Angela Merkel bleibt die emotionale Ebene des Politischen verschlossen
Angela Merkel bleibt die emotionale Ebene des Politischen verschlossen / picture alliance

Angela Merkel - Die Gefühlsverweigerin

Die Rede Angela Merkels nach dem CDU-Wahldesaster in Berlin war bemerkenswert. Die Kanzlerin räumte zwar Fehler ein. Zeigte aber auch, dass sie die Grundlagen politischer Prozesse nicht verstanden hat

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Es war eigentlich nur eine Pressekonferenz, im Konrad-Adenauer-Haus. Doch es wurde eine Rede. Vielleicht die bemerkenswerteste Rede, die Angela Merkel jemals gehalten hat. Denn sie war nicht nur klug gebaut, sondern beherzigte die Grundlehre jeder Rhetorik: Bleibe Du selbst, verstelle Dich nicht, versuche nicht, ein anderer zu sein.

Merkel war in diesen knapp zwölf Minuten ganz bei sich und spürbar mit sich im Reinen, auch dort, wo sie Fehler zugestand. Dabei gab die Bundeskanzlerin einen erstaunlich tiefen Blick in ihr Denken, ihr inneres Wesen – und in ihr rein kybernetisches, also einseitiges Politikverständnis.

Nüchterne Nonchalance

Symptomatisch schon ihr Widerwille, sich den Regeln medialer Kommunikation zu beugen. Dass ein Satz wie ihr historisches „Wir schaffen das“ aus dem Zusammenhang gerissen, als Chiffre instrumentalisiert und damit vollständig überbewertet wird, gehört zu den Gesetzen der Massenmedien. Merkel weiß das natürlich. Zugleich ist es ihr intellektuell und menschlich erkennbar fremd.

Ob diese „sachliche“ Art tatsächlich mit ihrer Ausbildung als Physikerin zu tun hat, sei dahingestellt. Bemerkenswert war dennoch, mit welch nüchterner Nonchalance sie etwa vergangene Fehler analysierte und auf den Punkt brachte. Wie bei einem misslungen Experiment resümierte sie die Versäumnisse der Vergangenheit: bei der Integration, auf der Ebene der Verwaltung, im Rahmen der EU.

Das alles ist richtig, und ihr persönliches Eingeständnis, zu lange an dem Dublin-Verfahren festgehalten zu haben, aller Ehren wert. Dennoch offenbart sich hier ein erstaunliches Unverständnis historischer und gesellschaftlicher Prozesse. Von Psychologie ganz zu schweigen.

Gefühle blendet sie aus

Denn Merkel, ihre Rede vom Montag machte das einmal mehr deutlich, hat ein rein steuerungstechnisches Verständnis vom politischen Handeln. Politische Probleme sind für sie dysfunktionale Zustände, die im Rahmen des gesetzlich Vorgegebenen seriell abzuarbeiten und aufzulösen sind. Ist das nicht möglich, sind Zwischenlösungen anzustreben, und das Spiel beginnt von vorn.

Man kann das Realpolitik nennen. Tatsächlich zeigt sich hier aber eine Verweigerung, irrationale Motive politischer Willensbildung mit ins Kalkül zu ziehen. Doch gesellschaftliche Ideale und politische Ziele sind von Gefühlen gesteuert, von Leidenschaften und Ressentiments. Das mag unschön sein. Vorausschauende Politik hat das jedoch zu berücksichtigen. Und genau diese emotionale Ebene des Politischen ist Merkel verschlossen.

Post-faktische Zeiten

Deutlich wird das gegen Ende ihrer Rede, an der Stelle, an der sie sich an ihre Fundamentalkritiker wendet, diejenigen, die „Merkel muss weg!“ rufen. Dass man diesen Menschen mit Fakten kaum begegnen kann, ist der Analytikerin Merkel natürlich klar. Und es macht sie hilflos.

Mit völligem Unverständnis, fast mit Ekel spricht sie von den „post-faktischen Zeiten“, in denen wir leben. Und mehr sich selbst als den Anwesenden erklärt sie: „Das soll wohl heißen, die Menschen interessieren sich nicht mehr für Fakten, sie folgen allein den Gefühlen.“ Es ist ein Offenbarungseid.

Denn im Politischen gibt es keine Fakten, es hat sie nie gegeben. Politische Geschichte ist die Geschichte von Faktenkonstruktionen. Und die Konstruktion sozialer „Fakten“ erfolgt emotional. Wer Fakten gegen Gefühle stellt, dem entgeht der eigentliche Beweggrund historischer Prozesse. Wer wirklich glaubt, es gäbe so etwas wie politische Tatsachen, verkennt, was Menschen umtreibt, ihre Sorgen und Hoffnungen.

Die Geschichte klopft an die Tür

Große Politikerpersönlichkeiten hatten immer einen klaren Blick für die Rahmenbedingungen ihres Handelns, noch mehr aber dafür, wie diese von den Menschen erfühlt, zurechtgelegt und interpretiert werden. Für diese Grundlage des Politischen fehlt Merkel jedes Verständnis, für sie ist das einfach „unlogisch“.

Es ist eine komische Pointe der Geschichte, dass ausgerechnet Angela Merkel sich als die letzte posthistorische Politikerin entlarvt, als eine, die daran glaubt, Politik bestünde in der kybernetischen Steuerung von Störgrößen und Regelabweichungen. Doch wenn nicht alles täuscht, pocht soeben wieder die Geschichte mit Macht an die Tür, im Gepäck all die irrationalen Verwerfungen, die sie mit sich bringt. Man tritt Angela Merkel sicher nicht zu nahe, wenn man konstatiert, dass sie dafür kein Verständnis hat.

 

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Detlev Bargatzky | Mi., 21. September 2016 - 12:26

"Merkel war in diesen knapp zwölf Minuten ganz bei sich und spürbar mit sich im Reinen, auch dort, wo sie Fehler zugestand."

Ich gehe mal davon aus, dass die BK hier nicht ihre eigenen Worte vorgelesen hat, sondern die, die ihr von einem ihrer ThinkTanks zusammengestellt wurden.

Insofern würde ich dem Autor Recht geben, dass hier die Grundregeln der Rhetorik eingehalten wurden.

Andererseits sind das nur scheinbare Eingeständnis von Fehlern, die Rechthaberei in Bezug auf ihr Verhalten seit September 2015 und das Unverständnis für das Wählerverhalten ein guter Indikator dafür, dass die Autoren dieser Rede eine schwere Aufgabe zu bewältigen hatten. Aber es gelang ihnen nicht, die Widersprüchlichkeit und die Uneinsichtigkeit dieser Frau wegzuschreiben.

ja Sie haben in der Tat Recht, das Verhalten im Septmbert 2015 zu Thematisieren. Es wäre sichz besser gewesen, die letzten Staatlichen Strukturen in Griechenland zu kollabieren zu bring und dann statt 1 Mio. Muslimen, dann nochmal 10 Mio Griechen dann komplett mit durchzufüttern. Aber auch dieses Szenario war natürlich alles andere, wie alternativlos, man hätte die Flüchtlingswelle auch am Balkan stoppen können. Und wenn dann der fragile einigermassen Frieden am Balkan von ner Million muslimischen Flüchtlingen zerbrochen wäre, hätte es sich mit einen kleinen Telefonat gereicht, wieder bei Obama die amerikanischen Bomber zu bestellen, damit da unten wieder der Frieden, den wir Europäer ja bekanntlich nicht da unten gewährleisten konnten, wieder hergestellt wird......

Ja, Propaganda ist hier letztlich falsch - die eigene geistige Beschränktheit lies AM u. Co halt nichts anderes einfallen - schon vorher hat man ja vieles verschlafen, man beachte mal das Elmau-Programm - d. Flüchtlingsstrom war schon im Gang!
Also, extra für Sie ein simples Alternativszenario!
Man hätte sagen sollen, wer jetzt da ist, wird durchgelassen, wer jetzt unterwegs ist auch, also für ca. 2-4 Wochen wohl. Aufgenommen wird nur, wer einen Pass hat. aufgrund des Massenandrangs (es sei denn, er wurde wirklich ohne Handy aus dem Wasser gefischt - Notlösungen für Notsituationen!) Dann sofort m. Ungarn etc. große Notlager mit Mindeststandards - ohne Ausgang, in der Pussta, in Bulgarien etc., denen dafür Hilfe und Geld geben. In Ungarn etc. die Zäune, nur nach positiver Grobprüfung Weiterleitung nach Europa u. Verteilung m. Bussen - das hätten die anderen Länder dann mitgemacht! Hier dann die etwas genauere Prüfung der vorgeprüften Bürger. Zudem in Aussicht stellen v. direkter

Verstehe ich Sie richtig? Ihre Lösung der Flüchtlingskrise wäre, die Menschen nur bis zum Balkan kommen zu lassen und dann, wenn es dort Probleme gibt, amerikanische Bomber zuschicken?

Lt. EU-Verträge dürfen "Flüchtlinge" nicht einfach nach Deutschland laufen. Es ist richtig, dass sie an der EU-Außengrenze erfasst werden, d.h. nun mal, dass sie dort in ein Erstaufnahmelager kommen. Luxus ist dort nicht vorgesehen. Nur dort - und ausschließlich dort - wird geprüft, ob sie wirklich politische Flüchtlinge sind und Asyl erhalten könnten. Sogenannte Kriegsflüchtlinge müssen ebenso überprüft werden. Es hat sich schließlich herausgestellt, dass es zum großen Teil keine Kriegsflüchtlinge waren, sondern dass sie schon aus Flüchtlingslagern anderswo her kamen, sogar aus den USA eingereist sind, als sogenannte Flüchtlinge. Ohne Pass geht gar nichts. Diese Lager müssen durch die EU geführt oder zumindest finanziert und dann in VORHERIGER Absprache und im Einvernehmen mit allen EU-Ländern + andere europäische Länder verteilt werden. Das ist RECHT, ob es Ihnen nun gefällt oder nicht. Von Bomben auf Flüchtlinge ist hier nirgendwo etwas zu lesen. Bitte mäßigen!

Reinhard John | Mi., 21. September 2016 - 13:25

Nun wird mir auch völlig klar, warum Frau Merkel die direkte Demokratie ablehnt. Es ist nicht nur ihre politische Vergangenheit in der DDR, sondern ihre Wahrnehmung der Realitäten.

