Erhard Eppler
„Ein Wahlergebnis wie im September hatte es früher allenfalls in Bayern gegeben“ / picture alliance

SPD in der Krise - „Wir haben hochbegabte Frauen“

Erhard Eppler, Grandseigneur der deutschen Sozialdemokratie, fordert SPD-Chef Martin Schulz zum Rücktritt auf und plädiert für eine Nachfolgerin

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Herr Eppler, Sie haben sich zusammen mit Hans-Jochen Vogel für eine Minderheitsregierung aus Union und Grünen unter Duldung der SPD ausgesprochen. Warum diese Lösung?
Meine Partei hat sich in den ersten fünf Minuten nach der ersten Hochrechnung bei der Bundestagswahl entschieden, in der Opposition zu bleiben. Ich habe das nicht für besonders klug gehalten, weil man ja nie weiß, was kommt. Und jetzt geht es darum klarzumachen, dass es in der SPD keine Lindners gibt.

Das heißt, dass die staatspolitische Verantwortung wahrgenommen wird?
Dass wir immer auch das Ganze im Blick haben müssen, und der Ehrgeiz bei den Einzelnen etwas beschränkter ist als bei anderen.

Die Duldung ist doch für die SPD die schlechteste beider Welten: Weder hat sie dann Gestaltungsmöglichkeit in einer Regierung, noch kann sie richtig harte Opposition machen.
Die führenden Figuren von Union und SPD haben nun insgesamt acht Jahre gemeinsame Arbeit hinter sich, man kennt einander, man weiß, mit wem man reden muss, wenn es brenzlig wird. Von daher glaube ich, dass das gut klappen kann.

Das Argument kann man auch umdrehen. Wer sich so gut kennt, kann auch gleich koalieren. Warum nicht konsequenterweise eine Große Koalition?
Das hat der SPD-Parteivorstand ja leider abgelehnt.

Dahinter kommt man nicht mehr zurück?
Schwer. Hans-Jochen Vogel und ich wollten mit unserem Vorschlag eine Brücke bauen.

Warum sollte sich Angela Merkel auf diese Lösung einlassen?
Weil sie jenseits dessen keine andere Möglichkeit hat außer Neuwahlen. Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass Union und Grüne sich nochmal auf Lindner einlassen, ohne zu wissen, wann der gerade Lust hat, abzuspringen. Also muss sie in eine andere Richtung gucken, und das ist dann die SPD.

Sie schießen sich auf den FDP-Chef ein. Hat die SPD bisher mit dem kategorischen NEIN zu einer großen Koalition nicht auch auf eine Art den Lindner gemacht?
Ja, leider. Und ohne Not. Die SPD hat in zwei Großen Koalitionen gute Arbeit geleistet. Das hat niemand bezweifelt. Und in beiden Großen Koalitionen ist sie massiv bestraft worden für das, was sie gemeinsam mit der Union und zum Besten dieses Landes geleistet hat. Das steckt natürlich tief in einer solchen Partei.

Welche Rolle spielt bei Ihrem Vorschlag eine Gesichtswahrung für Martin Schulz?
Wenn ich ehrlich bin: keine große.

Das erstaunt mich.
Es ist doch so: Wenn die SPD ihre Position als große Volkspartei verteidigen will und ich glaube, sie hat das Potenzial dazu, dann kann sie nicht mit Führungskräften zur Wahl antreten, die ganz offenkundig bei der Mehrheit der Bevölkerung eher Abwehr hervorrufen.

Sie machen Martin Schulz persönlich für die 20,5 Prozent bei der Bundestagswahl verantwortlich und finden, er sollte die Konsequenzen ziehen und zurücktreten?
Ja. Ich bin hier in Baden-Württemberg mal wegen 32,5 Prozent in einer Landtagswahl zurückgetreten – in einem Bundesland, wo wir immer nur knapp über den 30 Prozent lagen.

Sie sind das Langzeitgedächtnis der SPD. Gibt es Situationen, die Sie in Ihrem politischen Leben erlebt haben, die vergleichbar dramatisch waren?
Nein. Ein Wahlergebnis wie jetzt im September, das hatte es ja früher allenfalls in Bayern gegeben. Gerade wenn man so alt ist wie Vogel und ich, dann ist es auch im Vergleich zu den frühen Jahren der Bundesrepublik ein katastrophales Ergebnis. Und das ist mit ein paar kleinen Verschiebungen im Programm  nicht zu überwinden.

Sondern?
Personell. Wir haben eine ganze Anzahl hochbegabter Frauen. Sie sehen ja, wie Angela Merkel als Frau, und das ist eigentlich ein gutes Zeichen für diese Republik, voll angenommen wird. Die SPD muss auch weiblicher werden und sich nicht scheuen, Frauen auch an die Spitzen zu wählen.

Andrea Nahles ist Fraktionschefin geworden.
Ja. Wir haben jetzt eine Fraktionschefin. Warum sollen wir nicht auch eine Parteivorsitzende bekommen? Dagegen spricht nichts.

Wer konkret: Andrea Nahles, Malu Dreyer oder Manuela Schwesig?
Ich will mich da nicht festlegen. Fest steht: Auf der weiblichen Seite haben wir begabte Frauen, die auch Vertrauen erwecken. Nicht jeder unserer intelligenten männlichen Politiker erweckt Vertrauen. Das ist eines unserer größten Probleme.

