Tesla-Roboter „Optimus“ / picture alliance

Robotik und Automobilindustrie - Vorsprung durch Technik

Soll die deutsche Mobilitätsindustrie bestehen, sind radikale Entscheidungen notwendig. Die globale Entwicklung ist elektrisch. Und dabei geht es nicht nur um Autos, sondern auch um künstliche Intelligenz und ein elektrifiziertes Ökosystem.

Autoreninfo

Anders Indset ist mehrfacher Spiegel-Bestsellerautor und Deep-Tech-Investor. Der gebürtige Norweger blickt auf zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Zusammenarbeit mit multinationalen Unternehmen zurück und ist Inhaber der Njordis Group, des Global Institute of Leadership & Technology (GILT) und Initiator der Quantum Economy Alliance. Zuletzt von ihm erschienen: „Wikinger Kodex – Warum Norweger so erfolgreich sind“ / Foto: Alex Kraus
 

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Figure ist ein vor zwei Jahren gegründetes Start-Up. Zu den Investoren gehören Microsoft, OpenAI, Nvidia und auch Amazon-Gründer Jeff Bezos. Kürzlich wurde ihr neuer Roboter vorgestellt. Nun sind die Kabel versteckt. Und das Unternehmen macht den entscheidenden Schritt vom Prototypen zur Produktion – und tritt somit in die Öffentlichkeit. Mit sechs eingebauten Kameras sieht „Figure 02“ die Welt, verarbeitet Daten und wird kontinuierlich aktualisiert und verbessert. Die Hände mit zehn Fingern und 16 Freiheitsgraden bilden die „menschliche Stärke“ nach. 

Dabei haben wir erst jüngst von Elon Musks Visionen rund um seinen Roboter „Optimus“ erfahren. Der Tesla-Gründer schätzt das Marktpotenzial für humanoide Roboter auf 10 Milliarden Einheiten. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen in einer möglichen 25-Billionen-Industrie. Das Ziel: Menschen in Produktion und Industrie ersetzen sowie die Einführung von Haushaltsrobotern, die uns bald schon lästige Alltagspflichten abnehmen sollen. 

Der Konkurrenzkampf bei der Robotik ist entsprechend groß. Er reicht von Robotern chinesischer Staatsunternehmen über den Chip-Hersteller Nvidia bis zu Boston Dynamics, das bereits seit Jahrzehnten führend in der Robotik ist. Doch das Rennen anführen will künftig Elon Musk. Die Verbindung zwischen Massenproduktion (Autos), der Erstellung von Künstlicher Intelligenz (Grok) und seinen technologischen Kompetenzen wie Neurolink (Gehirn-Computer-Schnittstelle) sowie sein Weltraumprojekt SpaceX zeigt dabei die Bandbreite von Musks weltweit führenden Technologien rund um sein X.AI-Ökosystem. 

In Verbindung mit der Erkenntnis – die Musk schon seit Jahren hat –, dass es längst nicht mehr um Autos, sondern um Daten geht, haben die Kameras der Tesla-Fahrzeuge weltweit sensorische Eindrücke gesammelt, die heute für das Training der nächsten Generation von Technologien benötigt werden. Nachdem Bücher gelesen, Filme geschaut und Podcasts gehört wurden, wird künstliche Intelligenz – „Large Language Models“ – vor allem durch synthetische Daten und neue visuelle Aufnahmen trainiert. Die Kameras der Teslas bilden heute die Grundlage für die nächsten Durchbrüche.

Doch wenn in deutschen Medien von Tesla die Rede ist, dann wird geschrieben und berichtet über „Absatzflauten“, „veraltete Modellpaletten“ und „sinkende Aktienkurse“. Dabei ist Tesla – und das haben viele Kommentatoren immer noch nicht verstanden – kein Automobilhersteller mehr. Mit seinem „Optimus“ steht eine neue Produktionswelle bevor, und sein Roboter mit einem gezielten Preisschild von 10.000 US-Dollar soll bereits in seinen Produktionsstätten arbeiten. Tesla-Autos sind vor allem Mittel zum Zweck – und könnten sich als erster Schritt der größten technologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Umwälzung in der Geschichte der Menschheit erweisen.

