Ein AfD-Plakat zur Europawahl / dpa

Wer wählt die AfD und warum? - „Protestwähler interessieren sich nicht für Parteiprogramme“

Dem künftigen US-Vizepräsidenten J.D. Vance zufolge ist die AfD in Gebieten Deutschlands stark, in denen es den größten Widerstand gegen die Nazis gab. Der Elitesoziologe Michael Hartmann widerspricht: Die AfD verbucht in Gemeinden, die einst die NSDAP wählten, in der Regel die größeren Erfolge.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Michael Hartmann war bis 2014 Professor für Soziologie mit den Schwerpunkten Elitesoziologe, Industrie- und Betriebssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Der emeritierte Professor erforschte viele Jahre, wie sich Macht vererbt und wer in Deutschland zu den Eliten gehört. In seinem 2018 erschienen Buch „Die Abgehobenen. Wie die Eliten die Demokratie gefährden“ lastet er den Eliten den Aufstieg der Populisten an und wirft ihnen Arroganz gegenüber den Abstiegsängsten weiter Teile der Bevölkerung vor.  

Herr Hartmann, Elon Musks Wahlaufruf für die AfD sorgt für Kontroversen. Vizepräsident Vance, der sich zwar nicht der Wahlempfehlung anschloss, teilte jedoch auf X die These, dass amerikanische Medien die Partei unsachgemäß als „Nazi-Partei“ abstempeln. Das Gegenteil sei der Fall, so Vance: Die AfD sei genau in den Gebieten stark, in denen der Widerstand während der NS-Herrschaft am stärksten gewesen sei. Stimmt das?

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Eco | Di., 7. Januar 2025 - 11:13

Klar doch, wer dort lebt, wo Nazis gewählt wurden, muss ein Nazi sein. Vielen Dank für die wesentliche Hilfe!

Walter Reiter | Di., 7. Januar 2025 - 12:39

Antwort auf von Eco

.....Hält der stärkste Ochse nicht mehr aus.Womöglich ist dieser Hartmann noch ethnologisch-politischer Rechtsberater der Faeser.Ein US-Politiker erzählt ungare Geschichten und ein "Elitensoziologe"kontert mit noch größerem geistigem Müll.Es ist schlichtweg nicht zu fassen.Gebt Ihm Zunder!!!

Susan | Di., 7. Januar 2025 - 13:19

Antwort auf von Eco

Der Holocaust wird durch "Kampfgegenrechts-Rethorik" massiv verharmlost. Dazu scheint die sogenannte Brandmauer aus Deutschland einen Einparteienstaat zu machen. Deutschland ist tatsaechlich wieder in Gefahr totalitaer zu werden.

Walter Reiter | Di., 7. Januar 2025 - 16:13

Antwort auf von Eco

Habeck,König der Welt und Drachentöter von Beruf,hat sich auf das Siegestor bannen lassen.Mach's noch einmal in Berlin,dann bist du der Brandenburger Tor.Solche Aktionen repräsentieren genau den Wahlkampf der grünen Ochlokraten.Selbst bei jedem Buh den Staatsanwalt bemühen,aber illegalen Müll auf Denkmäler werfen.So,so... Geben wir Ihnen den Abschied,diesen Helden.

Klaus Lehmann | Mi., 8. Januar 2025 - 08:51

Antwort auf von Eco

Warum das heutige AfD-Wahlverhalten nicht gleich mit der Zeit der Bauernkriege oder wenigstens des dreissig jährigen Krieges regional vergleichen? Oder wenigstens die Stärke der damaligen NSDAP-Anhängerschaft regional mit anderen geschichtlichen Ereignissen "abgleichen"? Irgendwo müssen die Alt-Nazis ja hergekommen sein...
Es ist schon teilweise interessant und oft erschreckend, was sich da Experten zusammen fabulieren.

Tomas Poth | Di., 7. Januar 2025 - 11:17

Welcher Wähler liest überhaupt Parteiprogramme, um seinen Wahlstimme zu vergeben? Das dürften die wenigsten sein.
Wie ja schon mehrfach festgestellt profitiert die AfD besonders aus dem Reservoir bisheriger Nichtwähler, also der Altpartei-Frustrierten,
sowie von Wechselwählern aus SPD und CDU!

Dieser simple Vergleich von Wahlkreisen heute und früher, sowohl bei Vance als auch hier im Beitrag, hat so etwas von: Hier wuchs früher Dinkel jetzt wird vermehrt Roggen angebaut.

Also manchmal schreibt auch der Cicero nur um die Seiten zu füllen.

Angelika Schmidt | Di., 7. Januar 2025 - 15:32

Antwort auf von Tomas Poth

Parteiprogramme sondern spreche auch mit Wahlkämpfer an ihren Ständen. Dafür stehen die ja da. Letztens, EU Wahlkampf, habe ich ausgiebig und lang mit allen und auch mit der AFD diskutiert. Ich wollte vorurteilsfrei aus ihrem Mund hören, was sie so denken und vorhaben. Meine Fragen sind immer gut vorbereitet. Es war ein Erlebnis der ganz,ganz besonderen Art....

Tomas Poth | Di., 7. Januar 2025 - 19:14

Antwort auf von Angelika Schmidt

Das machen nur wenige. Welche Wahlstände suchen Sie denn auf?

