott ist.

ich verlasse mich lieber auf das, was ich sehe und höre! Das Gerede, was ein Wissenschaftler durch das Filter der Selbstzensur im Staatsfernsehen von sich gibt, interessiert mich herzlich wenig.
Ich empfehle allen Menschen dringend, das Filter der Selbstzensur einschließlich selektivem Denken auszuschalten und das eigene Hirn zu benutzen.
Die Selbstzensur im vorauseilenden Gehorsam führt unter Umständen in eine erneute Diktatur …. ?!

Yvonne Pfeiffer | Di., 9. April 2019 - 13:28

Bei den letzten Wahlen in Hessen haben sie in unserem Ort für Windräder geworben. Jetzt sollte in der Nähe des Hauses vom Grünen-Vertreter eine schöne große Windmühle gebaut werden. Das hat ihm aber auch nicht gepasst.

Romuald Veselic | Di., 9. April 2019 - 14:02

grünen Dimensionen der Öko-Populisten irgendwas zusammenhängend, zu entdecken. Wenn jetzt 40 Mio. KFZ-s auf Elektroantrieb umgepolt werden, sowie dadurch Arbeitsplätze vernichtet und man im Winter friert, und im Sommer verderbliche Nahrungsmittel nicht weiter haltbar werden, dann werden die Kids der heutigen Gretas & Co., die selben Gretas & Co. sie fragen, warum die Klimaanlage nicht funktioniert, Smartphone nicht verwendbar sind oder der Rettungswagen nicht kommt, da ihm unterwegs das Akku leer gelaufen ist. Oder Rolltreppe nicht läuft oder Fahrstuhl nicht mehr funktioniert.

Petra Führmann | Di., 9. April 2019 - 14:08

das ist für mich der springende Punkt, denn das hieße doch, immer mehr von diesen unsäglichen, viel zu teuren Windmühlen, welche die Natur, die doch zu schützen ist, in ungeahntem Ausmaß schädigt. Da soll der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden. Und es sind nicht "nur" die Kosten, die Vernichtung so vieler Bäume, Tiere, Lebensräume, es ist auch die zerstörte Ansicht der Welt. Ich kann meine Überzeugung, dass nichts, aber auch wirklich nichts auch nur einen Schritt, geschweige denn bis zum Ende, weitergedacht wird. Nur Aktionismus, Reaktion statt Aktion und schlicht auch nur das bewahren, was gut ist.

Wolf-Dieter Hohe | Di., 9. April 2019 - 14:36

Liebe Frau Führmann und "ähnliche" Kommentatoren
Als Vater zweier Söhne, zeitlebens selbständiger Unternehmer,ebenso lang um Selbstreflektion bemüht, einer Wanderung auf Vogelfluglinie stets näher als einem Auto mit Lärmpaket = 8 Auspuffrohre -:), in den Gründerjahren der Grünen 2 Legislaturperioden gegen Umwelt-Ignoranten Grüne gewählt die sich als Diktatoren entpuppten, (danach nie mehr) und im Rückblick auf doch reichhaltige Lebenserfahrung neige ich heute mehr und mehr zur Überzeugung, dass die Meisten der heute medial existierenden Mitgeschöpfe ungelernt auf ein Pferd springen, wovon abzuspringen und gar noch abzusatteln weltmeisterliches Denk- und Kunstturnniveau verlangt und mit "Lebensgefahr" einhergeht. Nachdem dies nur wenigen mitgegeben ist wird das Pferd zu Tode geritten - auch wenn Tierschutz auf der Mütze steht.
Grüße eines "ewigen" Naivlings

ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie, wir uns richtig verstanden haben.. Leider können wir hier schlecht kommunizieren/diskutieren, dafür ist der Bereich ja nicht gedacht. Ich weiß jetzt nicht, auf was Sie den Naivling beziehen; jemand der an den Schutz der Natur glaubt? Die steht für mich an erster Stelle, und ich liebe Bäume über alles. Die Naivlinge sind in meinen Augen die, die meinen, die Grünen träten dafür ein, wählen sie deshalb für ihr gutes Gewissen. Ich war auch mal "grün", als ich noch annahm, man täte dort etwas für die Natur, seit einiger Zeit weiß ich, dass das nicht so ist oder nur in sehr beschränktem Umfang. Das liegt aber auch daran, dass sie bisher immer in der Opposition waren und ständig überstimmt wurden, weil ökonomische Interessen Vorrang hatten und haben. (Ich spreche hier von der Kommunalpolitik).