Reinhard Frank Strauß | Mi., 21. September 2016 - 14:57

Antwort auf von Reinhard John

Kurz hüsteln mußte man auch nach dem üblen Brand auf Lesbos diese Woche; die deutsche Hilfsorganisation, die dort vor Ort tätig ist, nennt sich "Borderline Europe".
Bis zu diesem schrecklichem Geschehen dachte ich immer, daß wäre eine fürchterliche Krankheit.
Sich selbst so zu nennen, ist ungefähr so, wie pöse zweifelnde Menschen aufzufordern, bei natürlich völlig unberechtigten Ängsten doch die Kirche aufzusuchen - und dann am Tag 1 nach dieser Pressekonferenz zu erläutern, man hätte wohl ggf. evtl. die Rolle von Religion unterschätzt.
Ganz postfaktisch gesehen.
Postfaktisch ist es sicherlich auch, nicht von vornherein zu kucken, wer wie wo und wann irgendwohin zieht. Ob Kleinkriminelle ihr Handwerk tätigen und reale Flüchtlinge unterbuttern. Hinterher sich dann zu beklagen, wenn man die 15 %-Linie in Sicht hat, ist schon sehr postfaktisch.

Reinhard Frank Strauß | Mi., 21. September 2016 - 16:27

Antwort auf von Reinhard Frank…

wäre es ja auch einmal an der Zeit, ganz post-faktisch darüber offen zu sprechen, daß nicht nur evtl. ggf. möglicherweise einige wenige IS-Kandidaten geflüchtet sind.
Sondern auch ganz post-faktisch andere ggf. möglicherweise Terroristen? Elitekämpfer des regierungstreuen Syriens, die hier ganz unbehelligt Asyl erhalten und im Interview vom Frühjahr ganz deutlich erklären, weiter machen zu wollen nach einer Erholungspause. Wie wäre es ganz postfaktisch denn, sich auch darüber rein gefühlsmäßig einmal vorab Gedanken zu machen und nicht erst in einigen Jahren zu erklären, man würde gerne die Uhren zurückdrehen.
Ganz enorm postfaktisch könnte man dies auch mit ggf. evtl. Mitgliedern terroritischer Organisationen anderer Coleur vornehmen..
Komplett ohne Gefühlsdusseligkeiten der Bevölkerung.

Allein zu erklären wir lieben Euch doch alle scheint irgendwie eine ungenügende Erklärung zu sein bei diesen postfaktischen Nicht-Fakten.

Sylvia Schumacher | Mi., 21. September 2016 - 13:29

Und noch immer kann sich keiner erklären, warum sie gegenüber der muslimischen Zuwanderung das Gebot der Humanität entdeckt hat, während im eigenen Land ein Kind bis 6 Jahre in einer Hartz4 Familie mit monatlich € 237 abgespeist. Als die Jugendarbeitslosigkeit aus Europa nach Deutschland zu schwappen drohte, war die Kanzlerin binnen weniger Wochen in Aktion und hat sozialrechtliche Ansprüche für Europäer unterbunden. Ich fürchte Sie wird auch zukünftig ganz bei sich bleiben und dann stellt sich nur noch Frage,welchen Anspruch der Wähler an die "Tiefe" des Einblicks der KanzlerPolitik haben wird. Ich kennne keinen mehr, der nicht wegzappt, wenn sie auf dem Bildschirm erscheint. Sie ist schon lange nicht mehr das kleinere Übel in der Spitze der Politik.

...Frau Merkel hat in Bezug auf die muslimischen Zuwanderer keineswegs das Gebot der Humanität entdeckt (!); so mitfühlend ist sie mitnichten. Sie selbst hat sich ja immer wieder erklärt, nur mag es keiner hören und glauben: Sie sagte immer und immer wieder "Ich habe einen Plan". Und ja: Sie hat wohl einen Plan;nur ist der eben nicht gut für Deutschland, für die Deutschen und für Europa! Ausgezeichnet ist der Plan unserer Amerika-Freundin hingegen für gewisse Wirtschaftscliquen in den USA, die in Europa und besonders in Deutschland nichts anderes sehen, als eine unliebsame wirtschaftliche (und noch dazu russlandfreundliche) Konkurrenz, die es auszuschalten und zu destabilisieren gilt! Wie sagte doch Vizepräsident Joe Biden bereits vor Jahren so zutreffend: Wer Europa destabilisieren will, muß nur ein paar Bomben in Nordafrika und im Nahen Osten abwerfen. Richtig: Genau so ist es gekommen. Dank Frau Merkel, für die sich wohl in Bälde eine Aufgabe in den USA oder bei der UNO finden wird!

Herr Schaller,
ergänzend zum "Hegemon " - alle von Amerika - der "westlichen Werte"
(Verteidigung der freiheitlichen Ordnung; wir verteidigen unsere Freiheit am
Hindukusch) wegen, begonnenen Auseinandersetzungen
dienen ausschließlich der Waffenindustrie , "Blackwater" und Nachfolgern. Wer Amerika zum Freund hat - Vasall ist - braucht keinen Feind mehr.
Die z.Zt. laufenden Forderungen gg. VW und andere sind "Wirtschaftskrieg";
unabhängig von der strafrechtlichen Würdigung. Die Obama ``sche Belobigung
( Flüchtlingsaufnahme )an Unverschämtheit nicht zu überbieten..........
Für die Erhaltung des Friedens sind unter der Ägide des Nobelpreisträgers Obama Waffenlieferungen in Höhe von 38 Miliarden an Israel bewilligt worden.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.........

Paul Reuter | Do., 22. September 2016 - 15:10

Antwort auf von hans jürgen laumann

Deutschland ist eines der stärksten Wirtschaftsmächte überhaupt, auch dank den USA. Was der VW Betrügerverein jetzt mit Wirtschaftskrieg zu tun hat, kapiere ich nicht wirklich. Der Laden hat aber auch andere Probleme. Wie genau hat Amerika denn jetzt Deutschland geschadet? Kaufen sie zu viele deutsche Produkte?
Ich erkenne übrigens in den Medien hauptsächlich linke Artikel die eher amerikakritisch sind. Obama hat übrigens nicht um den Nobelpreis gebeten.

Auch ich habe diese Befürchtung. Als ich dieses in der Zeit so kommentierte, wurde ich flugs gesperrt. Dazu passt, dass in der NZZ stand, dass Profiteur der Flüchtlingsindustrie Unternehmen sind, die der Rothschild Dynastie groß teils gehören.
Auch sind die deutschen Grenzen immer noch offen, wie heute in Interviews mit De Maiziere und Bayerns Innenminister im Dlf zu hören war. Kein Personal. Unser Innenminister wird als Suppenkasper missbraucht, obwohl er keine so schlechte Arbeit macht bzw. vorbereitet, aber sie nicht ausführen darf. Was würden wir tun, wenn Österreich, Ungarn usw. keine Zäune bauten, die Massen würden weiter fluten. Dafür werden sie beschimpft von unseren Politikern.
Ich fühle mich wie im falschen Film und es ist ein Drehbuch, was hier abläuft, mit Frau M in der Hauptrolle.

Ich stimme Ihren Ausführungen zu. Die Amerika-Hörikgeit der Deutschen CDU- und SPD- Fürung schreit zum Himmel. Und das abhängige, mittlere Kader macht gehorsam mit. Bestes Beispiel ist die jüngste SPD-Mitglieder-Abstimmung. Für den CETA-Vertrag gab es grünes Licht. Nur um Herr Gabriel nicht bloszustellen.
Meine Frage ist nun: Ist die Amerika-Hörigket von Frau Merkel, Herr Gabriel und Weitere freiwillig, oder werden sie erpresst? Wer weiss die richtige Antwort?

Albert Schaller | Di., 25. Oktober 2016 - 18:32

Antwort auf von Paul Stolzer

...zum einen, Herr Stolzer, und Erpressung zum anderen; zumindest was Merkel anbelangt! Über Gabriel sollte man gar nicht reden; der ist grenzenloser Opportunist, dem es um nichts anderes mehr als um die Erhaltung seiner persönlichen Pfründe geht. Der hängt sein schmutziges Hemdchen jeden Tag in einen anderen Wind und wäre wohl besser Pop-Minister geblieben; da hätte er weniger Unheil angerichtet! Auch über GRÜNE und LINKE sollte man nicht reden; die sind närrisch genug, auch noch selber zu glauben was sie verzapfen. Also zurück zu Merkel, der 'gestern noch MultiKulti Feindin': Meinungswechsel buchstäblich über Nacht, Agieren im Sinne einer Selbstermächtigung, unter Ausschluss des Parlaments und selbst des eigenen Kabinetts... Das sieht ganz nach einem 'Anruf' mit Handlungsanweisung aus - also doch eher Handeln auf Erpressung. Was nicht heissen soll, dass sie, so sie denn folgsam ist, nicht auch davon profitiert!

Ronny reim | Fr., 23. September 2016 - 14:06

Antwort auf von Horst Schäffer

Mich wundert, dass dies nach der Wende keiner bemerkt hat. Diese Frau ist Physikerin puritanisch, nüchtern protestantisch. Wie konnte sie bloß Kanzlerin von Deutschland werden. Welche Qualifikationen hat sie? Oder reicht es Kohls Mädchen gewesen zu sein und Pfarrerstochter? Dies scheint ein häufiges Kriterium zu sein siehe Von der Leyen etc.

Gerhard Leuner | Mi., 21. September 2016 - 13:29

Ich fürchte, dass diese Analyse am Problem "Merkel" völlig vorbeigeht. Frau Merkel ist eine zugegebenermaßen hervorragende Taktikerin. Im Ergebnis führte dies einerseits zur völligen Ausschaltung aller innerparteilichen Konkurrenten (1. Schritt) und zur Übernahme aller mehrheitsbeschaffenden politischen Positionen (2. Schritt). All das erfolgte unter der alleinigen Zielsetzung des eigenen Machterhaltes. Eigene Visionen, eigener Gestaltungswille sind leider nicht erkennbar bzw. wurden bei der ersten Gelegenheit über Bord geworfen (oder verbindet heute noch jemand die Beschlüsse des CDU-Parteitages 2008 mit der Politik der heutigen CDU?). Schon etwas makaber ist die Annahme, dass Frau Merkel politische Probleme seriell "abarbeitet und auflöst". Frau Merkel hat noch kein Problem abgearbeitet oder gar gelöst. Im Gegenteil: Sie hat die bestehenden Probleme entweder verschärft oder sogar selbst geschaffen! Und das wird immer mehr Menschen langsam klar. ENDLICH!