Armin Latell | Mi., 8. Januar 2025 - 07:22

Antwort auf von Angelika Schmidt

eine ganz tolle Demokratin. Ich habe das auch mal so gemacht und cdu "Wahlkämpfer" nach Details ihres Wahlprogrammes gefragt, nachdem ich es gelesen und mir ganz spezielle Fragen ausgedacht hatte. Es war ein Erlebnis der besonderen Art. Schmidt, vielleicht wissen Sie es ja nicht, aber die Leute, die da stehen, sind keine Fritzels oder Spahns. Vorurteilsfrei? Lächerlich! Ihre mainstreammedial angelesenen Vorurteile kann man in jedem Ihrer Einlassungen hier erkennen. Waren Sie dann auch so "gut" vorbereitet bei Ihren Blockparteien? Da war ihr Erlebnis bestimmt nur Friede, Freude, Eierkuchen. Sie wollen ein "weiter so" mit dem Blackrocker, ich nicht.

Maria Bohm | Di., 7. Januar 2025 - 11:18

Du meine Güte. Ein Klischee reiht sich ans andere. Man kann,je nach Perspektive, alle möglichen historischen Linien ziehen. Trotzdem ist heute eine andere Zeit als die Zwanziger des letzten Jahrhunderts.Kein Elend nach Krieg und Vertreibung,sondern ein Wirtschaftsabschwung durch andere,erfogreichere Player.Den meisten Bürgern geht es nicht darum, es denen da oben mal zu zeigen, sondern sie möchten den Staat dzu bringen,sich auf seine Kernaufgaben zurückzuziehen. Innere Sicherheit,äussere Sicherheit,ein Steuersystem mit Augenmaß
und : Schluss mit der Bespitzelung und Einschüchterung von Bürgern mit "unpassenden" Ansichten. Das ist Nazitum pur.

Volker Naumann | Di., 7. Januar 2025 - 12:59

Antwort auf von Maria Bohm

Die große Keule ja, aber immer an Kern-Themen vorbei, werte Frau Bohm.
Der "Rechtspopulist" Kickl hat seine Schwerpunkte für eine Koalition heute
deutlich gemacht:

"Dazu gehören etwa eine restriktivere Asylpolitik und Schritte gegen als übertrieben empfundene Sprachregelungen. „Nein zu Zensur, Woke- und Genderdiktaten“, heißt es in dem Papier"

Diese Punkte stimmen doch auch für Deutschland, müssen aber wohl
unter dem Radar durchgeflogen sein, da im Interview noch erwähnt.

Man kann sich an Studien ergötzen, die möglichst weit zurück reichen
und damit sein Geld verdienen. Abnehmer in der woken Blase findet
man und schon kann man wieder über ein Problem reden, das keins
ist und muss sich nicht um Probleme kümmern, die drängend da sind.

Dass die Mehrheit der Wähler kein Parteiprogramm lesen wird, ist
doch eine Binse. Dafür gibt es die Journaille, die uns darüber objektiv
informieren soll und dafür auch bezahlt wird.

MfG

Hans Schäfer | Di., 7. Januar 2025 - 13:12

Antwort auf von Maria Bohm

<<Den meisten Bürgern geht es nicht darum, es denen da oben mal zu zeigen, sondern sie möchten den Staat dzu bringen,sich auf seine Kernaufgaben zurückzuziehen. >>
und, dass alle Macht vom Volke ausgeht.
Vor dem Gesetz alle gleich sind.
Sie, wenn sie sich für die Politik entscheiden, all ihre Handlungen zum Wohle des Volkes und nicht zum Wohle der „PARTEI“ getroffen werden müssen.
Sie erkennen, dass wir nicht ihre Untertanen sind.
Das sie schnallen, dass das Ergebnis demokratisch durchgeführter Wahlen der Mehrheitsgrundsatz respektiert und akzeptiert wird. Es nicht gesetzeswidrig auf krimineller Art und Weise zur Erlangung eigener Macht umgedeutet und dann behauptet wird, es ist der Wille des Volkes.
Bis Lindner die Jamaika-KOA, Verhandlungen platzen ließ, war diese lt. Steinmeier bis dahin der Wille des Volkes. Danach fand er schnell einen anderen Willen des Volkes.
Verarschen kann ich mich allein.
Solange die Gewaltenteilung ausgesetzt ist, wird sich nichts ändern.
Sie können Mist machen, so viel sie wollen. Sie werden nicht zurücktreten und die Verantwortung dafür übernehmen.
Man kann sie nicht zur Rechenschaft ziehen.

Urban Will | Di., 7. Januar 2025 - 11:25

ich für Quatsch, zumal sich durch Zu- und Wegzug die Verhältnisse doch oft sehr geändert haben.
Hier werden sich Dinge passend geredet und wo es nicht stimmt, wird das halt auch entsprechend umgedeutet.
Gäbe es diese „Gene“, dann müsste man sich schnell mal Gedanken über den Kandidaten Habeck machen, der eine umfangreiche NS-Vergangenheit in der Familie hat.
Gottseidank sagt hier mal einer, dass AfD und NSDAP nicht gleichgesetzt werden können. Auch wenn es Binse ist.
Aber manche fallen halt immer noch auf diesen Blödsinn rein und wählen die Blauen nicht, weil „man die halt nicht wählen kann“, obwohl man inhaltlich voll mit ihnen übereinstimmt.
Und da bin ich bei der Politik.
Die Altparteien waren es,die aus diesem Land ein in vielen Bereichen unkontrollierbares shithole gemacht haben.
Es ist mehr als demokratisch,wenn der Wähler nun Antworten gibt.
Die Blau-Wähler,die ich kenne, sind allesamt gut situiert. Das sind keine „Protestwähler“, die wollen einfach nur andere Politik. Ich auch

