Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprechen am 06.02.2017 in München (Bayern) bei einer Pressekonferenz nach dem Spitzentreffen von CDU und CSU in der Parteizentrale
Das Umfragehoch der SPD sorgt für schlechte Laune bei Angela Merkel und Horst Seehofer / picture alliance

Bundestagswahlkampf - Die Stärke der SPD ist die Schwäche der Union

Dank Martin Schulz ist die SPD auf einmal wieder quicklebendig, überholt in einer Umfrage sogar die Union. Es weht ein Hauch von Wechselstimmung durch die Bundesrepublik. Jetzt rächt sich, dass Angela Merkel zwar grün-rote Politik gemacht, aber keine neuen Wählerschichten erschlossen hat

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Es steigt und steigt und steigt – das Schulzfieber. Zuerst waren es bisher kaum bekannte Sprünge von fünf bis acht Prozentpunkten in den Umfragen. Jetzt sind die Sozialdemokraten, von Sigmar Gabriel komatös hinterlassen, schon bei 31 Umfrage-Prozenten und tanzen plötzlich wieder quicklebendig vor der stark geschrumpften Union herum.

Rot-Rot-Grün wieder denkbar

Die neueste Umfrage stammt von Insa, also jenem Institut, das in der Vergangenheit die AfD-Werte meistens genauer vorhergesagt hatte als die Konkurrenz, und deshalb von vielen Medien und den Sozialdemokraten gerne als rechtslastig und damit unseriös abgetan wurde. Seit Montag aber glauben die von den Zahlen berauschten Sozis Insa alles. Schließlich könnte es nach den neuesten Zahlen für Rot-Rot-Grün auf Bundesebene zum Wahlsieg reichen: 48 Prozent gegenüber 35 für Schwarz-Gelb. Der Trend scheint plötzlich wieder ein Genosse zu sein.

Der Schulz-Hype erinnert an das Wahljahr 1998. Nach 16 Jahren galten Helmut Kohl und die Union als verbraucht; der neue Hoffnungsträger hieß Gerhard Schröder. Zumal er versprach, alle sozialen „Ungerechtigkeiten“ wie den demografischen Faktor in der Rentenformel oder die Zuzahlungen bei Rezepten aus der Kohl-Zeit wieder abzuschaffen. Was er dann auch tat, um bei trostloser Kassenlage ein paar Jahre später viel größere Zumutungen einzuführen – Stichwort „Agenda 2010“.

Erinnerung an Helmut Kohl 1998

Doch nicht alles, was hinkt, ist schon ein Vergleich. Kohl, das alte Schlachtross, war reif für die Ablösung. Die treuen CDU-Wähler verhalfen ihm bei seiner Abwahl immerhin noch zu 35,1 Prozent. Angela Merkel brachte es 2005 auf 35,2 Prozent, 2009 auf 33,8 Prozent – und wurde damit Kanzlerin.

Wenn die Union jetzt in Umfragen auf rund 30 Prozent kommt, dann bedeutet das zunächst einmal, dass ihr Stammwählerreservoir nach elf Merkel-Jahren stark geschrumpft ist. Außerhalb Bayerns entspricht das 24 oder 25 Prozent, womit die Merkel-CDU auf das Gabriel-Niveau gefallen ist. Hier rächt sich offenkundig, dass die CDU glaubte, auf ihre konservativen Wähler keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen. Viele ihrer konservativen Politiker hat sie – siehe Wolfgang Bosbach – ohnehin vergrault.

CDU kann keine neuen Wähler gewinnen

Neue Wählerschichten scheint die CDU aber nicht erschlossen zu haben. Alle, die im Willkommensrausch der Kanzlerin zujubelten, haben im Traum nicht daran gedacht, Merkel zuliebe bei der Union ihr Kreuz zu machen. Die haben sich damals nur gefreut, dass eine CDU-Kanzlerin grün-rote Politik machte – und Merkels Lobschreiber bei Spiegel, Zeit oder Süddeutscher Zeitung ebenso. Das haben viele bei der CDU bis heute nicht verstanden: Wenn die Union von linkliberalen Medien für ihren „modernen“ Kurs gelobt wird, dann hat sie etwas falsch gemacht. Jedenfalls nichts, was ihr beim Wähler nützt.

Die neuesten Umfragezahlen sind beileibe noch kein Wahlergebnis. Aber schon vor der Schulzmanie zeigte sich deutlich, dass die CDU mehr Stammwähler verloren als Wechselwähler hinzugewonnen hat. Ohnehin war die im Kanzleramt wie im Konrad-Adenauer-Haus allzu gern geglaubte These, die Existenz der AfD wäre „mehrheitstechnisch eine Chance“ (Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen) falsch. Denn Jungs Behauptung, dank der AfD könne es kaum noch Mehrheiten gegen die Union geben, hält einem Wirklichkeitstest nicht stand. Das zeigen allein die rot-rot-grünen Koalitionen in den Ländern Thüringen und Berlin. Auch an der Saar und in Nordrhein-Westfalen sind – trotz AfD – Mehrheiten gegen die CDU gut möglich.

Noch sind es acht Monate bis zur Wahl. Noch ist es völlig offen, ob die Union oder die SPD als erste durchs Ziel gehen. Auch wenn Kohls Abwahl schon 19 Jahre zurückliegt, könnte 2017 das zweite 1998 werden. Mit einem Unterschied: dass die CDU noch schwächer dastünde. 

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Johannes Riepe | Di., 7. Februar 2017 - 16:06

Viele wollen einen Rechtsruck. Keinen radikalen, aber einen gemäßigten. Merkel wird die Wahl gewinnen und wahrscheinlich mit der AfD keine Koalition eingehen. Dann gibt es entweder große Koalition oder eine Minderheitenregierung. Aber wenn der Wind in eine Richtung weht, dann nicht nach links. Falls die Linken und die Linksradikalen ein "Argument" auf ihrer Seite haben, dann eine noch frechere Wählerbestechung, als es die auch ziemlich linke CDU macht, und die wir uns eigentlich nicht leisten können.

Wenn wir uns etwas nicht leisten können, dann ist es eine weitere Wahlperiode unter Führung der Unionsparteien CDU und CSU.
Soll unser Sozialstaat nicht endgültig "vor die Hunde gehen", brauchen wir eine sozial-engagierte und sozial-agierende Bundesregierung.
Dies kann nur eine rot-grün-rote Bundesregierung sein.
Leider gebärdete sich die SPD in den letzten Jahrzehnten, nein eigentlich schon immer als "Wackelpeter-Partei", etwa so wie die Echternacher Springprozession: "Zwei Schritte vor, einen zurück".
Die Vermögen und Einkommen auch in Deutschland klaffen immer stärker auseinander, gleichsam wie eine sich vergrößernde offene Wunde.
Wollen wir diese Entwicklung weiter so ertragen oder eine Umkehr einleiten?
Deshalb wäre es jetzt an der Zeit, daß sich SPD, LINKE und GRÜNE auf ein gemeinsames Wahlprogramm einigen.
Ganz wichtig wäre innerhalb dieses Wahlprogramms eine durchgreifende Reform unseres Steuersystems. Also Genossinnen und Genossen, an die Arbeit!

