Frankfurter Buchmesse : Im Hürtgenwald trug sich Ungeheures zu Steffen Kopetzky erzählt vom Krieg derart packend, dass es eine Wucht ist. Mit dieser „Propaganda“ ist ihm ein großer Wurf gelungen EINE BUCHBESPRECHUNG VON ALEXANDER MARGUIER
Frankfurter Buchmesse : Vor der romantischen Liebe muss gewarnt werden Mit seiner unsterblichen „Madame Bovary“ zeigt Gustave Flaubert frisch wie ehedem die Spätfolgen wahlloser Lektüre EINE BUCHBESPRECHUNG VON CORA STEPHAN
Frankfurter Buchmesse : Auf Butterfahrt durch den Kapitalismus Der Weg zum Reichtum sei mit Trump gepflastert und die Frankfurter Börse ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Eine vergnüglich-traurige Odyssee von Gideon und Christine Böss EINE BUCHBESPRECHUNG VON SOPHIE DANNENBERG
Frankfurter Buchmesse : Drei ältere Herren am See tun beim Lesen schon weh Kein gutes Buch und dennoch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises: Miku Sophie Kühmel verläppert die Geschichte einer Frau namens Pega EINE BUCHBESPRECHUNG VON CARSTEN S. LEIMBACH
Frankfurter Buchmesse : Die Welt im Gleichgewicht halten, die Sonne an den Himmel locken Mike McCormack schrieb einen sprachschönen, musikalischen und klugen Roman zur Lage der Seele in unserer Zeit. Der Roman hieß ursprünglich „Solar Bones“. Ist das eine Anspielung auf Licht und Materie? EINE BUCHBESPRECHUNG VON ALEXANDER KISSLER
Buchmarkt : Groschenroman 2.0 Die Frankfurter Buchmesse beginnt. Aber immer häufiger, so scheint es, greifen ganz besonders Leserinnen zu Büchern sogenannter Selfpublisher. Ein Massenmarkt, der sich auch dank Amazon zunehmend professionalisiert und der auch für klassische Verlage neue Chancen bringt VON RAPHAELA SABEL
Schriftsteller Bodo Kirchhoff : „Gut tat es mir nicht“ Bodo Kirchhoff legt seine Autobiografie vor. Ein Gespräch über den Geist von Achtundsechzig, Zielgruppendeutsch, Selfies, Tattoos – und einen sexuellen Missbrauch ohne Überschrift INTERVIEW MIT BODO KIRCHHOFF
Teju Cole : Der Weltvermesser Der Schriftsteller Teju Cole wird zu den bedeutendsten Stimmen seiner Generation gezählt. Mit seinen Essays will er nicht unterhalten, sondern bezeugen, was immer schon da war. Ein Porträt VON THOMAS DAVID
Auf den Spuren Charles Bukowskis : Nachmittag mit Faun Wie Charles Bukowski mich einmal nach Neukölln schickte und ich dort eine Kunigunde traf. Geschichte einer Entgleisung VON GERHARD FALKNER
Bibliotheksporträt : Zahlen zählen hier nichts Der Rockmusiker und BAP-Gründer Wolfgang Niedecken lässt Bücher wuchern wie Efeu. Neben Bildbänden und Sachbüchern dominiert amerikanische Literatur, aber Böll ist auch dabei VON OLIVER USCHMANN
Politische Korrektheit : Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen Die Debatte um eine geschlechtergerechte Nationalhymne zeigt, wie tief die Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern einer politisch korrekten Sprache sind. Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch reagiert in seinem neuen Buch auf die häufigsten Vorwürfe VON ANATOL STEFANOWITSCH
Männlichkeit in der Literatur : Ins Licht, ans Feuer, einmal sich selbst überholen Ob Krisentier, ob Liebesnarr: Wenn Schriftsteller den Mann erkunden, sind Pathos und Komik ganz nah. Cicero-Kulturchef Alexander Kissler empfiehlt Romane von Nickolas Butler, David Szalay und Walt Whitman. Ein Beitrag aus „Literaturen“. Auf 22 Extra-Seiten stellen wir im Heft die wichtigsten Neuerscheinungen des Frühjahrs vor. VON ALEXANDER KISSLER
Theodor Fontane an der Schaubühne : Hiergeblieben! Der Musikkabarettist Rainald Grebe gestaltet in Berlin einen Fontane-Abend. Zwischen albernen und berührenden Szenen zeigt sich: Der Alte aus Neuruppin bleibt uns ein Jahr vor seinem 200. Geburtstag näher, als wir es wahrhaben wollen VON ALEXANDER KISSLER
Bibliotheksporträt: Jürgen von der Lippe : Gender Studies als Graus und Karl May als Allgemeinbildung Der Komiker Jürgen von der Lippe liest Seneca und Sloterdijk, aber auch Lily Brett und Birgit Kelle. Am Anfang aller Lektüre standen die Flunkereien eines Fünfjährigen im Krankenhaus VON BJÖRN EENBOOM
Elitenverachtung : Die Spur führt nach Oxford Kolumne: Morgens um halb sechs. Als Jugendlicher hat Osama Bin Laden einen Sprachkurs in Oxford absolviert. Dort habe er die Dekadenz der britischen Gesellschaft erkannt, steht in seinem hinterlassenen Tagebuch. Wird der Inbegriff der geistigen Elite zur Geburtsstätte des Terrorismus? VON SABINE BERGK