<<Aber manche fallen halt immer noch auf diesen Blödsinn rein und wählen die Blauen nicht, weil „man die halt nicht wählen kann“, obwohl man inhaltlich voll mit ihnen übereinstimmt.>>

Das ist auch auf Aussagen von Reichelt, Schuler, Marquier, Patzelt und vielen anderen zurückzuführen. Die in allen Interview sagen wie brauchen eine andere Politik, aber im gleichen Atemzug erklären sie, die einzigste Alternative die dafür zur Verügung steht, für nicht wählbar.
Ist ihre Forderung eine andere Politik muss her, gelogen? oder unüberlegtes daher Gequatsche? Dagegen spricht, dass diese Aussage von den genannten Personen öfters gemacht wurden.
Wähler, die Parteiprogramme nicht lesen oder sich anderweitig informieren, speichern solchen Aussagen und erklären sich dann mit solchen Äußerungen
solidarisch.

... dass nur schwarzblau einen Politikwechsel bringen kann. Vorher hat er geschwafelt, dass sich die AfD "anschlussfähig" machen müsse (als ob das die "Brandmauer" einreißen würde).
Entweder lernt der Herr hinzu, oder er passt seine Meinung an seine Zielgruppe an. Es ist kein Fehler, den Genannten eher weniger als mehr zu glauben.

Maria Arenz | Di., 7. Januar 2025 - 11:27

eine "Hund beißt Mann"- Strory. Gerade in den Wahlbezirken der Arbeiter, die früher mehrheitlich gegen die NSDAP gestimmt haben,i st eben das schon eingetreten, was "Team Robert "für ganz Deutschland plant bzw. schon in Angriff genommen hat. Nieder mit der Industrie, rein mit den "Bunten" in die Städte, und Regionen, die deshalb nur noch ein Schatten ihres früheren Selbsts sind. Es führt auch zu nichts, den Erfolg der AFD monokausal auf eine Ursache zurückführen zu wollen. Auch diejenigen, die "aus Protest" AFD wählen, tun das aus durchaus unerschiedlichen Gründen. Das kann man natürlich nicht sehen, wenn man alle AFD-Wähler über einen Kamm schert, der nur zwei Zinken hat: Nazi oder doof. Eindeutig zu doof -zum differenzieren,- ist vielmehr das, was sich in Deutschland inzwischen so Elite nennt. Da sitzt -nicht nur in der Politik- ein Netzwerk der maximal Mittelmässigen, die keinen mehr nach oben durchlassen, der Kopf-Rechnen kann und Karl Popper gelesen und verstanden hat.

Peter William | Di., 7. Januar 2025 - 11:28

Die Zeiten ähneln sich halt, sind aber weit davon entfernt die Gleichen zu sein. Und was die zumindest behauptete Einschränkung der Meinungsfreiheit angeht, geht diese ja wohl nicht von der Opposition aus. Wie auch? Kommt der Faschismus zurück, wird er sich halt Anti-Faschismus nennen, oder besser zutreffend in diesem Fall meines Erachtens: Sozialismus.

Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen, diese Probleme entstehen wohl bei längeren Phasen von internationaler (imperialistischer) Politik zu nationaler Politik, begleitet von damit verbunden Wirtschaftskrisen und dem Unmut in der Bevölkerung. Lest die Entstehung des Totalitarismus komplett, gutes Buch.

Ihr könnt das Jetzt logischerweise mit der Vergangenheit vergleichen, solltet dabei aber die in der Zwischenzeit geschehenen Änderungen nicht ausklammern. Ich denke die Welt ist einfach schon viel stärker durchmischt als vor 90 Jahren. Sowohl kulturell als auch ethnisch ("rassisch"). Außerdem sind wir wissenschaftlich und technisch viel weiter.

Toni Winkler | Di., 7. Januar 2025 - 11:35

Welche Partei in D handelt denn nach ihrem Parteiprogramm, wenn sie an der Macht sind? Wie so vieles in diesem Land dient es doch nur dazu, dem Bürger vorzugaukeln, dass er eine Wahl hat und es Unterschiede gibt. Ich würde mir statt dieser sinnlosen Interviews und Berichte über Parteiprogramme wünschen,, dass permanent die tatsächlichen Handlungen der Parteien kritisch hinterfragt werden.
Und am Rande bemerkt, wenn man vor 40 Jahren durch Pforzheim gelaufen ist und dies heute wieder tut, kann man verstehen, weshalb die Bürger dort andere Politische an der Macht sehen möchten.
Zu

Walter Bühler | Di., 7. Januar 2025 - 12:55

Antwort auf von Toni Winkler

Vor 65 Jahren hatte Pforzheim die fast völlige Zerstörung vom 23.2.1945 großenteils überwunden. In der Stadt lebte damals auch Fritz Erler, der es bis zum Kanzlerkandidaten der SPD gebracht hat.