Die perfekte Antwort auf die falsche Frage

Zielte das Label „Made in Germany“ einst darauf ab, die perfekte Lösung auf ein definiertes Problem zu bieten, geht es heute um die Frage, an welche Zukunft wir glauben. Um mit der ökonomischen Entwicklung mitzuhalten, scheinen die aktuellen Entwicklungen eine Reihe von diskontinuierlichen und sprunghaften Fortschritten zu sein. 

Was vor über hundert Jahren als „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ entstand, ist heute der Dauerzustand. Joseph Schumpeters „schöpferische und kreative Zerstörung“ ist nun eine Grundlage für das Fortbestehen. Demnach wird wirtschaftlicher Fortschritt durch den ständigen Wandel und die Erneuerung von Unternehmen und Industrien vorangetrieben. Alte Strukturen werden durch innovative neue Technologien und Geschäftsmodelle ersetzt. Dabei fällt der Rolle des Unternehmers als Innovator und Motor des wirtschaftlichen Wandels eine besondere Bedeutung zu. Unternehmer sind diejenigen, die neue Kombinationen von Produktionsfaktoren einführen und dadurch wirtschaftliche Dynamik erzeugen.

Schumpeters Theorien stehen im Einklang mit Elon Musks gelebtem „First Principles Thinking“ – eine Methode des Denkens und Problemlösens, bei der man die grundlegenden Elemente oder Prinzipien eines Problems identifiziert und auf diesen aufbaut, anstatt sich auf bestehende Annahmen oder Analogie-Schlüsse zu verlassen. Musk betont immer wieder die Grundlage dieser Methode als Kern seiner Innovationsstrategie. Durch die Reduktion eines Problems auf seine grundlegendsten Bestandteile können neue und oft radikale Lösungen entstehen.

Es wird elektrisch

Die deutsche Wirtschaft wurde auf der Optimierung des Bekannten gebaut, auf der Kunst, Recht zu haben. Noch heute betreiben DAX-Konzerne und deutsche Industrieunternehmen alte IT-Systeme, in denen Fach- und IT-Abteilungen sich gegenseitig absolute Antworten innerhalb eines bestehenden Systems liefern. Das ist vor allem langsam und extrem kostenintensiv. Beim Unternehmertum im technologischen Tsunami handelt es sich jedoch um die „Kunst, Unrecht zu haben“. 

Wovon können wir uns trennen? Das fragt Musk als Erstes. Das Mantra lautet Geschwindigkeit und Weltoffenheit – die Fähigkeit, zu antizipieren, welche Zukünfte kommen könnten und was plausibel erscheint. Während in Deutschland noch darüber diskutiert wird, ob die Zukunft elektrisch ist, plant Musk die Einführung von Robo-Taxis bereits im Jahr 2025 – und wettet auf die größte Effizienzsteigerung in der Geschichte der Menschheit. 

Sich von Altem zu trennen, ist schwer, aber genau das kann das Überleben von Unternehmen sichern. Die Ära fossiler Brennstoffe nähert sich dem Ende. Nicht, weil sie uns ausgehen, sondern weil sie schlichtweg nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Zwar argumentieren „Experten“ für die Nachhaltigkeit und Effizienz von Dieselmotoren und kämpfen nostalgisch wie Trump für den Erhalt alter Technologien. Eine solche Argumentation ist aber rückwärtsgewandt, da sie zukünftige technologische und wissenschaftliche Durchbrüche nicht berücksichtigt und die aktuellen Marktmechanismen und ihre Einflüsse nicht versteht.

Die EU will ab 2035 den Verkauf neuer Verbrenner verbieten. Während das Expertentum die Umstellung debattiert und die Bürokratie sie verhindert, regelt der Markt den Wandel: In den 1960er Jahren gab es zeitweise bis zu 46.000 Tankstellen in Deutschland, die Benzin oder Diesel verkauften. Heute gibt es laut Handelsdaten Anfang 2024 noch 14.084 Straßentankstellen und 358 Autobahntankstellen. Werden wir einen stetigen Rückgang der Tankstellen bis zum Auslaufen 2035 erleben, oder wird dies schneller geschehen? Schauen wir zum Beispiel nach Skandinavien, so zeichnet sich bereits ein Umsatzrückgang bei Benzin und Diesel von 50 Prozent über die letzten Jahre ab. 