Dieses Vertrauen hat bei der Bundestagswahl am 24.September für die SPD gefehlt?
Natürlich hat das gefehlt, anders ist das ja gar nicht zu begreifen, dass wir bei 20 Prozent gelandet sind.

Die SPD wird all das auf ihrem nächsten Parteitag noch vor Weihnachten diskutieren. Werden Sie dort sein?
Wahrscheinlich nicht. Wissen Sie: erstens sind größere Reisen für einen gut 90-jährigen nicht gerade angenehm, und zweitens kann Hans-Jochen Vogel ganz sicher nicht. Und deshalb mag ich auch nicht kommen.

Erhard Eppler, 91, gilt als Grandseigneur der deutschen Sozialdemokratie. Er war Bundesminister in Bonn und langjähriger SPD-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg.

Zu diesem Artikel gibt es eine Umfrage
Cicero arbeitet mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Civey erstellt repräsentative Umfragen im Netz und basiert auf einer neu entwickelte statistischen Methode. Wie das genau funktioniert, kann man hier nachlesen. Sie können abstimmen, ohne sich vorher anzumelden.
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Stefan Jess | Fr., 24. November 2017 - 12:21

"Wir haben eine ganze Anzahl hochbegabter Frauen. Sie sehen ja, wie Angela Merkel als Frau, und das ist eigentlich ein gutes Zeichen für diese Republik, voll angenommen wird. Die SPD muss auch weiblicher werden und sich nicht scheuen, Frauen auch an die Spitzen zu wählen. "

Was muss man eigentlich machen um als normaler Mann Fürsprache zu bekommen?

Die ganze westliche Welt scheint sich ja nur noch um Opfergruppen zu kümmern.

Ursula Schneider | Fr., 24. November 2017 - 16:36

Antwort auf von Stefan Jess

"Auf der weiblichen Seite haben wir begabte Frauen, die auch Vertrauen erwecken. Nicht jeder unserer intelligenten männlichen Politiker erweckt Vertrauen." Diese (und nicht etwa irgendwelche SPD-Frauen) macht Eppler allein für die Wahlschlappe verantwortlich. Das grenzt schon fast an Sexismus, diesmal gegen Männer. Allerdings kümmert sich um diese Opfergruppe noch niemand - keine Chance also auf Fürsprache ...

Lutz Schnelle | Sa., 25. November 2017 - 14:16

Antwort auf von Stefan Jess

Der Homo Sapiens unterscheidet sich von der Tierwelt durch die Größe seines Gehirns. Und Männer haben ein 130 g größeres Gehirn als Frauen.

Wofür ist die fast anderthalb Tafeln Schokolade große Substanz gut? Für irgendwas sollte die gut sein?
Und daß Frauen und Männer unterschiedlich ticken, ist nicht zu leugnen. Freud hat sein Leben lang die Frau untersucht und am Ende eingestanden: ich weiß nicht, was die will?

Lutz Schnelle | So., 26. November 2017 - 16:54

Antwort auf von Stefan Jess

Als normaler Mann darf man vor allem nicht diese Seite kommentieren, weil Tatsachen hier keine Rolle spielen und der Zensur zum Opfer fallen.
Der normale Mann will aus seinem Gefängnis nicht heraus. Er möchte untertan sein den Emanzen und gibt dafür gerne sein Gehirn her.

Affen. Dabei kann es sich ja nicht um eine Beleidigung handeln, schließlich stammt ihr davon ab.

Sepp Kneip | Fr., 24. November 2017 - 12:31

"Sie sehen ja, wie Angela Merkel als Frau, und das ist eigentlich ein gutes Zeichen für diese Republik, voll angenommen wird."

Ich weiß nicht, ob ich ob einer solchen Aussage aus SPD-Mund schmunzeln, oder einen Lachkrampf kriegen soll? Angela Merkel, die die SPD in der letzten Legislaturperiode nahezu pulverisiert hat, die Deutschland und Europa an die Wand gefahren hat, von der man weiß, dass sie fremdgesteuert dazu ausersehen ist, Deutschland in einen Multikulturalismus zu führen, der Identität, Kultur und Nation vernichten wird, soll also in Deutschland weiter ihr Unwesen treiben? Liest Eppler nur "Forbes" und weiß nicht, was wirklich gespielt wird? Oder ist er selbst Teil dieser transatlantischen Vernichtungsmaschinerie?

Sich, wie Herr Eppler, auf Herrn Lindner einzuschießen, ist ein billiges Manöver, denn Jamaika wäre schlecht für Deutschland. Wenn Eppler schon für die SPD eine personelle Erneuerung fordert, warum nicht auch bei der Union? Merkel müsste ebenfalls weg.

Ähnliches habe ich auch erst gedacht doch dann merkte ich, dass so ein Denken auch was mit Altersdiskriminierung zu tun haben könnte. Denn so wie Eppler denkt, denken ja auch viel zu viele andere. Wäre es anders, wäre Merkel "weg vom Fenster" oder besser "vom Balkon" oder aus der ersten Reihe. Es gibt nämlich auch Ältere, die sehen das ganz anders, wurden eben nur nicht gefragt und bekommen auch nicht dieses Forum.
Wäre dann die Frage, warum Herr Schwennicke gerade Eppler genommen hat ? Sicher wegen dieser Meinung und als "alte" SPD-Autorität. Dass die SPD mit diesem Personal immer mehr von ihren Wurzeln abrückt, sehen doch auch die Jungen nicht - wahrscheinlich wissen sie nicht einmal den Unterschied zwischen neoliberal und sozial...

ist nicht von dieser Welt. Da gab es in den 80 er Jahren eine westlicherseits von ihm geleitete Grundwertekommission, bestehend aus ostdeutschen Funktionären und westdeutschen Linken. Die wollte eine „gesellschaftliche Plattform für gemeinsame Werte“ (mit der kommunistischen Ideologie!) errichten. Im Osten hat man sich totgelacht über die Einfältigkeit der von Eppler angeführten Sozis, die meinten, man könne Kommunisten Menschlichkeit beibringen. Eppler - persönlich wohl ein aufrechter und sympathischer Mann - galt als Träumer; war aber auch innerhalb der SPD nie wirklich relevant.