Die folgende Krise der Uhrenindustrie (Elektronik + Fernost) und der Schmuckindustrie (Fernost) hat zum Zusammenbruch der wirtschaftlichen Grundlagen geführt. Insofern ist die Stadt ein Opfer der Deindustrialisierung in Westdeutschland geworden.

Die Altparteien SPD, CDU und FDP haben kein wirksames Gegenmittel gefunden: Sie haben versagt.

Im Übrigen: A, 31.12.2023 betrug bei 130.000 Einwohnern der Ausländeranteil 31,7%, einen Migrationshintergrund besaßen 59,7% (Quelle: Stadt Pforzheim).

Bei den Kommunalwahlen 2024 betrug die Wahlbeteiligung 46%, davon AfD 22%, CDU 21%, SPD 9%, FDP 7%, Grüne 6% und viele Splittergruppen.

Das alles illustriert die große Unzufriedenheit mit den Alt-Parteien und deren "Eliten", deren Politik eben nicht zum Vorteil der Einwohner gewesen ist.

Markus Michaelis | Di., 7. Januar 2025 - 14:42

Antwort auf von Toni Winkler

Parteiprogramme zu machen, um damit Wähler zu locken, aber schon mit der klaren Absicht, diese zu brechen, das ist nicht ok. Andererseits ist es auch nicht ok die Parteiprogramme zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Das sind temporäre Absichtserklärungen - die sind wichtig, können und sollten aber auch nie unverrückbar sein. Die Dinge können sich ändern, vieles ist Interpretationssache, man kann in endlich vielen Worten Dinge nie vollkommen klar ausdrücken etc. Ich denke, dass aus gutem Grund laut unserer Verfassung Personen gewählt werden und Personen bestimmte verfassungsmäßige Posten einnehmen, nicht Parteiprogramme.

natürlich nicht verbindlich. Das der SPD z.B. ist grandios an den Realitäten gescheitert. Gerhard Schröder hat im Vorfeld genau so nix von der Agenda 2010 erzählt, so,wie die CDU immer noch im Detail unkonkret bleibt. Man muss halt hinter die Fassaden schauen, politisch gut gebildet sein. Aber wer ist das schon... Obwohl es im Grunde ganz einfach ist: Die Wiederkehr des ewig Gleichen..

S.Weisser | Di., 7. Januar 2025 - 11:35

Sorry, ich finde das schon sehr weit hergeholt, das heutige Wahlverhalten mit dem Wahlverhalten von anno 1933 zu verbinden, zumal die Wähler von damals meist gar nicht mehr am Leben sind & die wirtschaftlichen, sozialen & gesellschaftlichen Verhältnisse heute ganz anders sind als damals. Von daher ziemlich hanebüchen das alles. Aber heutzutage muss halt alles herhalten um die AfD Wähler als Nazis abzustempeln. Übrigens interessieren sich mMn die wenigsten Wähler, egal aus welcher Ecke, für Parteiprogramme, die meisten glauben das, was Ihnen die ÖR erzählen, jedenfalls ist das meine Erfahrung. Z.B. wird behauptet, die AfD will den Ausstieg aus der EU, was so nicht stimmt. Die AfD möchte eine grundlegende Reform der EU & nur wenn das nicht gelingt, wäre der Ausstieg eine Option. Wie auch immer, Hauptsache der Move AfD-Wähler = Nazi ist wieder gelungen.

Peter William | Di., 7. Januar 2025 - 11:51

Mein erster Kommentar bezog sich auf das Eingangsstatement.

Sie sind komplett verblendet, dass zeigen mE die letzten beiden Abschnitte. Die Grünen sind antidemokratische, antimarktliberale Subventionierer einer nicht erfolgreichen und von oben verordneten Industrie- und Energiepolitik voller Gängelungen und Vorschriften. Merkel hat das mitgemacht. Die Industrie flieht! Das hat sie auch schon infolge der Globalisierung (Textil, Elektronik...) und jetzt verliert der Standort weitere Branchen bis im Endeffekt nicht mehr viel übrig ist, wenn es so weitergeht. Dann gibt's nur noch Dienstleistungen und alle komplizierteren Waren können nicht mehr wettbewerbsfähig hergestellt werden. Was also tun? Zölle (Trump) oder Einfuhrvorschriften, buy EU act oder sowas. Die einheimische Produktion halten.

Neben Bürokratieabbau, AKW und ich kann es nicht mehr schreiben, weil es auf allen Kanälen seit 2 Jahren kommt!! Und unsere Politiker tun so als wüssten sie nicht was sie machen sollen. It's obvious!

Manfred Sonntag | Di., 7. Januar 2025 - 11:53

Es ist bemerkenswert was so ein ideologiegetriebener identitätspolitischer Hassprediger in diesem Interview von sich gibt. Bemerkenswert ist auch sein Ausbildungsportfolio als "Elitesoziologe". Er verteidigt die "neuen Faschisten welche keine sein wollen" und schiebt den "Andersdenkenden" den Faschismus unter. Er handelt wie der Dieb welcher vom Ladendetektiv erwischt wurde und dann auf die anderen Kunden zeigt und ruft "Haltet den Dieb"!
Wer hat denn friedliche "Andersdenkende" in üblicher faschistischer Manier von der Polizei mit Prügelorgien überziehen lassen? Die neuen Faschisten (5 grüne Blockparteien)die keine sein wollen! Wer richtet ein Meldestellen- und Blockwartsystem nach typisch totalitärem Muster in unserem Lande ein? Die "glorreichen Fünf"! Wer hat die Kontaktschuld wieder aus den Regalen der 2 Vorgängerdiktaturen aktiviert? Dieser Herr soll sich bitte an die eigene Nase fassen. Diktaturen erkennt man an der Entmenschlichung Andersdenkender durch die Eliten z.B.: Ratten

