Berliner Kunstherbst : Malerei als Markenkern Bereits vor Corona befand sich die Berliner Kunstszene in einer ernsthaften Krise. Viele hatten die Berlin Art Week daher schon vor der Eröffnung abgeschrieben. Doch es kam anders. Berlin hat seinen schönsten Markenkern wiederentdeckt. VON HEIKE FUHLBRÜGGE
Cancel Culture in Chemnitz : Den Ehrlichen holt die Wumme „Antifa – Mythos und Wahrheit“, so heißt ein skurriler Ausstellungsbeitrag des Künstlerkollektivs „Peng“ in Chemnitz, der für einen kleinen Skandal sorgt. Denn die Künstlergruppe gibt vor, die Kunsthalle habe sie „canceln“ wollen. Doch ganz so einfach ist es nicht. VON RALF HANSELLE
Debatte über Gleichberechtigung in der Kunst : Ein Museum empört sich Ein neuer Eklat spaltet die US-amerikanische Kunstszene. Ein leitender Kurator des San Francisco Museum of Modern Art kündigte, nachdem man ihm rassistische Sprache und Sammlungspolitik vorgeworfen hatte. Was steckt hinter dem abermaligen Streit um die Kunst? VON RALF HANSELLE
Marc Quinns Denkmal für Bristol : Blackout Matter In Bristol hat der Künstler Marc Quinn ein Denkmal für Black Lives Matter errichtet. Auch wenn dieses nach wenigen Stunden wieder abgebaut werden musste, so offenbart es dennoch den Kitsch unserer geschichtslosen Gegenwart. VON RALF HANSELLE
25. Jahrestag von Srebrenica : Die Bilder leben fort Robert McNeil zählte 1996 zu den ersten Gerichtsmedizinern, die das Massaker von Srebrenica untersuchen konnten. Seine Albträume aus dieser Zeit verarbeitete der Schotte mit Hilfe von Kunst und Malerei. VON ROBERT MCNEIL
Kirchenkunst : Arbeit ist das ewige Leben In einer alten Kirche in Annaberg-Buchholz erzählt ein spätgotischer Altar von den Anfängen der sächsischen Industriegeschichte VON RALF HANSELLE
Skandal um Herold-Gemälde : Ich kann beim besten Willen keine Wilden erkennen Ein Instagram-Eintrag zu einem Gemälde von Georg Herold aus den Beständen des Frankfurter Städel Museums löst eine bizarre Rassismusdebatte aus. Der Fall zeigt einmal mehr, wie die Moralisierung von Kunstdebatten zu immer schnelleren unreflektierten Kettenreaktionen führt. VON RALF HANSELLE
Alexander Kluge über Ausnahmezustände : „Wir werden geresettet, mit Gewalt.“ Als Schriftsteller und Filmemacher hat Alexander Kluge sich immer wieder mit Kriegen und Naturkatastrophen beschäftigt. Im Interview erklärt er, warum die Corona-Krise an das Frühjahr 1945 erinnert – und was Kunst jetzt ausrichten kann. VON DANIEL VÖLZKE
Carlfriedrich Claus : Vornehme Phoneme Der aus Annaberg-Buchholz stammende Dichter und Grafiker Carlfriedrich Claus war Dickkopf, Schriftbildner und Extrempoet. Eine Hommage VON TERESA ENDE
Der Flaneur : Kunst und Comics und Selbstgefallen im Museum Die Kunstmuseen haben viel Kundschaft. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen es laut Statistik mehr Museumsbesucher als Einwohner gibt. Früher hieß es, dass Kunst etwas für wenige sei. Da muss man sich wohl geirrt haben! Oder doch nicht? KOLUMNE VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Frieder Burda : Auf der Suche nach dem Herzklopfen Für ihn musste Kunst ein Gefühlsrausch sein: Der Verlegerssohn Frieder Burda kehrte den Druckerpressen den Rücken und wurde einer der wichtigsten Sammler in Deutschland. Jetzt ist er im Alter von 83 Jahren gestorben EIN NACHRUF VON SASKIA TREBING
Banksy in Venedig : Warum kein Kunstkritiker ihn bemerkte Während der Vorbesichtigung der Venedig-Biennale hat Banksy einen Straßenstand aufgebaut und wurde von allen Kunstkritikern übersehen – auch von unserer Autorin. Wie konnte das passieren? VON ELKE BUHR
Venedig-Biennale : Germania macht zu Der Deutsche Pavillon auf der Biennale von Venedig ist alles andere als eine Wohlfühl-Veranstaltung. Für die internationale Kunstausstellung erschuf die Installationskünstlerin Natascha Süder Happelmann ein klares Statement zur Festung Europa VON ELKE BUHR
200 Jahre Goethes „Faust“ : Vom Sturz eines Titanen Zwischen Individualismus, Patriarchat und großen Gefühlen: Nach 200 Jahren „Faust“ auf der Bühne ziehen die Theater eine Bilanz des bis heute vielschichtigsten Antihelden der Deutschen VON BJÖRN HAYER
Angela Merkel und Emil Nolde : Gehören diese Bilder in den Giftschrank? Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ im Kanzleramt zwei Bilder von Emil Nolde abhängen, obwohl er nachweislich zu ihren Lieblingskünstlern gehört. Die Verstrickungen des Künstlers mit dem Nationalsozialismus zeigt jetzt eine Ausstellung in Berlin. Kann man mit Nolde noch deutsche Wände schmücken? VON TOBIAS TIMM