Wolf-Dieter Hohe | Di., 9. April 2019 - 20:35

Antwort auf von Petra Führmann

Inhaltliche Zustimmung Frau Führmann
...was ich "vieldeutig" grundsätzlich mein(t)e ist, dass in den seltensten Fällen dafür geritten wird was auf dem Startband steht. Real existierende Politiker haben sich irgendwann auf ein Pferd geworfen um ins (ihr) Ziel getragen zu werden. Festgestellt (sich)auf das falsche Pferd alias Partei gesetzt zu haben, müsste Pferd und Sattel gewechselt werden. Bei vollem Galopp? Fehlen dazu die angesprochenen Fähigkeiten und Statur wird, die bisherige "Haltungs"Mütze aufbehaltend, das Pferd weiter, den Erwartungen des Pferdebesitzers (=Partei) entsprechend, notfalls zu Tode geritten.
So weiß die Tribüne (=Wähler) nicht wer für was dort unten im Kreis reitet.
Von Vorteil schon wenns Reiter*in selbst weiß.
Folge: Kaum ein Wetter (=Wähler)gewinnt - Zielfoto entscheidet.
Mit wessen Kamera? Mit welcher Belichtung ? Welcher Blende?
Bleibt der Tribüne nur Augenreiben.
Anm: Meine Stil-Kritik an Herrn Lenz wurde nicht "belichtet."
Grüße aus Bayern

Maria Fischer | Di., 9. April 2019 - 15:23

Das Messiasfieber grassiert wieder in Deutschland. Diesmal aus der Grünen/Richtung!
Katrin Göring-Eckhardt erklärt Greta zur Prophetin.
Der „Heiland“ Habeck predigt!
Es erinnert an die von Joachim Fest beschriebene Begegnung mit Rudi Dutschke:
„ Im dem heiseren Singsang, der ihn bekannt gemacht hatte, sprach er beschwörend davon,......An dieser Stelle unterbrach ich ihn mit dem Bemerken, das alles sei mir bekannt, doch hätte ich eine konkrete Frage gestellt, und überhaupt sei ich in der Absicht gekommen, mit ihm zu diskutieren, nicht dagegen, eine Predigt zu hören.“

Ansonsten Monty Python in Neuauflage „Das Leben des (Robert)“, was gerade in Deutschland abgeht!
Sie zweifeln?? Einfach Loretta Genderprobleme anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=T9hpAaQgbJI

Heidemarie Heim | Di., 9. April 2019 - 15:41

Wenn man auf smarte, auch schon angegraut bubenhaft bleibend und 2-Tagebart steht, na dann.
Das soft anmutende war nie mein Fall;-). Wobei ich Herr Schwennicke oberflächlich besehen natürlich recht geben muss was ein äußerer Vergleich zwischen "Griesgram-Howi" und der lila Versuchung mit "Kreisredetalent" betrifft. Jedoch ist dieses Phänomen der physischen Wirkung auf mögliche Wählerschaft leider nichts Neues für mich, da in der eigenen Familie vorhanden. Solange der Blazer farbenfroh daherkommt und ein vertraut bekanntes "Sie kennen mich" das ganze Ensemble begleitet, ist die politische Welt voll in Ordnung. Auf insistierendes Nachfragen der tieferen Beweggründe sollte man daher tunlichst verzichten! Reden wir lieber über die verflucht steigenden Strompreise, Wuchermieten, null Zinsen auf dem Sparbuch, teure Medikamente, besch….ner ÖPNV und alles andere wofür Politik natürlich nichts kann! Nach solchen "Gesprächen" brauche ich nur noch "Wasser und meinen Cicero";-)! MfG