Jens Böhme | Di., 7. Januar 2025 - 12:16

Es gibt keine Protestwähler. Gäbe es Protestwähler, müsste es gottgegebene Parteien geben, die zu wählen "gesetzt" und als Wahlhilfe "empfohlen" sind. Das widerspricht dem System der selbstbestimmten Wahlfreiheit. Oder werden einige Parteien nur zur Wahl zugelassen, um die Wahl demokratisch aussehen zu lassen (siehe Brandmauerparteienfront)? Der Niedergang des zu verteidigenden Systems zeigt sich an der eingeschliffenen Selbstgefälligkeit bzw. Selbstüberhöhung (Wir sind die Verteidiger - der eigenen Unfehlbarkeit). Der antidemokratische Duktus wird mit dem Begriff "Protestwähler" deutlich, auch wenn es kaum wer wahrnimmt. Selbst Elitenforscher nicht. Protestwähler gab es z.B. bis 1989 bei DDR-Wahlen. Nebenbei: auch Protestparteien kann es in Freiheit und Demokratie nicht geben. Diese angeblichen Protestparteien haben eine andere politische Auffassung und müssen in Opposition keine regierungsfähigen Maßnahmen umsetzen. Da kann und muss(!) man viel und vieles an Regierungen kritisieren.

Marija Ern | Di., 7. Januar 2025 - 12:20

"ist es im Westen auch der Anteil von Bewohnern ohne deutschen Pass" !!!
Ergo dürften die Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft wälhlen! Das ist mir neu.
Wenn schon diese simple Tatsache nicht stimmt - wie glaubwürdig ist der Rest?
Ich gebe zu: an dieser Stelle hab ich mit dem lesen aufgehört.
Mit freundlichen Grüßen

nachdem ich die Kommentare zu diesem Artikel gelesen habe (normalerweise lese ich ihn zuerst, kommentiere dann ggf. und lese danach die Kommentare), bin ich einmal mehr zu dem Entschluss gekommen, dass es richtig war, bei diesem überhaupt nicht erst mit dem Lesen anzufangen. Mir scheint, der geistige Nährwert dieses Artikels geht wohl eher ins Negative und dient mehr der Provokation denn der Information. Den journalistischen Beweggrund des Cicero für so etwas kann ich nicht erkennen. Vielleicht mache ich da einen Fehler, aber so ist es für mich gesünder. Ich werde ihn jetzt aber doch noch lesen.

Ingofrank | Di., 7. Januar 2025 - 12:24

Begründungen an selbigen herbei gezogen werden…..
Wenn ich dem Palaver Glauben schenken soll, ist die AfD in Thüringen stärkste Kraft weil die NSDAP in Thüringen als erstes an einer Regierung beteiligt war ? ? So ein Schwachsinn und das aus mehreren Gründen:
Das alles ist rd. 100 Jahre her. Der Zeitrahmen passt einfach nicht oder liegt es am Ende in unserer DNA🤣🤣🤣? ?
Was ist mit den anderen Ostländern gleiche Symtome ? Und selbe Antwort ?
Nee Herr Professor, auch die Mär der „ungebildeten“ AfD Wähler zieht nicht. Die die ich kenne kommen alle samt aus der Mittelschicht Unternehmer, Freiberufler Angestellte mit Berufsausbildung od. Fach und Hochschulabschluss.
Auf die Idee, das beim Wähler nach € Einführung, Banken Kriese, Einwanderungsflutung, Atomausstieg, grüne Transvormation &&& ein Nachdenken einsetzte der den Grün links schwarzen eingeschlagenen Weg der Volksverdummung durch Mainstream & ÖRR nicht mehr mittragen will, kommen Sie wohl nicht ?
M f G a d Erf. Republik

R. Schacht | Di., 7. Januar 2025 - 12:33

Zu abgehoben, etliche Verknüpfungen und Begründungen kaum nachvollziehbar, geschweige denn bewiesen. Statistiken können nur so gut sein wie die Wahrheitsliebe der Befragten, und diese könnte beim Befragungsthema AfD - aus Gründen - sehr eingeschränkt sein.
"Die Protestwähler interessieren sich nicht für Parteiprogramme. Sie wollen ihre Wut oder ihren Unmut über die herrschenden Eliten unübersehbar äußern".
Diese Aussage hat Unterstellungswert. Parteiprogramme aller Parteien sind bei wilden Koalitionsbildungen ohnehin wertlos.
Die guten AfD-Ergebnisse in Pforzheim (nur mal als Beispiel) mit den Wahlergebnissen von 1932 in Kontext zu setzen, ist für mich nicht logisch nachvollziehbar.
Man vergleicht Äpfel mit Birnen, indem man immer wieder die alte Nazi-Zeit bei AfD und deren Wählern zugrunde legt. Wir leben im Hier und Jetzt, haben andere Zeiten, andere Ereignisse, vor allem eine andere Gesellschaft.

Angelika Schmidt | Di., 7. Januar 2025 - 15:53

Antwort auf von R. Schacht

In einem Podcast Jung und Naiv 4 Stunden lang erfahren wie Hartmann zu seinen Ergebnissen gekommen ist.