Natürlich lässt sich mit Verbrennern noch Geld verdienen, und auch Verbrennerautos lassen sich noch verkaufen. Durch politische Machtkämpfe, Regelungen, Studien und Lobbyarbeit kann der Wandel verzögert werden. Wasserstoff ist sicherlich eine vielversprechende Alternative und H2-Tankstellen könnten ein Zukunftsthema sein. Doch Deutschland besitzt nicht mehr die globale Marktmacht, und ein langsamer Wandel könnte sich als riskant erweisen. Der „Wagen für das Volk“ mag hierzulande noch Bedeutung haben, aber werden junge Chinesen in Zukunft wirklich die Marke für ein Mittelklasse-Mobilitätskonzept wählen, wenn andere Fortbewegungsmittel verfügbar sind, das Auto 10.000 Euro teurer ist, keine Designvorteile bietet und sowohl in Leistung als auch Technik unterlegen ist? Wohl kaum. 

Die Mobilitätswende hat ihren Preis

Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Entwicklung und den Preiskampf von Uber hierzulande, und nehmen ein aktuelles Beispiel aus Frankfurt: Hier bietet die grüne Uber-Fahrt innerhalb der Stadt oder zum Flughafen Preise, die 30 bis 40 Prozent unter dem Taxipreis und dem Preis des hiesigen Anbieters FreeNow liegen. Dabei ist der Service oft schneller, gefühlt freundlicher und erfolgt mit einem E-Auto „Made in Asia“. Stichwort: BYD. Wenn diese Entwicklung bereits hier in Deutschland, einem der Kernmärkte, in vollem Gange ist, welche Zukunft erwarten wir dann in wichtigen Absatzmärkten wie China?

Ein Argument bleibt das Luxussegment. Hier haben Unternehmen aufgrund ihres Markenwerts und der Zahlungsbereitschaft ihrer Kunden noch eine Daseinsberechtigung. Wird Uber-Business oder Black gewählt, so kommen die Fahrer noch mit Premium-Autos „Made hierzulande“. Hier geht es jedoch nicht um „Vorsprung durch Technik“, sondern vor allem um „Vorsprung durch Marke“ – und das Erlebnis bleibt essentiell. 

Symbolisch hierfür steht die Umbenennung der größten Veranstaltungshalle in Berlin von „Mercedes-Benz-Arena“ zu „Uber-Arena“. Berlin, die einzige Hochburg im Taxi-Kampf gegen den Einmarsch von Uber, überschreitet so für viele eine rote Linie. Die ehemalige „Verti Music Hall“ – als kleiner Bruder nebenan – heißt nun „Uber Eats Music Hall“ und das Gelände passend dazu nun einfach „Uber-Platz“.

Gelingt es, hier technologisch mitzuhalten und im Produkt adäquate Angebote zu liefern, so spielt Deutschland weiterhin in diesem Segment vorne mit. Soll die deutsche Mobilitätsindustrie jedoch als Kernindustrie für eine breite Gesellschaft bestehen, sind radikale Entscheidungen notwendig. Die globale Entwicklung ist elektrisch. Und dabei geht es nicht um Autos, sondern um künstliche Intelligenz, Mobilitätskonzepte und das elektrifizierte Ökosystem.

Manches, was glänzt, könnte Gold sein

Eine Wiederbelebung des „Vorsprung durch Technik“ wird nicht durch langsame politische Reformen oder eine wie auch immer geartete digitale Transformation erreicht, sondern durch ein realistisches Verständnis, welche Zukunft plausibel erscheint. So freue ich mich, zu lesen, dass die BMW Manufacturing Corporation eine Zusammenarbeit mit Figure eingegangen ist. So lief die erste Vorstellung, von der ich eingangs schrieb, mit Aufnahmen aus dem größten Produktionsstandort der BMW Group in Spartanburg in North Carolina. Es bleibt abzuwarten, ob dies zur Automatisierung der Produktion deutscher Verbrenner-PKWs „Made in USA“ eingesetzt wird, oder ob sich die Bayerischen Motoren Werke sogar wagen, den Gedanken eines reinen Motorenwerks sofort hinter sich zu lassen.