Ich glaube, dass Herr Eppler mit seinen 91 Jahren nicht mitbekommen hat, was uns insbesondere die "Weiberwirtschaft" in den letzten Jahren eingebrockt hat!

Viel naheliegender wäre doch eine Minderheitsregierung aus CDU/CSU und FDP. Toleriert von der SPD.
Vorteil SPD: Die SPD könnte beobachten, wie sich die FDP in der tödlichen Umarmung durch die Merkelsche CDU erneut marginalisiert - und doch ihren SPD-Senf zur Regierungsarbeit beitragen.
Vorteil CDU/CSU: Die CDU/CSU könnte eine Korrektur ihrer Sozialdemokratisierung einleiten ohne ihr Gesicht zu verlieren.
Vorteil FDP: Wirtschaftsfreundliche Politik lässt sich überhaupt nur zusammen mit der CDU/CSU verwirklichen.
Vorteil Die Grünen: Die Grünen können weiterhin in der Opposition ihre moralische Überlegenheit vor sich hertragen, ohne ihre Anhängerschaft durch Kompromisspolitik zu verprellen (in den Sondierungsgesprächen hatte man sich ja schon sehr, sehr weit aus dem Fenster gelehnt - und würde im Fall von Neuwahlen dafür wohl auch Stimmenverluste hinnehmen müssen).
Warum also nicht?

wolfgang spremberg | Fr., 24. November 2017 - 12:41

in der SPD und anderen Organisationen haben sich in den letzten Jahren erhebliche Verdienste in den Bereichen
Sicherheits
Lohn
Bildungs
und Sozialdumping
erworben. Und Herr Eppler spricht über Parteitaktik und Frauenförderung.....
Da braucht man sehr viel Unterstützung aus den geneigten Medien um Wählerstimmen zu gewinnen.

martin falter | Fr., 24. November 2017 - 12:42

dann kann die SPD gleich bei der nächsten BT Wahl schauen das sie über die 5% Hürde kommt.
Es geht hier nicht um Frau oder Mann es geht um Konzepte Ideen und um Mehrheiten und letztendlich um Deutschland.....
SPD aufwachen!

Gerdi Franke | Fr., 24. November 2017 - 12:44

Ja ja und an Eppler sieht man, dass es an hochbegabten Männern wohl schon immer mangelt!

Gabriela Posluschny | So., 26. November 2017 - 12:29

Antwort auf von Gerdi Franke

Waren nicht gerade alle die begabten Frauen an der Macht???
Und ließen sich nicht zufällig von einer noch mehr begabten Frau an der Nase führen? Was soll diese Interview den Bürgern jetzt sagen?

Gunvald Steinbach | Fr., 24. November 2017 - 12:46

Mit allem gebotenem Respekt vor dem Alter: "Sie sehen ja, wie Angela Merkel als Frau, und das ist eigentlich ein gutes Zeichen für diese Republik, voll angenommen (!) wird." Oder: "Auf der weiblichen Seite haben wir begabte Frauen, die auch Vertrauen erwecken." Ist das Realitätsverweigerung? Dass es die etablierten Politik-Frauen genauso wenig können wir ihre männlichen Kollegen, allen voran AM... braucht es dafür noch Beweise? Und eine neuerliche GroKo mit den daraus resultierenden irreparablen Schäden für D auch noch als Staatsverantwortung hinstellen zu wollen, das grenzt schon... ja, an was eigentlich? Ein "grünes GroKoDeal" ist das letzte, was D jetzt braucht. Egal, ob ein weibliches oder ein männliches Exemplar!

Christa Wallau | Fr., 24. November 2017 - 12:47

Die Frauen, die ich in der SPD sehe, mögen begabt sein, aber sie haben - da sie überwiegend noch relativ jung sind - ein deutsches Bildungssystem durchlaufen, das längst nicht mehr das leistete, was es einst (bis in die 60er-Jahre hinein) zu leisten imstande war.
Wie ihre männlichen Kollegen sind diese Frauen
weitgehend Parteikarrieristinnen ohne berufliche
und allgemeine Lebenserfahrung, Ideologinnen und Theoretikerinnen, vielfach ohne Kinder und eigene Familie.
Nein, Herr Eppler, es geht bei der SPD - genauso wie bei allen anderen Parteien - nicht um vertrauenserweckende, weibliche Attitüden, die Bürger überzeugen könnten oder sollten, sondern um Realismus, Vernunft, Sachverstand und ein fundiertes Staatsverständnis - ob weiblich oder
männlich!
Daran mangelt's allenthalben!

Was hat uns denn die "FRAU" Angela Merkel beschert? Den größten Scherbenhaufen, den je ein Kanzler nach dem Krieg angerichtet hat!
Was soll also das ganze Gerede von den Frauen???