R. Schacht | Di., 7. Januar 2025 - 12:34

Die guten (steigenden) Ergebnisse der AfD, der Rechtsruck europaweit, sind ausschließlich mit den heutigen - politisch geschaffenen - Missständen begründbar und nicht mit den Ereignissen der damaligen Nazi-Zeit vergleichbar.
Auch wenn ich (noch) nicht zu den AfD-Wählern zähle, so wird mein Widerstand nach jedem islamistischen Terrorangriff großen Ausmaßes mit Toten und Verletzten schwächer. Mit Wut über die herrschenden Eliten hat das nichts zu tun, sondern mit Untätigkeit und Naivität der letzten Regierungen.
Ganz besonders, wenn - wieder mal - der Täter polizeibekannt war bzw. etliche Behörden von außen eindringlich vor ihm gewarnt wurden. Wenn der Staat so gravierend immer wieder versagt, was bleibt dann außer Notwehr-Wahlverhalten?

Karl | Di., 7. Januar 2025 - 12:41

So viel gequirllten Jaulanistenmüll, habe ich schon lange nicht gehört.
Zitat:
Wo früher die NSDAP gewählt wurde, wird heute AfD gewählt.
Männliche MIGRANTEN - HORDEN :
Ein Land , in dem die AfD gar kein Wahlkampf mehr machen muss !!!
Gewalt an Bahnhöfen und in Zügen nimmt DEUTLICH ZU.
Hamburg: Jeder fünfte Polizist mit MIGRATIONSHINTERGRUND.
Kassel: Bewaffnet und brutal ! MASKIERTE ARABER knebeln Familie und rauben Juwelier aus.
Regensburg: Investoren träumen von ISLAMISCHEN KULTURZENTRUM in früherer Kaufhof - Filiale.
Berlin: Fast 40% der SILVESTER - TÄTER ohne deutschen Pass.

Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen DUMMHEIT verachte und mich schäme, ihr anzugehören.

(Arthur Schopenhauer)
Zitat Ende

Bei mir im Wald, ca. einen Kilometer entfernt, wohnen 1000 "FLÜCHTLINGE". Einzige Einkaufsmöglichkeit, Aldi.
Ich empfehle mal der Jaulanistin, gerne mit mir dort so um 15 Uhr einkaufen zu gehen.
Macht riesig Spass das bunte und vielfältige Stimmengewirr und die freundlichen, rücksichtsvollen Menschen zu erleben.
Ist ungefähr so, als wenn ich meinen Namen tanzen würde.
Man bin ich heute wieder weltoffen und der schöne BLAUE HIMMEL strahlt so schön vor der Wahl.
Ja, jetzt wird noch das letzte Hakenkreuz und irgendwelcher Nazisdreck ausgegraben, so sind die Jaulanisten der Staatssender.
Bei freien Medien, gibt es immer mehr Journalisten, mit Mut, Kraft und den besten Ideen sich gegen das "Staatskartel" zu wehren und das auch vor Gericht und gegen HABECKS STASISPITZEL.
Solche Schreiberlinge haben doch schon verloren, bevor der Bleistift gespritzt ist und das tote Nazi -Pferd unter der Last der VERBLÖDUNG zusammen bricht. 😎

Danke Karl, sie haben exakt genau die gleichen Gedanken wie ich sie geäussert hätte. Nur noch einen Nachtrag. Es ist für uns im Osten die dritte Diktatur.
Und davon haben sich Grüne und ihre Steigbügelhalter
incl. dieses Professors bewußt oder unbewußt das Passende herausgesucht.
Nur tragisch für mich und meine Nachkommen. Für deren besseres Leben haben wir 1989 auf der Strasse gekämpft...

Ronald Lehmann | Di., 7. Januar 2025 - 13:15

weil Wahlprogramme in den letzten Jahrzehnten nur noch Rauch & Schall sind

eine einzige Verdummung
die auf allen 666 Kanälen suggeriert werden

deswegen wird dem Wähler wegen Stimmenfang Honig ums Maul geschmiert🥳🎖️💰

FAKTEN/INHALTE oder REALITÄTEN sind schiez egal

nicht einmal wegen des Wohl der Menschen
& erst Recht nicht wegen Kultur & Land
oder Wald & Tier
sondern VERRECKE ENDLICH

& die Perfektionisten der Premium-Klasse von Illusion, Täuschung & Verarschung sind die CDU/CSU

sich konservativ präsentieren/aufstellen

wo der Wähler lesen/hören/sehen kann
aber nicht will

> weil ein Gewohnheitstier
> nicht selbständig Fragt/Hinterfragt
geschweige einfordert

wo abgelehnte (!!!) AFD-Anträge/Vorschläge plötzlich im Programm der CDU/CSU wie Phönix 🐦‍🔥 aus der Asche auftauchen

