Okoro
Der CDU-Kommunalpolitiker Cliff Okoro verteidigt den Kurs von Friedrich Merz. /privat

JU-Kreisvorsitzender Cliff Okoro über Scholz-Affäre - „Nun werde ich auch als Feigenblatt bezeichnet“

Der CDU-Kommunalpolitiker Cliff Okoro empfindet die Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber dem Berliner Kultursenator Joe Chialo als rassistisch. Er selbst wird nun auch angegriffen. „Ich mache mir nichts draus, ich finde diese linke Doppelmoral einfach nur noch lächerlich.“

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Cliff Okoro ist seit 2024 Vorsitzender der Jungen Union im Kreis Steinfurt im Münsterland und Kommunalpolitiker. Er arbeitet als Wirtschaftsinformatiker bei einem Industrieunternehmen in Münster.

Herr Okoro, Sie sind JU-Vorsitzender im Kreis Steinfurt im Münsterland. Wie erleben Sie die Situation im Wahlkampf nach der Migrationsentscheidung im Bundestag?

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Heidemarie Heim | Fr., 14. Februar 2025 - 14:11

Nun darf ich doch noch kommentieren nachdem ich gerade an anderer Stelle um Rat bezgl. technischer Schwierigkeiten fragte? Nun sei`s drum. Wollte halt spontan auf die mir durchaus sympathischen Antworten des Herrn Okoro eingehen. Bis er dann im letzten Absatz in das scheinbar UNVERMEIDBARE parteipolitische Geplänkel einstimmte und damit selbst in das verfiel, was er in dem Fall den Linken als Doppelmoral ankreidet. Mit den gleichen Totschlags-Plattitüden
wie Kampf gegen rächts bzw. den politisch ausgemachten Hauptfeind AfD. Nur was ALLE von sich überzeugten "Demokraten der Mitte", neuerdings auch ganz ganz links beginnend trotz Unionsbeschluss "Nicht mit LINKEN UND RECHTEN;) scheinbar nicht um es salopp zu sagen in die Birne bekommen ist die schon mehrfach bewiesene Tatsache, dass sie damit eine inzwischen nicht unerhebliche Zahl von deren Wählern/innen "mitbekämpfen", "mitdiskreditieren" u. so eine Art Trotzmechanismus bedienen, der natürlich u. mit Recht zu einer Gegenwehr führt. FG

Volker Naumann | Fr., 14. Februar 2025 - 16:25

Antwort auf von Heidemarie Heim

Die Kommentierungsprobleme hatten wir scheinbar alle,
werte Frau Heim.

Mit der Birne ist es wohl so, es gibt ein Stadium der totalen
Verblendung. Der Glühfaden reisst und aus ist es. Hoffen Sie nicht,
dass aus diesen Birnen noch was vernünftiges wird.

Irgendwann hilt nur noch ein Auswechseln.

Das mit den Feigenblättern und Hofnarren würde ich nicht
überbewerten, die gab es wohl schon immer und überall als
festen Bestandteil im Spiel.

MfG

Heidemarie Heim | Fr., 14. Februar 2025 - 17:21

Antwort auf von Volker Naumann

Danke lieber Herr Naumann! Denn ich habe schon wieder an meiner, wie sagt man Medienkompetenz? gezweifelt;).
Und zum Austausch von trotz EU-Anordnung tatsächlich teilweise noch in meinem Besitz befindlichen Glühbirnen, an denen man sich beim Austausch je nach Watt so schön die Pfoten verbrennen kann;), musste ich an einen schlimmen "Alle Ostfriesen bitte weghören!" Witz aus meiner Jugend denken, in dem die Frage wie viele Ostfriesen es braucht um eine Glühbirne auszutauschen mit 5 Mann beantwortet wurde. Einer, der auf dem Tisch stehend das Teil ans Gewinde hält und 4 Mann um den Tisch zu drehen. Ja, das waren wahrhaft schlimme Zeiten für Ostfriesen, Hessen oder Blondinen! MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Februar 2025 - 14:38

Hat mir gefallen und mich nachdenklich gemacht.
Ich kenne den "Sprech", aus dem heraus evtl. dieser Satz meines Kanzlers Olaf Scholz gefallen ist, ich möchte nicht wissen, wie oft mir das unterlaufen ist.
Deswegen ist Achtsamkeit im öffentlichen Umgang miteinander und auch im Privaten wirklich sehr wichtig.
Aber NEIN, m.E. ist Olaf Scholz ganz und gar kein "Rassist".
Fehler können passieren und vielleicht sucht Scholz noch das persönliche Gespräch mit Herrn Chialo, nicht medienwirksam, sondern privat?
Empfehle Allen, obwohl ich nicht Zeit für das ganze Gespräch hatte, aber richtig begeistert bin, die letzte Folge von "Jung & Naiv"mit Olaf Scholz.
Ganz große Klasse!
Wer auch immer schaut, denken Sie bitte daran, auch etwas zu spenden.
Solche Formate sind darauf angewiesen.
Sehr lesenswert jedenfalls, was Herr Okoro über die Positionen der CDU sagt.
Ich kann es nur schwer erklären, aber ich habe immer mehr ein politische Gefühl, wie früher, in jungen Jahren.
"...und sie bewegt sich doch"