Bernd Muhlack | Di., 9. April 2019 - 16:03

Zitat: "Mehr noch: Er schaffte es, innerhalb von 3 Sätzen einmal im Kreis zu argumentieren u gegen Ende des Gesagten das eingangs Gesagte komplett zu revidieren. Und hinterher waren trotzdem alle begeistert von seiner Beredsamkeit."
Vorab: ich habe zu meiner Sturm- und Drangzeit damals ebenfalls die Grünen gewählt, bin in fortschreitendem Alter u ob der aktuellen Kasperln "abgedriftet".
Die Krönung war in 2017 diese Frau Katharina Schulze in Bayern.
Ein Wahlkampfauftritt dieser Zeitgenossin in einem Münchner Bierkeller. Sie stand "frei redend" in einem Trachterlkostüm am Podium u dieses Dauerlächeln! Frage aus dem Plenum: "Was wollen Sie für die kleinen Selbständigen tun u wie halten Sie es mit der weiteren Migration?" - Antwort: "Ich will ein gutes Wahlergebnis für die Grünen!" ??? Frage wird wiederholt; die Antwort auch!!!
"Die Herren hier vorne mögen mich wohl nicht, oder?" u sofortiges Dauerlächeln!
Nein, nicht alle waren hinterher von ihrer Beredsamkeit begeistert!

Ernst-Günther Konrad | Di., 9. April 2019 - 16:24

eine weitere Waffengattung der Moralisten wird ins Spiel gebracht. Jetzt sollen die Kinder und Jugendlichen "die Alten" zum Einlenken bringen. Es ist perfide das Mädchen Greta so zu benutzen. Hitler ließ Kinder aushorchen, um gegen deren Eltern vorzugehen. Der MfS entzogen Systemkritikern und Republikflüchtlingen die Kinder, die Palästinenser schicken Kinder mit Steinen gegen Panzer, die Liste perfider Machenschaften hört nicht auf. Immer wieder werden Kinder als Spielball der Politik missbraucht. Sie stecken in ihrer Persönlichkeitsbildung, sie beginnen sich gerade so richtig in der Welt zurecht zu finden und werden politisch aufgehetzt, ggfls. gegen die eigenen Eltern zu opponieren und ihnen ein "politisch schlechtes Gewinssen" zu machen. Mit Thesen und unbewiesenen Behauptungen, deren Folgen sich dann zeigen, wenn die heute Verantwortlichen im Altenheim oder Tod sind. Und wieder ein neuer Spaltpilz in der Gesellschaft. Wehe, wenn die Kinder es merken. Kinder können grausam sein.

Vorne dabei sind wie immer die Skandinavier.
Greta scheint mir ein typisches "Produkt" dieser "Landesmentalität".
Und die Skandinavier haben im Ernst noch Natur zu verlieren.
Greta nenne ich jetzt einmal die junge Frau Thunberg, hat sich doch wohl eigenständig an ihren Protestort begeben.
Ich könnte mir denken, höre es aus dem Interview heraus, dass ihre Eltern nicht so begeistert sind.
Mit der Bahn fahren, vegan essen etc. das kostet anfangs sehr viel Kraft.
Trotzdem finde ich es gut, dass die Eltern auf ihre weitschauende Tochter hören und mittun.
Die Richtung stimmt, dass Kinder in Familien den Ton erzeugen, der Zukunft bedeutet.
Wenn das Aspergersyndrom "Überintelligenz" bedeutete, dann versucht Greta ihre Intelligenz anzuwenden, statt sie weiter zu steigern, schneller zu machen.
In meiner Jugend machte der "Kongress der Tiere", 1949, von Erich Kästner Furore.
Es ging damals um die Bewahrung des Weltfriedens.
Das hat funktioniert!
Jugendweltkongress mit Greta
IN RUHE