So eine "hervorragende Taktikerin" ist Merkel nun doch nicht. Denken Sie zurück an 2005, wo sie mit ihrem Kirchhof-Steuer-Programm in den Wochen vor der Bundestagswahl rasant Wählerstimmen eingebüßt und fast noch die sicher geglaubte Wahl verloren hat. Daraus hat sie allerdings gelernt und surft seitdem einfach nur auf der von ihr wahrgenommenen Stimmung in der Bevölkerung. Beim Atomausstieg nach Fukushima hat das für sie geklappt. Beim Willkommens-Bahnhofsgewinke hat sie sich aber verschätzt, weil sie dieses für die Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung hielt - getäuscht u.a. durch die einseitig parteiliche Berichterstattung in ARD/ZDF. Wer seit 10 Jahren regiert, verliert halt den Kontakt zur Realität, weil er nur noch von Jasagern umgeben ist. Jetzt ist Merkel aufgewacht und kämpft mit vorgeblicher, aber nicht echter Selbstkritik um ihren Machterhalt. Zu spät, nach Sylvester wäre es ehrlich gewesen. Aber jetzt ist klar: Es ist nur eine taktische Reaktion auf 5 für sie verlorene Wahlen

Michael Murmurachi | Mi., 21. September 2016 - 13:37

Herr Grau, Sie analysieren „Politische Probleme sind für sie dysfunktionale Zustände, die im Rahmen des gesetzlich Vorgegebenen seriell abzuarbeiten und aufzulösen sind.“

Aber Merkel fehlt die Fähigkeit „dysfunktionale Zustände“ zu erkennen, bevor sie ihr auf die Füße fallen.

Vor Fukushima waren für Merkel die deutschen AKWs die sichersten auf der Welt. Aus ihrer Reaktion nach Fukushima und vor den Landtagswahlen in NRW kann man schließen, dass sie sich mit dem Problem „Sicherheit in deutschen AKWs“ niemals ernsthaft befasst hat. Deswegen ihre panikartige Reaktion.

Das Flüchtlingsproblem war schon seit 2012 am Horizont zu erkennen. 2014 gab es mehr als 9,3 Mio. Flüchtlinge. Aber das Problem war noch nicht auf Merkels Füße gefallen. Auch hier erfolgte offenkundig eine panikartige Reaktion, ohne Verabredung mit den Bundesländern und Mitgliedern der EU. Der „humanitäre Imperativ“ bleibt unglaubwürdig und nur ein Marketing Gag.

Reiner Kraa | Mi., 21. September 2016 - 13:39

Im Gegenteil! Wir leben in hochfaktischen Zeiten und immer mehr Bürgern gelingt es, eben diese Fakten zu erkennen und zu bewerten. So viele Nebelgranaten von den Staatsmedien auch gezündet werden. Frau Merkel hat eigentlich nur das gesagt, was sie immer sagt. Nämlich dass sie nichts bereut und dass mit ihr alles so weiter laufen wird, wie bisher. Dann noch ein paar von Medienberatern verordnete Krokodilstränen, das war`s.

Ernst Dorfner | Mi., 21. September 2016 - 13:43

Dem Beitrag von A. Grau ist nur hinzuzufügen, dass die "gutmenschliche" Zivilgesellschaft auch immer nur mit -vor allem statitischen - Daten kommt, nie aber mit Gefühlen und Emotionen der Menschen.

Georg Meier | Mi., 21. September 2016 - 16:38

Antwort auf von Ernst Dorfner

Leider muss ich Ihnen da widersprechen, Herr Dorfner: natürlich wird auch die Emotion genutzt: ich erinnere an die tränenreich inszenierten Bilder des Spätsommers/Herbst 2015 transportiert von Staatsmedien und Helfershelfern, unterstützt von NGO's und Asylindustrie. Dazu Kampagnen gestarteten von allen, u.a. der deutschen Industrie etc. Da wurden Gefühle benutzt, irregeleitet und angeheizt. Zu den Statistiken muss ich nicht noch mal zitieren, dass man eben nur der Statistik glauben soll, die man selbst gefälscht hat. "Fakten" ist ohnehin ein großes Wort, denn diese sind ebenso manipulierbar wie Gefühle. Dazu mein Lieblings-DDR-Witz: Honnecker und Kohl veranstalten ein Wettrennen, das Kohl gewinnt. Am nächsten Tag steht im "Neuen Deutschland": Honnecker hervorragender Zweiter, Kohl nur Vorletzter. Ich glaube, der Witz veranschaulicht meine Gedanken dahingehend recht gut.....

Reinhard Frank Strauß | Mi., 21. September 2016 - 19:08

Antwort auf von Georg Meier

wurden im Fernsehen, egal welcher Richtung, auch die Allah Akbar schreienden Aufputscher der vorstürmenden Menge. Weder in Idomeni, noch in Ungarn. In beiden Fällen waren jeweils die sich gleichenden Bilder nur über youtube zu finden.
Wo da der Unterschied in dem zum einen in Ungarn postfaktisch gefühlsmäßigen und dem in Griechenland postfaktisch nicht-gefühlsmäßigen einmal überhumanistisch agierendem, einmal eben nicht humanistisch sein soll und können könnte, erschließt sich auch von hinten her denkend heute rückwärts nicht.

Doppelneusprech, nichts andere. Postfaktisch.

Jonas Huber | Mi., 21. September 2016 - 13:45

...zwar gesteht sie Fehler ein, aber sie geht nicht soweit, zuzugeben, dass der von ihr grundsätzlich eingeschlagene Weg falsch war und ist. Sie beharrt sturköpfig auf ihrer Politik. Als Fehler sieht sie nur die Tatsache, dass die Thematik (Flüchtlingspolitik) der Bevölkerung nicht ausreichend verständlich kommuniziert wurde. Soll also heissen, keine Einsicht, weiter falscher Weg, nur muss er besser "verkauft" werden!! Ein Armutszeugnis, Frau Betonkopf!!1

Werner Kaunzner | Mi., 21. September 2016 - 13:49

Auch nach dieser Rede müsste Angela Merkel weg.
Aber: wie wird man Merkel los, ohne dass Deutschland mit Rot-Rot-Grün vom Regen in die Traufe kommt?

Gabriel-Trittin-Wagenknecht? Scholz, Trittin, Wagenknecht sind das noch größere Übel.

Genau das ist das Problem: Wie kann ein Weiterso verhindert werden,ohne daß es mit rot-rot-grün noch viel schlimmer wird? Ich denke:Nur mit einer sehr,sehr starken AFD.Auch wenn diese nicht an der Regierung 2017 beteiligt werden sollte,was gar nicht schlimm wäre,hätte sie doch - als starke Opposition und erhebliche "Bedrohung" für alle anderen,- einen so großen Einfluß,daß jede Regierung darauf Rücksicht nehmen müßte.AFD = einzige Alternative!

Albert Keller | Mi., 21. September 2016 - 16:26

Antwort auf von Elisabeth Zillmann

Sehe ich genauso und an mir solls nicht liegen...

Sie haben wohl recht, aber die besagten wären wohl auch das kürzere Übel. Ein Frau Wagenknecht wird sich wohl nicht lange (<6 Monate?) halten können, bis sie von der Opposition oder Ihrer Partei oder beiden zu Fall gebracht werden würde. Die anderen trifft es genauso.

Das vielleicht nicht die fähigsten Leute zur Verfügung stehen, ist auch nicht so schlimm, das Problem bei Merkel ist die Effektivität nicht die Effizienz, von daher so geht's nicht weiter. Zudem sollte man nicht so tun als gäbe es niemanden oder es ließe sich keiner finden, ich kenne einige Leute die Herrn Merz in der Politik vermissen und es gibt sicherlich auch andere Namen, Merz rein und Merkel raus, das würde in der CDU nicht sofort alles besser machen aber es gibt sicherlich viele, die dann bereit wären zu verzeihen...

Die drei/vier nicht.
Und die stehen für die Merheit der Parteien.
Gysi, Müntefering und Cem Özdemir wären m.E. noch viel schlimmer als Merkel.

aber da wollte die SPD lieber die CDU an ihrer Seite haben.

Trittin ist nicht mehr dabei - noch nicht gemerkt ?

Da die SPD immer noch für Kriege ist, auch völkerrechtswidrige, die Linkspartei aber Kriege ablehnt wird es zu keiner Einigung zwischen diesen Parteien kommen, da die Linkspartei dann, wie alle anderen, ihre Seele verkaufen müsste. Das wird sie, so wie es aussieht, nicht tun. Bleiben die Grünen. Ob die aber genug Prozente für eine Regierungsbildung haben, bleibt abzuwarten.

Möglich wäre ja auch, die AfD hätte so viel Prozente, dass sie mit der CDU koalieren könnte. Sie wissen ja, paktieren tut Merkel mit jedem, wenn sie nur an der Macht bleiben kann. Warum also nicht mit der AfD ? Dann hätten Sie allerdings die Parole, 'Merkel muss weg', umsonst gerufen.

Dass es so schlimm werden würde mit Rot-Rot-Grün, wie Sie es sich ausmalen, glaube ich nicht.

Die CDU und AfD in der Opposition - wäre auch mal schön. Da lernten sich beide Parteien mal gut kennen...

Hans Herzberger | Mi., 21. September 2016 - 13:55

Sie hat Ihre Chancen verspielt als große Politikerin in die Geschichte einzugehen. Übrig wird bleiben eine verbissen kämpfende Politikerin für Uneinsichtigkeit, für Gesetzesbruch und und gegen das eigene Volk regierende Kanzlerin. Ihr Schwur vor dem Parlament "Zum Wohle des deutschen Volkes" empfindet die Mehrheit des Volkes heute als Hohn. Seit langem, wirkt sie wie eine Frau mit Altersstarrsinn, welcher der Bezug zum Volk gänzlich abhanden gekommen ist. Als Kanzlerin für Gesamteuropa hätte sie eine Chance aber nicht in den deutschen Geschichtsbüchern.

Karola Schramm | Do., 22. September 2016 - 00:20

Antwort auf von Hans Herzberger

Hallo, Herr Herzberger,
ich informiere Sie gerne darüber, dass der Schwur" zum Wohle des Volkes" rein theoretisch ist und nichts zu sagen hat. Er ist eine Show für ''s Volk, im Sinne des Wortes "Volk" als Könige noch zu ihrem Volk gesprochen haben. Demokraten sind Bürgerinnen und Bürger.
Dann zum sog. Altersstarrsinn bei Merkel. Die Diagnose ist falsch. Merkel war immer schon so. Oder haben Sie ihre Politik nicht schon Jahre beobachtet ? Immerhin ist sie schon lange dabei und eine Beziehung zum Volk hatte sie nie. Als die Mauer fiel, war sie nicht auf der Straße und hat mitgemacht, sondern....in der Sauna und hat geschwitzt...

Kanzlerin für Gesamteuropa kann sie nicht sein. Aber als deutsche BK wird sie in Gesamteuropa sehr, sehr schlecht dastehen. Denken Sie allein an die Austertitäspolitik insbesonder GR gegenüber.Das ganze Problem hätte man ganz anders und besser regeln können, aber Merkel wollte es so.
Also insgesamt wird sie da auch keinen Blumentopf gewinnen.

