Ein niederländischer Fan genießt ein kühles Bier / picture alliance

Randnotizen zur Fußball-EM - Bier und Fußball gehören zusammen

Um Fanmeilen und ähnliche Massenevents macht unser Genusskolumnist einen ziemlich großen Bogen. Aber der Alltagskultur rund um die Fußball-EM kann er durchaus etwas abgewinnen.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Es ist Halbzeit bei der Fußball-EM. Alle Favoriten haben die Vorrunde mehr oder weniger souverän überstanden und sind in das Achtelfinale einzogen. 8 der 24 Mannschaften und auch deren Fans fahren jetzt wieder nach Hause, was vor allem im Fall der Schotten allgemein bedauert wird. Die spielen zwar grottenschlechten Fußball, aber ihre stets fröhlichen und extrem trinkfesten Anhänger sind schnell zu Everybody's Darling avanciert. Berichte über bereits mittags leergetrunkene Kneipen und Supermärkte in den Austragungsorten ihrer Spiele schwappten ebenso durch die Medien, wie Bilder von ausgelassenen Gelagen mit Dudelsackmusik und Unmengen Bier in den jeweiligen Innenstädten.

Bier als Schmiermittel der Fankultur

Ohnehin scheint Bier das wesentliche Schmiermittel bei derartigen Fußball-Großevents zu sein, und das gilt nicht nur für Schottland. Die Schotten demonstrieren allerdings, dass es offensichtlich möglich ist, auch in größeren Mengen tagelang sehr viel Bier zu verzehren, ohne auf die Idee zu kommen zu randalieren oder Schlägereien anzuzetteln. Was bei alkoholisierten Gruppen in Deutschland und einigen anderen Ländern oftmals ganz anders aussieht. Nicht ohne Grund wurde beim „Hochrisikospiel“ von England gegen Serbien in Gelsenkirchen im Stadion nur alkoholreduziertes Leichtbier ausgeschenkt und in der Innenstadt ein temporäres Alkoholverbot erlassen.

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Karl | Sa., 29. Juni 2024 - 10:46

Das soll den deutschen Steuerzahler beruhigen und ablenken. Hoffentlich fliegt Deutschland bald schnell raus. Denn es gibt wichtigere Themen. Zitat: Bürgermeister von Oeynhausen ( Tod des 20 - jährigen) Stimmung ist aggressiv und aufgeheizt. Hr. Krall warnt: Staatsversagen bei Migranten Gewalt fürt zu Selbstbewaffnung und Selbstjustiz der Bürger. Zitat Ende. Mich wundert, das noch nichts passiert ist, das wird es aber, spätestens bei den Ost - Wahlen !!! Auch die abartigen Demos in Essen werden noch mehr Hass erzeugen, 80.000, von 83 Millionen Bürger, ist doch nur ein Witz. Beim ersten Toten auf Seiten der AfD, werden endlich die Kampfsportler und Käfigkämpfer im Osten Aufstehen. Wären wir in den USA, gäbe es schon tausende Tode Migranten und Bundesbürger. Wollen tue ich das nicht, da aber nichts passiert und das Abschlachten von Deutschen munter weitergeht, ist Bewaffnung und Aufstand gegen die Ampel die erste Bürgerpflicht. Also lasst Euch weiter mit dem Dullifuzball und Zervesa das Hirn aufweichen Prost. Deutschland den deutschen Sackratten. 🌋

Rainer Balcerowiak | Sa., 29. Juni 2024 - 14:02

Antwort auf von Karl

Ich finde es aus gersprochen unangemessen, einen (von mir verfassten) Artikel über Feierstimmung bei der Fußball-EM für einen Kommentar zu missbrauchen, der sich in wirren Gewalt- und Aufstandsfantasien ergeht.

Henri Lassalle | Sa., 29. Juni 2024 - 15:11

kein Bier trinke: Ich habe mit Fussball nichts am Hut, war für mich immer so eine Art Proletensport.
(Joke)