Bernd Lehmann | Fr., 24. November 2017 - 12:54

Die Auswahl:
In die Fresse , willkommen ihr Fachkräfte in den Sozialsystemen, Alles wird gut - Stammel-Malu und Ich bin hier nicht gewählt Küsten-Uschi, was für eine Auswahl. Es fehlen noch Armlänge Reker und das nicht verhandelbare religiöse Recht auf Kinderehen Özoguz.
Die Männer-Auswahl:
Eu-Buchhändler-Millionario Chulz, Siggi Pack, Olaf ich laß mal nen Stadtbezirk kurz und klein schlagen Scholz, Heiner ich brauch ne Stulle Lauterbach und und und...
Fazit Herr Eppler , merkste selber oder ?

Karin Zeitz | Fr., 24. November 2017 - 19:26

Antwort auf von Bernd Lehmann

hat zwar festgestellt, dass seine Partei eine Wahlschlappe erlitten hat. Welche Gründe es dafür gab merkt er nicht mehr, wie so viele SPDler. Demzufolge zieht er auch die falschen Konsequenzen. Weder Nahles “ in die Fresse“ noch Schwesig oder Özoguz können die Partei noch retten. Eine neue Groko führt in die Nähe Katastrophe.

Andreas Müller | Fr., 24. November 2017 - 12:58

Es gehört sich jetzt so für steinalte Patriarchen, für mittelmäßig begabte Frauen Führungspositionen zu reklamieren.
Aber auch damit kommt die SPD nicht mehr von der Tatsache herunter, dass sie Schulz mit 100% zum Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten gemacht und ihm monatelang zugejubelt hat. Da waren automatisch auch ALLE Frauen beteiligt, denen jetzt wieder Urteilskraft zugesprochen wird.
Die SPD ist ganz einfach erledigt und soll jetzt endlich für Angela Merkel von der Klippe springen, wie es sich für einen verantwortungsbewussten Lemming gehört.

Die SPD hat 3 echte Probleme, die jeder Wähler "im Hinterkopf" behält:
1.)Die 100-Prozent-Zustimmung für Schulz als Kanzlerkandidat, die eine Distanzierung von diesem unglücklichen Europapolitiker ohne Deutschlanderfahrung fast unmöglich macht. Mit dem plump und verwirrt daherkommenden Schulz wird die SPD langsam aber sicher untergehen. Empfehlenswert ist die Spiegel-Reportage, aus der hervorgeht, daß Schulz für sich nie eine Chance sah, Kanzler zu werden.
2.) Die Panikreaktion am Wahlsonntag, mit der Ankündigung ab sofort in die Opposition zu gehen, im Kreise aller sich für wichtig haltenden SPD-Eliten. Da muß jetzt der vorübergehend neutralisierte Präse-Parteifreund Steinmeier herhalten, um die vorschnelle Oppositonsverpflichtung aufzuweichen.
3.) Die bösartige Ankündigung von Andrea Nahles, daß es ab sofort für die Union "in die Fresse" gibt. Wer so vor laufenden Kameras seinen Frust zur Schau stellt, wird von "Freund und Feind" politisch für nicht zurechnungsfähig gehalten.

Yvonne Walden | Fr., 24. November 2017 - 12:59

Erhard Eppler ist und bleibt die oberste moralische Instanz der SPD.
Seine Darlegungen klingen logisch und nachvollziehbar.
Nur: Auch er hat bisher nicht wirklich klargestellt, wohin die Reise mit einer "weiblichen" SPD hingehen soll.
Welche gesellschaftspolitischen Ziele verfolgt diese Partei wirklich?
Für welche Wählerinnen- und Wählergruppen setzt sie sich vornehmlich ein?
Warum läßt auch die SPD sich vom Großen Geld aushalten, also von den Superreichen unserer Gesellschaft?
Warum verzichtet sie nicht - wie etwa Die Linke - auf Spendengelder aus Kreisen, die der Politik in Wahrheit die Richtung vorgeben, also den politischen Kurs bestimmen?
Warum setzt sich die SPD nicht endlich für eine Steuerreform ein, bei der möglichst alle Schlupflöcher gestopft werden?
Warum gibt es noch immer eine Abgeltungssteuer von lediglich 25 Prozent für Kapitalerträge. Und Vermögens- und Erbschaftssteuern, die nicht - wie bisher - auch künftig die Superreichen verschonen?
Es gäbe viel zu tun...

in der SPD. Für mich sind Eppler und Vogel heterosexuelle, alte, weiße Männer
die in ihrem langen Leben seit Jahrzehnten für die Unterdrücken, Benachteiligung von Frauen, die Ausbeutung Afrikas, die Fluchtursachen usw. usw. mitverantwortlich
sind. Stimmt doch, oder ? Ich finde die SPD sollte junge Frauen, wie Frau Ückermann (Juso Vorsitzende) und Frau Schwesig an die Spitze stellen. Man könnte auch versuchen Frau Margot Käsmann zu gewinnen. Wichtig wären auch junge Frauen mit Migrationshintergrund, das macht die Partei jünger, weiblicher und bunter. Das ist vielen Wählern sehr wichtig.

Ruth Falk | Fr., 24. November 2017 - 17:39

Antwort auf von Dana Winter

aber nur mit 1,8% im Blut!!!