Hat Merkel gesagt, dass sie in der Sauna war oder wurde es von Augenzeugen bestätigt?
Nach Reuth/Lachmann war ihr Vater eine nicht unerhebliche Person in der Honecker-Riege, landläufig DDR-Apparat.
Gab es da nicht einiges zu sortieren?
Zugegeben frage ich von Wahrscheinlichkeiten oder Möglichkeiten her, die ich aber m.E. einschätzen kann.
Frau Merkel wurde konfirmiert und kirchlich getraut, so what? Ich fragte nach Taufe, die ja wohl im Westen stattgefunden haben muss.
Wenn ich etwas für die DDR-Wahrheitskultur sagen würde, dann, dass da ein X für ein U stand.
Ich komme auch nur drauf, weil mir alles was Merkel sagt, ihr äußerlich zu sein scheint.
Die Wechsel ihrer Ausrichtung werden mit `nocheinmal ganz neu nachgedacht´ versehen.
Ausserdem schwenkte die Argumentation in ihrer "Hauspresse" von christlich auf humanistisch, nachdem ich das erste Mal fragte.
Kann aber sehr gut Zufall sein.
Erdogans Version des Putsches, Fakt oder Zurichtung?
Ich frage nur, ich behaupte nicht

Heinz Meier | Do., 22. September 2016 - 22:18

Antwort auf von Hans Herzberger

Bevor sie es wurde hat M auf die Frage, warum sie denn Kanzlerin werden wolle, geantwortet, sie wolle für Deutschland arbeiten. Nun ist ja bekannt , dass diese Frau nie das denkt, was sie sagt. In der DDR hat sie gelernt, sich nach dem Willen der Partei zu verhalten und sich eventuell etwas anderes zu denken: Bis zum Schluß dachte sie ja noch an die Reformierbarkeit des System und war von seinem Fall total überrascht. Aber letztlich war sie der SED vollkommen ergeben, um ihrer Karriere Willen. Nun hat
sie nur die Mächtigen ausgetauscht. Diesmal ist der Boss die USA. Und wer der Boss ist, das hatte sie schneller als andere raus, denn sie ist keine Träumerin und hat keine Fantasie. So richtet sie sich im Allgemeinen nach den Starken und befolgt deren Vorstellungen. In der Reihenfolge : USA, Industrie und Banken und dann Machterhalt.
Was vielfach gänzlich vergessen wird: Die Industrie verlangt Zuwanderung ganz dringend. Solange hier keine andere Order erfolgt, bleibt sie dabei.

Martin Wienand | Mi., 21. September 2016 - 13:55

Nur ein typisches Politiker-Blabla der Frau Merkel. Faktisch sind ihr desaströse Fehler unterlaufen (EU, ESM, Griechenland, Stuttgart 21, die lange vorhersehbare Flüchtlingskrise - nahezu alles was sie angefasst hat, Ausnahme Atomkraftausstieg). Faktisch will sie auch nichts ändern. Die Grenzen bleiben offen, der Pull-Effekt bleibt. Globale Präventiv-Politik sehe ich auch nicht. Und laut Gerüchten wollte Merkel doch mal UN-Generalsekretärin werden oder will das immer noch. Nun, um den Job gut zu machen, müsste man sich schon mit einigen Religionen und Staaten anlegen und Geburtenkontrolle forcieren. Das hat sie nicht drauf. Dazu braucht es ein anderes Kaliber. Die Frau ist nur Durchschnitt, allerdings sehr ehrgeizig.

Brigitte Simon | Mi., 21. September 2016 - 20:23

Antwort auf von Martin Wienand

Herr Wienand leider muß ich Ihnen in allen Punkten zustimmen.
Bis auf den Atomausstieg. 2011 war Bundestagswahl und im
März der Unfall in Fukushima. Die Grünen fühlten sich bestä-
tigt und konnten Wähler gewinnen. Zum Leidwesen der Kanzlerin!
Denn ein halbes Jahr vorher verlängerte sie die Verträge mit den
Kernkraftbetreibern. Um den Grünen das Wahlkampfthema zu
entreißen und damit deren Wähler, plädierte sie für den Atomaus-
stieg. So macht man Wahlkampf. Wie sagte Konrad Adenauer?:
Was kümmert mich mein "Gewäsch" von gestern.

Martin Wienand | Do., 22. September 2016 - 13:58

Antwort auf von Brigitte Simon

Die Atomenergie war für die Deutschen sehr, sehr teuer. Dazu ein Link zur Wirtschaftswoche:
http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomausstieg-die-54-milliarden-e…
Für Frankreich übrigens ein Desaster: Der staatlich dominierte Stromkonzern EDF, der weltweit größte seiner Art, steht kurz vor der Megapleite.
Zurück zu Deutschland. Allerdings, wie Frau Merkel das gemacht hat, das ist eine andere Story. Da muss ich Ihnen teilweise recht geben.

Karola Schramm | Do., 22. September 2016 - 00:28

Antwort auf von Martin Wienand

Hallo, Sie irren sich und aufgrund der falschen Faktenlage kommen Sie zu falschen Ergebnissen. Die Grenzen sind dicht, bzw. zu. Und die Asylabkommen sind verschlimmert.
Atomkraftausstieg kostet DE noch viel, viel Geld, da ohne Absprache mit den Betreibern, die jetzt auf Schadenersatz klagen.

Georg Dallmann | Do., 22. September 2016 - 13:23

Antwort auf von Karola Schramm

....können die Grenzen sein, denn sonst wären nicht allein in diesem Jahr wieder rund eine halbe Million (bis jetzt!) an Migranten zusätzlich ins Land gekommen.
(Anm. d. Red: bearbeitet)

Martin Wienand | Do., 22. September 2016 - 14:05

Antwort auf von Karola Schramm

Die Grenzen sind dicht, Frau Schramm? Ich wohne in München, bin oft am WE in den Bergen wandern. Von kontrollierten Grenzen zu Österreich sehe ich nichts.

Atomausstieg, siehe Kommentar oben. Atomenergie ist unendlich subventioniert. Ihre Stromrechnung ist nur die kleine Spitze eines riesigen Eisbergs. Frankreich wird es den Rest geben.

josef garnweitner | Mi., 21. September 2016 - 13:56

Frau Merkel war noch nie eine Demokratin. Sie hat immer schon auf eine Diktatur hingearbeitet. Und ich bin auch überzeugt davon, daß sie das Erbgut ihrer kommunistischen Vergangenheit nie abgestreift hat.

Sie hat es meisterlich verstanden ihre Überzeugungen mit in den demokratischen Westen hinüber zu nehmen und dort auch durchzusetzen ohne daß es irgendjemand rechtzeitig gemerkt hätte.

Alle sind ihr auf den Leim gegangen. Keiner hat gemerkt, daß ihre Mitmenschen sie in keinster Weise interessieren. Sie sieht nur sich selbst.

[Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich]

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 21. September 2016 - 14:01

"irrationale Motive"?
Dass ich nicht lache. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.

Hubert Knapp | Mi., 21. September 2016 - 14:11

Teil III dieser bewegenden deutsch-deutschen Erfolgsgeschichte ist ja auch schon in der Mache. Wieviele Teile hatte "Rocky" doch gleich?

Dimitri Gales | Mi., 21. September 2016 - 14:13

Diese Rede ist unter politischem Druck entstanden - die CDU sieht schon ihre Felle davonschwimmen, die CSU wäre ohne die CDU lediglich eine Provinzpartei. Es geht hier um reine Parteipolitik.
Frau Merkel denkt nicht daran, ihre Position aufzugeben. Zu gross wäre der Gesichtsverlust, ihre ideologisch gefärbte Argumentationsrethorik würde zusammenstürzen. Sie glaubt wohl, sich aus ihrem Schlamassel herauswinden zu können, um sich 2017 um ein neues Mandat bewerben zu können. Wenn das gelingt, ebenso wie eine Wiederwahl, dann ist das der Beweis, dass der deutsche Wähler entpolitisert ist, oder vielmehr sich entpolitisieren liess. Dann wird man nur noch resignieren können.

Christian Bauer | Mi., 21. September 2016 - 14:25

nichts. Merkel ist "DDR" und gut geschult als Funktionärin. Sie hat es geschafft, das Parlament zurück zu führen auf einen reinen Abnickverein, sie hat es geschafft, sich mit einer Machtfülle zu versehen, die diktatorisch ist.
Als Politikerin ginge das ja noch. Sie ist aber Bundeskanzlerin Deutschlands, sie hat Pflichten gegenüber dem deutschen (und eben nicht, wie von ihr vermutet, "ihrem") Volk. Diese Pflichten vernachlässigt sie nicht nur, sondern verhöhnt die Menschen, die sie, demokratisch, nicht gewählt haben. Die Alleingänge von ihr sind Legende, ich zähle sie nicht auf.
Aber Merkel ist nicht alleine. Ihre Vasallen sind noch viel schlimmer. Die grösste Demütigung, die sich CDU-"Eliten" selber zugemutet haben, war der knapp zehn Minuten währende Applaus zu einer völlig inhaltsleeren Parteiversammlung.
Erst das Zusammenwirken von Merkels Schulung mit dem Verzicht auf Selbstachtung durch die Abgeordneten (Ausnahmen gibt es) sind ursächlich für die Schieflage unseres Landes.

Karl Kuhn | Mi., 21. September 2016 - 14:36

Angela Merkel hat drei massive Fehlentscheidungen getroffen, den Atomausstieg ohne technisch funktionierende Alternative (teuer, aber können wir uns noch leisten), das bedingungslose Festhalten am Euro (möglicherweise zu teuer für uns und zu schmerzhaft für die jungen Arbeitslosen in Südeuropa), und schließlich die Grenzöffnung 2015. Die Motive waren jeweils unterschiedlich.

Der Atomausstieg sollte langfristig Macht sichern, indem Positionen der politischen Gegenseite übernommen wurden. Die Motive der Europolitik sind mir nicht ganz klar, aber sie scheint mir ein Ausfluss einer Art Integrations-Ideologie zu sein ... alles, was schon beieinander ist, muss unbedingt zusammengehalten werden, so eben auch das Euro-Imperium. Das hat ihr allerdings ziemlich viele Hakenkreuzarmbinden auf griechischen Titelseiten eingebracht. Und so suchte Merkel, die ein großes Bedürfnis hat, gemocht zu werden, nach einem Weg, ihr menschenfreundliches Image aufzupolieren. Also hoch die Tore.