& wenn der Teufelspakt von der CDU/CSU unterschrieben wurde
👎

BITTE NICHT SELBSTSTÄNDIG FRAGEN
VOR ALLEM HINTERFRAGEN

dann wird mit viel Show/Illusion🤡

als wären sie von den Grünen/SPD vergewaltigt worden 🤣😭

Wolfgang Borchardt | Di., 7. Januar 2025 - 13:25

falsch, primitiv und lächerlich. Ostdeutsche mit DDR-Vergangenheit haben ein feines Gespür für das, was Demokratie und Meinungsfreiheit n i c h t sind. Wenn etwa Parteien glauben machen wollen, dass nur sie die Demokratie vertreten. Und wer glaubt noch Wahlprogrammen? Und wer glaubt, dass die Parteien die Probleme lösen werden, die sie selbst geschaffen haben? "Die Angst vor der Niederlage ist größer als die Lust auf ein neues Deutschland" The Pioneer Briefing 3.1.25

Angelika Schmidt | Di., 7. Januar 2025 - 15:22

Michael Hartmann ist ein langjähriger renommierter Soziologe und Eliteforschung. Deshalb Schade, dass der Artikel da aufhört, wo es anfängt so richtig spannend zu werden. Nämlich wenn es um die Entwicklung hin zum Autoritarismus in unterschiedlichen Erscheinungsformen und die Folgen für die Mehrheitsgesellschaft geht. Der Neoliberalismus (entsprechend die Netzwerke der "Eliten") ist ja noch lange nicht am Ende. Da geht noch was Richtung Feudalismus, Oligarchie, Anarchokapitalismus.
Man muss halt zunächst demokratische Strukturen dekonstruieren, Bündnisse schwächen, z.B die EU. Usw.
Ich möchte nur daran erinnern, dass unsere Vorfahren nicht aus Jux um Demokratie, Mitbestimmung und soziale Sicherungssysteme kämpften, Errungenschaften, die heute nicht etwa klug reformiert, sondern im Kampf um globale Vorherrschaft der "Eliten" wieder abgebaut werden sollen.

G. Lenz | Di., 7. Januar 2025 - 15:53

Vererbt scheint, wenn überhaupt, die Anfälligkeit für extremistische Lösungen. Dagegen kann man argumentieren, Rechtsextremisten und -populisten seien auch in anderen Ländern erfolgreich Aber auch das gab es schon in der Vergangenheit.
Auch die Vermutung, dass Menschen dort vermehrt AfD wählen, wo zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund anzutreffen sind, ist unhaltbar. Z.B. schnitt die AfD in einer Stadt mit Stuttgart, die einen relativ hohen Anteil an Migranten hat, viel schlechter ab als z.B. in Regionen Ostdeutschlands, wo nur wenige Migranten leben. Auschlaggebend für das Wahlverhalten dürften eher Ressentiments, Ängste und verfestigtes rechtsextremes Denken sein, als reale Erfahrungen, Und sicher nicht das Wahlprogramm,
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen AfD und NSDAP bzw. Weimar und der heutigen BRD, aber in der Tendenz auch Ähnlichkeiten.
So ist z.b. die Entscheidung für die AfD selten bis nie rational, sondern meist rein emotional.

... der Habeck oder Scholz aus rationalen Gründen gewählt hätte??
Donnerwetter!!! - ich kenne niemand. Es wäre toll, wenn Sie, Herr Lenz, reale Namen nennen könnten.
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Auschlaggebend für das grün-rote Wahlverhalten dürften nicht reale Erfahrungen, sondern eher Ressentiments gegen Andersdenkende, Ängste (vor der Atomenergie, vor dem Klima, vor dem Verlust der eroberten Privilegien usw.) und verfestigtes linksradikales Denken sein Und sicher nicht das Wahlprogramm der Grünen.

Ob Ihre propagandistische Übertragung der rot-grünen Grunderfahrung auf den politischen Gegner funktioniert, das wird sich zeigen.

Die These, dass Erfolg der AfD nichts mit mit hohem Migrationsanteil zu tun haben soll, widerlegt das Beispiel der Stadt Pforzheim, wie ich es in meinem Kommentar ausgeführt habe. In Stuttgart, Berlin-Mitte, Hamburg und Bremen dominiert noch eine "Elite" die Szene, die aus den altlinken universitären Kaderschmieden stammen. Aber auch dort weht immer stärker ein anderer Wind.

Ernst-Günther Konrad | Di., 7. Januar 2025 - 16:09

Uih. Nach dem Artikel habe ich erstmal geschluckt. Obwohl die Zeitzeugen der Nazizeit tot sind und nur noch ganz wenige überhaupt irgendwo dement und in Altersheimen oder Ausland leben scheinen deren Ahnengeister um uns herum zu schwirren und in den ehem. "Nazi-Hochburgen" die Geister der dort heute lebenden zu beeinflussen, damit wieder eine "Nazi-Partei" gewählt wird? Ist das ernsthaft Ihre These Herr Hartmann? Und Sie haben einen Professur für welchen Fachbereich? Sippenhaft? Also ich muss mich sehr zurückhalten, um nicht verbal zu entgleisen. Ich habe aber selten so einen Unfug gelesen, wie in diesem Artikel. Sie behaupten auf der einen Seite was, um es gleich wieder zu relativieren. Das einzige was mir an ihrem Artikel zu stimmen scheint ist die Überschrift. Die ist einleuchtend, dass ein Großteil der Wähler kein Parteiprogramm lesen und nach emotionalen Gesichtspunkten wählt. Das ist durchaus nachvollziehbar. Alles andere aber. Ich glaube sie sollten sich Hilfe holen.