(bin weiss, weiblich, und war sonst immer SPD Wählerin)

wolfgang spremberg | Mo., 27. November 2017 - 14:19

Antwort auf von Rolf Mandery

da war ich wohl etwas oberflächlich....

war zweimal glücklich verheiratet--mit gutaussehenden intelligenten Männern!

In Libyen leben tausende von Menschen (und es werden ständig mehr) unter KZ ähnlichen Verhältnissen, mit Sklaverei, Vergewaltigung und anderen Schrecklichkeiten. Sollte sich nicht die moralische Instanz Eppler, eigentlich sogar die SPD insgesamt, dafür einsetzen, das diese Menschen und andere die sich in existenzieller Not befinden, eingeflogen werden ? Ich wüsste nicht was, aus Sicht der moralischen Instanz und zahlreicher SPD Wähler, dagegen spricht. So könnte man das Profil der SPD schärfen und sicher hätte das auch Auswirkungen bei den kommenden Wahlen.

Ursula Schneider | Fr., 24. November 2017 - 16:49

Antwort auf von wolfgang spremberg

passen Sie auf, dass man Ihnen nicht die Türen einrennt, damit Sie den nächsten Wahlkampf für die SPD managen - moralisch, weiblich und ganz, ganz bunt ... Claudia Roth platzt dann vor Neid. Den Kollateralschaden müssten Sie allerdings in Kauf nehmen.

Ich würde mich schon freuen wenn Journalisten, zugegeben ein wenig boshaft,
unsere moralischen Instanzen mal ernst nehmen würden und z.B. die obige Frage stellen würden : Wollen Sie, das Flüchtlinge, per Fähre oder Luftbrücke, aus humanitären Gründen abgeholt werden. Wenn nein, warum nicht ?
Die Antwort würde mich und sicher auch viele andere interessieren.....
Warum sollen arme, verzweifelte Menschen auf dem Weg zu uns ihr Leben riskieren, wenn wir sie doch abholen können....ohne Obergrenze.....

Dazu empfehle ich Ihnen mal die Meinung des alten SPD-Mitstreiters Albrecht Müller in den "Nachdenkseiten" zu lesen (www.nachdenkseiten.de/?p=3308). Müller analysiert dort kritisch die Ausführungen Epplers in dem FAS-Interview vom 29. 06. 2008 mit dem Titel "Die Willy Brandts wachsen nicht auf jeder Wiese" bezüglich der Agenda 2010 und den diversen Auslandseinsätzen (Kosovo).
Übrigens: Ich stimme Müller zu. Denn auch habe mich seinerzeit ausführlich mit der SPD-Politik beschäftigt.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 24. November 2017 - 13:04

UND? Eppler, der Schmidt dauernd Knüppel zwischen die Beine geworfen hat...meldet sich auch mal wieder zu Wort. Ja und, dann macht es halt Nahles statt Chulz. Und ? Ändert sich etwas? Nein!

Rolf Pohl | Fr., 24. November 2017 - 14:43

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Hups, hat die SPD nun endlich einen einen Chulz? Wo steckt der denn, wo kommt der her dioeser Chulz?

Wolfram Rieger | Fr., 24. November 2017 - 13:04

Es ist noch nicht lange her, da wurde Martin von seiner Partei euphorisch wie ein Messias gefeiert.
Jetzt wird er wie eine verspätete Martinsgans geschlachtet.
Hoffentlich einer mehr der Politiker, die zu Ihren Aussagen stehen.

winfried kurt walter | Fr., 24. November 2017 - 13:15

Hochbegabung und Mitgliedschaft in der Führungsebene der SPD schließen sich gegenseitig aus.

Christian Krüger | Fr., 24. November 2017 - 15:21

Antwort auf von winfried kurt walter

Dieser Aussage kann ich nur voll zustimmen! Allerdings gilt sie "für die Mehrheit" der Bundestagsparteien! Denn von den - bald 1000 Mitgliedern - der Regierung haben doch die meisten das Dollar-Zeichen in den Augen!

Stephanie Schneider | Fr., 24. November 2017 - 13:39

Dies ist wieder ein Artikel nachdem ich mich frage, ob in Deutschland noch ein Bundesland hinzugekommen ist, indem Menschen unter anderen Umständen als ich ihrem Alltag nachgehen.
Dieser Merkelsatz... meine Güte!

Walter Meiering | Fr., 24. November 2017 - 14:42

... als ob die Weiblichkeit an sich schon für ein besseres Programm sorgen würde. um nicht missverstanden zu werden: ich hätte nichts gegen eine Frau an der Spitze der SPD oder mehr Frauen in der Führung. Das muss sich aber an rein sachlichen Punkten entscheiden, auf keinen Fall am Geschlecht an sich! Dieser Geschlechterproporz innerhalb der linken Parteien ist nichts anderes als Sexismus, nur umgekehrt betrachtet.

Arnold Bäring | Fr., 24. November 2017 - 14:46

zudem hat er zum Sturz von Helmut Schmidt beigetragen. Ohne die Wühlarbeit von Gerhard Schröder und seinen Gehilfen, u. a. Eppler, wäre die SPD vermutlich heute nicht in dieser schwierigen Situation in der sie sich befindet.
Rückblickend muss man feststellen dass mit dem Abgang Helmut Schmidts jegliche Erdung in den oberen Führungsschichten verloren ging. Man orientiert sich an den eigenen Parteimitgliedern und vermeinte dies sei die Bevölkerung.
Genauso präsentiert sich heute die CDU: abgehoben und verantwortungslos weil nur die Kanzlerschaft Merkels im Blick.