Die Richtung stimmt leider nicht, da Kinder lernen sollten (Respekt, verschiedene Anschauungen und vor allem Wertschätzung).
Die finde ich leider in der linken Szene selten. Das wir Menschen nicht weiter so agieren können wie bisher, bis dahin wird in ein jeder ihnen zustimmen. Aber!
Das diese Politik sich gegen Sachverstand & ausgewogene Realpolitik wendet, sieht man doch ganz deutlich darin, wie mit Andersdenkenden, die sich nicht der Meinung von Merkel und ihrer ÖR anschliesen. Wir "Rechte", die ca. ein drittel der Bevölkerung von Sachsen ausmachen (lieber Herr Lenz), sind gebrande Kinder der linken Indoktrination, die gelernt es haben, zwischen den Zeilen zu lesen. Und auch dort, wo es mal Berichte von abtrünnigen gibt, die die Leitzensur verlassen haben, wie hier im Cicero oder z.B. das Interview mit H.G.Maassen im ungarischen Fernsehen.
Wer es wirklich will, das eine Kurskorrektur statt findet, kommt nicht umher, die AFD zu wählen, auch wenn es dort viel unausgegorenes gibt.

Brigitte Simon | Di., 9. April 2019 - 16:34

Danke, danke Herr Schwennicke. Wir könnten Sie gebrauchen. Aus aktuellem Anlaß ein Beispiel: In unserer Nachbarschaft befindet sich ein wun-
derschöner Kinderbolzplatz mittig in einem, man kann schon sagen, Naturschutzgebiet. Die-
ses soll nun im Grundstückstausch mit
der Stadt... realisiert werden. Der Firmeneigner möchte seine Firma vergrößern. Nun kämpfen wir, Zeitungen berichten bereits davon, u.a gegen GRÜNE-Windmühlen. Ein großes Wald-
stück wird gerodet, ein 150 Jahre alter Baum
darf stehenbleiben. Im Gegenzug entsteht ein
Biergarten, zwei 4-und ein 3-geschossiges Ge- bäude sowie ein Biergarten in einem ruhigen
Wohngebiet. Der Widerstand gegen uns ist groß. Warum? Auch Die GRÜNEN unterstützen die
Beseitigung des "Naturschutzgebietes" unter
Führung ihres geschmeidigen Alphatier Robert
Habeck.
Noch ein Zusatz:

Die Ehefrau des Firmeninhabers ist ein wichtiges Mitglied der GRÜNEN.

Brigitte Simon, München

Markus Michaelis | Di., 9. April 2019 - 17:34

Alles im Leben, auch die Politik, ist ein Seiltanz, bei dem verschiedenste Interessen und Widersprüche irgendwie im Gleichgewicht gehalten werden müssen.

Bei allen Vorteilen der Leidenschaft für gute Ziele glaube ich, dass die Grünen sich nicht selber auf dem Seil halten, sondern mit viel Aufwand von anderen Gehalten werden.

Wichtige Themen außer dem Klimawandel gibt es noch einige - nicht nur die Entwicklung in Afrika. Und die meisten Themen sind sehr wichtig aber haben noch nicht mal ein klares Gut und Böse sondern verschiedene Interessen. Damit muss man irgendwie umgehen.

Jürgen Lehmann | Di., 9. April 2019 - 18:45

Der Artikel „Beredte Unantastbarkeit“ ist so aussagekräftig, dass ich diesen nicht noch kommentieren möchte.

Gleichgültig wer die GRÜNEN wählt. Für mich kommt diese „Fantasie-Partei“ an letzter Stelle von den sogenannten etablierten Parteien.

Hans Krüger | Di., 9. April 2019 - 18:52

Die Grünen wollen am Kabinettstisch Platz nehmen in der nächsten Bundesregierung.
Mir graust da noch auf uns zukommt von diesen Weltverbesserer. Die Menschen die arbeiten und die Abgabenlast tragen gehen den doch am Allerwertesten vorbei . Hauptsache Kilmaschutz und jeden Geflüchteten aufnehmen.