Die Flücht

Ulrih Baare | Mi., 21. September 2016 - 14:40

Merkel gibt sich selbst ein Narrativ als eben eine von Logik und Fakten gesteuerte und jeglichen Gefühlen abholden Politikerin. Aber das ist Unsinn, auch wenn sie sich selbst s sehen mag - denn letztlich ist auch die Auswahl der Fakten eine emotionale Angelegenheit. Ich denke, diese Figur hat eine andere Funktion: jemand, der wirklich so handeln würde, stellt sich als Unschuldig hin, wenn Fehler auftreten und Leute nicht sich so verhalten, wie erhofft bzw. kalkuliert: er habe ja nicht auf Irrationalitäten geachtet als großer 'Logiker'.
Und das dürfte auch der Sinn sein dieser Figur: dies ist Merkels Art die Verantwortung letztlich von sich abzuwälzen.

Karl Kuhn | Mi., 21. September 2016 - 14:43

Ich habe im Übrigen nicht den Eindruck, dass Merkel es viel mit Fakten hat. Ihre Öffentliche Kommunikation appelliert fast ausschließlich an Gefühle. Diese Frau hat sich noch nie öffentlicher Widerrede in persönlicher Weise stellen müssen, weil sie damit rhetorisch, aber auch intellektuell vollkommen überfordert wäre. Man muss sich nur mal ihre O-Töne in schriftlicher Form ansehen, da kommt einem das Grauen. Diese Dame hätte in Großbritannien nie die Chance, Premierministerin zu werden, weil sie nicht debattieren will und auch nicht kann. Stattdessen lässt sie sich alle halbe Jahre von Anne Will interviewen ... da ist selbst ein Autokrat wie Putin mit seinen öffentlichen TV-Fragestunden noch mutiger. Für die gelebte Demokratie in Deutschland ist sie eine Katastrophe.

Ihre Bundeskanzlerin (meine ist es nicht ich bin Österreicherin) ist also Diskussionen gegenüber freindlich gesinnt oder abgeneigt? Das meinen Sie doch mit Ihrer Wortschöpfung "diskursavers" , und n icht Avers eine Münzvorderseite, sondern aversus. Also eine intelligente Wortwahl, was Sie Ihrer Kanzlerin so absprechen, der Ihrer Meinung die Fähigkeit des Ausdrucks fehlt. Also, der Meinung bin ich nicht! Die Frau ist sogar nicht nur gescheit, sondern auch schlau! Sie hat nicht vor, sich "um Kopf und Kragen" zu reden. Da Sie sich offensichtlich gerne an Ihren Lateinunterricht erinnern schließe ich mit si tacuisses, philosophus mansisses - was sich Frau Merkel wohl öfter denkt.

Christoph Kuhlmann | Mi., 21. September 2016 - 14:50

Fakt ist, sie hat eine chaotisch verlaufende Zuwanderung in dysfunktionalem Ausmaß noch verstärkt. Sie tat dies jenseits allen geltenden Rechtes, ohne Abstimmung mit dem Parlament, den europäischen Partnern und dem deutschen Volk. Seitdem kassiert sie indirekt eine Wahlniederlage nach der anderen und weigert sich in vier von fünf Fällen die Verantwortung zu übernehmen. Auch angesichts eindeutiger Mehrheiten in den Umfragen, weigert sie sich nach wie vor wirkungsvolle, inhaltliche Zugeständnisse in der Flüchtlingspolitik zu machen. Stattdessen trifft sie ein umstrittenes Abkommen mit der Türkei, inklusive Visafreiheit, welches die Migration aus dem außereuropäischem Raum weiter verstärken wird, wenn es denn je zum tragen kommt. Wohl selten hat ein Politiker so einsame Entscheidungen getroffen wie Frau Merkel und ist dabei so extrem gegen den Strom geschwommen. Das alles mit einem höchst zweifelhaften Know How bezüglich Migration und Integration. Ich sehe da keinen Bezug zu Fakten ...

Martin Arndt | Mi., 21. September 2016 - 14:58

Ich entnehme Ihrem Artikel:
• Dr. AM „ist mit sich im Reinen“: Sie hat ein gutes Gewissen. Dietrich Bonhoeffer kannte den „frevelhaften Übermut gesteigerter Selbstgerechtigkeit des Gewissens“.
• Sie hat „ein rein kybernetisches ...Politikverständnis“: Sie agiert wie eine Maschine, also gefühlslos. Selbstentfremdung als Entfremdung von der eigenen Natur: Manche Zeitgenossen sehen es ihr förmlich an – und schalten einfach den TV ab.
• „Wie bei einem misslungen Experiment resümierte sie die Versäumnisse der Vergangenheit: bei der Integration, auf der Ebene der Verwaltung, im Rahmen der EU.“ Dürfen denn Menschen zum Mittel eines Experimentes gemacht?
• Dr. AM spricht sie von den „post-faktischen Zeiten“, in denen wir leben.“ Meint sie damit vielleicht ihre eigene Politik der Realitätsverweigerung?
• „Große Politikerpersönlichkeiten hatten immer einen klaren Blick für die Rahmenbedingungen ihres Handelns“. Ergo: Dr. AM ist keine!

Steffen Loos | Mi., 21. September 2016 - 15:07

Ein sehr schönes, Philosophisch hinterlegtes Psychogramm unserer Kanzlerin, gleichzeitig ein niederschmetterndes Urteil. Leider merkt sie das als letzte [Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich]. Also gilt es durchhalten bis zur nächsten Bundestagswahl. Wir schaff…. Nein, ich sag es lieber nicht.

C. Schreiber | Mi., 21. September 2016 - 15:11

Frau Merkel versteht nicht, dass wir sie nicht verstehen. Sie versucht zu erklären, schafft es aber nicht, da sie weit entfernt ist davon zu verstehen, was die Bürger bewegt und umtreibt.

Es ist der Mensch Merkel, sicher nicht die Physikerin, der sich so schwer tut mit Gefühlen, mit dem Emotionalen. In den langen Jahren ihrer Kanzlerschaft hat sie es nicht geschafft, den Draht zu den Bürgern zu finden. Sie glaubt, es liegt nur am Erklären.

Nur die Wahlniederlagen ihrer Partei haben sie zu diesem halbherzigen Eingeständnis gezwungen, das nichts weiter ist als eine Schadensbegrenzung.

Ja, Frau Merkel ist offensichtlich mit sich im Reinen. Fehler, die sie eingesteht, liegen in der Vergangenheit. Ihre eigenen sind davon ausgenommen. Aber gerade die haben uns die jetzigen Probleme beschert. Das wäre ein Eingeständnis gewesen

Wilhelm Maier | Mi., 21. September 2016 - 15:16

auch meine Meinung. Und als eine „unersetzliche“ hat sie es auch fast geschafft. Wer kann zur jetziger zeit als Kanzler -kandidat mit hoher Zustimmung in der Bevölkerung, noch antreten?.
Alles ausgelöscht.

Nicolas Wolf | Mi., 21. September 2016 - 15:27

Ich nehme es zurück, wenn jemand meine Fakten zurückweisen kann.

Den Menschen hier zu helfen ist um ein Vielfaches teuerer als in der Türkei oder im Libanon. Daher werden hier nur Ressourcen vergeudet, mit denen man mehr Menschen helfen (denn darum ging es immer, angeblich zumindest) könnte. Auch werden so die schwachen benachteiligt, die sich die Anreise nicht leisten können. Wenn Merkel Ihre Politik ernst meint, müsste Sie sofort alle Syrier, die nach Deutschland wollen, vor Ort abholen lassen (und wäre ruck Zuck ihren Job los, das ginge dann ganz schnell).

Zu behaupten sie hat alles richtig gemacht, nur an der Umsetzung hapert es ist ziemlich daneben. Sie hat alles falsch gemacht und dies recht ordentlich umgesetzt trifft es wohl eher.

Wo meinem Standpunkt nicht mit Fakten begegnet werden kann, bleibt wohl Ihr Geheimnis Herr Grau.

Andreas Müller | Mi., 21. September 2016 - 15:47

Frau Merkel ist unglaublich hochnäsig. Wo bitte schön, sind denn die Fakten, die diejenigen nicht berücksichtigen, die ihren Rücktritt verlangen? Und was ist mit all den Fakten, die ihre Unterstützer verdrehen, um ihren Hintern zu retten?
Außerdem ist sie unfähig, in der Öffentlichkeit anständig für ihre Politik zu werben. Wie das geht, hat dieser Tage ihr Vorgänger gezeigt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/altkanzler-gerhard-schroeder-uebe…
Politisch müsste man ihm eigentlich bei vielen Aussagen auf den Busch klopfen. Aber an keiner einzigen Stelle gibt er sich dem Bürger gegenüber herablassend oder paternalistisch. Man könnte beinahe Sehnsucht bekommen nach diesem Kanzler, der doch immer auch ein Schlawiner war. Gerade deshalb wäre er nie auf die Idee gekommen, er könnte auf Kosten seines Landes die Welt retten und dabei sicher auf seinem Sessel sitzen bleiben.
Ceterum censeo Angelam esse mittendam.

Caroline Schwarz | Do., 22. September 2016 - 13:48

Antwort auf von Andreas Müller

Kybernetische Steuerung ist natürlich ein viel intellektuellerer Pleonasmus als der "weisse Schimmel", so wie es sich für einen promovierten Philosophen halt gehört.

Hillmann | Mi., 21. September 2016 - 15:57

Möglicherweise kommt man weder mit Psychologie, noch mit Philosophie zu einer Beurteilung der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
Ich wünsche mir eine genaue Analyse Ihrer Handlungen, ihrer Entscheidungen und deren Folgen, ohne dass durch Mutmaßungen über ihre Motivation spekuliert wird.
Hendryk Broder sagt, die Kanzlerin sei eine tragische Figur. Sie verfängt sich zunehmend in den Problemen die sie selbst verursacht hat.
Mir ist die Bundeskanzlerin ja früher nie so recht aufgefallen, obwohl sie ja ständig in den Medien präsent war. Kurz irritiert war ich, als sie einmal sagte: „Der Job mache ihr Spaß.“
Gefiel mir irgendwie nicht, der Satz und ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendein Kanzler vor Angela Merkel, sich so flapsig ausgedrückt hätte. Aber was soll‘s, dachte ich mir, ihre Sprache war ja nie inspirierend und ich habe schon früher meist den Fernseher abgeschaltet, wenn Angela Merkel sich ans Rednerpult begab.

Thorsten Steiner | Mi., 21. September 2016 - 16:01

Politiker sollten wissen das im Afrikanischen Kontinent [Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte belegen Sie ihre Behauptungen] Millionen Leute auf gepackten Koffern sitzen und zu uns wollen.
Es sind in Deutschland schon 2 Millionen Kinder in der Armut. Eine Million Wohnungen fehlen. Geringverdiener geben 50% des Gehalts für Miete aus, leider meistens Alleinerziehende. Wenn jetzt jeder deutsche noch 4 Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt, bricht unser Sozialsystem und Finanzsystem zusammen und es leide alle noch mehr. Entwicklungshilfe kann auch nicht mehr finanziert werden.
Aufwachen heißt es, bevor was wir uns aufgebaut haben zusammenbricht. Helfen ja aber richtig.

