Joe Biden während einer Pause beim TV-Duell mit Donald Trump / dpa

Trump versus Biden - Die US-Demokratie auf der Intensivstation

Respekt als Fundament jeden demokratischen Diskurses ließ sich beim TV-Duell zwischen Biden und Trump nicht erkennen. Stattdessen faktenfreie politische Narrative und Moderatoren, die nicht einschritten. Die Verlierer stehen fest: die USA, die Demokratie und CNN.

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Dirk Notheis ist Mitherausgeber von Cicero und Gründer des Mittelstands­finanzierers Rantum Capital.

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Denk ich an Amerika in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht – und dies in gleich zweierlei Dimension. Zum einen, weil man für das Duell Biden/Trump wie zu den einst legendären Boxkämpfen Muhammad Alis zu nachtschlafender Zeit den Wecker stellen musste. Zum anderen, weil dieses Duell im Ringen um die mächtigste Position auf unserem Erdball zwischen einem Menschen mit bizarrem Verhältnis zur Wahrheit und einem Altersschwachen abläuft und damit geradezu pathologische Züge trägt. Dies führt uns im Kern vor Augen, wie sehr die älteste Demokratie der Welt sich auf der Intensivstation befindet. Ein Zustand, der uns alle mit großer Sorge erfüllen sollte.

Man kann es nicht anders formulieren: Dieses Duell war eine Schande für die amerikanische Demokratie und damit die restverbliebene hegemoniale Macht des 21. Jahrhunderts. Vom Sachwalter demokratischen Anstands und diskursfreundlicher Debattenprinzipien war, auch vonseiten der verantwortlichen Senders CNN, weit und breit nichts zu sehen. 

Da attackiert ein ehemaliger und wahrscheinlich künftiger Präsident in einem aggressiven, mithin beleidigenden und ehrverletzenden Ton seinen Gegner mit Gewehrsalven offensichtlicher Falschbehauptungen, ohne dass er je von einem der moderierenden Journalisten unterbrochen wurde bzw. zu den Thesen Nachfragen gestellt wurden. Selbst im mittlerweile tendenzjournalistischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk hierzulande wäre mit Faktenchecks, Ein- und Nachhaken entsprechende journalistische Verantwortung wahrgenommen worden. In Atlanta/Georgia: Fehlanzeige.

Sich selbst in Rage redend

So verbreitet Trump unwidersprochen und ohne dabei rot zu werden die Mär, dass die Demokraten auch noch bei der Geburt von neun Monate alten Babys für Abtreibungen stehen und Kinder ohne Versorgung nach der Entbindung sterben lassen wollen. Oder Trump behauptet, sich selbst in Rage redend, dass illegale Einwanderer in die USA der hispanischen und schwarzen Arbeitnehmerschaft 20 Millionen Arbeitsplätze weggenommen hätten und dass Biden zusätzlich dem Leben der Schwarzen durch seine „durch ihn induzierte Inflation massiven Schaden“ zufügt. 

Selbstverständlich sind weder die Zahl noch die Korrelation eines Crowding Outs spezifischer Gruppen am Arbeitsmarkt numerisch belegbar oder haben irgendetwas mit makroökonomischen Realitäten zu tun. Auch die Inflation haben, wenn überhaupt, alle Präsidenten, einschließlich Donald Trump, zu verantworten. Denn die überbordende Verschuldung infolge der Attitüde Amerikas, seine heutigen Partys zu Lasten künftiger Generationen zu feiern, hat in den USA – und es sei erlaubt hinzuzufügen: auch andernorts – keine politische Farbe.

Die Verlierer stehen fest

„He’s the worst president of our country, he destroyed our country“, giftet Trump in Richtung Biden. Und weiter: „Veterans are living in the streets and these people (gemeint sind Biden und seine Administration) are living in luxury hotels.“ Dies sagt ausgerechnet der Initiator von Luxushotels und Clubs für die Schönen und Reichen. An Heuchelei und Zynismus ist dies kaum zu überbieten. Insbesondere Trump bewegt sich in weiten Teilen unterhalb der für deutsche Verhältnisse auch nur annähernd akzeptablen Gürtellinie. Der Höhepunkt ist sein völlig irrer Vorwurf an Biden: „He is a Manchurian candidate, he gets money from China.“ 

Respekt als Fundament jeden demokratischen Diskurses konnte man bei diesem Duell wahrlich nicht erkennen. Stattdessen faktenfreie politische Narrative, die von den Moderatoren nicht ein einziges mal korrigiert bzw. durch Nachhaken aufgeklärt wurden. Bei einer solchen Debattenkultur stehen die Verlierer fest: die USA, die Demokratie und nicht zuletzt CNN.