Uwe Dippel | Fr., 24. November 2017 - 14:58

In vielem stimme ich mit Eppler (und Vogel) überein.

Dankenswerterweise hat er mir auch einen Lacher beschert: Schwesig, Nahles und Dreyer. Als potentielle Bundeskanzlerinnen.
Tut mir Leid, Herr Eppler, da sind Gabriel und Schulz echt noch ein Tacken besser!

Rolf Mandery | Fr., 24. November 2017 - 14:58

Diesen schwäbischen Studienrat, der meinte, Deutschland solle mit zwei Wurstsorten auskommen, als Grandseigneur zu bezeichnen, ist eine Schmeichelei sondergleichen.
Im übrigen sind der Basis die Dienstwagen ziemlich egal, sodass Schulz bei der Abstimmung bekommt, was er will: keine Koalition, in der er ohnehin keinen Job hätte.

Gerd Risse | Fr., 24. November 2017 - 14:58

Zumindest hat er erkannt, dass die intelligenten SPD Männer überwiegend kein Vertrauen genießen.
Überflüssiges Interview, mit einem Greis, Mann oh Mann, der Mann ist doch völlig aus der Zeit gefallen. Wer kennt den noch ???

Roman Lobinger | Fr., 24. November 2017 - 15:18

Das waren noch Zeiten, als Wehner den Eppler als Pietkong bezeichnet hat. Ein aus der Zeit gefallener weltfremder Geist.

Achim Scharelmann | Fr., 24. November 2017 - 15:30

Als Sozi war er schon immer ein Außenseiter innerhalb der SPD und eine Art Robin Hood der zu kurz gekommenen. Selbst über der Stadt in feiner Lage wohnen und nicht in den teils runtergekommenen Stadtteilen, wo die fremden Freunde hausen und dann über alte Herrlichkeiten faseln und gute Ratschläge geben, die zu nichts führen, denn auch er war und ist ein Teil dieser Entwicklung in Deutschland und wenn die Sozis nun vor einem Scherbenhaufen stehen, dann hätte er eigentlich als sogenannter Vordenker seiner Partei schon viel früher darauf aufmerksam machen müssen und nicht abwarten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist um dann mit abstrusen Ratschlägen über Frauenpower darüber hinwegzutäuschen, daß alle Schuld sind an der Misere der SPD, auch die Frauen, denn die sind ja nicht heute vom Himmel gefallen, sondern mischen doch seit Jahren kräftig mit und haben auch nichts bewirkt. Wenn sie überleben wollen, dann kann nur ein radikaler Schnitt erfolgen, alles andere ist kontraproduktiv.

Claudia Westphal | Fr., 24. November 2017 - 15:49

hat nichts mit Männer oder Frauen zu tun, sondern mit der Politik der letzten Jahre.

Es war eine sehr gute und richtige Entscheidung, in die Opposition zu gehen und die nächsten Jahre dafür zu nutzen, das S von SPD wieder zu schärfen und glaubwürdig zu transportieren wofür dieses S steht.

Außerdem braucht das Land eine funktionstüchtige Opposition. Das Einheitsparteienszenario hat nur die extremen Ränder gestärkt.

Jeder Koalitionspartner von Angela Merkel ging bisher pulversisiert aus der Koalition heraus. Man könnte glatt ein System dahinter vermuten.

Torsten Knecht | Fr., 24. November 2017 - 19:24

Antwort auf von Claudia Westphal

... ist selbstverschuldet. Denen ist ihr "S" abhanden gekommen. Die haben nach der CDU und vor der FDP die höchsten Spendengelder aus der Wirtschaft bekommen. Für WAS genau eigentlich?

Die Überschneidungspunkte mit der CDU fallen groß aus für eine oppositionelle Volkspartei. Wenn die da jetzt weiter machen, wo sie vor der BTW aufgehört haben, sind sie in 4 Jahren bei +/- 14% und die Ränder sind noch stärker.

Wie dann eine Regierung aus der Mitte heraus gebildet werden kann, das will ich mir gar nicht ausmalen.

Juliana Keppelen | Fr., 24. November 2017 - 16:56

dass die SPD verloren hat weil sie in falsch verstandener Koalitionstreue der Kanzlerin so treudoof hinterher gedackelt sind und oft ohne innere Überzeugung ihr die Schleppe getragen haben. Und das hat Herr Schulz erkannt und deswegen hat so reagiert wie er reagiert hat.

Enrico Stiller | Fr., 24. November 2017 - 16:57

Der Mann ist ein glasklarer Sexist. Er beurteilt die Eignung von Personen, ihre Fähigkeiten, nach Geschlechtern, wenn er Frauen an die Macht fordert. Dabei wissen wir doch, es gibt gar keine Geschlechter, das sind nur soziale Konstrukte, ebenso wie die real nicht existierenden Kategorien "Gerechtigkeit, Fairness, Solidarität, der Mensch an sich, u.v.m.". Er ist nicht auf der Höhe des linken Zeitgeistes. Sonst wüsste er, dass es gar keine Frauen gibt. Nur Genderabwandlung 37a, usw.

Wilhelm Maier | Fr., 24. November 2017 - 17:29

Und warum nicht gleich so ein „Amazonenmythen“ verwirklichen:
“Als Amazonen (altgriechisch Ἀμαζόνες Amazónes) werden in griechischen Mythen und Sagen einige Völker bezeichnet, bei denen Frauen „männergleich“ in den Kampf zogen."?
https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonen
Dann hätten doch auch die Partei-männer Zeitlang Ruhe.