Maria Fischer | Di., 9. April 2019 - 19:13

Herr Schwennicke oder Herr Kissler, könnten Sie vielleicht zur Europawahl die Rede von Robert Habeck an der Uni in Flensburg veröffentlichen?
Robert Habeck: "Die beste Idee, die Europa je hatte, heißt: Europa"
Ich finde diese „Formulierung“ sehr Aussagekräftig!
Leider schlafe ich immer wieder ein, wenn ich mir den Vortrag über youtube anschaue! https://www.youtube.com/watch?v=mR7KFUKKztA
Apropos einschlafen! Hat Herr Habeck zufällig einen kleinen Ohrring am linken Ohr?
Also von mir ausgesehen rechts?
Das wäre super schön zu wissen!

zur rechten Zeit für mich, sonst hätte ich Herrn Habeck wirklich für einen Robert Redford gehalten.
Und läge damit falsch.
Dieses "Kleinkindhafte" in trauter Zweiseligkeit mit Herrn Kubicki wie letzt bei Anne Will, sollte er aber lassen, wenn ich ihn ernstnehmen soll.
Habe noch nicht zuende gesehen, auch weil ich beim Intro fast eingeschlafen wäre, aber doch eine kurze Einschätzung vorweg.
Herr Habeck scheint mir ein ausgezeichneter Kulturwissenschaftler.
Die Politik, die Universität scheinen die Bühne, wie für ihn gemacht.
Ganz richtig liegt er nicht mit dem Mythos vom Hermannsdenkmal.
Es ist der Mythos der Bismarckzeit, das sagt historisch nichts über die Bedeutung Hermann des Cheruskers zu seiner Zeit aus, viel aber darüber, dass versucht wurde, eine Genealogie zu entwickeln, wo es des Blickes auf die Zukunft bedurft hätte.
Deutschland wurde erst spät Nationalstaat und das auch noch rückwärts, staatlich gesehen, nämlich mündend in Kaisertum.
Es war lange davor Kulturnation

zum Beispiel auch durch Beethovens Musikschaffen, transportiert auch eine niedliche Postkarte, die Hermann den Cherusker mit Geige statt Schwert und Bogenstange statt Schild zeigt.
Das Kaisertum für eine föderale Fürstengemeinschaft, die ja teils auch in der Reformation gegen den Habsburger Kaiser und Rom erkämpft wurde, vom Theologischen einmal abgesehen, dem für uns eigentlich Wichtigsten, war ein Rückschritt auf dem vom Bürgertum schon lange beschrittenen Weg des Rechtsstaates und des Parlamentes, erst recht angesichts der Industrialisierung und dem entsprechenden Organisieren der Arbeiterklasse.
Warum dieser Rückschritt?
Habe mich nicht viel damit befasst, aber ich vermute wachsende Begehrlichkeiten und tendenzielle Bedrohungen durch starke umliegende Reiche, auch und gerade das russische Großreich, das vlt. für Pru/eussen das gefährlichste schien und evtl. war, denn es gab die USA noch nicht und China blieb eher bei sich.
Nicht so die Osmanen, weshalb Österreich relevant war!

nicht nur in Deutschland, jetzt vielleicht in den USA, ohne, dass sie es wirklich mitbekämen?
Haben "wir" es gemerkt?
Das Hermannsdenkmal in Detmold, das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig.
Letzteres für mich das Grauen schlechthin, weil dort die Söhne vor ihre Väter gestellt gewissermassen aufs Sterben eingestimmt werden?
Auf dem großen Platz davor könnte man Kassandra, Medea von Christa Wolf aufführen und vieles mehr:
Intern. Friedensfeste feiern.
Ich will nicht die Erinnerung an die Gefallenen auslöschen, an das, was im Namen von was abgewehrt wurde, aber mir scheint, dass hier anderem ein Denkmal gesetzt wurde.
Ich denke, dass es eigentlich schon der Abschied von einer Nation ist, denn der Kaiser etc. hatte nie die Bedeutung im "föderalen" Germanien.
Festgehalten wird hier der Wandel von einer Nation, ob feudal, bürgerlich, gesellschaftlich, kulturell zu etwas, das man nicht benennen konnte, wir immer noch nicht benennen können: fortschreitende Vernetzung/Globalisierung?
Nu?