Vielen Dank! Das Ergebnis sehen wir in Berlin und Brandenburg. Wirtschafts- und bildungspolitisch sind beide die Schlusslichter in Deutschland. Man kann alles noch verschlimmbessern. Aber vielleicht existieren noch weitere Seilschaften zu alten Stasi-Kadern, die dann die "Freie Deutsche Jugend" alles wieder aufbauen lassen.

Es tut mir leid Frau Walden Ihre Naivität ist kaum zu toppen. Können Sie
sich in Ihren rosaroten Träumen auch nur im entferntesten vorstellen, dass
Ihr toller Sozialstaat auch bezahlt werden muss?
Mit fast 120 Mrd. d. h. 1/3 des gesamten Haushaltes geben wir für Soziales aus.
Bei z. Z. fast 0% Zinsen. Jetzt kommen pro Jahr nochmal 40 Mrd. für unsere
neuen Gäste dazu. Dann sind wir bei fast 50 % des gesamten Staatshaushaltes.
Für Forschung und Bildung (die einzigste Resourse die wir haben)geben wir ganze 18 Mrd. aus.
Selbst der dämlichste Hamster würde rationaler Handeln als Sie und Ihre Tagträumer. Dieses Murmeltier verschenkt nämlich die gesammelten Vorräte (für die
Jungen und den Winter) nicht an alle die zufällig vorbeikommen. "Ich weiß zwar nicht wie alle Träume bezahlt werden sollen, aber schaut mal was ich für ein toller Gutmensch bin."

Treffend formuliert Herr M. Walden. Ich habe 40 Jahre Sozialismus östlich von Elbe und Werra erleben müssen. Er war zwar russischen (leninistischen) und nicht west-europäischen (demokratischen) Couleurs, aber es reicht mir für immer und ewig: diese Gleichverteilung des Mangels und der Armut in Unfreiheit. Nie wieder! Gleichwohl muß die Verteilung des Wohlstandes in unserer sozialen Marktwirschaft immer wieder neu austariert werden, z.B. durch notwendige Verbesserungen im sog. Niedriglohnbereich und bei den Renten. Die jährlichen 22 Mrd. € für echte und falsche Flüchtlinge - inklusive Rückführung - hätten dazu zumindest teilweise Verwendung finden können.

Herr Ludwig, geht es Ihnen auch so wie mir? Fragen Sie sich auch des öfteren mal, wovon so manche Leute nachts träumen?

Und, Genossinen und Genossen , bleibt nicht auf halbem Wege stehen. Gedenkt der Lehren unserer Klassiker! Benutzt die Menschewiki (SPD: Opportunisten: Grüne: Kleinbürgertum reinsten Wassers) nur solange, bis Ihr die Macht fest in den Händen haltet; macht es so, wie unser Genosse Lenin. Und dann, Genossinnen und Genossen: vorwärts und nimmer rückwärts. Bedenkt unser klassisches Erbe: unser erstes Ziel ist die Diktatur des Proletariats. Daher keine Rücksichten im Klassenkampf. Nieder mit der Bougeoisie, dem Kleinbürgertum und dem Kapital. Der Marxismus-Leninismus ist immer noch allmächtig, weil er immer wahr war..

Joachim Kortner | Mi., 8. Februar 2017 - 16:23

Antwort auf von Rudolf Stein

Herr Stein hat das sicher rein satirisch gemeint!

Ich frage mich, ob Sie nicht aus jahrelanger Cicero-Lektüre ein wenig mehr gelernt haben sollten als diesen langweiligen kulturmarxistischen Linksradikalismus. Eignen Sie sich eigentlich auch einmal neues Wissen an und betreten neue intellektuelle Gebiete oder haben Sie vor, sich nur gedankliche Endlosschleifen selbst zu hypnotisieren?
Dass die "Vermögen auseinander gehen" ist kein Problem, wenn insgesamt mehr und mehr Vermögen geschaffen wird. Armut in Deutschland ist weitestehend überwunden und zwar Dank dem Kapitalismus, nicht trotz. Aber wenn Sie diesen Trend weiterhin blockieren, geht es nie voran. Somit schaden Sie langfristig dem Ärmsten.
Wenn Sie Armen helfen wollen, dann plädieren Sie für einen Goldstandard und beenden Sie künstliche Inflation; dann plädieren Sie für weniger Steuern, welche die Konzerne lediglich an ihre Kunden durchreichen; dann entlassen Sie die Arbeiterklasse aus dem Würgegriff der Bürokraten.
Die Linken sind derzeit nicht "links".

doch noch gleich die Sache mit dem Zitronenfalter, liebe Frau Walden.

Gleiches frage ich hiermit auch gleich Herrn Stein weiter unten im Forum.

Michaela Diederichs | Di., 7. Februar 2017 - 16:10

Die Schulzomanie stammt m. E. aus einem Überdruss an Frau Merkel. Daher rührt das Stimmungshoch. Mir ist bislang nicht klar, wofür Herr Schulz steht. Für mich sind beide Kandidaten politisch zum Verwechseln ähnlich. Mal mit Bart und Brille, mal mit Raute. Die CSU wird möglicherweise abgestraft für den laut trötenden Herrn Seehofer, der dann doch bei seiner Kanzlerin bleibt. Es ist im Augenblick eine seltsame Gemengelage. Bleibt abzuwarten, wie lange dieses Hoch für die SPD anhält. Das kann ganz schnell wieder in den Keller gehen.

steht für noch mehr EU-Zentralismus. Für noch mehr "die Deutschen zahlen alles". Für noch mehr "Alle sollen reinkommen, denn sie sind für uns 'wertvoller als Gold'". Kurz gesagt für noch mehr antideutsche Politik.

Thomas Lotsch | Mi., 8. Februar 2017 - 18:37

Antwort auf von Martin Lederer

Herr Lederer, ich weiß nicht, auf welchem Planet Sie leben, aber Sie wissen schon, daß diese EU mit dem Binnenwirtschaftsraum das Export-wohnzimmer von uns ist und deshalb unser Wohlstand der EU zu verdanken ist! Deshalb muß es eine weitere Vereinigung geben, da ist doch Schulz super geeignet! Dann wird unser Wohlstand weiter steigen!

es wäre sicher hilfreich sich mal Zahlen anzusehen. Wir haben vor der EU in der jetzigen Form eher mehr in die Nachbarländer exportiert als heute. Alles andere sind wohllancierte Märchen. Kein Märchen ist hingegen, daß wir über Ausgleichszahlungen an die EU unser Exporte sogar noch teilweise finanzieren.

ingrid Dietz | Do., 9. Februar 2017 - 08:59

Antwort auf von Martin Lederer

Deshalb ist Martin Schulz auch für mich mit einer der unglaubwürdigsten Politiker in der BRD !
Seine beliebten "Hinterzimmer-Deals" mit Hr. Junker werde ich garantiert nicht vergessen !