Das Phänomen könnte Gewohnheit oder auch Hoffnung sein, die eine Bewertung der politischen Situation überbewertet. Viele erkennen, daß die AfD als einzige Partei den Status quo infrage stellt. Dennoch wähle ich weiterhin meine bisherige Union. Das Elternhaus, darausfolgend aus Gewohnheit oder auch Loyalität, oder weil ich hoffe, daß diese sich in meinem Sinn noch ändern könnte, nein muß. Ich habe noch Zeit bis 23.Februar. Was sagen die Meinungsforscher. Der "neutrale" Spiegel, Welt, Handelsblatt oder gar die grellrotegrüne SZ. Schwächen, Lügen, Infamie. Oder setzen sie damit - ungewollt - Zeichen, ein Signal - die Schwächen der Meinungsforschung. Der Wähler muß Zeichen setzen. Das wäre kein Wunder bei der desaströsen Politik und dem grünen öko-sozialistischen Einheitsbrei der anderen "etablierten"? Parteien uns für blöd zu halten. Auch die Benebelung des Bürgers durch die toxischen stramm-roten Ideologien sehr gut honorierten - Medien. Zu stark ist unser Leidensdruck

Ronald Lehmann | Di., 7. Januar 2025 - 18:38

& dies
obwohl ein Professor für Soziologie sein BESTES (???) gegeben hat

& NICHT ein EINZIGER Forist hier ist vorm Artikel eines Professor für Soziologie begeistert bzw. stimmt mit seinen Aussagen überein

sondern eher in Tendenz 👎 der Kommentare von Herrn Lenz => Diffamierung, Journalisten-Müll, Unterstellungen, Hanebüchene Orwell-Vermengung, Ideologie-Blödsinn &&&

& deshalb nehme ich mal Herr Lenz aus der Statistik raus

weil er so wieso bei ALLEN Themen nur die AFD & deren Befürworter/Wähler/Foristen hier im Cicero beschimpft

weil seine ideologische Klassenkampf-Diffamierungen keiner mehr ernst nimmt

wie der unserer Gutmensch-Medien

Musste unterwegs schallend lachen
nachdem Oli (Aktien mit Kopf) auf YouTube berichtete

dass Zuckerberg Brüssel mehr als den Kopf gewaschen hat

& JA - fmp. wieder ein kleines Wunder

denn dies hätte keiner voraus gesehen
dass Trump & die AFD Schützenhilfe bekommt

denn sonst hört man ja immer nur das gemeinsame Orchester Brüssel-New York

das sich Zuckerberg

Hans-Hasso Stamer | Di., 7. Januar 2025 - 20:02

Tut mir leid, wenn das ein "Elitesoziologe" ist, dann möchte ich nicht die normalen kennenlernen.;-)

Mit seinen Ergebnissen und historischen Analogien möchte ich mich gar nicht erst befasseni, zu abseitig erscheint mir dieser Haufen Melasse. Ich glaube, ich müsste danach erst mal duschen.

Ich selber würde wohl in keine Kategorie passen. Ich wollte ja nicht irgendeiner Elite mal den dicken Daumen zeigen, sondern habe mir 2015 eine neue politische Heimat gesucht. Und da habe ich mich wirklich intensiv mit allem verfügbaren Material auseinandergesetzt, mir das Buch von Björn Höcke gekauft, dessen Reden im Transkript gelesen, Videos von Auftritten angeschaut und bin ihm und den anderen Spitzenpolitikern der AfD,auf Telegram und X gefolgt. Und natürlich habe ich das Grundsatzprogramm der AfD gelesen.

Vielleicht eine Ausnahme, aber für meine zukünftige politische Heimat war dieser Aufwand angemessen. Ich habe es nie bereut "Rechtsextrem" bin ich bis heute nicht, nur Rotgrünwoke-Gegner.

Frank Klaus | Di., 7. Januar 2025 - 22:07

Ich werde die AfD nicht aus Protest, sondern aus Überzeugung wählen. Vielleicht weil ich in München lebe, das ja schließlich die Hautpstadt der Bewegung war. Das wäre zumindest die Erklärung von Prof. Hartmann.
Übrigens passt das Konterfei Habecks auf dem Siegestor auch gut zur Hauptstadt der Bewegung.
Sollte ich aus lokaler Tradition also besser den Anhänger eines Führerkults, Roland Habeck, wählen?

Detlev Bargatzky | Mi., 8. Januar 2025 - 06:50

Man kann natürlich jede vermeintliche und tatsächliche Parallele mit den Zuständen in der Weimarer Republik ziehen.

Gut wäre allerdings, wenn man die Situation in Bezug auf die Medien vergleichen würde, dann würde auffallen, dass die damals starken Medien eines Herrn Hugenberg (ca. 1500-1600 Zeitungen) soviel unheilvollen Einfluss auf die Wählerschaft hatten, dass die Alliierten diesen Herausgeber als Kriegsverbrecher verurteilten.,

Und nun könnte man mal darüber nachdenken, wie stark die sogenannten MSM, allen voran die ÖRR, die Meinungsbildung in diesem Land beeinflussen oder verzerren.
Für mich jedenfalls ist das Thema "Glaubwürdigkeit" in Bezug auf diese Medien ungefähr "NULL".

Armin Latell | Mi., 8. Januar 2025 - 08:35

Ich würde den Herrn eher als Schwätzer bezeichnen. Unverständlich, wie man hier aus einem geistigen Stoffwechselendprodukt noch Kapital schlagen kann.

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