geschützt und getragen wurde das durch militärische Absicherung der ausgehenden Staaten?
Nationen lösten sich damals schon auf, Bismarck hätte also ein GG schaffen müssen.
Vielleicht dachte er an eine Art Ordnung.
Dafür den Kaiser zu nutzen und die Reichsform war Rückschritt.
Dann noch in Versailles.
Selbst wenn er damit Rom ablösen wollte, dann doch bitte nicht in besetzten Gebieten.
Es ist keine Schande, wenn wir lange Jahre nicht wirklich wissen, was möglich ist, wohin die Reise geht etc.
Es ist aber eine Schande, nicht aus der Geschichte zu lernen und Zukunft zu verweigern.
Soweit ich es mitbekomme, ist die Sprache der AfD entweder ungeübt, nicht durchdacht oder rückwärtsgewandt?
Dass aber eine Merkel, die sich frei, unbehelligt, umfassend bilden konnte in der DDR und NICHT gegen die geistige Bevormundung in der DDR aufmuckte, dass sie sich an die Spitze auch noch eines "Kampfes" stellt und Habeck evtl. in das gleiche Horn pustet. Hat er in der DDR gelitten? Das nervt!

eigentlich dezentrale Grüne das hohe Lied auf hoffentlich noch zu diskutierende europäische Zentralisierung singen.
Ja, zur AfD "gesellen" sich gerne die Ewiggestrigen und Deutschnationalen, aber dass Herr Habeck überhaupt nicht begreift, dass es sich auch um einen bürgerlichen Widerstand gegen zuviel Zentralisierung handeln könnte, das wundert mich.
Konservative haben manchmal weniger Probleme damit, weil sie es gewohnt sind zu HERRSCHEN.
DIESER Ansatz hat sich m.E. überlebt, weshalb ich die AfD immerhin noch be/ob/achte, aber mit wirklich Konservativen gar nichts anfangen kann.
Ich singe auch kein hohes Lied auf den Zentralismus Frankreichs, erst recht nicht für die EU.
Ja, Habeck hat recht und da irrt die AfD gewaltig, es geht um Moderne und Zukunft.
Was Merkel machte, war schon die Befassung mit Zukunft und Moderne, aber wie sie es gemacht hat, in der EU machen konnte, das war für mich EXTREM ernüchternd.
Wozu wird gewählt, wenn Merkel zur Königin/Göttin ausgerufen wird?

hatte ich vergessen.
Ich werde jetzt seit zu vielen Jahren damit gequält.
Herr Habeck, Sie werfen der AfD Rückwärtsgewandtheit vor, benehmen sich aber im Beisein von Herrn Kubicki wie ein artiger folgsamer Sohn und hatten wohl auch nie Probleme mit Merkels "Muttistatus"?
Ich vermute, dass die Aversionen denkender Menschen Ihnen gegenüber daher rühren.
Gott ist für mich auch nicht Vati.
Der oder die Kanzlerin ist nicht mit Deutschland verheiratet, was genaugenommen Bilder der Familie auch immer anzeigen sollen, siehe hier verwechselt niemand etwas,
und
Mutti/Vatigeschichten "dulde" ich für mich nur extrem niveauvoll oder sonst behutsam.
Als da wäre "Pumuckl und Meister Eder" oder die spezielle Folge der Pinguine mit einer "Bisamratte"?
Davor ist die hier nicht anzuzeigende Zuneigung zu meinen Eltern, eine Erfahrung, die ich vielen wünsche und sei es durch Substitute, aber nicht theologisch, politisch verbrämt.
Habeck darf erwachsen werden, wenn man mich fragt.
Naja er ist 49

