Wagner-Festspiele dieses Jahr nicht ausverkauft Kartendämmerung in Bayreuth? Sensation! Bei den Bayreuther Festspielen, wo früher Wartelisten von mehreren Jahren die Regel waren, gibt es plötzlich noch Tickets zu kaufen. Die Götterdämmerung des Kulturallerheiligsten? Gemach: Die Erklärung könnte viel banaler sein. VON ALEXANDER GRAU
Festspiel-Intendantin Katharina Wagner : Das Danach kann warten Nach ihrer schweren Krankheit scheint Festspiel-Intendantin Katharina Wagner beflügelt: So viel Neues gab es in Bayreuth noch nie. Nicht nur einen neuen „Ring“, auch eine Kinderoper, zwei Open Airs und die Reihe „Nach Tristan“. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil VI : „Götterdämmerung“: Brünnhilde am Bauzaun oder Apocalypse Mau Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Mit der „Götterdämmerung“ ging die „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz zu Ende - unter Buh-Rufen des Publikums. In der Tat ist in diesem „Ring“ wenig zusammengewachsen: zu viel schiefe Symbolik, zu viel Selbstzweckhaftes, zu wenig Humor. Und Dirigent Cornelius Meister sorgte zudem für matschige Klangfarben. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil V : Siegfreak und der Kampf gegen den Meister Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Die „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz bleibt auch im „Siegfried“ in inzestuösen Verwandtschaftskonstruktionen und Fragen, die niemand gestellt hat, stecken. Lichtblick: der Tenor Andreas Schager, dessen Siegfried den Dirigenten Cornelius Meister ins Schwitzen brachte. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil IV : „Walküre“: Bayreuths Wagner-Sudoku oder Wotans krachender 11.000-Euro-Eames-Chair Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. In der „Walküre“ stimmte gesanglich und inszenatorisch alles, es war der bisher poetischste Höhepunkt der „Ring“-Inszenierung. Und doch zündet das Ideen-Feuerwerk allein aus Selbstzweck. Dieser „Ring“ ist ein „Ring“ für Klugscheißer. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil III : „Rheingold“: Hagen, der Systemsprenger oder In Walhall klemmt die Garage Der Musikjournalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Im dritten Teil seines Bayreuth-Tagebuchs nimmt er sich die „Rheingold“-Inszenierung von Valentin Schwarz vor: Eine Reihe genialer Ideen, die allerdings nicht aufgehen und den „Ring“ über Gebühr zu einem Kreis biegen. Den Göttern jedenfalls ist fad. VON AXEL BRÜGGEMANN
Brüggemanns Bayreuth-Tagebuch Teil I : Die Tristan-Scheibe oder Wenn Claudia Roth die Flasche aus der Hand fällt Der Musik-Journalist Axel Brüggemann dokumentiert für Cicero seine Eindrücke der Wagner-Festspiele. Teil 1 seines Bayreuth-Tagebuchs: Die Premiere von „Tristan und Isolde“ – ein gut organisierter Rausch mit Zwischentönen, leider auch solchen aus der Politiker-VIP-Lounge. VON AXEL BRÜGGEMANN
Zum Tod von Stefan Mickisch : Wagners Wutbürger Der Wagner-Erklärer Stefan Mickisch ist tot. Es gab nur wenige Nachrufe, dabei könnte sein verrücktes Leben unsere verrückte Welt erklären. Eine Reflexion über Bürgerlichkeit, Tabubruch und die Nähe von Gutem und Bösem. VON AXEL BRÜGGEMANN
Bayreuther Corona-Festspiele : Die Meistersinger aus dem Bayerischen Rundfunk Die 108. Richard-Wagner-Festspiele mussten in diesem Jahr coronabedingt ausfallen. Als Ersatz gab es TV-gerechte Mini-Festspiele, die in gerade einmal 54 Minuten den Blick auf einen menschlicheren Wagner gerichtet haben. VON ALEXANDER GRAU