Karl Franz | Mi., 21. September 2016 - 16:16

Sie zeigte durchaus Gefühle, nachdem sie von den Medien für den "kalten" Umgang mit dem Palästinensermädchen gescholten wurde ("Nicht jeder wird bleiben können"). Auf dieser inszenierten Veranstaltung wurde sie zunächst zur "Eiskönigin" gemacht (Stern-Titel).

Das wollte sie nicht mehr lesen, daher wollte sie dann zu Ausländern noch netter sein. Dass viele Deutsche nicht noch mehr Ausländer aufnehmen wollten, betrachtete sie im August als Angriff auf ihre Majestät und Unfehlbarkeit, daher ordnete sie an: Jetzt erst recht, die Grenzen auf, was sich herumsprach und die Massen nach Ungarn lockte und dann nach Deutschland.

Die Gefühle für das eigene Volk halten sich bei den selbsternannten Demokraten hingegen meist in Grenzen. Dass wir ein Recht auf unser Land haben, dass wir bestimmen können, wer hier hereinkommt - welcher dieser "Demokraten" hat dies jemals gesagt?

Die Politiker sind durch die Schule der Umerziehung gegangen, im Sinne von: Deutsche sind schlecht.

Franz Strasser | Mi., 21. September 2016 - 16:48

Dieser, wie meist böse Kommentar von Cicero, ignoriert einfach, was die Kanzlerin wirklich gesagt hat: "Wir schaffen das" - war dezidiert anspornend, anerkennend gemeint war - siehe ihre differenzierte Antwort im download der Tagesschau v. 19. 9. Sie zeigte Gefühl, der Satz, so sagte sie offen, "war Ausdruck von Haltung und Ziel" - hingegen Cicero weiß es nur besser und hört selber nicht hin. Das ist Machtmissbrauch einer Zeitung.

heißt, am Tag 1 - allerallerspätestens - nach einer postfaktisch nicht gefühlsmäßig-hingerissenen Grenzöffnung umgehend Notprogramme aufzumachen. Sofort Sprachkurse, Unterkünfte zu planen. Und nicht nur zu sagen, isch habe einen Plan - den sage isch aber nisch.
Sofort umgehend die Tafeln in die Lage zu vesetzen, ausreichend zusätzlich Nahrung verteilen zu können (was durch nicht-tun zu erheblichen Konkurenzsituationen und Mißstimmungen führte) anstatt nach Grenzöffnung dann außer wir schaffen det keine konkreten schnellen Maßnahmen zu ergreifen.

Jetzt im Nachhinein zu erklären wir haben verschlafen und hätten mehr Zeit benötigt, überhaupt zu verstehen, was vor dem letzten September bereits 3 Jahre auf uns zukam, was damals sogar vorab im normalen TV gemeldet wurde..während man selbst die Zahlungen für den UNCHR an syrische Flüchtlingscamps halbierte und viertelte.. (so daß die Wanderung hätte vermieden werden können) ist ein wenig schwach. Oder?

Sie sollten den Propagandafunk der Regierung. Zwangs finanziert durch die Deutschen Bürger. Sie sollten ARD und ZDF sowie die Parteiradios nicht als neutrale Information verstehen. Diese Sender die auch in Nord Korea beheimatet sein könnten sollte man als Neutrale Medien vergessen.

Da haben Sie Recht : Diese post-faktische Zuversicht und Ansporn wird nahezu vollständig ausgeblendet.
Angela Merkel sollte bekannt gewesen sein, dass es bis dato nicht geschafft wurde, auch wenn Ihr z.B. bei einem Marxloh-Besuch nach SED-Gusto ein potemkinsches Dorf gezeigt wurde. Um so verlogener erscheint Ihr Beitrag zur Unterstützung des Syrien-Krieges auf Kosten der helfenden "guten Menschen" in Deutschland und der angelockten und sich damit in Lebensgefahr begebenden Hilfesuchenden.

........schon gar nicht etwas, was nicht zu hören war! NICHTS, aber auch rein GAR NICHTS war hier Haltung und Ziel!
Es war - wie gewohnt von Merkel - nichts als eine weitere LUFTBLASE. FAKTISCH ändert sich NICHTS. Allein darauf kommt es an!

Der Satz "wir schaffen das" ist eine absolute Leerformel, sie hat weder dazu gesagt was zu schaffen ist oder wie. Und dazu noch der Satz im Wissen um die bereits bestehenden, gravierenden Probleme mit muslimischen Zuwanderern.
Im nachhinein zu sagen, dass dies anspornend und anerkennend (was sollte anerkannt werden??)gemeint war ist doch ein Versuch zur Rechtfertigung und eine sehr fade Ausrede!

claudie cotet | Mi., 21. September 2016 - 16:48

beim pokern nennt man sowas BLUFF
adam und eva , stand schon in der bibel
oppenheimer : die physiker :ihre gespaltene persoenlichkeit mps
volk MERKt nichts
kapital spielt mit mutti merkEL
androgyn, voll im trend

Klaus Funke | Mi., 21. September 2016 - 16:51

Ich will nicht alles wiederholen. Ich stimme zu: Der größte Schaden würde dem deutschen Volk entstehen, wenn AM 2017 erneut Kanzlerin würde. Aber, ich denke, eher wird sie UN-Generalsekretärin. Die Frau besteht zu 100% aus Karriere und persönlichem Kalkül. Seit sie Sprecherin von Herrn Schnur wurde, dann Kohls Mädchen, dann Aufklärerin in der Spendenaffäre, bis heute, wo es ihr um nichts anderes als um ihren jeweiligen Machterhalt geht... aber ich denke auch, sie hat sich verkalkuliert: Wenn Kanzlerkandidatur 2017, dann Niederlage. Vorher Niederlage in NRW - AfD bei 35%. Sie scheitert wie ihre Vorgänger - und das ist gut so. Warum merkt keiner in der CDU, was sie sich da für ein Kuckucksei ins Nest gelegt haben? Die hat doch noch heimlich das FDJ-Hemd im Schrank.

"Aber, ich denke, eher wird sie UN-Generalsekretärin. "
Non puto!.
Sie soll sich von der Politik entfernen so weit es geht. Und das wehre richtig.

Anton Gutmann | Mi., 21. September 2016 - 17:29

Ich bin erschüttert. Was die Bundeskanzlerin so denk und redet ist eine Sache. Das sich aber die anwesenden Journalisten, fast die gesamte Presse und die Medien, diesen komischen Schmuh anhören und keine ernstghaften Fragen stellen , macht mich fassungslos. Wie tief kann unser Land noch sinken?

Ingrid Gawlik | Mi., 21. September 2016 - 17:57

"Wir leben in postfaktischen Zeiten
und die Menschen interessieren sich nicht für Fakten,sondern folgen vor allem ihren Gefühlen".
Mit diesem Satz hat Frau Merkel allen Bürgern ihr Urteilsvermögen abgesprochen. Wir werden zu gefühlsgesteuerten Unmündigen erklärt.
"....dass manch einem Richtung, Ziel und Grundüberzeugung unserer Flüchtlingspolitik nicht ausreichend erklärt worden ist,so möchte ich mich gerne darum bemühen". Frau Merkel will sich bemühen, sie will erklären. Das möchte ich nicht,ich will nicht erklärt bekommen, ich weiß es schon längst. Und vor allem ich will Ihre Politik nicht. Die Rede ist eine bodenlose Frechheit dem Volk gegenüber. Bei dem "wir" bin ich auch nicht dabei.Das waren nicht unsere Fehler. Jetzt schiebt Frau Merkel die Fehler einfach vergemeinschftet auf Deutschland ab. Ignoranz ,erst alleine Entscheidungen zu treffen und dann die Schuld auf alle abzuwälzen.

astrid | Mi., 21. September 2016 - 18:28

"Mit völligem Unverständnis, fast mit Ekel spricht sie von den „post-faktischen Zeiten“, in denen wir leben. Und mehr sich selbst als den Anwesenden erklärt sie: „Das soll wohl heißen, die Menschen interessieren sich nicht mehr für Fakten, sie folgen allein den Gefühlen.“ Es ist ein Offenbarungseid."
Gefühle blendet sie aus

ach echt? außer es sind ihre oder wie?
und denen hat der dumme pöbel dann bitte auch gefälligst zu folgen.
aber sie dürfen mich gern eines besseren belehren. für mich war die rede eine farce

Merkel: „Ich habe das absolut sichere Gefühl, dass wir aus dieser, zugegeben, komplizierten Phase besser herauskommen werden als wir in diese Phase hineingegangen sind.“

Maik Harms | Mi., 21. September 2016 - 19:33

Merkel war bis 2015 eine Projektionsfläche der Bürger, sie hat sich rar gemacht, nie festgelegt und die Politik entsaftet. Keiner wollte oder konnte sie auf die Bühne zwingen und zu echten Debatten herausfordern. Das hat sie am Ende auch selbst erledigt, sich aber damit aus ihrem Fähigkeitenbereich einer technokratischen Managerin herausbegeben. Den Rest erklärt Herr Graus Beitrag.
Es gibt auch in der sPD einen solchen Politiker, der Politik als entseeltes Handwerk versteht: Olaf Scholz. Merkel gegen Scholz wäre ein Duell auf Augenhöhe, ist aber bereits aus der Zeit gefallen. Denn Politik fordert letztlich den ganzen Menschen, Herz und Hirn.

Holger Stein | Mi., 21. September 2016 - 19:55

Frau Merkel hat sich doch komplett verspekuliert, als sie mit der Grenzöffnung den Druck von Ungarn und den Balkanstaaten nahm.
In diesem Moment ist nämlich das Flüchtlingsproblem zu einem deutschen geworden und die anderen europäischen Länder waren fein raus.
Die Absicht, die Flüchtlinge anschließend solidarisch auf andere EU Länder zu verteilen, war damit faktisch unmöglich geworden.