Die Frage ist doch: War sie nur pro Forma in der evang. Kirche … und ist es noch?
Mit Christentum hat sie in sofern zu tun, als dass sie Helmut Gollwitzers linke Theologie der Gesamtkirche in der DDR-aufdrücken wollte …? H. Gollwitzer: "Ein Christ MUSS Sozialist sein. Ein Sozialist KANN Christ sein!" ... und das als Theologe, der aus dem sicheren Abstand und Wohlstand des Westens agierte!
Merkels Elternhaus war kirchlich (ich vermeide die Vokabel christlich), aber Pastor Kasner galt in der Landeskirche Berlin - Brandenburg vor 1989 als "roter Pastor".... !
Dass Merkel, die als Pastorentochter in der Sowjetunion studieren durfte, nach 1989 ausgerechnet in die in die CDU eintrat und diese Karriere machte, hat für Ostdeutsche ein gewisses Geschmäckle! Im Rückblick sehe ich, dass leider mithilfe solcher Leute die Wende 1989 nicht vollständig vollzogen werden konnte, die Aufarbeitung der SED-Verbrechen noch aussteht. Davon ablenken soll der permanente Blick ausschließlich nach Rechts!

Liebe Frau D.Sehrt-Irrek,
ich möchte Sie gerne als SPD-Mitglied & Wählerin daran erinnern, dass die SPD es 2 mal war, die sich als Steigbügelhalter von zwei Diktaturen sich hin gaben.
Ein weiterer Punkt ist, dass seit der Zeit Johannes Paul II die DDR-Führung die Kirche mehr als unterwandert wurde und es sollte eine "sozialistische Kirche" entwickelt werden.
Es ist überhaupt sehr interessant, wer & aus welcher Partei in welchen Aufsichtsrat am Rädchen der Geschichte dreht (ist viel informativer wie die ÖR).
Des weiteren bin ich wie ein paar gute Freunde in Ihren Augen sehr Konservativ, aber garantiert nicht Machtbesessen. Sonst wären wir, und nicht wie viele ehemalige Weggefährten aus der Kirche, auch in die Politik gegangen.
Ich habe nur wenige Menschen in meinem Leben kennengelernt, die sich nicht von der dunklen Macht haben vereinnahmen lassen.
Deshalb (auch an Herrn G.Johannsen, denn ich sehr schätze, LG) darf man sich nicht zuviel mit der dunklen Macht beschäftigen.LG

Gunther Gee | Di., 9. April 2019 - 19:32

Der liebe Robert.
In seiner Zeit hier in SH auch immer mediengeil,
man bot ihm auch die Plattform.
Verständnisvoll guckend,alles verstehend.
Ein Philosoph und Kinderbuchautor,bis er von den Grünen alimentiert wurde,wovon hat er früher gelebt?
Die Grünen haben gelernt: Mit Roth, Künast und Trittin gewinnt man keine Wahlen,aber sie werden
regieren.
Enteignung! zuerst Konzerne,evtl später der alleinstehende Rentner,der in einem viel zu großem Haus lebt?
Die explodierende Weltbevölkerung ist natürlich
überhaupt kein Thema.Man kann ja auch 10 Milliarden biovegan ernähren.
Manchmal bin ich froh alt zu sein.

Wolfgang Schuckmann | Di., 9. April 2019 - 21:03

Solange beim Publikum das Aussehen der Heilsversprechenden wichtiger ist, als der Inhalt der Botschaft, hat dieses Publikum Defizite.
Vielleicht hängt es ja mit der Bildung zusammen. Das könnte ich am ehesten verstehen.

dieter schimanek | Di., 9. April 2019 - 21:27

Leider gibt es den Klimawandel nicht nur bei uns, er ist global. Auf anderen Kontinenten interessiert das kaum, da demonstrieren keine Schüler, weil es keine Schulen gibt. Wäre das eine Lösung für uns? Je dümmer das Volk, umso befreiter die Politik. Ich wundere mich, dass die Industrie sich nicht wehrt. Roboter laufen auch in anderen Ländern, zudem noch billiger, wenn es hier zu bunt wird. Das wird der Grund für diese Zurückhaltung sein? Es sind massenhaft Entlassungen von allen großen Konzernen angekündigt, das wird kommen. In 10 oder 20 Jahren werden die Schüler ganz andere Sozialsysteme vorfinden als heute. Ihre Lehrer dagegen und ihre grünen Gurus, werden sehr auskömmliche Pensionen haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 10. April 2019 - 16:45