Fehler zu machen werden nur den Altparteien erlaubt. acht die AfD einen entschuldigt man sich wird die Entschuldigung nicht akzeptiert und "ALLE" Wörter der deutschen Sprache im Dritten Reich gesagt wurden, wird man fündig und bez die AfD als Nazi als rechtsextremistisch-

Ernst-Günther Konrad | Fr., 14. Februar 2025 - 15:02

Wieviel noch wollt ihr bei der CDU finden, die sich von dem Schwachsinn, den Olaf da verzapft hat noch "betroffen" fühlen. Ja, man kann das beleidigend finden. Ja, das dürfte er im Zusammenhang mit der Hautfarbe gemeint haben. Ja, das war dumm und überflüssig. Und dennoch, rassistisch war es für mich nicht. Hört jetzt endlich auf damit. Das soll Olaf und
Joe Chialo persönlich ausmachen. So langsam nervt es und hat was von "Opferrolle" einnehmen, wenn sich jetzt alle dunkelhäutigen Politiker oder demnächst die mit Migrationshintergrund schlechthin beleidigt fühlen. Soll Chialo ihn strafrechtlich und ggfls. zivilrechtlich belangen und gut ist.

Nichts.
Deswegen kann ich Herrn Okoro in diesem Punkt auch nicht zustimmen, so sympathisch mir sonst seine Ansichten sind. Nur den letzten Satz mit der „rechtsextremen“ AfD hätte er sich sparen können. Er ist wohl doch schon zu viel Parteipolitiker. Und interessiert hätte mich noch, wie die neue Merzsche Migrationspolitik mit den Grünen oder der SPD umgesetzt werden soll. Das Scheitern der nächsten Bundesregierung ist bei ihrer Bildung schon in ihr angelegt. Es ist der „Brandmauer“-Fluch, der auf ihr liegt.

Volker Naumann | Sa., 15. Februar 2025 - 11:18

Antwort auf von Thomas Hechinger

Das stört mich auch, er will die AfD "bekämpfen", nicht argumentieren.
Und die "Doppelmoral" sieht man immer nur bei den anderen.

Beides sind obligatorische "Pflicht-Statements"

1. Der Feind steht rechts und muss bekämpft werden.
2. Der potentielle Koalitionspartner steht links und wird sanft kritisiert.

Eigentlich, werter Herr Hechinger, ist es kein "Brandmauer"-Fluch,
sondern ein Angriff auf die Demokratie, die Meinung von einem
Viertel der Bevölkerung zu ignorieren und diese zugleich übelst
zu beschimpfen.

Man hat Angst vor der eigenen Bevölkerung? Hat das nicht gerade
jemand in München kritisiert und wurde deswegen auch als
Undemokrat herab gewürdigt? Das ist natürlich keine "Doppelmoral",
denn der getroffene Hund bellt laut los und wehrt sich sofort.

(das Folgende kann geringe Spuren von Ironie enthalten).
Den Beweis bringen nun die täglich etwa 50 angesagten Demos
gegen Rechts und gegen die Menschenfeinde und für die Vielfalt
an diesem Wochenende.

MfG

Sabine Lehmann | Fr., 14. Februar 2025 - 15:38

Bis kurz vor Ende des Gespräches war ich noch gut dabei, aber das Phrasenbingo am Ende seiner Einlassungen hätte Herr Okoro sich m.E. besser gespart. Ist es doch genau "seine" Merkel-Partei, die die Büchse der Pandora vor 10 Jahren geöffnet hat u. bis heute den Deckel nicht mehr drauf kriegen möchte. Was durchaus möglich gewesen wäre, lieber Herr Okoro. Aber mit tatkräftiger Unterwürfigkeit & begabter Konformität liefen fast alle Eurer "Mutti" hinterher und haben ihr das Wasser getragen. Das war die CDU, Herr Okoro, weit u. breit kein "Rächter" zu sehen, selbst mit der intellektuellen Lupe nichts zu finden, von der AfD erst recht nicht. Also für WAS treten Sie hier bitte schön ein? Und es war auch keine einziger "Rächter" unter all den Totschlägern, Mördern & "EinMesserMännern" in den letzten Jahren. Fakt ist:
Erstens ist die AfD die einzige Partei, die DAS beenden möchte. Und zweitens ist daher die Mehrheit der Bürger dieses Landes FÜR eine Koalition mit der AfD. Was nun, Herr Okoro?