Biden wirkt stumpf und kraftlos

Der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten hingegen erzeugt mit seiner gebrochenen, heiseren und bisweilen kaum verständlichen Stimme sowie regelmäßigen hör- und sichtbaren zerebralen Ausfällen bzw. häufigem sprachlichen Verheddern den Eindruck, dass er nicht mehr Herr der Lage und zur Führung der wichtigsten Nation der freien Welt befähigt ist. Er wirkt müde, sein Gesicht zur Maske verzerrt. Seine Versuche, mit Fakten den Tiraden Trumps entgegenzutreten, wirken durch seine physische Schwäche stumpf und kraftlos. 

Biden empfindet offensichtlich und verständlicherweise Unbehagen bei dieser Debatte. Er kann einem fast leid tun, wäre da nicht die berechtigte Forderung an ihn und die Verantwortung für sein Amt, seine persönliche Lage selbstkritisch einzuschätzen und die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen. Beurteilt man das Duell rein vom „energy level“ der beiden Gegner, dann kann man durchaus von einem technischen K.O.-Sieg Trumps sprechen. 

Wehrhaftigkeit der Demokratie

Trump wiederum antwortet auf keine ihn persönlich in Schwierigkeiten bringende Frage, sondern iteriert sein Tremolo gegen den „schwächsten Präsidenten aller Zeiten“. Er bestreitet offensichtliche Tatsachen, so etwa die, dass er drei Stunden während des Sturms auf das Kapitol in seinem Büro passiv zugesehen hat, statt sich, trotz heftigen Drängens seines Vize-Präsidenten, energisch schützend vor die Demokratie zu stellen. Dennoch: Trump ist wesentlich energetischer und kraftvoller in seinem Auftritt. Biden verliert sich schlapp und müde, bisweilen sogar verwirrt wirkend, in seinen eigenen Sätzen. Der peinlichste Moment entstand, als die beiden wechselseitig über ihre Golfschwünge und Handicaps stritten und Biden zunächst ein Handicap 6 und dann korrigierend eines von 8 für sich reklamierte. 

Man kann dies selbst wohlmeinend nicht mehr mit einer geradezu infantilen Neigung der Amerikaner zur Überbewertung sportlicher Ambition erklären, sondern nur damit, dass wir es in dieser Nacht mit zwei Kandidaten zu tun hatten, die schlicht, jeder für sich, ein anderes Handicap haben und zwar eines, das die gesamte Welt in Bedrängnis bringen kann und mit gerütteter Wahrscheinlichkeit auch wird. Der Verlierer ist weder Trump noch Biden, sondern die führende Nation der freien Welt, die USA. Wer sich das Niveau dieses Duells vor Augen führt, der muss wahrlich um die Glaubwürdigkeit und damit auch den Fortbestand der ältesten Demokratie auf diesem Erdball bangen und damit in der Konsequenz auch um die Wehrhaftigkeit der Demokratie als Staatsform insgesamt auf unserem von Systemkonkurrenz gezeichneten Globus.

Wer nach diesem Duell noch immer an die Führungsstärke Amerikas in und für diese noch freie Welt glauben mag, dem kann man nur noch grenzenlosen Optimismus attestieren. In diesem Format und dieser Form ist Donald Trump nicht zu schlagen, Amerika schon. Die USA drohen mit dieser Wahl vom Sicherheitsgaranten zum Sicherheitsrisiko zu mutieren. Fazit: Europa muss sich mehr denn je auf sich selbst und seine eigenen Kräfte besinnen. Deutschland muss souverän werden. 