Antwort auf von dieter schimanek

wenn man ersteinmal mit dem Enteigen angefangen hat, sind doch Beamtenpension ein Klacks.
Ich bin entschieden nicht dafür, Merkels m.E. völlig "isolierte" Aktion von 2015 oder die Niedrigzinsphase etc. jetzt als Blaupause für Enteignungen zu nehmen.
Wenn die derzeitige Situation für Herrn Habeck ein Naturereignis darstellte, sorry, dann war es das.
Vor der Enteignung kann noch vieles greifen.
Irgendwie kommt es mir vor wie annodunnemals zu Zeiten Marx´.
Mal sehen, was die SPD dazu meint, in unserem hochmodernen Sozialstaat.
Ich darf darauf schauen, denn ich bin keine bezahlte SPD-Politikerin. Die Partei erarbeitet Konzepte und ich kann online meine Überlegungen beitragen.
Reagieren wird man müssen bei Missständen und auch über eigene Versäumnisse nachdenken.

Urban Will | Mi., 10. April 2019 - 00:00

umgibt eine Aura des smarten Sektenführers. Sein Erfolg sei ihm gegönnt und ist anzuerkennen, auch wenn es ein wenig lächerlich anmutet, angesichts der von dieser Partei vertretenen Prinzipien, dass das Äußere die dominierende Rolle zu spielen scheint. Aber dafür können die Grünen ja nichts.
Anton Hofreiter wird solche Sphären wohl nie erreichen.
In der Tat verfolgt kaum eine andere Partei so konsequent ihre Ziele, aber bei den Grünen kommt hinzu, dass diese den Zeitgeist sehr gut treffen und vom Wohlwollen des Mainstreams, vor allem auch der Medien getragen werden.
Bei anderen Parteien ist das nicht so.
Die Vernunft steht eher am Rande.
Die grüne Ideologie, so glaube ich, wird aber untergehen, sie hat keine Substanz und versagt bei den wirklich wichtigen Themen.
Herr Schwennicke hat das sehr gut beschrieben.
Migration und Klimawandel haben Ursachen, die anzugehen nicht ins Gutmenschenweltbild der Grünen passt.
Die gravierende Bevölkerungsexplosion ist die hauptsächliche.

Wolf-Dieter Hohe | Mi., 10. April 2019 - 23:09

Sehr verehrte Damen und Herren,
Die Bühne stellen "Sie/Wir". Das Publikum gleich auch noch.
Herr Habeck und Kollegin Frau Annalena (exquisiter Vorname) sind Markenprodukte, wird Umsatz gemacht,allerlei verkauft. Auch Politik. U.a. Plauderschauen(=deutsch Talkshow) Schlicht typisch für die Jetztzeit. Das Niveau zeigt auch die Fantasielosigkeit der Medienschaffenden. Sehr Schlichte Verkaufsprogramme. Alles zusammen eine perfekte Spiegelung unserer/dieser Gesellschaft. Sah in der "Vorzeit"auch nicht anders aus. Andere Namen, andere Völker, andere Titel. Nannten sich mal Könige mal Kaiser mal Führer. Selbsternannte. Jetzt Abgeordnete.Demokratisch Gewählte. Wir haben im Grunde keine Ahnung wer in dem WahlKreuzkästchen tatsächlich steckt. Oft die RanglistenBestimmer selber nicht. Wären sonst nicht auf "sicheren!" Listenplätze gelandet. Klingt furchtbar abgeklärt, verbrauchte aber einige Jahrzehnte Erkenntnis der ernüchternden Art.... nimmt mir trotzdem nicht den Zorn, den ohnmächtigen