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Warten auf den Quantensprung: Michael Marthaler, CEO und Gründer von HQS Quantum Simulations / Annette Cardinale

Software für Quantencomputer - Bereit für den Quantensprung

Lange galten Quantencomputer als Science-Fiction, aber die Durchbrüche häufen sich. Michael Marthaler von HQS Quantum Simulations will dafür die Software liefern. Das Interesse der Industrie ist schon jetzt gigantisch.

Autoreninfo

Yves Bellinghausen ist freier Journalist, lebt und arbeitet in Berlin und schreibt für den Cicero.

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Es gehört zur Folklore der Tech-Industrie, dass die ganz großen Innovationen von Garagen und ähnlich schmucklosen Räumen ausgehen. So passt es gut, wenn Michael Marthaler, CEO und Gründer von HQS Quantum Simulations, in Badelatschen aus seinem beengten Büro in die Kaffeeküche schlurft. Er und seine rund 17 Mitarbeiter befassen sich mit Quantencomputern, der vielleicht fundamentalsten Revolution der Tech-Industrie seit der Erfindung des Computers.

Bei speziellen Problemen soll Quantentechnologie um Welten schneller sein, als es der schnellste konventionelle Computer jemals sein könnte. Dazu macht man sich die bizarren Regeln der Quantenphysik zunutze: Dabei können Teilchen auf dem Quantenlevel an mehreren Orten gleichzeitig sein. Während herkömmliche Computer mit Bits arbeiten – die bekanntermaßen die beiden Zustände Null und Eins annehmen können –, arbeiten Quantencomputer mit Quantenbits, die nicht nur unendlich viele Zustände zwischen Null und Eins annehmen können, sondern auch mehrere gleichzeitig. Es liegt auf der Hand, dass sich Quantencomputer zu einem normalen Computer verhalten wie eine Boeing 747 zu einem Zeppelin. Allein: Es gibt noch keinen voll funktionsfähigen Quantencomputer.

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Fritz Elvers | So., 9. August 2020 - 19:16

die Logik des Quantencomputers zu verstehen.

Klar ist jedenfalls, man wird ihn nicht einfach als PC kaufen, sondern nur in großen Rechezentren einsetzen können.

650 Mill. werden nicht ausreichen, Zumal er sämtlichen Forschungszweigen dient. Hier sollte der Zug nicht schon wieder für Deutschland abfahren, noch ist es nicht zu spät, Herrn Marthaler jedenfalls viel Erfolg!