Erstens, natürlich wäre ein Aufatmen durch das Land gegangen, wenn sich irgendwer anderes, mit elementaren Chancen, als Gegner aufgestellt hätte. Meinetwegen auch Dieter Bohlen.

Zweitens, nicht nur Sie, niemand weiss eigentlich wofür Schulz steht. Innenpolitisch. Zur Not wird er den Leuten das Blaue vom Himmel hinunter versprechen.

Es war in soweit ein guter Zeitpunkt, weil die CDU/CSU sich endgültig auf Merkel eingeschworen hatten. Die allerbeste Chance wäre gewesen, endlich, nach so viel Jahren, den Hintern hoch zu kriegen, und jemand anders hochzuschieben. Zur Not UvdL. Oder eben den besagten Dieter Bohlen.
Warum nicht doch noch Seehofer? Dann kippte die AfD auf irgendwas um 5 Prozent, und zusammen mit ... hmm, Koalition wäre dann schwer. Seehofer ginge aber nur, wenn man sicher keine Neuauflage GroKo will. Die Grünen machen schon mit, keine Angst! Die sind machtgeil genug!
Das Ziehpferd von Seehofer wäre, dass der Schulz-Hype sofort zuende wäre. Den will niemand wirklich

"Mal mit Lippenbärtchen, mal mit Bart und Brille, mal mit Raute". Schaue ich mir die letzten "Prognosen" an, glaube ich auch langsam an ein bestimmtes Gen, das in den Deutschen steckt und dort unaufhörlich "wirkt". Kaum kommt einer, der in bekantem Duktus auftritt, eilen sie unter seine Fahne und jubeln ihm zu. Das war schon beim Friedensnobelpreisträger zu erleben. Wir, die Deutschen, wir brauchen so etwas. Ein paar Legislativen lang lassen wir uns demokratische Wischiwaschis gefallen, aber dann wird es mal wieder Zeit, dass einer kommt, der Orrrrrdnung schafft.

Irgendwie habe ich eine Assoziation zu Hameln.
Auf der Flöte wird das altbekannte Lied von der
sozialen Gerechtigkeit gespielt und alle rennen
hinterher.

Alena Jabloko | Di., 7. Februar 2017 - 16:32

Eine treffende Analyse. Die Stärke der Schulz-SPD für Nicht-Stammwähler liegt darin, dass sie nicht Merkel ist. So wie die Stärke der Schröder-SPD im Nicht-Kohl-Sein lag.

Doch erinnern wir uns. Viele Wechselwähler, so wie ich, wählten damals Schröder. Wurde nur ich dann bitterer überrascht, als ich es mich mir in meinen schlimmsten Albträumen herbeigruseln konnte?

Könnte Wechselwählern heute Ähnliches bevorstehen? Unser demokratisches politisches Spektrum besteht zum Glück aus mehr als nur Frau Merkel und Herrn Schulz.

Wer verantwortungsvoll wählen will, sollte sich die Mühe machen und die politischen Programme aller demokratischen Alternativen zu Merkel und Schulz einsehen. Und er sollte abwägen, wie oft die entsprechenden Parteien ihre Wahlversprechungen in der Vergangenheit gebrochen haben. Dann wählt er nicht mehr nach Nase allein sondern auch mit Kopf und Herz.

Jürgen Streeb | Di., 7. Februar 2017 - 16:36

1998. "Kohl, das alte Schlachtross, war reif für die Ablösung."
2017. Merkel, die abgebrannte Kanzlerin ist überreif für die Ablösung.

ingrid Dietz | Mi., 8. Februar 2017 - 09:32

Antwort auf von Jürgen Streeb

Merkel und Seehofer sollten endlich in Rente gehen !
Die Ablösung dieser beiden Alpha-Tierchen ist längst überfällig !

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 7. Februar 2017 - 17:01

ich glaube nicht, dass Schulz etwas gegen eine Juniorpartnerin Merkel einzuwenden hat.
Das ist ihm sogar sicher lieber, denn Schulz scheint mir kein Linker und wir wissen ja jetzt, dass Merkel keine Konservative ist:)
Aber eher kann wohl Schulz eine selbstbewußte gesamtdeutsche Politik vertreten als Merkel.
Ich würde es mir gerne anschauen.
Und zur Not geht auch alles wohl ausser AfD.
Und vielleicht Herr Müller-Vogg wird ein Herr Schulz - okay ich habe ihn auch schon anders vermutet - einfach mal Politik entwickeln darlegen und vertreten können.
Und gibt sich nicht als Sphinx.
Es reicht nicht für eine Kanzlerin, wenn nur die Medien gelehrt über sie schreiben.
Für die vielen Punkte, in denen Merkel die CDU bedient kommen wenige so gewaltige Ausreisser, dass einem Angst und Bange wird.
Wo ist sie sie selbst?
Ich tippe auf die Ausreisser.
Das geht einfach nicht.
Man nennt es auch selbstherrlich.
Und da gleicht Merkel doch Kaczynski.
Solche Politiker braucht kein Land.

Robert Müller | Di., 7. Februar 2017 - 18:36

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Merkel könnte wieder als Umweltministerin im Kabinett unter Kanler Schulz arbeiten. Die führende Oppositionspartei wird dann entweder die AFD oder die Grünen, bei 10% bis 15%. Wobei vielleicht gar nicht die Wahl so wichtig werden wird. Sollten Italien oder Frankreich die EU verlassen, ist das konkrete Wahlergebnis bedeutungslos geworden. Auch wieder ein halbes Jahr sich Zeit für Koalitionsverhandlungen zu nehmen, wird dann nicht mehr gehen. Trump, z.B. hat schon losregiert bevor er überhaupt ernannt wurde.