Deutschland braucht dringender denn je ein Machtwort für Kapitalismus und Wirtschaft. Werden sich die Industrievertreter, Gewerkschaften und Politiker trauen, voran zu denken? Es braucht entschlossene Visionen und radikale Ansätze. Was wäre die Konsequenz, bereits 2025 die Produktion von Fahrzeugen mit fossilen Antrieben einzustellen? Es wäre ein radikaler Schritt, aber in einer Zeit, in der es um neue Mobilitätskonzepte geht, die Energiekosten sinken und die Infrastruktur schnell ausgebaut wird, könnte dies die (einzige) Grundlage für eine Wiedergeburt des deutschen „Vorsprung durch Technik“ im Mobilitätssegment sein. Eine Automarke wird nie wieder nur eine Automarke sein.

 

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Norbert Heyer | Di., 13. August 2024 - 08:14

Hier wird über eine Welt im Umbruch philosophiert, wobei keiner weiß, was sich am Ende durchsetzt. Im Grunde ist aber immer „das Bessere des Guten Feind.“ Glaubte Wilhelm II. noch an die Daseinsberechtigung des Pferdes gegen die stinkenden Autos, so hat der Aufschwung und ständige Innovation das Auto zur
unumschränkten Nr. 1 des Individualverkehrs gemacht. Jetzt kommt die elektrische Konkurrenz und auch hier wird am Ende entschieden, was sich durchsetzt. Elektroautos müssen schneller geladen werden, größere Reichweiten erzielen und die Batterie muss preisgünstiger werden. Dann hat die neue Technologie sich durchgesetzt. Ob dann auch schon der Fahrer durch künstliche Intelligenz ersetzt werden kann - keiner kann es wissen. Wichtig ist nur eines - technische Neuerungen müssen besser sein als bisherige Errungenschaften und deshalb ist der Wettbewerb zwischen bewährter und neuer Technik so wichtig. Nur das wirklich Bessere in allen Bereichen wird am Ende der Entwicklung sich durchsetzen.

Ingbert Jüdt | Di., 13. August 2024 - 08:38

Mit dem Namen kann er natürlich leicht ein anders mindset fordern. Aber Elektromobilität ist ein Hype, der an den Rohstoffen scheitert, und KI ist ein Hype, der die künstliche Dummheit als Kehrseite dieser Technologie übersieht. Und wenn der Autor von »der größten technologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Umwälzung in der Geschichte der Menschheit« redet und nebenbei das Lob von »Uber« singt, klingeln bei mir die Alarmglocken. Weil nämlich keine Rede davon ist, wie die Gesellschaft beschaffen sein soll, über die diese nächste technische Revolution hinwegzurollen beginnt. Denn was wir nach den jüngsten Erfahrungen mit der Digital- und Pharmabranche ganz sicher nicht brauchen, ist eine weitere Generation von Großkonzernen, die ihre technokratischen Visionen dem Volk so ungebremst wie ungefragt als neue Leitkultur in den Hals stopft. Sorgen wir erst mal dafür, dass Politik wieder Bodenhaftung gewinnt, und reden wir dann über die Vierte Industrielle Revolution.

Joachim Brunner | Di., 13. August 2024 - 09:00

"Deutschland braucht dringender denn je ein Machtwort für Kapitalismus und Wirtschaft"
ist das wohl das einzig sinnvolle im Beitrag.
Die Realität sieht anders aus:
In den letzen 50 jahren hat sich zunehmend eine
technikfeindliche Haltung in Deuschland breit gemacht. Industrie, Leistung und Fortschritt werden geringeschätzt und die Politik ist von selbstzerstörerischen Ideologien geprägt. Die Anti-Auto Politik der Grünen ist ein wesentlicher Teil davon. Wenn also der Wettbeerb zwischen verschiedenen Technologien unterbunden wird und damit quasi ein Verbot des Produktes (Verbrennungsmotor) vorliegt so kann man nicht von einem Strukturwandel durch die Entwicklung sprechen sondern es handelt sich um reine Ökoplanwirtschaft. Falls der E-Anrieb im Fahrzeug überlegen ist so wird er sich zwangsläufig durchsetzten.
Das Verbrennerverbot 2035 und die CO2 Flottengesetzgebung müssen schnellstmöglich vollständig aufgehoben werden.