Die Frau ist nun wirklich nicht dumm und außerdem bestens informiert. Das Wort von der Grenzöffnung kann ich nicht mehr hören, es stimmt außerdem überhaupt nicht!! Welche Grenzen hat sie angeblich geöffnet? Es waren nicht nur die Binnengrenzen bereits offen (ich wohne in Bayern an der öst.-deutschen Grenze ). Das betrifft nicht nur die nicht mehr vorhandenen Grenzkontrollen, sondern natürlich auch die lange grüne Grenze. Ich war zufällig gerade an der Grenzbrücke an der Saalach als die ersten Menschenmassen aus der Stadt Salzburg anmarschierten. Da hätten Sie Panzer und Kanonen gebraucht, wenn Sie die menschen aufhalten hätten wollen.
Und kommen konnten Sie weil es keine funktionierende Außengrenze gab und immer noch nicht gibt.
Das die Menschen in größeren Scharen kommen würden,wenn man sie dort im Nahen Osten alleine läßt (und hungern) war eigentlich jedem ersichtlich. Schließlich kamen schon seit Jahren immer mehr Füchtlinge! Frau M. hat einen Plan - fragt sich nur wer ihn machte?

Bernd Windisch | Mi., 21. September 2016 - 23:11

"Wer wirklich glaubt, es gäbe so etwas wie politische Tatsachen, verkennt, was Menschen umtreibt, ihre Sorgen und Hoffnungen." Selbstverständlich gibt es politische Tatsachen. Nur werden diese nicht von den Bürgern, sondern von Merkel selbst negiert. Merkel hat sich mit ihren unprofessionellen Alleingängen in Europa selbst isoliert und ihre einstige Führungsrolle fahrlässig verspielt. Das ist Fakt. Das viel zu lange Offenhalten der Grenzen war ebenfalls ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung geschuldet. Da kann sich der Autor noch so sehr in „Schönschreiben“ üben. Die im Artikel suggerierte pragmatische Tiefe ist in Merkels Persönlichkeit nirgendwo angelegt. Im Gegenteil, Frau Merkel ist recht einfach gestrickt und macht deshalb viele katastrophale Fehler. Einer wirklichen Mechanikerin der Macht wäre dies in dieser Dichte nicht passiert. Merkel ist mittlerweile aber völlig unwichtig. Die Frage ist viel mehr wann und wie wie wir die Folgen dieser Politik in den Griff bekommen können.

Thomas Götting | Mi., 21. September 2016 - 23:35

Vor einiger Zeit machte der politische Kaberettist Volker Pispers in einem seiner Auftritte sinngemäß die Bemerkung "Frau Merkel hat schlicht keine Ahnung von Politik, sie ist einfach nur gerne Kanzlerin und liebt diesen Job". Damals, also deutlich vor der Flüchtlingskrise, lachte ich und dachte, guter Witz.
Heute würde ich nicht mehr lachen und gehe davon aus, Pispers hat absolut recht.

Karola Schramm | Mi., 21. September 2016 - 23:42

Habe mir die Rede, die eher eine Ausrede ist, auf youbube angehört.
Sie ist nichtssagend und lau, versucht sachlich zu sein, redet andere schlecht und sich selbst gut.
Weist auf die Wahl in Meck-Pom. hin, dass sie leider dazu nichts sagen konnte, da in China in anderer Mission.
Sie räumt Versäumnisse ein, die aber nicht so gravierend seien. Sie verallgemeinert mit Blick auf die Zukunft, dass sich alles schon regeln wird.
Natürlich regelt sich Vieles von selbst, Vieles aber auch nicht was dann geregelt werden muss.

Ihre Ausrede zeigt, dass sie keine Politikerin ist und nie eine war. Sie meint DE regieren zu können wie ein Manager seine Firma. Selbst der kann seiner Belegschaft gegenüber besser begründen, warum er was wie gemacht, als Merkel ihr polit. Handeln der Bevölkerung, dass ja immer auch Konsequenzen für diese hat kommt ihr nicht i.d. Sinn.
Sie war die Quotenfrau, die das Zugpferd der CDU wurde,nachdem sie Kohl und Schäuble kalt gestellt hatte. Mehr nicht.

Reinhard Oldemeier | Do., 22. September 2016 - 08:17

Herr Grau hat eine gute Analyse von Frau Merkels Denken herausgearbeitet .
Leider gibt es viele Politiker die Ihre Denke übernommen haben.
Die Politk verkommt zum Verwaltungsakt. Nach dem Motto "es kann nicht sein, was nicht sein darf". Die Migration ist nur ein klassisches Beispiel für das Totalversagen der Politik. Realitäten werden nicht erkannt, und es werden keine Schlüsse gezogen und das nicht nur seit dem Sommer 2015!
Die Medien sekundieren mittlerweile das Tun der Politik anstelle kritisch zu begleiten.
Das alles führt dazu, dass der Bürger das Gefühl hat abgehängt zu werden. Er fühlt sich wieder als Untertan.
Leider erkennt die Politik nicht, dass sie eigentlich nur Dienstleister ist und nicht der Entscheider. Denn in der Verfassung steht "Alle Gewalt geht vom Volke aus"
Das ist des Pudels Kern und den hat Frau Merkel und ihre Kaste nicht verstanden.

Wolfgang Tröbner | Do., 22. September 2016 - 08:51

Merkel hat nur ein Ziel, dem sie alles unterordnet, nämlich die Erhaltung ihrer eigenen Macht. Das Land Deutschland und seine Menschen sind ihr dabei ziemlich egal, wie hinlänglich bewiesen. Deshalb kann sie - je nach Bedarf - eigene Anschauungen / Positionen von heute auf morgen komplett beiseite schieben oder darauf beharren. Eigene Gefühle sind hier nur hinderlich und deshalb hat sie auch keine.

Momentan scheint ihr Ziel darin zu bestehen, den Schaden für ihre Person zu begrenzen, so dass sie im nächsten Jahr wieder antreten kann. Und, man muss zugeben, dass ihre Chancen auf erneute Kanzlerschaft nicht so schlecht sind. Entweder mit Unterstützung der SPD, Grünen oder eventuell der FDP (sollte die wieder in den Bundestag einziehen). Selbst eine Zusammenarbeit mit den Linken ist nicht auszuschliessen. Sie ist halt sehr flexibel.

Diese machttaktischen Spielchen sind aber auch das Einzige, was sie wirklich kann. Ansonsten ist ihre Bilanz mehr als verheerend.

Gottfried Meier | Do., 22. September 2016 - 09:01

Fakt ist das, was dieser ominöse Satz ausgelöst hat. Fakt ist auch, dass dieser Wahnsinn ohne den Widerstand aus der CSU nicht eingedämmt worden wäre.

Simon Meier | Do., 22. September 2016 - 09:05

ich sehe ja ein, dass sich das Sterotyp des
gefühlskalten, rationalistischen und weltfremden
Physikers (gerade bei Feuilletonisten)
großer Beliebtheit erfreut. Warum muss es hier aber
reproduziert werden? Das politische Geschichte die Geschichte von Faktenkonstruktion ist, war mir auch neu. Fakten sind die Grundlage jeder (auch politischen) Verständigung: Hat Polen Deutschland angegriffen oder
umgekehrt? Ist die Kriminalitätsrate unter muslimischen Migranten wirklich höher oder nicht? usw. Nach der rechtskonservativen Erzählung ist die Aufgabe der Politiker die sich zur
Flüchtlingskrise äußern, die "Sorgen und Ängste" der Bevölkerung "ernst zu nehmen" (was immer das genau heißt). "Sorgen und Ängste" sind aber
keine diskursfähigen Größen und sie "ernst zu nehmen" verstärkt genau jene verbale Verrohung
die im Moment beklagt wird.

Frank Goller | Do., 22. September 2016 - 09:28

Frau Merkel handelt weder nach Fakten noch Gefühl, sondern zum reinen Machterhalt. Dafür verbündet sie sich auch mit Luzifer, die hochseriöse Pfarrerstochter aus erzkommunistischen Haus. Ich arbeite noch ehrenamtlich noch in der Seniorenhilfe. Merkel hat nicht die geringste Ahnung was in diesem Land vorgeht. Rentner mit 500-700 Euro Monatsrente, nach 40 Berufsjahren, die sich um abgelaufene Lebensmittel schlagen, Brillen aus grauer Vorzeit tragen, auf der "Felge" kauen weil Zahnersatz unbezahlbar ist. Um es kurz zu machen, der Elite mag es gut gehen - Otto Normalverbraucher nicht. Ja,ja und das sind nach Lesart der Medien und Merkel TV, "die Abgehängten und der kleine Mann" die dann die AFD wählen. Sorry, mir wird gerade schlecht.....wieder mal !

Jens Köhler | Do., 22. September 2016 - 09:54

Merkel hat in ihrer Rede Fehler eingestanden. Das ist grundsätzlich zunächst erst mal gut. Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung. Jedoch muss man über eine Passage ihrer Rede mal ernsthaft nachdenken. Sie sagte sinngemäß: "Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen, um auf die Flüchtlingskrise 2015 besser vorbereitet zu sein." In diesem Kontext sagt sie auch, dass sie selbst und letztlich ihre komplette Regierung nicht vorbereitet war und, dass es zeitweise einen Kontrollverlust gegeben habe. Zudem solle sich das Jahr 2015 nicht wiederholen. Im letzten Jahr sagte Merkel, die Regierungschefin, dass es grundsätzlich nicht möglich sei, die deutschen Grenzen zu sichern, heute gesteht sie den zeitweiligen Kontrollverlust ein. Hier meine ernsthafte Frage jenseits des üblichen Merkel-Bashings, über die man nachdenken muss: Wenn eine Regierungschefin diese beiden Dinge sagt bzw. zugibt, können sie und ihre Regierungsmannschaft dann überhaupt noch im Amt bleiben?

Eine bessere Lösung wäre in meinen Augen, die CSU trennt sich von seiner
Glaubensschwester, gleichzeitig wird sie im gesamten Bundesgebiet als
separate Partei auftreten.
Daraus resultieren sich mehrere Vorteile für alle Parteien. Jede der
propagierten Volksparteien müssten sich neu aufstellen. Eine neue
Chancengleichheit wäre gegeben und mit 7 Parteien könnte man wirklich echte
volksnahe Koalitionen gründen. Die schmach der "Einheitsbrühe" würde nicht
oder kaum möglich sein.
Warum die CSU überhaupt nur in Bayern tätig sein kann war mir als Ex- DDR
Bürger nie richtig klar geworden.
Katholiken gibt es auch in den restlichen Bundesländer. Überhaupt, sind denn
alle Wähler der CDU auch gleichzeitig Christen? Na also, auch Grünwähler sind
nicht alle Förster oder Waldspaziergänger. Auch Linke sind wankelmütig geworden
und FDP ler sind nicht alles Unternehmer. Die SPD ist auch nicht so sozial
gewickelt wie sie sich breit macht.
Option: CSU + AFD + FDP +?
Na CSU auffi, los geht´s!