Jürgen Dopke | Di., 7. Februar 2017 - 21:22

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

genau das glaube (fürchte) ich nämlich auch, dass der Schulz-Effekt/die Merkel-Verdrossenheit zu einer GroKo unter Leitung der SPD führt. Die AfD wird der CDU/CSU in Bayern (Wendehals Seehofer) und im Osten so viele konservative Stimmen, zusätzlich zu den Rechtsaußen, abjagen, dass es für "Mutti" nicht mehr reicht. Da mit den Grünen keine vernünftige Asyl- und Sicherheitspolitik auf den Weg zu bringen ist, bliebe für beide "Volksparteien" nur noch die FDP als Partner, die ich aber bei max. 7% sehe und daher als Mehrheitsbeschaffer für eine Regierung ausscheiden. Mein Fazit: Leider GroKo unter Schulz und AM geht in den Ruhestand! Allerdings sehe ich auch keine Alternative zu dieser Konstellation, die Deutschland in derart schweren Zeiten (Trump, Brexit, Asyl, EU, Euro, Griechenland) führen könnte. Warten wir also ab, ob es sich bei dieser Analyse um selbsterfüllende Prophezeiungen handelt.?

Wolfgang Henning | Mi., 8. Februar 2017 - 12:43

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Nein, Frau Sehrt-Irrek, das Schauspiel von den beiden Fähnchen im Wind möchte ich mir nicht mit ansehen. Beide schaukeln im alten EU-Fahrwasser, beide haben jubelnd die unkontrollierte Zuwanderung hunderttausender Migranten in die EU und nach Deutschland begrüßt, beide stehen für die desaströse Finanzpolitik in Europa und unbegrenzte Schuldentilgung. Beide haben damit auch eine zunehmende Gewaltentwicklung in Europa und Deutschland mit zu verantworten. Jetzt spüren sie den Gegenwind der Bevölkerung in allen Ländern und versuchen, die Themen der AfD aufzugreifen. Die SPD ist auf einmal, ebenso wie die CSU, für "Obergrenzen" bei der Aufnahme von Migranten, für Abschiebungen nach abgelehnten Asylverfahren und konsequente Verurteilungen bei erkannten "NafrIs". Nicht die Fortsetzung der GroKo mit umgekehrten Vorzeichen ist zu fordern, sondern die Rückkehr der CDU zu ihren alten Werten. Schulz steht nicht für eine konsequente Deutschlandpolitik, sondern für europäisches Herumgewurstele.

SOLANGE sie sich zu einer Partei in unserem Parteienspektrum mit aller Verpflichtung gegenüber der Geschichte sowohl des 3. Reiches, jetzt positiv der BRD/EU entwickelt.
Kritik ist okay, Weiterentwicklung wäre mir lieber, da Nationalstaaten in der Globalisierung zusammengehen können müssen, wie, darüber kann man verhandeln.
Aber nachdem ich den Vortrag von Dr. Michael Lüders zu seinem Buch "Wer den Wind sät" gesehen habe, gilt mein Hauptaugenmerk Merkel und ihrer "herzallerliebsten USA-Verbundenheit", in die die Grünen gerne miteinstimmen dürfen, s. Marie-Luise Beck gestern bei Phoenix, in der sie bitte nicht mitbestimmen sollten.
Ich habe weniger gegen die CDU/CSU, vor allem nicht wirtschafts- und finanzpolitisch, aber wer Merkel wählt, sollte vlt. wissen, dass die CDU/CSU lange schon m.E. von ihr und ihren "Genossen" "entmachtet/übernommen" wurde.
Da passt also der niedliche Cartoon auf SPON.
Wenn Merkel in die Knie gezwungen wird, werde ich nicken wie bei Clintons Niederlage.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 8. Februar 2017 - 15:46

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ich möchte das noch einmal bestätigen.
Sah gestern Hannelore Kraft bei Lanz, sehr angenehm auch Herr Koopmann von der HU.
Niemals wäre ihr passiert, was Merkel bewusst oder fahrlässig - ich tippe auf bewusst - in der Flüchtlingskrise passierte.
Sie hätte nicht unter Hochhalten "persönlich empfangener Gesetzestafeln die deutsche Bevölkerung gegeisselt" und erst am liebsten bei 2 Millionen? Schluss gemacht - selbstverständlich plus Anhang - , weil sie keinen Grund dafür hatte.
Die 2 Millionen, wer weiss mit wem die abgesprochen waren und da bin ich nicht so sicher wie Dr. Michael Lüders, dass der Islam kein Akteur in seinen Ländern ist, s. evtl. Erdogan.
Sie ist Ministerpräsidentin, kann politische Aktionen organisieren, m.E. im Gegensatz zu Merkel - obwohl deren Vollzug evtl. verborgen lag -> Krieg co/USA, s. a. Lüders.
Leute wie Kraft könnten heranreifen zu verantw. Akteuren auf der großen Bühne, wie hoffentlich Schulz auch.
Mit Schulz sind wir auf der "zivilen Obama-Seite".

Stephan Lorenz | Mi., 8. Februar 2017 - 16:14

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

und Sie denken wirklich, SPD-CDU würde eine andere Politik als CDU-SPD machen?
Wo doch Merkel und Schulz sich in fast allen Bereichen überhaupt nicht unterscheiden?
Vielleicht haben Sie das Interview Von A. Will mit Schulz gesehenen, darin der gemurmelte Spruch von Will: "Also alles wie bei der CDU". Das ist doch bezeichnend!

Christa Wallau | Di., 7. Februar 2017 - 17:01

Wenn es so käme, könnte es der AfD nur recht sein:
Merkel wäre e n d l i c h weg vom Fenster und
Rot-Rot-Grün (Siehe Berlin!) würde wahrscheinlich derartig am Volk vorbeiregieren, daß es zu noch viel mehr Unmut, Frust und Wut als heute käme.

Bis 2021 könnten sowohl die CDU/CSU als auch die
AfD sich in der Opposition profilieren und - Falls bis dahin politische Vernunft bei der CDU eingekehrt wäre! - gemeinsam eine Regierung unter neuer CDU-Führung bilden.
Aber das alles ist reine Spekulation.
Es läuft noch viel Wasser den Rhein runter bis zur
Wahl, und es wird noch viel mehr Porzellan zerdeppert (Geld verbraten und Politikverdrossenheit gefördert) bis dahin...
Armes Deutschland!

Die CDU kann sich nur ohne Merkel vernünftig erneuern und ein Abgang Seehofers würde die CSU glaubwürdiger machen. Ein Parteichef mit Rückgrat würde Merkel nicht folgen. Sie ist in Europa schon heute völlig isoliert und als Repräsentantin ungeeignet - mit ihr ist die EU nicht zu retten. Eine kompetente Vertrauensperson für diese Aufgabe ist leider nirgendwo auszumachen.
Armes Europa!