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Klaus Funke | Fr., 28. Juni 2024 - 12:05

Tatsächlich eine Schande, den alten senilen Papa Biden so vorzuführen. War das Wahlwerbung für Trump? Ich vermute zum Parteikongress der Demokraten wird man einen Ersatz präsentieren (müssen). Das ist dann aber zu spät. Wenn die Demokraten jetzt keinen Weltkrieg provozieren oder ein Attentat a la Kennedy auf Trump starten, wird "the mighty blond man" Donald Trump the next president of the United States. Ob dann allerdings irgendwas besser wird, weiß ich nicht. In 24 Stunden wollte er den Krieg in der Ukraine beenden - ebenso in Gazas Schluss machen. Was wird mit China, Taiwan, Nordkorea etc? Und was wird aus dem kranken Mann Europas, aus uns in Deutschland? Merkel, die er verachtete, ist nicht mehr da. Ob er Scholz überhaupt wahrnimmt? Alles Fragezeichen. Er wird sicher die Grenze zu Mexiko dicht machen. Wird die Kapitol-Erstürmer begnadigen. Und dann? Waiting for a miracle. Tatsache ist: Hoffentlich hält der Weltfrieden bis dahin, sonst erleben wir gar nix mehr. Right?

Enka Hein | Fr., 28. Juni 2024 - 12:48

...und die linksgrüne Presse in D in Schnappatmung.
Ihre Aussage, werter Herr Notheis, "Selbst im mittlerweile tendenzjournalistischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk hierzulande wäre mit Faktenchecks, Ein- und Nachhaken entsprechende journalistische Verantwortung wahrgenommen worden", glauben Sie doch selbst nicht.
Siehe Sommerinterview mit Scholz.
Nix nachhaken.
In Bezug auf Heuchelei kann der SPD niemand das Wasser reichen. Mit Respekt Wahlkampf machen, selbst aber bestens versorgt für alle Zukunft, und der AN weiter ausgebeutet.
Lieber Autor, wo leben Sie. Im linken Journalistenwolkenheim?
Respekt- und Faktenfrei auch unser Regierungstreuer ÖR. Siehe Wannseekonferenz. Und SPD und Grüne hauen dieses Märchen immer noch raus.
Und das Trump Fragen umschiffte, das muss er von unserer Abrissbirne Merkel und Olaf dem Vergesslichen gelernt haben.
Ich persönlich hätte nichts gegen Trump. Alleine die Reaktion unserer einseitig linken Presse lässt mich schmunzeln.

Markus Michaelis | Fr., 28. Juni 2024 - 13:03

Zu Trump will ich gar nichts hinzufügen - er ist für mich abgedreht. Es bleibt aber die wichtige Frage, warum so ein Mann sovielen Menschen soviel zu bieten hat.

Moderatoren können bei "Fakten" nachhaken, aber sie sollten nicht den Anspruch haben diese zu korrigieren. Das wäre für mich das falsche Demokratieverständnis - und eines, für das unsere Demokratie derzeit anfällig ist. Demokratien werden nicht nach Fakten entschieden, sondern durch Entscheidungen von Menschen in einem festgelegten Regelwerk, das auch anderen die Chance lässt wieder an die Macht zu kommen. Deswegen ist Demokratie auch nicht der eine Heilsbringer - man kann gerne andere Dinge höher gewichten, wenn demokratisch gerade Dinge herauskommen, die einem selber nicht gefallen. Aber trotzdem ist Demokratie ein extrem wichtiges Prinzip, dass man nicht dadurch angreifen sollte, dass man Fakten zu sehr in den Fordergrund schiebt. Das müssen die Menschen entscheiden, für welche Fakten sie sich entscheiden.

Dr. Armin Schmid | Fr., 28. Juni 2024 - 13:13

Ein Glück, dass ich wegen eines wichtigen Termins heute Vormittag darauf verzichtet habe, die Debatte live anzusehen. Ich hätte für den Rest der Nacht nicht mehr schlafen können. Diese Debatte hatte nur einen einzigen Punkt auf der Tagesordnung: Zu zeigen, dass Biden gesundheitsmäßig in der Lage ist, die USA vier weitere Jahre zu regieren. Dass Trump ein Lügner ist, der charakterlich dazu nicht in der Lage ist, war schon vor der Debatte eingepreist, eine Demaskierung unnötig. Jetzt steht fest: Biden kann keine weitere Wahlperiode durchstehen. Man könnte sagen: OK, auch Roosevelt, da todkrank, konnte es nicht. Aber dann kam Vizepräsident Truman ins Amt, wie von der Verfassung vorgesehen. Das könnte auch das Team Biden-Harris schaffen. Dabei wird vergessen, dass Truman immerhin ein unbeschriebenes Blatt war, Kamala Harris hingegen bei vielen Wählern verhasst ist. Ich hoffe nur, dass der anständige Joe Biden, einem oder einer Anderen den Vortritt lässt. Es ist noch Zeit genug.