HuGo | Do., 22. September 2016 - 09:58

Frau Merkel scheint Teil eines gigantischen Problemlösungsversuchs der sogen. westlichen Wertegemeinschaft, angeführt von den USA und in der EU maßgeblich von Deutschland sein, wobei die Probleme maßgeblich von ihr herrühren. Angefangen mit einer Weltmachtstrategie, über ein Finanzdesaster bis hin zu deren unsäglichen Folgen der weltweiten Armuts- und Flüchtlingsproblematiken.
Die Geister die ich rief......

Ohne dieses System würde sich kaum ein Flüchtling Richtung Deutschland begeben. Die deutschen Probleme sind schlicht hausgemacht. Dass die Deutschen nicht einmal mehr Lust haben Kinder zu kriegen, das ist auch ihre eigene Entscheidung. Deutschland schafft sich ab, und zwar vollkommen freiwillig. Diese Opferrolle ist bequem und man möchte sie beibehalten.
Statt zu jammern sollte man vielleicht handeln...

Georg Dallmann | Do., 22. September 2016 - 10:30

Die GRUNDURSACHE der gesellschaftlichen Spaltung und Polarisierung ist keineswegs, dass die Menschen dieses Landes nicht für Fakten zugänglich sind, sondern die verantwortlichen POLITIKER!
Wer die EKLATANTEN MISSSTÄNDE der - auch schon vor der Flüchtlingskrise bestehenden - Parallelwelten, den immer weiter um sich greifenden Salafismus, die AKP-Hörigkeit einer großen Zahl von in Deutschland lebenden Türken,
die teils brutalen Übergriffe von "Nafris" (nicht nur an Silvester in Köln), eine massive Zunahme von sexueller Belästigung von Frauen, massive Respektlosigkeit gegenüber der Polizei verbunden mit massivem Autoritätsverlust derselben, das vorsätzliche Hintertreiben von Abschieberegeln durch Landesregierungen, die Zunahme von Zwangsehen und - gezwungernermaßen - verschleierten Frauen, Übergriffe in Bädern, Nichtteilnahme von muslimischen Mädchen an Sport und Ausflügen, Verweigerung der Behandlung durch weibliches med. Personal, etc...nicht als FAKTEN betrachtet, lebt auf dem MOND!

Georg Dallmann | Do., 22. September 2016 - 11:55

550.000 abgelehnte Asylbewerber "können nicht abgeschoben werden", berichtet der FOCUS heute.
Ist das jetzt Post-Faktisch oder Faktisch-GALAKTISCH? Wäre doch eine interessante Aufgabe für eine Physikerin, dies - streng wissenschaftlich - zu klären und (und evtl. auch) zu ERklären, dem "ignoranten und widerborstigen" Volk, dem mit "Fakten" nicht mehr beizukommen ist.......hach...Und das sind - naturgemäß (!) - nur die manipulierten, behördlichen Zahlen!
Wie also soll man die Kanzlerin jetzt verstehen? Sind diese FAKTEN schon bis zum Kanzleramt vorgedrungen? Wie kann es sein, dass - trotz angeblich geschlossener Balkanroute - bereits im ersten Halbjahr 16 wieder rund eine halbe Million Migranten unkontrolliert in der BRD gestrandet sind? Sind die etwa mit dem Ballon eingeflogen? Oder ist das - POST-FAKTISCH-GALAKTISCH - PHYSIKALISCH - egal?
Fazit: Wenn die eigene Regierung sich nicht mehr an verbindliche GESETZE gebunden hält, steuert das Staatswesen in den POST-FAKTISCHEN Abgrund!

Monika Medel | Do., 22. September 2016 - 13:28

Die ganz Veranstaltung lief doch nur darauf hinaus dass es nun statt dem zur Lachnummer verkommenen "Wir schaffen das" "Wir alle müssen uns noch mehr anstrengen" heißen soll.

Helmut Armbruster | Do., 22. September 2016 - 14:22

Merkel hat alles im Alleingang und im Hau-Ruck-verfahren entschieden. Keine Rücksprache, keine Diskussion, keine Abstimmung, weder mit europäischen Partnern noch mit ihren deutschen Wählern. Bei Entscheidungen großer Tragweite spielt man üblicherweise mehrere Szenarien durch (...was wäre wenn?) einschließlich eines worst-case-Scenarios, bevor man sich entscheidet. Nicht so Merkel. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass sie so etwas gemacht hätte.
So viel Selbstherrlichkeit, ja beinahe absolutistisches Gebahren, so wenig Rücksichtnahme auf Partner, ist einfach unglaublich. Wer im Glauben an seine eigene Unfehlbarkeit so weit vorprescht ohne nach links und rechts zu schauen, braucht sich nicht zu wundern, wenn er irgendwann alleine dasteht. Hochmut kommt vor dem Fall.

Paul Reuter | Do., 22. September 2016 - 15:14

Politiker gewählt (die gibt es übrigens in jeder Partei, auch bei der AfD). Jetzt ist eben Zahltag. Dumm gelaufen.

Axel Kreissl | Do., 22. September 2016 - 19:25

Die messerscharfe Analyse ergibt in der Tat: Sie hat keins. Die Seele ist platt wie ein Pfannkuchen und verfügt genau über eine atomare Lage, hat also keine Tiefenschärfe. Jemand mit nur zwei atomaren Lagen hat eine Entscheidungsebene und kann ja oder nein sagen, gut oder schlecht. Für jemanden ohne diese Ebene ist alles alternativlos. Das kennen wir ja. Dass ausgerechnet Konrad Adenauer immer wieder zitiert wird, wundert mich daher schon sehr. Der hatte viele Ebenen, eine vollständige Persönlichkeit. Frau Merkel erkennt ihn sicher auf einem zweidimensionaen Photo, seine Tiefe erkennt sie nicht. Mein Lieblingsthema: Noch mehr Ebenenen als Konrad Adenauer hat der lebendige Gott. Er hat in jedem Moment unendlich viele Möglichkeiten, deshalb geht es immer weiter. Das Gegenteil dazu ist der Teufel, der nur Beobachter ist und deshalb auch so zornig. An der Spitze des Staates sollte lieber jemand stehen, der mit Gott verbunden ist, also ein Ausführender, kein Beobachter.

Axel Kreissl | Do., 22. September 2016 - 19:42

Gerade hatte ich einen Kommentar zur nicht vorhandenen Gefühlswelt von Frau Merkel abgesetzt, Der amerikanische Präsident ist aber genauso gestrickt. Deshalb verstehen sich die beiden auch so gut. Barack Obama könnte mit Lucilectric singen: Weil ich ein Mädchen bin. Die total Verdrehten dieser Welt sitzen heute in den Parlamenten und "regieren" die Welt, besser: sie beobachten sie und wollen sie kontrollieren. Dazu entstellen sie heuchlerisch die Begriffe Demokratie und Meinungsfreiheit. Regieren tun sie nicht und werden es auch nie können. Aber sie eilen von Gipfel zu Gipfel. Natürlich ohne Ergebnis und das ist wirklich der Gipfel! Deshalb wiederhole ich mich: Schafft diese Leute fort!

Georg Dallmann | Fr., 23. September 2016 - 10:20

Die WAHRHEIT ist:
MERKEL - und ihr engster "Berater-CLAN - haben sich am 4./5.September 15 VORSÄTZLICH und in beispielloser, SELBSTHERRLICHER MANIER, wie man sie sonst nur von Diktatoren vom Schlage Putin`s gewohnt ist, in einer NACHT-und-NEBEL-AKTION bewusst und hinterhältig über GELTENDES DEUTSCHES RECHT HINWEGGESETZT, ohne dafür auch nur die geringste demokratische oder rechtliche BEFUGNIS gehabt zu haben!
Der sog. "Marschbefehl", war - nicht wie es propagandistisch gestreut wird - aus "purer NOT" geboren, sondern ein BEWUSSTES und VORSÄTZLICHES Hintertreiben des geltenden Rechts.
Merkel & Konsorten befürchteten, dass eine - vorherige Konsultation und Abstimmung mit der CSU und mit den anderen Parteien, oder gar eine Abstimmung des Bundestages über diese Entscheidung, eben diese - aus guten - VERHINDERN würde. Deshalb hat MERKEL in selbstherrlicher Dikatatorenmanier, sich ohne jede Legitimation in - alleiniger Verantwortung - gegen dt. Recht gestellt und dieses GEBROCHEN.

Georg Dallmann | Fr., 23. September 2016 - 10:26

....Das ist ein DERART UNVERANTWORTLICHES und das deutsche Volk schädigendes Verhalten, wie es nie zuvor in der Geschichte nach dem Krieg stattgefunden hat.
Deshalb gibt es DARAN rein GAR NICHTS zum "Mitfühlen" und zum "entschuldigen".
Die Kanzlerin hat in unvorstellbarer Weise gegen deutsches Recht verstoßen und zwar VORSÄTZLICH , das - und nichts anderes - ist die FAKTENLAGE.
Wer da noch von einer WIEDERWAHL spricht oder gar darauf HOFFT, kennt ganz offensichtlich diese Fakten nicht, oder aber er ist bereit, für eine Auflösung des demokratischen Rechtsstaats zu stimmen, und einer selbstherrlichen Kanzlerin, die in SED-Manier "regiert", das WOHL des deutschen VOLKES anzuvertrauen.
Das muss dann JEDER mit sich selbst ausmachen!

Dietmar Fischer | So., 25. September 2016 - 11:04

Menschen sind unterschiedlich - manche mögen einfach keine Gefühlsduselei. Keinen Pathos. Auch Politiker haben ein unterschiedliches Naturell.

Da muss man nicht extra in den ersten beiden Absätzen postulieren Merkel sei in dieser Rede 1:1 sie selbst und eine Analyse der Rede offenbare daher ihr wahres Wesen.

Kein Mensch ist vor großem Publikum 1:1 er/sie selbst. Manche haben die Gabe so zu "wirken". Manche schreiben ihre Reden auch nicht selbst.

Und genau gegen diesen allzu glatten Wahrheitsanspruch haben von Sokrates bis Paul Feyerabend Philosophen revoltiert.

Und ich auch : )

Bernd Fischer | Mi., 28. September 2016 - 21:07

Zitatanfang: Zeigte aber auch, dass sie die Grundlagen politischer Prozesse nicht verstanden hat Zitatende:

Wie sollte eine ehemalige FDJ-Sekretärin die für Agitprop in der Ostzone zuständig war, und die eine Kaderschmiede für die SED war, das wissen?

In den FDJ-Schulungen in der Ostzone wurde das verstehen "politischer Prozesse" nicht gelehrt, weil die da oben ( ZK und Politbüro ) immer Recht hatten.

Das hat Sie verinnerlicht, weil jetzt Sie jetzt oben ist.

Ich verstehe die CDU überhaupt nicht mehr.