... AfD sich in der Opposition profilieren und - Falls bis dahin politische Vernunft bei der CDU eingekehrt wäre! - gemeinsam eine Regierung unter neuer CDU-Führung bilden"
Die Frage stellt sich womöglich, was 2021 noch übrig bliebe, was eine neue, evtl. konservative Regierung dann noch regieren könnte...
Mir wäre es deutlich lieber, wenn deutlich früher damit begonnen würde, INTELLIGENTE Politik zu machen! Nie war es so notwendig wie heute! Und bei r2g werden wir höchstens zusehen, wie wir uns davon noch (viel) weiter entfernen. Im Herbst werden wir den Hochrechnungen mit Schaudern zusehen und erleben, wie viele Verwirrte in r2g eine Alternative sehen - Hauptsache, es machen nicht die "Nazis"!
Das wird sich ggf. anders darstellen, wenn die Böswilligen unter den "geschenkten Menschen" ihre Abscheu gegen die sie durchfütternde Gesellschaft mal wieder zum Ausdruck bringen. Dann wird auch der Hinweis, dass "nicht alle so sind", nicht helfen.
Das sind Aussichten! Es gruselt mich!!!

Sehr geehrte Fr. Wallau,
Ich verfolge regelmäßig Ihre Kommentare und schätze sie sehr. Die Konstellation, die Sie als Möglichkeit beschreiben, kann ich aber nicht als Chance zur Erneuerung begreifen, sondern sie ist für mich eine Horrorvision. Vier Jahre "weiter so" oder gar RRG mit dem bekannten Programm wird unser Land in eine Situation führen, aus der es kein Zurück gibt. Die Schäden und Veränderungen wären schlicht irreversibel. Damit ist nicht nur der monetäre Aspekt gemeint sondern in erster Linie die kulturellen Verwerfungen und der damit einhergehende totale Identitätsverlust.

Christa Wallau | Mi., 8. Februar 2017 - 18:44

Antwort auf von Jürgen Streeb

Sehr geehrter Herr Streeb und sehr geehrte Herren Radl und Lienbacher - danke für Ihre Antworten.
Selbstverständlich w ü n s c h e ich mir keine Rot-rot-grüne Regierung; denn - wie ich ja ausgeführt habe - bin auch ich davon überzeugt, daß sie großen Schaden anrichten und nichts verbessern, sondern die Zustände nur verschlimmern wird. Auch für mich ist das eine H o r r o r v i s i o n.
ABER: Manchmal muß es eben erst fürchterlich und für jeden spürbar
chaotisch werden, bis die M e h r h e i t kapiert, daß nur ein Neubeginn
weiterhelfen kann. Ähnlich wie nach einem verlorenen Krieg könnte man sich dann
auf das besinnen, was wirklich trägt: Eine Solidargemeinschaft, die sich auf die
eigenen Werte, Stärken und Prinzipien zurückbesinnt und von jedem Bürger, insbesondere auch von den Zugewanderten, absolute Loyalität und Opfer für das Gemeinwesen verlangt. N O C H hängen Viele illusionären Vorstellungen an. Es geht ihnen n o c h zu gut! Daher hat Realismus n o c h keine Chance!

Peter Bigalk | Di., 7. Februar 2017 - 17:10

Fast alles trifft zu, was Müller-Vog schreibt, wobei die meisten Demoskopen bis vor Kurzem noch gedacht haben, man könnte als CDU gar nicht so viel rechts verlieren wie links gewinnen. Wenn Merkel weg ist, brechen für die CDU schwere Zeiten an, zu Recht. Merkel hat durch ihre törichten Entscheidungen in Bezug auf Atomausstieg und vor allem Flüchtlingskrise (nichts im Nahen Osten verbessert, dafür 22 Mrd Kosten pro Jahr) ihre guten Entscheidungen mit dem Hintern wieder eingerissen. Das rächt sich jetzt.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 7. Februar 2017 - 17:12

Trotz kritischer Betrachtung der Politik Merkels kann ich den Hype um Martin Schulz als Kanzlerkandidaten nicht nachvollziehen. Ein Wechsel in der Politik findet mit ihm sicher nicht statt, wie er selbst bisher betont hat. Seine Partei und die möglichen Koalitionspartner stehen doch eher für eine weitere Öffnung unseres Landes für alle Flüchtlinge der Erde (von der Merkel inzwischen abrückt). Der Euro soll durch weitere Stützung schwacher Staaten erhalten werden. Die europäischen Institutionen will er ebenfalls stärken. Ist das sein mehr an sozialer Gerechtigkeit? Ich glaube, der Wähler erwartet etwas anderes.
„Seine“ Ministerpräsidenten hätten mit ihrer Mehrheit im Bundesrat die Chance, seinem Wort von der Notwendigkeit großer Lohnsteigerungen auch Taten folgen zu lassen. Finden doch gerade Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes in den Ländern an.
Ich sehe aber auch keine überzeugende Alternative zu den beiden jetzt benannten Kanzlerkandidaten.

Andreas Balmert | Di., 7. Februar 2017 - 17:28

... nicht so umfragegläubig sein.
Sonst sorgen die Wahlergebnisse bei den Medien im Herbst dann möglicherweise erneut für einen "Trump-Effekt".

Torsten Knecht | Di., 7. Februar 2017 - 18:55

.... kann reüssieren, wenn sie ihre A-2010 reformiert u. für einen höheren Mindestlohn eintritt. Alles andere ist an der Kernkompetenz vorbei. Wenn nicht jetzt wann dann?

Von der guten Wirts.-lage in D. kommt unten zu wenig an. Trump u. EU-Staaten kritisieren die Merkel-Regierung genau wegen dieser Dumpingpolitik am eigenen Volk. Merkel jedoch erntet fröhlich weiter die Früchte die (der abgewählte) Schröder/Grüne gesät haben.

Das politische Resultat ist die stetig gesunkene Wahlbeteiligung der "Abgehängten", die sich von keiner Partei mehr vertreten sehen. Reaktion der Regierung: Sie hat Passagen aus dem AR-Bericht 2017 deswegen streichen lassen.

Komisch, die einen (Reichen) werden nicht erwähnt, weil sie unangreifbar bleiben wollen u. die anderen (Armen) nicht, weil man deren Probleme negiert. Also: Focus auf die Mitte.

Dr. Rainer Berger | Di., 7. Februar 2017 - 19:31

Die Presse macht einen tollen Job und die "Meinungsforscher" erst recht. Vermutlich gibt es keine Wechselstimmung, sie wurde erfunden um eine langweilige Wahl interessant zu machen. Und unerwartet findet das Wahlvolk gefallen daran. Da damit der Merkel-Nimbus der Unbesiegbarkeit zerstört ist könnte die Situation außer Kontrolle geraten, r2g könnte zu einem Spaßexperiment avancieren, auch um der mächtigsten Frau der Welt eins auszuwischen. Wenn ich mich recht erinnere hatte Bettina Röhl das vor längerer Zeit auch empfohlen. Es wäre die wohl schwächste Regierung die wir je hatten. Aus der Einheitspresse würde wieder eine zankende werden, die Demokratie wäre zurück. Politikwissenschaftlich eine Idealsituation, denn aus Chaos kann neues wachsen.

