Russlands Angriff auf die Ukraine : Neun Lehren aus sechs Monaten Krieg Seit genau sechs Monaten hält die Ukraine dem russischen Angriffskrieg stand. In vielen Punkten hat er uns zum Umdenken gezwungen. Diese neun Lehren lassen sich daraus ziehen. VON MORITZ GATHMANN
Russlands Kriegstaktik : Der langwierige Krieg in der Ukraine Im Krieg mit der Ukraine ist die Zeit auf der Seite Putins. Denn Moskaus Zermürbungskrieg dient einzig dazu, den Westen zu erschöpfen und einen Keil in die europäische Staatengemeinschaft zu treiben. Gut möglich, dass Russland das gelingen wird. VON RIDVAN BARI URCOSTA
Krisenreport Europa : Bulgarien: In banger Erwartung eines strengen Winters Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen des Westens schlagen auf Europa zurück. Inflation, Energieknappheit und Währungsschwäche sind nur einige Folgen, mit denen die EU-Staaten zu kämpfen haben. Doch wie ist die Stimmung in der Bevölkerung, und mit welchen Schwierigkeiten haben die einzelnen Länder konkret zu kämpfen? Eine Sommerserie über einen kriselnden Kontinent. Teil 4: Bulgarien. VON FRANK STIER
Pro und Contra: Sanktionen gegen Russland beenden? : Die Sanktionen sind sinnlose Kraftmeierei Russlands Wirtschaft steht nach wie vor gut da - trotz der Sanktionen, an denen sich ohnehin ein großer Teil der Welt nicht beteiligt. Aber sie könnten für Europa den wirtschaftlichen Selbstmord bedeuten. Derweil geht der Krieg in der Ukraine unvermindert weiter. Außer einem guten Gewissen und der drohenden Selbstzerstörung aus Ohnmacht haben die Sanktionen nichts gebracht. VON RALF HANSELLE
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch II : Die Elefanten von Salzburg oder Salzburgs Verrat an der Offenheit der Debatte Im zweiten Teil seines Bayreuth-Tagebuchs blickt Axel Brüggemann gen Süden zu den parallel laufenden Festspielen in Salzburg. Deren Eröffnung wurde überschattet vom Skandal um die Kreml-Verstrickungen des Dirigenten Teodor Currentzis und seines Orchesters MusicAeterna. Die Verantwortlichen der Festspiele blocken jegliche Kritik ab. Sogar Pianist Igor Levit, der mit dem Orchester auftritt und sonst nie um einen regierungstreuen Kommentar verlegen ist, hüllt sich in Schweigen. VON AXEL BRÜGGEMANN
Oberst a.D. Ralph Thiele über den Ukraine-Krieg : „China wird Europa konsumieren“ Machen wir uns etwas vor, wenn wir glauben, Russland durch Sanktionen in die Knie zwingen zu können? Die Hinweise verdichten sich jedenfalls, dass die Strafmaßnahmen des Westens vor allem den europäischen Unterstützern der Ukraine schaden. Ohnehin sieht es aus westlicher Perspektive derzeit nicht gut aus. Der Militärexperte und frühere Bundeswehr-Oberst Ralph Thiele analysiert im Interview, wie sich die geopolitische Weltlage zugunsten Chinas verschiebt. INTERVIEW MIT RALPH THIELE
Pro und Contra: Sanktionen gegen Russland beenden? : Eine Aufhebung der Sanktionen wäre Verrat Sollte Deutschland seine Sanktionen gegen Russland beenden? Nein, sagt Cicero-Autor Thomas Dudek. Denn die Sanktionen zeigen zunehmend Wirkung auf die russische Wirtschaft. Zudem würde Deutschland endgültig das ohnehin angeknackste Ansehen und Vertrauen bei seinen östlichen EU- und Nato-Partnern verspielen. VON THOMAS DUDEK
Energieversorgung : EU-Kommission stellt Plan für möglichen Gasnotstand vor Ein russischer Gas-Lieferstopp würde in Europa spürbare Konsequenzen haben. Um für den Fall der Fälle - einen Stopp russischer Lieferungen - vorbereitet zu sein, stellt die EU-Kommission nun Vorschläge vor. VON CICERO-REDAKTION
Prozesse gegen Kriegsverbrecher im Ukraine-Krieg : „Eine objektive Beurteilung von Handlungen des Gegners ist schwierig“ Heute endete der erste Kriegsverbrecherprozess in der Ukraine. Ein 21 Jahre alter russischer Soldat wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch in Russland sollen gefangene ukrainische Kämpfer vor Gericht gestellt werden. Der Völkerrechtsexperte Matthias Hartwig erklärt im Cicero-Interview, warum nicht jede Tötungshandlung im Krieg ein Kriegsverbrechen darstellt und warum derartige Prozesse besser vor internationalen Gerichten verhandelt werden sollten. INTERVIEW MIT MATTHIAS HARTWIG
Ukraine-Krieg : Der Blutzoll der Burjaten Burjatien – kaum ein Westeuropäer kennt diese russische Region in Fernost, die an die Mongolei grenzt. Dabei sind es vor allem Burjaten, die in der Ukraine an die vorderste Front geschickt werden und dort hohe Verluste erleiden. Auch wenn die Unterstützung für den Krieg nach wie vor groß ist, macht sich dort langsam Unmut breit. VON NATHAN GIWERZEW
Abendpost aus der Ukraine : 72 Tage im Keller Rund um Charkiw im Osten der Ukraine erobert die Armee Ort um Ort zurück. Die Menschen kommen nach zweieinhalb Monaten aus den Kellern – und fürchten die Rückkehr der Russen. VON MORITZ GATHMANN
Abendpost aus der Ukraine : Ein Tag in Butscha Der Name Butscha ist zum Synonym für Angst und Schrecken geworden. Aber in dem Vorort von Kiew blühen jetzt die Apfel- und Birnbäume, eine Keksfabrik nimmt die Produktion wieder auf. Und die Menschen kehren langsam zurück. VON MORITZ GATHMANN
Abendpost aus der Ukraine : Wo Anarchokommunisten das Bataillon Asow unterstützen In Kiew blühen die Magnolien, die Menschen genießen die warmen Maitage, ohne Artillerielärm aus den Vororten und Sirenen. Doch eine Angst lässt sie nicht los. VON MORITZ GATHMANN
Alice Schwarzer schreibt offenen Brief an Olaf Scholz : Wer zu spät kommt… Prominente wie die Feministin Alice Schwarzer haben in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) appelliert, nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Ihre Position kann man sich allerdings nur leisten, solange man in gutbürgerlichen Verhältnissen lebt – in Friedenszeiten. Zudem kommt ihr Appell zu spät, um überhaupt noch Einfluss nehmen zu können. VON MATHIAS BRODKORB
Ukraine-Krieg : Die Rückkehr der Putinversteher Nach einem kurzen Moment des Erschreckens tragen Putinversteher und friedensverwöhnte Wohlstandsdeutsche wieder ihre moralische Besserwisserei vor sich her. Obwohl beide Gruppen verschiedene Ziele verfolgen, treffen sie sich in einem Punkt: sie wollen den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich wegwünschen. Nicht, weil der Krieg Menschen tötet, sondern weil er die maximale Infragestellung ihrer gewohnten Denkweise ist. VON BERND STEGEMANN