Ingbert Jüdt | Fr., 28. Juni 2024 - 13:13

Und zwar, als sie in den 1990er Jahren außenpolitisch falsch abgebogen sind. Damals haben Neocons wie Robert Kagan eine Hobbessche außenpolitische Welt postuliert, die die USA seit Bush Junior dann als sich selbst erfüllende Prophezeiung sukzessive selbst erschaffen haben. Auch Joe Biden selbst hat 2014 in der Ukraine tatkräftig dazu beigetragen. Wenn heute das Elend der USA nicht nur angesichts der Wahldebatte gar nicht mehr zu übersehen ist, dann ist das nicht ein erster Hinweis für eine notwendige Eigenständigkeit Deutschlands und Europas, sondern die letzte Warnung.

Herr Notheis formuliert sein Fazit völlig zu Recht: wir müssen uns aus dem Bann des »amerikanischen Vorbilds«, unter dem wir immer noch stehen, lösen und unsere Souveränität wieder herstellen. Dazu gehört freilich auch die intellektuelle Souveränität, Weltpolitik aus europäischer Perspektive zu betreiben und uns zugunsten realistischer Politik vom westlichen Messianismus und seinem imperial overstretch zu verabschieden.

Stefan Jarzombek | Fr., 28. Juni 2024 - 13:36

Haben die Demokraten in Amerikab,CNN und andere nicht gewusst daß es so kommt?
Das war eine Wahlveranstaltung für Donald Trump und Joe Biden agiert lediglich als ein etwas besserer Statist in einer Comedy Show.
Ein Trauerspiel.
Es sollte sich gut überlegt werden,ob man nicht besser einen anderen Präsidentschaftskandidaten als Joe Biden aufstellen sollte.

Walter Bühler | Fr., 28. Juni 2024 - 14:01

... sondern auch bei den beiden anderen Nuklearmächten, die in der NATO ein wenig mitreden dürfen, zeigt die Demokratie echte Zerfallserscheinungen.

"Fazit: Europa muss sich mehr denn je auf sich selbst und seine eigenen Kräfte besinnen. Deutschland muss souverän werden." - und müsste sich parteienübergreifend unbedingt auf eine enge und ernsthafte Zusammenarbeit mit seinen nächsten Nachbarn konzentrieren.

Im Moment sehe ich aber in keiner deutschen Partei einen Politiker, der den Ernst der Lage begreifen könnte. Alle unsere Berufspolitiker, die ich kenne, sind bestenfalls mediokre Parteifunktionäre, und durch ihre politisch-ideologische Bildungsgeschichte sowie durch die tumbe Kumpanei mit gleichgesinnten Medenleuten fest in den engen Horizont der eigenen Blase eingeschweißt. Die Wirklichkeit kann von solchen Leuten längst nicht mehr wahrgenommen werden.
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Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man salzen?
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Wie kann das Volk wieder zum Subjekt der Demokratie werden?

Romuald Veselic | Fr., 28. Juni 2024 - 14:08

das Klima wird nicht gerettet und die "Guten & Besseren" werden zu Public Enemies erklärt. Wer die Realität verweigert, wird v d Realität weggefegt. Realität ist die gelebte Wahrheit, die sehr weh tut.

Wenn euch der Trump nicht passt, dann habt ihr den Putin & seine Sekundanten v Kim u Lukaschenko.
Warum fragt keiner, warum gibt's Trump oder Orban, Melloni? Die sind wenigstens konkret.
Klimarettung ist abstrakt u findet nie statt. Kosmische, astrale Prozesse kann man nicht beeinflussen. Weder durch Voodoo noch durch E-Auto/Wärmepumpe.

Ich habe keine Angst, was die USA & Umgebung anging. Die aktuelle politische Matrix in D, ist mehrfach schlimmer, als 10x Trump. Sie kann ihre Bürger vor Messerstecher nicht schützen. Viele werden in D, Trump, als POTUS nicht erleben, weil sie dem importierten Messerstecher, über den Weg laufen werden.