Holger Stockinger | Di., 7. Februar 2017 - 19:41

"Genosse Schulz ist mir doch ein guter Bekannter, zwar nicht ganz so alternativlos, wie Sie mich kennen, aber ein Schlaumeier bleibt er und wir könnten sogar die Internationale zusammen pfeifen."

Martin Lederer | Di., 7. Februar 2017 - 19:41

ob die Deutschen wirklich so blöd sind. Wo ist denn der Unterschied zwischen CDU, SPD, Grünen und Linken?
Es gibt nur AfD und Nicht-AfD. Der Rest ist Schweigen.

.... denn die Wahl zwischen Pest und Cholera ist sinnfrei. Stattdessen gibt es eine wirkliche Wahl nur durch eine Position die die herrschende Elite nicht teilt.

Allerdings sind die D. nicht blöd sondern naiv. Sie glauben, das Politik das tut, was sie wollen. Genau umgekehrt ist es. Zur Dummheit kommt die Ängstlichkeit vor Veränderungen, die Stillstand im Sinne "weiter so" bedeutet. Diese Angstparanoia gepaart mit Bequemlichkeit geht hinauf bis zu den Berufspolitikern u. diese bilden bekanntlich nur den Querschnitt der Bevölkerung ab.

Georg Egger | Di., 7. Februar 2017 - 19:51

Merkel ist die miserabelste Parteivorsitzende seit Bestehen der CDU. Die Verachtung, die sie gegen ihre eigene bürgerliche Stammwählerschaft immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht hat kommt jetzt als Bumerang zurück. Zum Glück, denn nur in der Opposition und mit neuen Gesichtern kann sich diese CDU wieder auf ihre eigenen Fundamente zurückbesinnen und sich der CSU wieder annähern.

Wilhelm Maier | Di., 7. Februar 2017 - 20:10

Der Schulz-Hype erinnert an das Wahljahr 1998. Nicht Gans,aus meiner Sicht.Eine Wahl zwischen Pest und Cholera? Wie vor kurzem in USA (Mainstream Medien damals). Soweit will ich nicht gehen mit Behauptungen, aber Parallelen zieh kann man schon. Ich, der seit fast 30 Jahren CDU gewählt hat und vor ca. 3-4 Jahren absolut enttäusche bin mit Innen und auch Außen „Politikmacher“ und ihren Experten, die das Kriegsbeil ausgegraben haben und mit Aggression und Weißbuch in der so wie so in fast Kriegszustand befindlicher Welt noch mehr Spannung und Konfrontationen zu bringen.

Wilhelm Maier | Di., 7. Februar 2017 - 20:12

Und wen ich so was lesen muss:“Kaczynski begrüßte zudem Merkels Unterstützung für die Strafmaßnahmen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt. Auch, dass Deutschland Soldaten an die Ostflanke der Nato entsende, sei "positiv". Angesichts wachsender Spannungen zwischen West und Ost sagte Kaczynski, er würde die Idee einer atomaren "Supermacht Europa" begrüßen.“ http://www.n-tv.de/politik/Kaczynski-setzt-auf-die-Kanzlerin-article196… Ausgerechnet der Jaroslaw Kaczynski! mit Udee „atomaren "Supermacht Europa" begrüßen.“! Enkels Kinder Zukunft mit so was ist? Und SO WAS soll ich wählen?. Nein. Mir wird -gans schlecht. Zum ko....n. Trotzdem alles Gute.

Sepp Kneip | Di., 7. Februar 2017 - 20:28

"Wenn die Union von linksliberalen Medien für ihren „modernen“ Kurs gelobt wird, dann hat sie etwas falsch gemacht."

Oh ja, das hat sie. Sie hat sich von ihrer Vorsitzenden und deren Vasallen zum Falschmachen treiben lassen. Trotz laufend sinkender Umfragewerte und Wahlergebnisse ist die Partei ihrer Vorsitzenden gefolgt. Möglicherweise bis in den Abgrund. Der Tenor war, mit Merkel kann uns nichts passieren. Wie hieß es doch immer? Wer soll es denn sonst machen?

Und da taucht plötzlich in Berlin ein neues Gesicht auf. Das alleine reicht schon, die Umfragewerte der SPD an- und die der Union absteigen zu lassen. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, was dieser Herr Schulz eigentlich mit Deutschland vorhat. Die Abdrift Deutschlands in den Schulden-Sumpf der Problemländer mit Schulz ist vorgezeichnet. Das scheint man aber einfach zu ignorieren. Zu verlockend ist wohl die Möglichkeit, Merkel anzulösen. Koste es, was es wolle. Das nennt man tatsächlich Wechselstimmung.

Dimitri Gales | Di., 7. Februar 2017 - 20:44

Merkel bekam Lobeshymnen in taz-online, von linken und grünen Journalisten und politischen Akteuren bekam sie Lob. Das hätte man wohl einer als konservativ ausgewiesenen Politikerin nicht so angedeihen lassen. Vielleicht weiss Merkel selbst nicht, wo sie politisch steht; dann bleibt eben nur Frau Merkel.
Schulz erinnert mich an Ex-Kanzler Schröder. Niemand konnte so treuherzig von den Wahlplakaten lächeln wie er. Dann kamen die Hartz-Gesetze und andere Schmankerl für Arbeitgeber und Investoren. Wer glaubt, mit Schulz könnte eine neue SPD-Ära eingeläutet werden, sollte vigilant und kritisch sein. Die "originäre" SPD, so wie man sie mal kannte, gibt es nicht mehr.

Herbert Schaar | Di., 7. Februar 2017 - 21:18

Nein, Herr Müller Vogg.
Der Hype um den netten Herrn Schulz kommt zu früh.

Bis zur Wahl ist wieder alles abgekühlt und man findet die Läuse im Mantel des St. Martin.

Mutti macht´s, wetten?

ingrid Dietz | Di., 7. Februar 2017 - 21:41

die Nase gestrichen voll ! Ein "weiter so" wird es hoffentlich nicht geben !
Die CDU und die CSU wären gut beraten, wenn sie ihre beiden Alpha-Tierchen in Rente schicken (wegen mir auch in die Wüste) !.

Armin Dick | Di., 7. Februar 2017 - 22:31

Meine Prognose: die SPD wird im September vielleicht noch 24 % erringen. Schulz steht nun einmal unverrückbar für gescheiterten Euro - Bürokratismus. Den will dann doch keiner durch die Hintertür in D. Die CDU bleibt stärkste Kraft. AFD wird alle überraschen mit einem nicht für möglich gehaltenen Ergebnis und viele werden sich verwundert die Augen reiben. Bleiben als wahrscheinlichste Koalitionen die große K, mit oder ohne Beteiligung von FDP oder Grünen.

