Kirchenkunst : Arbeit ist das ewige Leben In einer alten Kirche in Annaberg-Buchholz erzählt ein spätgotischer Altar von den Anfängen der sächsischen Industriegeschichte VON RALF HANSELLE
Skandal um Herold-Gemälde : Ich kann beim besten Willen keine Wilden erkennen Ein Instagram-Eintrag zu einem Gemälde von Georg Herold aus den Beständen des Frankfurter Städel Museums löst eine bizarre Rassismusdebatte aus. Der Fall zeigt einmal mehr, wie die Moralisierung von Kunstdebatten zu immer schnelleren unreflektierten Kettenreaktionen führt. VON RALF HANSELLE
Alexander Kluge über Ausnahmezustände : „Wir werden geresettet, mit Gewalt.“ Als Schriftsteller und Filmemacher hat Alexander Kluge sich immer wieder mit Kriegen und Naturkatastrophen beschäftigt. Im Interview erklärt er, warum die Corona-Krise an das Frühjahr 1945 erinnert – und was Kunst jetzt ausrichten kann. VON DANIEL VÖLZKE
Carlfriedrich Claus : Vornehme Phoneme Der aus Annaberg-Buchholz stammende Dichter und Grafiker Carlfriedrich Claus war Dickkopf, Schriftbildner und Extrempoet. Eine Hommage VON TERESA ENDE
Der Flaneur : Kunst und Comics und Selbstgefallen im Museum Die Kunstmuseen haben viel Kundschaft. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen es laut Statistik mehr Museumsbesucher als Einwohner gibt. Früher hieß es, dass Kunst etwas für wenige sei. Da muss man sich wohl geirrt haben! Oder doch nicht? KOLUMNE VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Frieder Burda : Auf der Suche nach dem Herzklopfen Für ihn musste Kunst ein Gefühlsrausch sein: Der Verlegerssohn Frieder Burda kehrte den Druckerpressen den Rücken und wurde einer der wichtigsten Sammler in Deutschland. Jetzt ist er im Alter von 83 Jahren gestorben EIN NACHRUF VON SASKIA TREBING
Banksy in Venedig : Warum kein Kunstkritiker ihn bemerkte Während der Vorbesichtigung der Venedig-Biennale hat Banksy einen Straßenstand aufgebaut und wurde von allen Kunstkritikern übersehen – auch von unserer Autorin. Wie konnte das passieren? VON ELKE BUHR
Venedig-Biennale : Germania macht zu Der Deutsche Pavillon auf der Biennale von Venedig ist alles andere als eine Wohlfühl-Veranstaltung. Für die internationale Kunstausstellung erschuf die Installationskünstlerin Natascha Süder Happelmann ein klares Statement zur Festung Europa VON ELKE BUHR
200 Jahre Goethes „Faust“ : Vom Sturz eines Titanen Zwischen Individualismus, Patriarchat und großen Gefühlen: Nach 200 Jahren „Faust“ auf der Bühne ziehen die Theater eine Bilanz des bis heute vielschichtigsten Antihelden der Deutschen VON BJÖRN HAYER
Angela Merkel und Emil Nolde : Gehören diese Bilder in den Giftschrank? Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ im Kanzleramt zwei Bilder von Emil Nolde abhängen, obwohl er nachweislich zu ihren Lieblingskünstlern gehört. Die Verstrickungen des Künstlers mit dem Nationalsozialismus zeigt jetzt eine Ausstellung in Berlin. Kann man mit Nolde noch deutsche Wände schmücken? VON TOBIAS TIMM
Malerei der Vorwendezeit : Ostdeutsche Landschaftsbilder 30 Jahre nach ’89 wird in den Museen in Chemnitz, Dresden und Zittau noch einmal über die Malerei der Vorwendezeit nachgedacht VON RALF HANSELLE
Die Neiße : Stadt, Land, Fluss Eine kulturhistorische Reise entlang der Neiße durch das kleine „Europa der Regionen“ VON JOSEFINE GOTTWALD UND RALF GÜNTHER
Urban Art : Brachen zu Bildern! Mit der „ibug“ in Chemnitz und dem Dresdener Festival „LackStreicheKleber“ wird in Sachsen das einstige Schmuddelkind Urban Art hübsch herausgeputzt VON SUSANNE MAGISTER
„Monopol“-Ranking : Wolfgang Tillmans regiert die Kunstwelt Auch in diesem Jahr hat „Monopol“, das Magazin für Kunst und Leben, ein Ranking über die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt erstellt. Darin finden sich zahlreiche prominente Künstler, aber auch Kuratoren und Museumsleute, Galeristen, Händler und Sammler VON CICERO-REDAKTION
Geschreddertes Banksy-Bild : Keine Aura ist doch auch ein hübsches Geschäft Ästhetischer Populismus: Das von Banksy geschredderte Banksy-Bild zeigt die Scheinheiligkeit des Kunstmarkts VON BEAT WYSS