Marianne Bhatia | Fr., 24. November 2017 - 17:39

Wirklich mir reicht es. Was fuer armselige Charakteren dürfen jeden Tag die Medien bedienen.
Ein Rat an alle Alten: haltet Euch zurueck mit
öffentlichen Aussagen. Lasst endlich die Jungen
ran.
P.S. ich bin 74 Jahre.

Manfred Gimmler | Fr., 24. November 2017 - 17:54

Bei einer hinreichend hohen Anzahl von Frauen (etwa nach dem Zufallsprinzip ausgesucht) folgt die von Eppler geäußerte Behauptung schlicht und ergreifend aus der Normalverteilung der Begabungen unter den Menschen.

Es ist aber leider aus den unterschiedlichsten Gründen schick geworden, Selbstverständlichkeiten mit Aplomb medial durchzusetzen; denn Gegenwehr ist zum einen nicht zu befürchten und zum anderen lassen sich eigene Vorhaben gut damit kaschieren.

Und dennoch: Die Weisheit (und nicht die Binsenweisheit) des Alters bleibt nach wie vor ein hohes Gut in jeder menschlichen Gesellschaft.

Karola Schramm | Fr., 24. November 2017 - 18:33

Herr Eppler macht es sich zu leicht. Einfach zu sagen, dass Frauen es besser machen könnten und dass endlich auch eine Frau in der Führungsspitze der SPD sein solle und als Beispiel A. Merkel nimmt, macht mich sprachlos. Gerade A. Merkel hat die CDU geteilt, Deutschland geteilt, die EU geteilt. Nur negative Bilanzen.
Warum diese Gier der SPD doch noch in die Regierung zu kommen ? Sie hat in den vergangenen Jahren nichts mit sozialen Themen am Hut gehabt, nichts mit Kriegsverweigerung, nichts gegen die willkürliche Öffnung der Grenzen - nichts hat sie getan was Merkel gestoppt hätte. Der extreme Waffenverkauf an fragwürdige Staaten geht munter weiter und verletzt unser GG. Nichts hat sie getan, dass die Austeritätspolitik beendet wird, die Sanktionen gegen Russland und Syrien. Nichts gegen Hartz 4.
Eppler ist ein Rentner mit gutem Einkommen. Millionen andere hier und in anderen EU-Ländern nicht, was der SPD egal ist.
Die SPD braucht Demut und die lernt sie i.d.Opposition.

Bernd Fischer | Fr., 24. November 2017 - 19:01

Andrea Nahles: Eine Strippenzieherin und Taktiererin der allerersten Güte-im positiven wie auch im negativen Sinn.

Und kann jeden in die "Fresse" hauen.

Malu Dreyer: Sorry, tut mir leid , eine äußerst blasse Politikerin die im eigenen Bundesland nichts im Griff hat.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/skandal-um-flughafen-hahn-bruchland…

Überlebt in Rheinland-Pfalz nur, weil die Klöckner sich noch dümmer anstellt.

Manuela Schwesig: Totale "Nachplapperin" der SPD-Parteispitze , beim verbreiten von verbalen politischen Sprechblasen allererste Güte ist sie in der Spitzenposition.

Jürgen Großheim | Fr., 24. November 2017 - 19:12

Hochbegabt sind einige sicherlich, ich weiß nur nicht wofür. Und Eppler hat ein Alter erreicht, in dem viele seiner Generation an Demenz leiden.
Irgendwie tut der Typ mir leid. Nur sollte man ihn nicht mehr aus der Gruft der angelegten Parteileichen holen. Last ihn dort liegen, seine Zeit ist lange vorbei. Wenn die CDU es schafft ihre Superfrau in der Gruft der Parteileichen abzulegen, gibt es für sie wieder eine Chance zur Wiederbelebung.

Harro Heyer | Fr., 24. November 2017 - 19:18

Martin muss mit der SPD in der Opposition bleiben. Die Union kann getrost mit den Grünen eine Minderheitsregierung bilden, da beide Seiten aktuell immer wieder beteuern, dass man sich (bis auf wenige Verhandlungsstunden) ja auch mit der FDP geeinigt hat. Die grüne Unionspolitik wird auf dieser Grundlage erst einmal nicht scheitern, es sei denn die gebetsmühlenhafte Beteuerung der Einigung ist unzutreffend. Bis zum Scheitern der Minderheitsregierung kann sich die SPD neu positionieren (ggf. auch erfinden) und im neuen Wahlkampf versuchen über die 25% (oder mehr) zu kommen. Wenn die SPD diesen Weg nicht geht, sehe ich für lange Zeit schwarz an der Spitze zukünftiger Regierungen.

Holger Stockinger | Fr., 24. November 2017 - 19:33

"meine Frau ist intelligenter als ich!" - wäre immerhin das private Eingeständnis, eine KLUGE geheiratet zu haben, ohne "Der Mond und die Kluge" in der Oper zu treffen.

Epplers "Wischiwaschi" von "hochintelligenten Frauen" ist jedoch eher eine "Herablassung" auf dem Niveau von Gender-Forscherinnen, welche die "Venus" für sexistisch halten und "Mars" für einen Schokoladenriegel ...

Ralph Barthel | Fr., 24. November 2017 - 20:46

weißer Mann, seniler Mann, toter Mann.
Gott sei Dank! Alles hat mal ein Ende.