Jana Utz | Di., 7. Februar 2017 - 23:07

Ich denke Martin Schulz wird seinen Glanz bis zur Wahl verloren haben, soziale Gerechtigkeit kann nur funktionieren, wenn die länger hier Lebenden geschützt werden und damit ihre Sozialsysteme, die jahrzehntelang aufgebaut wurden sind. Den Wahlkampf der CDU/CSU gegen evtl. Rot/Rot/Grün auszurichten, ist Kasperletheater, die Grünen haben überhaupt kein Konzept, geschweige denn Punkte, man braucht sie nicht mehr. Die Menschen wollen, dass die deutsche Grenze geschützt wird, das wird nur durch die AfD funktionieren, daher wähle ich diese Partei, da ich nicht verstehe, wieso Deutschland als Weltflüchtlingsheim fungiert, mit welcher Recht- fertigung, grenzt D an die Länder? NEIN. Alle anderen Länder weigern sich und wir müssen alle aufnehmen, weil die Migranten entscheiden, wo sie hinwollen. Hunderttausende sollen abgeschoben werden, passieren tut nichts. Sie sehen, das Hauptthema werden die "Flüchtlinge" sein, das entscheidet die Wahl und nichts anderes.

Christop Kuhlmann | Di., 7. Februar 2017 - 23:27

zuverlässig, wenn es darum geht die CDU an der Macht zu halten. Es sollte mich wundern, wenn es diesmal anders wäre. Die CDU wird bei den Themen Innere Sicherheit und Einwanderung durch Asylmissbrauch darauf aufmerksam machen, dass viele Maßnahmen seitens der Sozialdemokraten blockiert werden. Ebenso wird uns noch die Griechenlandkrise vor den Wahlen beschäftigen, auch hier vertritt die SPD eine eher großzügige Linie bei der Gewährung weiterer Kredite, ohne substanzielle Fortschritte in der griechischen Politik, etwa was eine effektive Bürokratie oder Finanzverwaltung angeht. Hier wird immer so getan, als ob das nur Deutschland anginge, doch wer regiert dann Frankreich? Wie soll man ärmeren Ländern erklären, dass sie Griechenland subventionieren müssen, obwohl sich die Griechen ein Wohlstandsniveau leisten, das über ihrem liegt, etwa im Baltikum, Slowenien usw. Wenn sie sich nicht ganz dumm anstellt, müsste die AfD der lachende Dritte sein. Aber diese Partei stellt sich extrem dumm an.

Peter Wagner | Mi., 8. Februar 2017 - 01:17

Meine politische Heimat wurde von Merkel zerstört! Meine Heimat wurde und wird von Merkel zerstört!
Aber auch ein Schulz ist für mich keine Alternative. Wer noch nicht vergessen hat, dass er in Brüssel Deutschland feindliche Politik vertrat und außerdem davon überzeugt ist, dass Flüchtlinge wertvoller als Gold sind, hat die Zeichen der Zeit verschlafen! Nicht die von ihm in den Vordergrund gebrachte Diskussion über angebliche soziale Ungerechtigkeiten treibt die Wähler um, sondern das Thema Sicherheit und Migrationspolitik. Egal wer die Wahl gewinnt, die Themen Euro, Griechenland, Energiewende, Flüchtlingspolitik in Verbindung mit den immensen Kosten und der steigendenden, nicht nur durch Migranten verursachten Kriminalität, werden uns alle überfordern. Wir schaffen das nicht!

Birgit Jacob | Mi., 8. Februar 2017 - 08:05

Spätestens dann, wenn dem Wähler klar wird, dass Martin Schulz für eine Vergemeinschaftung der Schulden in der Eurozone steht, dann wird dem denkenden Menschen klar werden, dass dies enorm viel Geld kosten wird und damit kein Spielraum für die Einlösung seiner Wahlversprechen da ist.
Für die Banken und hier besonders für US Großbanken wie Goldman Sachs, J.P Morgan…, ist Martin Schulz jemand, der ihnen enorm viel Geld bringen kann.
Rot/grün stand bereits bei der letzten Bundestagswahl auf dem Wunschzettel von Goldman Sachs. Das sollte dem Wähler zu denken geben und er sollte sich von dem Gedanken lösen, dass Martin Schulz ein Heilsbringer ist.
Merkel wird, wenn sie es schafft die richtigen Themen zu platzieren, trotz ihrer Fehler wieder Aufwind bekommen.

den Fehler darf er nicht machen und nur wie Merkel vor griechischen Rentnern mit Tränen in den Augen stehen. Und Sätze wie von Müntefering kolportiert, man sei als Rentner schon mit 750 Euro reich sollte er lassen. Das bekämpfe ich schon alleine aus dem Grund, dass ich evtl. mehr bekäme, wenn ich je das Rentenalter erreiche und wenn nicht, möchte ich mehr. Solidarität sollte früh anfangen und spät aufhören, kann also nicht auf Merkel lauten. Politiker müssen Bezüge-technisch als erste eingefangen werden, dann die anderen.
Immer bei sich anfangen Frau Merkel.
Ich weiss nicht ob Schulz POLITIK MACHEN kann STATT MERKEL
Gabriel war zu weich vor allem gegenüber Merkel.

Frank Goller | Mi., 8. Februar 2017 - 08:22

Es ist die reine Verzweiflung der Bürger und Wähler warum Schulz plötzlich auf dem Höhenflug ist. Keiner möchte Merkel weitere 4 Jahre. Mich würden die bereinigten Zahlen interessieren. Die Merkel CDU liegt bei Insa abzüglich CSU 6% aktuell bei 26 %. Nach den letzten Wahlen könnte man 30-40 % Nichtwähler abziehen = Zustimmung ca. 16 % für Merkel, Schulz wahrscheinlich ähnlich. Aber sich über NUR 45 % Zustimmung für Trump mokieren.........

Heinrich Jäger | Mi., 8. Februar 2017 - 08:25

und die SPD angeblich so hohe Zustimmungswerte haben, zeigt mir das sich die Menschen nicht wirklich für Politik interessieren.Die SPD hätte wahrscheinlich Rumpelstilzchen als Kanzlerkandidat aufstellen können und hätte damit ähnliche Umfrageergebnisse erreicht.

Gerdi Franke | Mi., 8. Februar 2017 - 08:50

Aber weder zu Schwarz noch zu Rot. Dafür sind sie sich in der Flüchtlingspolitik zu ähnlich. Und die Flüchtlingspolitik wird den Wahlausgang bestimmen.

