Donald Trump / dpa

Trump, die Ukraine und Europa - „Ein Erdbeben für alle amerikanischen Bündnispartner auf der Welt“

Trumps vorübergehendes Aussetzen von Aufklärungsinformationen und Waffen war nicht nur für die kriegsgebeutelte Ukraine, sondern für alle amerikanischen Bündnispartner ein großer Schock. Doch was folgt daraus für die Zukunft? Sicherheitsexperte Ralph Thiele gibt Antworten.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

So erreichen Sie Clemens Traub:

Oberst a.D. Ralph Thiele ist Vorsitzender der Politisch-Militärischen Gesellschaft in Berlin. Er diente unter anderem im Planungsstab des Verteidigungsministers, im Private Office des Nato-Oberbefehlshabers sowie als Direktor an der Führungsakademie der Bundeswehr. Thiele ist Herausgeber des Buches „Hybrid Warfare“ (2021).

Herr Thiele, in der vergangenen Woche kappte US-Präsident Trump vorrübergehend die Unterstützungen an die Ukraine und erklärte, das Land nicht weiter mit Aufklärungsinformationen versorgen zu werden. Was dachten Sie, als Sie davon erfuhren?

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Christoph Kuhlmann | Fr., 14. März 2025 - 11:45

War das nun Verrat und öffentliche Erniedrigung eines Verbündeten, oder nicht? Trump hat das Thema Ukraine schon im Wahlkampf gegen die Biden Administration genutzt und die Offensive Russlands letztes Jahr erst ermöglicht. Der Ukraine ging die Munition aus. Das setzt sich nun fort. Es ist sicher zu empfehlen amerikanische Teile in Waffen, oder ganze Waffen zu ersetzen wo immer das geht. Die Trump Administration versucht sich an Russland anzunähern und Russland möchte die eurasische Landmasse von Wladiwostok bis Portugal beherrschen. China möchte die USA überholen und Europa und Indien stehen ein bisschen isoliert in der Gegend herum. Momentan ist vieles möglich.

... dass Russland ganz Eurasien zwischen Lissabon und Wladowostok beherrschen will.

Nicht nur in Ihrem germanischen Wohnort wird es auf heldenhafte Partisanen stoßen, auch die großbritannische Majestät und ihr Premierminister würde eine solche Entwicklung auf dem Kontinent niemals dulden.

Die Nerven der Russen wären außerdem vorher schon durch die aufsässigen Balten, Finnen, Norweger, Schweden und Polen bis zum Zerreißen aufs äußerste gespannt. Und dann noch der Balkan ... Mein Gott!

Nein, wenn Panama und Kanada sowie Grönland endlich von den USA inkorporiert sind, wird erst mal wieder Ruhe im Weltkarton einkehren.

Sicherlich, Europa wird wieder ein bisschen isoliert in der Gegend herumstehen und an irgendeiner ÖPNV-Haltestelle auf die nächste Zeitenwende warten

Die Aktivitäten der Weltgechichte und der Technik werden aber in China, Indien und in den islamischen Staaten weiter betrieben.

Nix für ungut, und schöne Frühlingstage!

Kuhlmann gehört zu den unerträglich Vielen, die auf die medialen Hetzkampanien deutscher und europ. Medien hereinfallen, denen es unmöglich ist, solch einen hanebüchenen Unsinn als das zu erkennen, was er ist: hochgradiger Blödsinn. Gesunder Menschenverstand hat bei diesen Zeitgenossen leider keinen Einfluss, da aberzogen.

Ralf Heidenreich | Fr., 14. März 2025 - 12:54

"Beispielsweise im Pazifikraum wollen die Amerikaner das Hegemonialstreben Chinas eindämmen. Das geht nur in vertrauensvoller Kooperation mit leistungsstarken Bündnispartnern."

Wir/Europa sollten uns gut überlegen, ob wir DA wirklich mitmachen wollen. Das Objektiv darum, das Hegemonialstreben Amerikas (USA) gegen das Hegemonialstreben Chinas durchzusetzen, das 'Hegemonialstreben Europas dürfte dabei vernachlässigbar sein - mMn. Und würde 'America-First' ein (hypothetisches) europäisches Hegemonialstreben aktiv unterstützen...? Wohl kaum!