Viktor Roese | Di., 13. August 2024 - 09:00

Offensichtlich ist Herr Indset wenig interessiert, kritisch zu berichten und zu hinterfragen.

Richtig ist: „Die globale Entwicklung ist elektrisch“. Das aber nicht erst seit Gestern.

Was Indset hier freudig an- und aufführt ist die -menschenfeindliche -Entmenschlichung der Produktion.

Daraus entwachsen tiefgreifende Probleme, die sich auf Wirtschaft und Demokratie auswirken werden. Wird der einfache Mensch obsolet, führt er ein sinnentleertes Leben. Das Recht auf sinnvolle Tätigkeit im Anstellungsverhältnis wurde in den 60ern schon festgehalten. Wir definieren uns darüber, was wir tun. Es macht uns aus.

Der Blick in die tieferen, vermeintlich unteren sozialen Schichten fehlt allen Plänen und Pfaden. Nicht alle können programmieren, nicht alle besitzen die Fähigkeit geistig komplexe Arbeit zu unternehmen. Also wohin mit unseren Mitmenschen? Diese Frage bedarf gründlichster Klärung und Diskussion. Wandeln wir weiter und ignorieren dieses Problem, brennt unsere Gesellschaft. 1/2

Wolfgang Dubbel | Di., 13. August 2024 - 09:06

Mögen die Menschen irgendwann kein Gold mehr …. wollen nicht mehr konsumieren …. und dann Elon ?

Viktor Roese | Di., 13. August 2024 - 09:09

Wer meint, alles liesse sich von oben herab durchstrukturiert verändern irrt. Entscheidend ist der Markt. Lohnen sich E-Autos für den kleinen Mann nicht, da er sie nicht bis zur CO2-Armortisierung fahren kann (vgl. Diesel und E-Auto von H.-W. Sinn) wird er sich kein E-Auto kaufen.
Wo kein Käufer, da kein Markt. Ich möchte den E-Autos nicht die Berechtigung absprechen. Wird der Markt aber zentral durch Vorgaben gesteuert, setzt sich nicht das beste Produkt durch, sondern jenes welche vorgegeben wurde. Ich plädiere für effiziente Diesel-Motoren, wir sollten weiterentwickeln worin wir bereits Weltmarktführer sind. Dies tue ich auch in Hinsicht darauf, dass ich C02 nicht für das große Wetter- und Klimamonster halte. Die Modelle der Klimaberechnung sind mindestens fehlerhaft, der Einfluss des C02 unklar. Elektromobilität ist dem Grundgedanken der C02- Reduktion entsprungen. Sollte dieser nach Prüfung nicht notwendig sein, wäre eine staatliche Lenkung hier fatal. Sutsche machen; räsonnieren

Viktor Roese | Di., 13. August 2024 - 09:20

Festhalten möchte ich auch folgendes: die Roboter sind dem Bauplan des Menschen nachempfunden. Der Mensch soll ersetzt werden durch etwas effizienteres, schnelleres, besseres. Ein Übermensch aus Draht, Platine und Blech. Auch hier irrt man. Wir sind so gewachsen und geformt, weil es biologische Notwendigkeiten und Limitationen gab. Grundsätzlich erscheint es mir also fraglich, ob ein menschzentrisch gebauter Roboter wirklich das effektivste ist, was erdacht und gebaut werden kann. Lösen wir uns in der Konzeption von Hand und Auge als Wahrnehmungs- und Verständnismittel mit denen wir uns in der Welt bewegen, durchbrechen wir auch die Limitationen die damit einhergehen. Wer wandelt auf diesem Pfad, was ist da in Planung und Bau?
Ich denke, dass hierin ein Schlüssel liegen könnte. Nicht Arbeiterersatz, sondern Zuarbeit durch Maschinen. Bedienen wir, oder dienen sie uns?
Das Recht auf sinnvolle Tätigkeit ist ein Menschenrecht. Darum sollte Wandel konzipiert werden.

