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Cicero-April-Ausgabe - Gerhard Schröder für EU-Beitritt der Türkei

Gerhard Schröder hat in der Türkei eine „tiefe Enttäuschung“ ausgemacht und kritisiert Angela Merkels Angebot einer „privilegierten Partnerschaft“. Der Altkanzler plädiert für einen EU-Beitritt der Türkei

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Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Türkei-Politik der Bundesregierung kritisiert. „Gerade in einer Zeit, in der die EU in einer tiefen Krise auf Partner angewiesen ist, besteht die Gefahr, dass sich mit der Türkei einer unserer engsten Verbündeten abwendet“, schreibt Schröder in einem Beitrag für das Magazin Cicero (Aprilausgabe).

In Gesprächen mit Politikern, Unternehmern und Künstlern in Ankara und Istanbul erlebe er immer häufiger eine „tiefe Enttäuschung“ über die EU. Das Angebot einer „privilegierten Partnerschaft“ wie sie Teile der Bundesregierung anböten, werde in der Türkei nicht als Alternative, sondern als Diskriminierung verstanden. Seine Nachfolgerin Angela Merkel kritisierte Schröder direkt: „Es ist auch nicht sonderlich überzeugend, wenn die Bundeskanzlerin bei ihrem letzten Besuch in der Türkei erklärt, man solle ein weiteres Kapitel der Beitrittsverhandlungen eröffnen, zugleich aber betont, dass sie gegen den Beitritt sei.“

Schröder plädiert in dem Cicero-Beitrag für eine Vollmitgliedschaft der Türkei. „Die Chance, eine solche boomende Wirtschaft vollintegriert in der EU zu haben, müssen wir nutzen“, fordert er. Europa brauche ein weiteres starkes Mitgliedsland, um in der Welt zu bestehen. Das Land sei zudem als Schnittstelle zum Nahen Osten wichtig.

Den ganzen Text lesen Sie in der Aprilausgabe des Magazins Cicero. Es ist ab Donnerstag (21.03.) am Kiosk oder im Online-Shop erhältlich.

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