So auch der unsägliche Genderwahn. Es gibt nur gute Leute oder schlechte Leute in der Politik wie im sonstigen Leben auch. Und dies ist völlig unabhängig vom Geschlecht oder Alter.

Man mag zu Schulz stehen wie man will. Aber das er (+++) der SPD eine "Rosskur" verordnet hat ist grundsätzlich richtig und für die SPD auch nötig.

Auch Lindner (+++) hat absolut richtig gehandelt, in dem er die FDP nicht der Merkel zum "Fraß" vorgeworfen hat.

Sollen doch die CDU/CSU sehen wie sie aus der selbstgemachten "Sch..." rauskommen.

Meine Vorschlag:
Ruhe im "Karton". Nachdenken, reformieren und dann neu starten. Selbst wenn es lange Zeit dauert. Die Welt wird deswegen nicht untergehen.

Der CICERO könnte u.a. die Entwicklung mit Interviews begleiten, die auch Sinn machen.

Und die Merkeltruppe kann bis zum Neustart zeigen ob sie auch alleine was Zustande bringt, oder nach Canossa (AFD) muß.

Werner Schick | Fr., 24. November 2017 - 22:18

Werte Frau Sander,
doch man muss solche ehemaligen Politiker wie Hr. Eppler so vorführen, damit jedem Bürger in diesem Land klar wird, welch erbärmliche Gestalten in der Politik zu Unrecht hochgejubelt werden. Bei diesen Blendern darf sich niemand wundern, wenn dieses Land vor die Hunde geht.

Lutz Schnelle | Sa., 25. November 2017 - 14:20

Ich weiß nicht, ob es ein Problem der Männer ist? Vielleicht ist das ein Problem der Sozialdemokratie?

Gesellschaftlich ist kaum etwas so erfolgreich wie Dummheit mit guten Manieren. Voltaire

Thomas Schmid | Sa., 25. November 2017 - 15:54

"Und jetzt geht es darum klarzumachen, dass es in der SPD keine Lindners gibt."
Das, Herr Eppler, ist offensichtlich. Führungsstärke, Haltung und Konsequenz sind in der SPD nicht vorhanden. Das war einmal und Sie sind einer derjenigen, die sich massgeblich an der Zerstörung dieser Werte in der SPD beteiligt haben.
Verhelfen Sie der SPD noch zum Gebärmutterbonus, dann macht der Wähler endgültig den Sargdeckel drauf.

Gottfried Meier | So., 26. November 2017 - 11:08

Es ist Zeit für einen Generationswechsel! Nicht nur Schulz sollte zurücktreten. Auch Merkel, von der Leyen, Seehofer etc. sollten das tun. Es ist an der Zeit junge, unverbrauchte Kräfte ran zu lassen. Es stimmt einfach nicht, dass es die nicht gäbe.

Was sich immer stärker zeigt, ist, dass die Amtszeit des Bundeskanzlers/in wie in den USA auf max. zwei Perioden begrenzt werden sollte.

Rudolf Petersen | So., 26. November 2017 - 13:57

Dass Herr Eppler eine Person als Vorsitzende haben möchte, die Gossensprache pflegt und sich mehrfach peinlich daneben benommen hat, erstaunt mich doch sehr.

Das Gabriel-Wort "Pack" kann durchaus auf diese Person angewendet werden.

Herr Eppler: Wie dünn ist die Personaldecke der SPD, wenn Ihnen kein intelligenter, vorzeigbarer, geistig reger und charismatischer Mensch einfällt?

Frau allein genügt ja (immer noch) nicht.

Ruth Teibold-Wagner | So., 26. November 2017 - 20:38

 
Eppler, der Frauenrechtler, sollte mit gutem Beispiel vorangehen.

Er sollte aufhören, sich in den Vordergrund zu drängen. Und Platz für eine Frau machen.

Frauen sind ja seiner Meinung nach begabter.

Was will er, als minderbegabter Mann, denn eigentlich noch? Er kann doch nichts - Als Mann... Meint er doch selber...

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 28. November 2017 - 18:10

Antwort auf von Manfred Gimmler

Wehner hatte einst einige Formulierungen für Eppler parat, 'Pietcong, Deppler', an die ich mich noch erinnern kann.

Karola Schramm | Mo., 27. November 2017 - 10:25

ist mein Kommentar von Freitag hier "unter die Räder gekommen."
Ich kritisierte Herrn Eppler mit den Fragen, ob er nicht wisse, wie es mit DE derzeit stehe und zählte einige markante Fehler von Angela Merkel auf. Geteiltes Deutschland - jetzt ohne Mauer - geteilte EU durch die Austeritätspolitik, die immer mehr Menschen nicht nur in kollektive Armut treibt, sondern auch in Selbstmorde wie in Griechenland, da keine Zukunft und - was jetzt Medizinforscher herausgefunden haben - erhöhte Todesfälle durch eine schlechte Sozialpolitik. Dieser letzte Satz ist neu.
Frauen sind nicht besser als Männer. Es kommt auf die Werte und die Einstellung an, die diese haben. Wie es aussieht, haben alle nicht gelernt, gegen den Strom zu schwimmen bzw. gegen unsoziale Entwicklungen, Unehrlichkeit und Trixereien Charakter zu haben, aufzustehen und NEIN zu sagen.
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom" das ist das, was wir jetzt politisch sehen. Alles lauter "tote Fische."