Trump ist nicht mein Problem, sondern der D-Eliten. Mir graut schon vor Augen, wenn ich weitere 5J die Ursula vdL in der Glotze sehen werde.
👿

Armin Latell | Fr., 28. Juni 2024 - 14:13

scheint mir ein wenig aus der Welt gefallen zu sein-Amerika und Demokratie? Wer, glaubt er, regiert denn tatsächlich in Amerika? Dass das Biden sein soll, kann er doch selbst nicht wirklich glauben, der Mann ist doch offensichtlich überhaupt nicht mehr Herr seiner Sinne. Wer da wirklich regiert, wurde ganz sicher nicht gewählt. Wenn Trump gewählt werden sollte, dann wäre das ein Sieg der Demokratie, auch wenn Herr Notheis das anders sieht. In der eu wird uvdl Kommissionspräsidentin bleiben, korrupt, kriminell und ungewählt, DAS ist undemokratisch, die Ampel wollen weniger als 30% der Wähler noch als Regierung haben, die Aussenministernde interessiert es nicht, was die Wähler wollen, den Scholz, Habeck und die anderen Deutschlandzerstörer ebenfalls nicht, und Herr Notheis macht sich Sorgen um die Demokratie in den vsa...Verkehrte (westl) Welt...

Ernst-Günther Konrad | Fr., 28. Juni 2024 - 14:34

Es mag so sein, das diese Wahl, ihre Kandidaten und der Umgang mit diesen, ein neuer Höhepunkt sein dürfte. Nur machen wir uns doch ehrlich. Seit Jahren bestimmen Lügen, Übertreibungen, Verächtlichmachungen, Skandale bereits das Wahlkampfgeschehen in den USA. Und keine der beiden großen Parteien hat sich da wirklich als der Bessere gezeigt. Einen dementen Mann bereits vor vier Jahren in den Wahlkampf gedrängt, der damals schon erste deutliche Anzeichen zeigte, das er gesundheitlich geschwächt ist, nun wieder und das auch noch gegen Trump. Im Lügen steht da der eine dem anderen in nichts nach. Die amerikanische Demokratie hat erstmals für mich deutlich sichtbar und erkennbar mit der Lüge zu den angeblichen Atomwaffen des Irak begonnen. Als etliche Unwahrheiten und Verbrechen dann auch noch mit amtlichen Unterlagen durch Snowden und Assange offen gelegt wurden, konnte auch der letzte Amerikaner sehen, das egal von welcher Partei der Präsident gestellt wird, gelogen und betrogen wird.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 28. Juni 2024 - 14:39

"Vom Sicherheitsgaranten zum Sicherheitsrisiko " - punktgenau zusammengefasst. In Kiew und Taipeh sollte man nochmals kräftig durchatmen. Bob Dylan fasste es schon vor genau 60 Jahren in einem Satz zusammen: The times they are chancing

Ronald Lehmann | Fr., 28. Juni 2024 - 14:52

nach Deutschland/Europa über
alles Zeitversetzt
aber in der gleichen Melodie/Marsch-Musik
egal ob gut oder böse
egal ob Demokratie-fördernd oder abbauend
egal ob weltliche oder religiöse Themen
egal ob politische oder wirtschaftliche Themen-Betrachtungen siehe z.B. die Entwicklungen zum Staat ISRAEL

Henri Lassalle | Fr., 28. Juni 2024 - 14:54

immer auf die Wahrheit seiner Worte an. Wichtig für ihn ist das "Gefühlte", die Emotionen, die er mit seiner Hinterweltler-Rhetorik entfachen kann. Dieses Rezept haben Demagogen schon lange vor ihm Erfolg beschert. Emotionen sind ein überaus erfolgreicher Transmitter. Und er kennt die Mentalität der einfachen Amerikaner, wobei man erkennen muss, dass auch strukturierte, sogar gebildete Geister für ihn eintreten und ihn wählen werden. Die Wut auf das Establishment in Washington DC ist gross, das solte man auch sehen.

Mario Felizzi | Fr., 28. Juni 2024 - 15:02

Biden wirkte gestern Nacht sehr luzid.

Oder ich zitiere den Bundeskanzler: „Ich finde, dass Joe Biden jemand ist, der sehr klar ist, der genau weiß, was er tut..."

Ironie aus.

