Serie: Bildungsmisere, Teil 5 Frühjahrsputz im Bildungswesen: Was muss weg? Was muss her? Viele neue Lernkonzepte entmutigen die Schüler und verringern ihre Kompetenzen. Daher wäre es richtig, ein paar bewährte Bildungsprinzipien zu rehabilitieren. Und zwar in Kombination mit modernsten Mitteln. VON MIRIAM STIEHLER
Unterrichten als Handwerk : Wie unsere Lehrer besser werden können Alle wichtigen Lernstudien weisen nach, dass der Lernerfolg der Schüler in erster Linie von der Lehrkraft abhängt. Während die Bildungspolitik das Heil gern in strukturellen Reformen sucht, liegt das größte Potential für Schulqualität in der Verbesserung des Unterrichts. VON RAINER WERNER
Ampel-Regierung plant Zeitfreiheitsgesetz : Gegen den Fetisch Pünktlichkeit Die Ampel-Regierung will, dass Unpünktlichkeit in Schulen nicht mehr geahndet wird. Durch das neue Zeitfreiheitsgesetz sollen vor allem Kinder und Jugendliche vom Stressfaktor Pünktlichkeit entlastet werden. Der Popanz um die Zeit sei unnötig. VON VOLKER RESING
Serie: Bildungsmisere, Teil 4 : Zu viele deutsche Lehrer sind arm - an Kompetenz Erstklässler treffen auf Lehrer, die gelernt haben: Es ist egal, ob Unterricht sachgemäß ist, solange er ideologisch und methodisch gefällt. Deshalb wird mehr Geld unser Bildungssystem auch nicht retten. VON MIRIAM STIEHLER
Bologna-Prozess : Humboldt geht es an den Kragen Mit der „Bologna-Erklärung“ begann im Jahr 1999 die große Umwälzung des deutschen Hochschulsystems. Seither geht es jedoch nicht nur in puncto Freiheit bergab. Auch die Qualität bleibt auf der Strecke – und das kritische Denken. VON PAT CHRIST
Zurück zum Humanismus : Der Krieg ist der Vater der Lüge Die NZZ spricht im Zusammenhang mit Jemen vom Krieg als „Lebenselixier“. Die deutsche Regierung wirbt für „Kriegstüchtigkeit“. Reale Schlachten toben derweil im Jemen, in der Ukraine oder im Nahen Osten. Wann beginnt Krieg, wie endet er? Was hält ihn in Gang? Und wo setzen wir an, um Friedfertigkeit zu lernen? VON OLE DÖRING
Serie: Bildungsmisere, Teil 3 : „Meisterschaft“ ist nur noch in der Bundesliga etwas wert Die Gruppe der leistungsstärksten Schüler ist in Deutschland viel kleiner als in anderen Ländern. Der Grund: Hierzulande gilt Leistung als elitär und wird auch sonst kaum honoriert. Für gute und gutwillige Lehrer wird der Unterricht damit zum Minenfeld. VON MIRIAM STIEHLER
PISA-Versager Deutschland : Was gegen die Schulmisere wirklich hilft In der PISA-Studie 2022 haben deutsche Schüler so schlecht abgeschnitten wie nie zuvor. In Mathematik hinken sie den Schülern des Siegerlandes Japan ein ganzes Schuljahr hinterher. Bildungspolitiker haben jetzt keine Ausreden mehr, sich um wirksame Reformen herumzudrücken. VON RAINER WERNER
Politik der Depression : „Das linke Mindset macht Menschen traurig und passiv“ Eine in den USA veröffentlichte Studie weist eine Korrelation zwischen linken Überzeugungen und depressiver Stimmung auf. Im Interview erklärt der Psychologe Florian Becker, wie ein linkes Mindset bei Menschen das Opfer-Narrativ stärkt und ihnen die Eigenverantwortung abgewöhnt. INTERVIEW MIT FLORIAN BECKER
Serie: Bildungsmisere, Teil 2 : Die Angst vor einem intelligenteren Geschlecht Jungen schneiden in MINT-Fächern besser ab als Mädchen und sind häufiger hochbegabt. Doch statt natürliche Geschlechterdifferenzen als gegeben zu akzeptieren, wird der Unterricht lieber „mädchenfreundlicher“ gestaltet – und damit unsachgemäßer. VON MIRIAM STIEHLER
Serie: Bildungsmisere, eine Erwiderung auf Teil 1 : Ist Maria Montessori an der deutschen Bildungsmisere schuld? Maria Montessori taugt nicht dazu, zur Ikone einer Laissez-Faire Pädagogik stilisiert zu werden. Richtig ist allenfalls, dass neuerdings vermehrt eine falsch verstandene, einseitig verkürzte Montessori-Rezeption als Ausrede für Bequemlichkeit instrumentalisiert wird. VON HEINER BARZ
Serie: Bildungsmisere, Teil 1 : Warum die Misere schon im Kindergarten ihren Anfang nimmt Nach 50 Jahren „Situationsansatz“ und Montessori-Einflüssen bestimmen die Kleinsten in der KiTa, aber können kaum mit der Schere schneiden. Ein Großteil ist in Sprach- oder Ergotherapie. Wie konnte es so weit kommen, und was müssen wir ändern? VON MIRIAM STIEHLER
Israel im Geschichtsunterricht : Schulbücher mit ideologischer Schlagseite Wenn Lehrer Schulbücher im Unterricht verwenden, müssen sie sich auf ihren Wahrheitsgehalt verlassen können. Bei Geschichtsbüchern ist das nicht immer der Fall. Am Beispiel des Nahostkonflikts kann man erkennen, dass die Haltung der Autoren sogar die Wiedergabe historischer Tatsachen beeinflusst. VON RAINER WERNER
Antisemitismus und Plagiatsvorwurf : Harvard-Präsidentin Gay tritt zurück Nach nur rund sechs Monaten im Amt tritt die Präsidentin der US-Elite-Universität Harvard, Claudine Gay, zurück. Die Entscheidung folgt Plagiatsvorwürfen sowie heftiger Kritik an einer Anhörung im US-Kongress. VON CICERO-REDAKTION
Aufstiegschancen : Die meisten Menschen glauben an die eigenen Fähigkeiten In vielen Fällen entscheidet die Herkunft, das Elternhaus über den späteren beruflichen Erfolg. Die Parteien links der Mitte machen das gern zum Thema. Das Paradoxe: Die meisten Menschen sind überzeugt, dass es in erster Linie von ihnen selbst abhängt, ob ihnen der soziale Aufstieg gelingt. VON HUGO MÜLLER-VOGG