Erlauben sie mir noch auf etwas hinzuweisen. Die Gefahr das wir Menschen auch wichtige Entscheidungen an KI abgeben ist groß in einer Gesellschaft, wo die Übernahme von persönlicher Verantwortung aberzogen wird. Ich bin kein Gegner techn. Innovation, aber das muss mit Sinn und Verstand und vor allem mit Weitblick erfolgen. Man will uns das E-Auto aufzwingen und hat wesentliche Probleme der Fahrzeuge selbst, aber auch die Infrastruktur der "Betankung" und vor allem der künftigen Stromkosten nicht wirklich durchdacht. Viele Bauteile sind mittlerweile elektronisch konstruiert und verbaut und teilweise sehr reparaturanfällig. Und nicht jede technische Neuerung bringt am Ende wirklich einen Gebrauchsvorteil, läßt aber die Reparaturkosten horrende ansteigen. Und sie sprechen völlig zurecht an. Soll KI uns dienen oder wir der KI? Darüber muss man nicht nur nachdenken, sondern offene und ehrliche Diskussion zulassen. Daran fehlt es jedoch in diesem Staat. Man sieht es beim CO² Unsinn.

Stefan Jarzombek | Di., 13. August 2024 - 09:27

Atomkraft wird die Technologie in China und anderswo zudem auch noch vorantreiben und während hierzulande der Industrie durch Habeck der Todesstoß versetzt wird geht's in China und den USA mit Vollgas in die Zukunft.
"Während in Deutschland noch darüber diskutiert wird, ob die Zukunft elektrisch ist, plant Musk die Einführung von Robo-Taxis bereits im Jahr 2025 – und wettet auf die größte Effizienzsteigerung in der Geschichte der Menschheit."
Wenn der Industrie in Deutschland durch die Misswirtschft der Grünen Ideologen die Puste ausgeht vom lukrativen Standort Deutschland wahrscheinlich nichts mehr übrig.
Die Karten werden neu gemischt und die Asse haben andere auf der Hand,Elon Musk d

Stefan Jarzombek | Di., 13. August 2024 - 09:38

Elon Musk der Donald Trump's Wahlkampf mitfinanziert oder die Chinesen unter Xi den Frau Baerbock öffentlich als Diktator bezeichnet werden das Rennen machen.
Wahrscheinlich werden sie nach den Deutschen,ihrer Energiewende und deren Meinung zu aktuellen politischen Ansichten nichts Fragen.Das Gegenteil wird der Fall sein und Deutschland das Schlusslicht in der technologisierten Welt.
Schon der Innovation aus dem Silicon Valley hatten die Deutschen kaum etwas entgegen zu setzen,außer das kluge Köpfe abgewandert sind und wir auf einem Heer von ungebildeten Zuwanderern sitzen.
Andere Länder setzen da auf andere Prioritäten denn da gibt es weder eine Ampel noch einen Habeck.

ingo heinzelmann | Di., 13. August 2024 - 09:48

Die Visionen des Autors entfalten sich wahrscheinlich nur in einer schönen fiktiven Welt, in der wir nicht leben. Ein Produktionsstopp von Verbrennerautos in 2025? Wer so denkt, lebt in einer anderen Wirklichkeit

Ronald Barker | Di., 13. August 2024 - 10:36

Als Format dient das bekannte „Aufzahlen von die Rückstände hierzu Lände“. Lösungsvorschläge sind nicht zu finden, sondern unseriöses Geschwafel ,i.e., „Mantra lautet Geschwindigkeit und Weltoffenheit – die Fähigkeit, zu antizipieren, welche Zukünfte kommen könnten und was plausibel erscheint“.

Das Kernthema, „global Entwicklung ist elektrisch „ ist insoweit richtig, und mit aller Wahrscheinlichkeit, KI wird zunächst ein Schlüssel -Komponente sein. Was nicht gesagt wird, ist das eben KI, im zusammen mit dem I-Netz, ein Stromfresser von ungeheuren Ausmaß darstellt. Die Bemühung hierzulande mit sogn. „Erneuerbaren“ sollte das Erste sein wovon wir uns trennen müssen, 2nd einstellen von ITER, und die Mittle gezielt an die „ small modular inertial confinement fusion“ Startups geben ( a la UK) . Musk, Gates, Altmann haben millarden bereits investiert und stehen kurz vor kommerziellen Nutzung. DE? Siehe Marvel!