Maria Arenz | Fr., 28. Juni 2024 - 16:15

Da antworte ich wie weiland meine jungfräuliche Namensvetterin bei der Verkündigung des Erzengels: "Oh Herr, wie soll das geschehen"? Schon die erneute Nominierung dieser beiden unwürdigen Greise hat gezeigt, daß das Modell repräsentative Demokratie auch in den USA jedenfalls unter den obwaltenden Bedingungen an seine Grenzen gekommen ist. Bleibt zu hoffen, daß das Erschrecken über diese grässliche Veranstaltung bei genügend maßgeblichen Leuten ein heilsames ist und den Weg zu einem neuen, gemeinsamen Verständnis von Verantwortung für das Gemeinwesen eröffnet.

Urban Will | Fr., 28. Juni 2024 - 16:18

seitigkeit hätten nicht geschadet.
Auch Biden hat ausgeteilt und nur weil er aufgrund seiner Alters und seiner Allgemeinverfassung dies nicht so gut kann, entschuldigt dies gar nichts.
Und dass Amerikas Demokratie bedroht sein könnte, ist doch Humbug. Trump regierte schon einmal und schon einmal wurde das Ende der Welt proklamiert und noch immer ist sie da. Und dass – so wie hier durch die Blume formuliert – die USA unter Trump zum Sicherheitsrisiko würden, genau dem Präsidenten, der meines Wissens nie einen Krieg begann und der den in d Ukraine beenden möchte, während Biden immer mehr mit dem Feuer in Richtung Russland spielt, ist mir ein Rätsel. Dass die Führungsstärke der USA zurück gehen werden, ist in der Tat zu erwarten, aber das ist unabhängig davon, wer gewinnt.
Ich persönlich erhoffe mir Trump, weil mir der zunehmend dement wirkende Biden in diesem so wichtigen Amt zunehmend Sorgen bereitet.
Und – siehe oben – weil ich das Gemetzel in d Ukraine nicht mehr sehen kann.

Detlef Beck | Fr., 28. Juni 2024 - 18:26

kommender Generationen zu feiern, gehört der weltweit größte Militärhaushalt. Aber auch dieser dient dazu, den kommenden US-amer. Generationen eine hegemoniale Stellung in der Welt zu sichern, woraus sich durchaus Nektar saugen lässt. Und da die Stellung des $ als "Weltleitwährung" zumindest für viele Jahre noch ziemlich robust sein dürfte, ist ein Staatsbankrott sehr unwahrscheinlich.

Ronald Lehmann | Fr., 28. Juni 2024 - 19:19

schaffen es in die Spitzen-Positionen als Präsident oder wie hier als Bundes-Kanzler
& das bei einem Land
welches nochmal 250 Mio. Einwohner mehr hat

DA IST DOCH SYSTEM DAHINTER 🙄🤔

Wenn Olaf Scholz, Ricarda Lang, Annalena Baerbock oder Claudia Roth die Qualifikations-Grenz-Marke sind

da weiß ich, warum unsere südländischen Fachkräfte mit ALLEN MITTELN
geholt & eingebürgert worden sind

Hoffentlich gibt Gott diesem Geschichtsverlauf
eine ganz andere
jedoch positive Wende/Entwicklung für die Völker der Weißen Europas/Amerikas
als wir es gedacht/ausgerechnet haben

das es eben alles ganz ganz anders verläuft
als ein jeder
egal aus welchem Lager/Land
er sich was errechnet hat
egal ob in der USA oder wir in Westeuropa

Gott schütze die 5 Tugenden unserer Ahnen 🙏
(Wahrheit-Freiheit-Gerechtigkeit-Würde-Frieden)

Erika Anderson | Sa., 29. Juni 2024 - 03:38

The sentence by Mr.Trump about Veterans in the streets was not interpreted correctly in the article.
The writer should have said that Immigrants live in Luxury Hotels - not Biden and his staff. The reference was to the subject of illegal immigration.
Undocumented immigrants have been assigned to live in hotels in many cities
and yes, unfortunately American veterans can still be found living outdoors, especially in warm states like California.

Brigitte Miller | Sa., 29. Juni 2024 - 07:33

dass Joe Bidens Zustand schon lange bekannt war , mutet es seltsam an, wie erstaunt und erschüttert jetzt alle sind.
Ich fand, es hätte schlimmer kommen können mit Biden, (seine Frau lobte ihn ja entsprechend) und er sparte auch nicht mit Vorwürfen an Trump.
Aber durch die zeitweilig synchrone Darstellung der Kontrahenten wurde der Unterschied noch deutlicher. Trump ist fit.