In letzter Zeit (ca. 1J) kann man erschreckend häufig in der allgemeinen Berichterstattung (ÖRR) feststellen, dass BEREITS JETZT verstärkt deutsche Tornados und Fregatten an US-geführten Natoübungen im Südostpazifik, u.a. auch direkt vor Chinas Küsten..., und auch in Australien teilnehmen. Der nächste große (Hegemonial-) Konflikt wird bereits geplant und geübt...

Ist das ein europäisches Interesse - wirklich?

Ingofrank | Fr., 14. März 2025 - 13:22

Wenn ich schon den „reichsten Bettler der Welt“
mit geschwellter Brust durch die EU und durchs Weiße Haus mit seinem „Front- Pullover“ stolzieren sehe, um immer wieder neue Forderungen zu stellen, da schwillt mir der Kamm ….. aber richtig🤮.
Und dann mir auf der Straße gefühlt aller 5km ein unkleiner neuerer PKW mit Ukrainischem Kennzeichen entgegen kommt und dann noch ein jüngerer Mann im wehrfähigen besten Mannesalter, seinen Wagen durchs bunte Germany, vollgepackt mit vielerlei nützlicher aber Kriegsunnötiger Dinge chauffiert, bekomme ich mehr als nur Blutdruck …..
und dann stellt sich dieser Merz mit seinen links grünen (sie haben sich geeinigt😭) Koalitionären hin, und will auf Grund einer „neuen“ Lage Deutschland zum „Ramschland“ weiter „entwickeln“ , kann ich nur jedem halbwegs ausgebildeten Bürger auffordern, dieses Chaos Land schnellst möglich zu verlassen
Soll doch der Dünnbrettbohrer seine Wirtschaft mit den „ausbildungsbereiten“ Goldstücken in Gang bringen.
MfGadErRe

Ernst-Günther Konrad | Fr., 14. März 2025 - 13:35

Dann hat man auch keine eigene Wehrfähigkeit. Dann ist man in allem von anderen abhängig, weil die es wollen. Die USA hat uns von Hitler befreit sagt die Geschichte und wohin ist unsere Freiheit gegangen? Wer hat uns bis heute besetzt? Wem haben wir blind vertraut und wem haben wir uns unterworfen? Wessen Programm nach dem Krieg, das man "Reeducation" nannte haben wir befolgt? Man hat sich auch wohl gefühlt unter dem Schutzschirm der USA. Man hat es sich bequem gemacht und nun sind es genau diese USA, die uns knallhart in die Eigenständigkeit entlassen. Und anstatt dass diese deutschen Politiker Trump und den Amerikanern dafür danken, dass man ihnen endlich wirklich komplett die Freiheit gibt, fabulieren Kriegstreiber vom russischen Feind, der uns böse will und wir deshalb weiter devot unterwürfig uns von den USA schützen lassen sollen, anstatt endlich selber das Heft in die Hand zu nehmen. Wer militärische Abhängigkeit weiter lebt, wer nicht Neutralität einfordert, endet im Chaos.

Armin Latell | Sa., 15. März 2025 - 09:03

"Leider hat die Bundeswehr diese Zusage nie konsequent vorangetrieben" disqualifizieren so einen Experten genaugenommen. Jeder sollte wissen, wie es wirklich heißen muss! Auf der anderen Seite kann man so ganz deutlich erkennen, dass all die Waffenlieferanten an die ukr aktive Kriegsteilnehmer sind, ganz vorne natürlich die Amis, die diesen Krieg herbeigeführt haben. Diese herbeigewünschte Selbstständigkeit der Europäer wird immer Wunschtraum bleiben, solange ideologische Fantasien bei der politischen Sektenführung, den Blinden unter den wenigen Sehenden, vorherrschen. Davon abgesehen: kein deutsches Geld, keine deutschen Waffen für diesn korrupten, verbrecherischen Staat Ukraine!

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