Sich von Altem zu trennen, ist schwer.

Peter Sommerhalder | Di., 13. August 2024 - 10:48

Bei den Autos und im Maschinenbau ist Deutschland absolute Weltklasse.

Ich verstehe einfach nicht, wieso man so etwas einfach so aus der Hand geben kann. Nur etwa weil eine Minderheit das Gefühl hat die Welt retten zu können...?

Man gibt doch nicht einfach so eigene Stärken auf. Das ist doch bescheuert...

Achim Koester | Di., 13. August 2024 - 13:56

Denn sie bauen nur auf ein entweder-oder Prinzip, dabei wäre ein sowohl-als-auch System wesentlich sinnvoller, E-Autos haben Vorteile bei Kurzstrecken, Verbrenner sind besser für Mittel- und Langstrecken. Die Entscheidung sollte beim Käufer liegen, nicht bei den Ideologen.

Henri Lassalle | Di., 13. August 2024 - 14:08

Fortschritt ist nicht aufzuhalten, das war schon immer so, Widerstand ist zwecklos.
Allerdings muss die Frage gestellt werden, was mit den Menschen geschieht, die man infolge dieser Fortschritte nicht mehr braucht. Sollen sie etwa, wie es einmal ein Gewerkschaftsführer sagte, sich gegenseitig die Haare schneiden, als Dienstleister? Man feiert die Gewinner der Wirtschaftsglobalisierung und der elektronischen Neuerungen, aber was passiert mit jenen, die nicht zu dieser Gruppe gehören? Solche wählen dann, um nur ein Beispiel zu zitieren, Donald Trump, oder in Frankreich Marine Le Pen. Dieser Problemkomplex wurde von den "Volksparteien" nicht einmal angedacht. Aber was ein Nichtstun in dieser Beziehung einbringen kann, das sehen wir schon als erste Vorboten: Die Unruhen in F und GB.

Man muss die Bosse in Silicon Valley hören, welches Gesellschaftsmodell sie zum Ziel haben, natürlich in ihrem Interesse. Sie zählen auf Donald Trump als Präsident.

Bernhard Jasper | Di., 13. August 2024 - 18:22

Verkehr war immer auch eine Stadt gestaltende Größe, sowie bestimmte Verkehrsmittel in der Moderne allgemein als Metaphern für Fortschritt und Zukunftshoffnungen galten. Investitionen in Verkehr spielen auch weiterhin eine große Rolle.

Wenn man Verkehr planungstheoretisch nicht als notwendiges Übel, sondern als Voraussetzung für gesellschaftliche Funktion betrachtet, quasi als Zirkulation im Sinne einer Volkswirtschaft versteht, wird die Bedeutung noch deutlicher.

Ausblick: E-Mobilität für den Individualverkehr. Wasserstoffaggregate für LKWs und Busse.

Ronald Lehmann | Di., 13. August 2024 - 23:52

weil der Mensch nicht mehr als Spieler in dieser materiellen Welt agiert

sondern er (der Mensch) lässt sich wie in der Sexualität
> törichter Weise als Liebe gesehen wird

>>> was sich aber als BESPIELEN erweist

statt das der MENSCH
SPIELER & HANDLUNGS-GESTALTER BLEIBT

im Einklang mit der Schöpfung
& GOTT-Verehrung
nicht robot/Alien

Sorry, drastischer Vergleich
aber fmp. & was ich so wahrnehme > passender Vergleich in der heutigen Gesellschaft
ohne Gott
ohne philosophische Fragen & Logik

& da meine ich nicht den Verstand
was jede KI besser & schneller schafft

sondern
das all dies die Weisheit des Menschen NICHT fördert
der Mensch überfordert ist/wird

denn die Weisheit sollte der Diener an dem Menschen sein
damit er sich höher entwickelt

denn ich habe die Befürchtungen
dass der Mensch wie in der Medizin/Pharma-Industrie

nur in Richtung
Mittel zum Zweck mutiert
ähnlich wie im Film "robot"

& dadurch seinen eigentlichen Weg/Bestimmung verlässt
& zum Untergang
-GAME OVER- verurteilt ist