Arndt Schuster | Mi., 8. Februar 2017 - 09:13

Merkel hat den konservativen Markenkern ihrer Partei durch eine Vielzahl katastrophal falscher Entscheidungen(Energiewende, Migrationspolitik, Verhalten gegenüber der Türkei u.a.m.) vollkommen aufgegeben. Diese Wähler wird die CDU, mich eingeschlossen, auch nicht zurückgewinnen. Mir wird es ewig schleierhaft bleiben, wie die CDU ihre Vorsitzende so lange gewähren lassen konnte und ihr auf den Parteitagen noch frenetisch zujubelte. Wenn man bedenkt, dass die CSU zum Gesamtergebnis der CDU/CSU etwa 7 bis 8% beisteuert, dann findet sich die CDU bei jetzt etwa 25% wieder. Ich bin überzeugt, dass die Entscheidung Seehofers, wieder mit Merkel anzutreten, der CSU massiv Stimmen kosten wird. Viele Mitglieder seiner Partei können es sich nicht vorstellen, für Merkel in den Wahlkampf zu ziehen. Konservative Wählerstimmen wird Merkel nicht zurückgewinnen, denn ein Eingeständnis eigener Fehler ist nicht zu erwarten. Schulz als Mister EU wiederum wird bestimmt noch zurückgestutzt.

Bianca Schmidt | Mi., 8. Februar 2017 - 09:13

Jetzt beginnt wieder das alte Spiel der Medien vor der Wahl. Jeden Tag eine neue Sensation, mit graut schon vor dem Sommerloch, da werden die letzten Geheimnisse der Kandidaten ausgegraben. Und die bösen Buben und Mädels der " Populisten" vorgeführt. Mein Fazit : Merkel unwählbar / Schulz unwählbar - die ganze aktuelle Politik unwählbar. Es gilt nur für eine starke Opposition gegen Merkel/Schulz zu sorgen, die den Namen auch verdient. Oder eben Wahlzettel ungültig machen.

Den Wahlzettel ungültig machen ist Quatsch. Die ungültigen Stimmen nehmen genausoviel Einfluss auf das Wahlergebnis wie nicht abgegebene Stimmen. Das Wahlergebnis berechnet sich nämlich nicht nach den abgegebenen Stimmen sondern nach den abgegebenen gültigen Stimmen. Wer also keinen gültigen Stimmzettel abgeben will, kann genausogut auch zu Hause bleiben. Besser also: Wer weder die "großen" Parteien wählen will noch der alternative traut, der ist gut beraten, eine der ganz kleinen Parteien zu wählen. Nur dann nimmt man den anderen Parteien die Prozente ab.
Ansonsten gebe ich ihnen aber vollstens recht.

Kleine Korrektur : Das ist nicht ganz ohne Folgen, die Zuschüsse werden nach den gültigen Wahlzetteln berechnet. Man trifft sie quasi an der empfindlichsten Stelle - dem Geld. Es müssten natürlich Millionen sein, damit es Wirkung zeigt. Frau Schmidt alleine genügt da nicht ;-) Ansonsten richtig, es gibt zum Beispiel die Tierschutzpartei - dann geht's wenigsten den Schweinen besser.....wenn schon nicht uns.......

robert renk | Mi., 8. Februar 2017 - 09:53

Die CSU hat eine historische Chance vertan !
Mit einem bundesweiten Auftreten, wäre sie zur wahren konservativen Kraft im Land aufgestiegen.
Das hätte der AFD ihre Grenzen gezeigt und Raum für deren überfällige Parteihygiene verschafft. Die CDU hätte weiterhin ihre grün gesprenkelte sozialdemokratische Politik verfolgen können.
An eine konservative Renaissance der Christdemokraten glaubt eh keiner mehr. (siehe Bosbach,Steinbach und Beverfoerde ) Jetzt aber wird den Wählern eine Pseudo-Einheit vorgegaukelt. Und eine verbrauchte Kanzlerin als Lichtgestalt. Der Republik droht eine rot/rot/grüne Regierung.

Gunvald Steinbach | Mi., 8. Februar 2017 - 10:48

Es bleibt mir ein Rätsel, auf Grund welcher Leistung oder zumindest welchen Charismas des Herrn Schulz die Umfragewerte meiner einst von mir so geliebten SPD in lange nicht mehr geahnte Höhen schnellen. Hr. Schulz ist ein EUrokrat (un-)reinsten Wassers. Mit ihm wird eine unkontrollierte Zuwanderung weiter ihren Lauf nehmen (mit allen dramatischen Konsequenzen) und Deutschland (DIN) EN-konform EUropäisiert und abgewickelt. Und für den Kampf für "Soziale Gerechtigkeit" steht die SPD seit... ja, seit wann nicht mehr? Wäre ich böse, müsste ich der Mehrheit der Insa-Umfragenteilnehmer*innen unterstellen, dass ihnen ihr klarer Blick im Bermudadreieck zwischen WhatsApp, Dschungelcamp und Sophia Thomallas neuer Körbchengröße (respektive dem Lächeln des "Bachelors", für die Damen) vollends verloren gegangen ist. Wenn R-R-G die Alternative zu Angela ist, na dann: "Aus für Deutschland". Alles nur noch "shades of grey" hier???

helmut armbruster | Mi., 8. Februar 2017 - 11:36

diese Macht- und Taktikspielchen der Parteien bringen Deutschland gar nichts, sie schaden nur.
Die politischen Parteien müssen begreifen, dass sie wirkliche Verantwortung übernehmen müssen für das gesamte Land, dass sie handeln müssen und nicht nur reden, damit D endlich reformiert werden kann, dass endlich ein Ruck durch D gehen muss, wie schon der Alt-BP Herzog richtig erkannt hat.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen u geschehen ist viel zu wenig. Mit "immer weiter so" und "wir schaffen das" alleine läuft uns die Zukunft davon.

gabriele bondzio | Mi., 8. Februar 2017 - 11:44

glauben die von den Zahlen berauschten Sozis Insa alles."...es wird nicht ewig dauern, bis die Kater-Stimmung anrückt. Der neue SPD-Hoffnungsträger Schulz, mag gut reden können. Aber das besoffen- quatschen funktioniert auch nur bei Leuten, die faktisch nach jeden Strohhalm greifen. Mal sehen, wer den nächsten Strohhalm werbe-wirksam auspackt.

Florian Bode | Mi., 8. Februar 2017 - 12:00

Sollte sich die AfD stabil zweistllig in den Parlamenten etablieren, muss und wird die CDU früher oder später mit ihr koalieren, allem Geschrei zum Trotz. Eventuell unter Hereinnahme der FDP. Das ging mit SPD/GÜNE oder SPD/LINKE genau so ab. Im Prinzip kännte die CDU sich ein Herz fassen und diesen Weg bereits im Herbst gehen. Es würde sich rasch herausstellen, dass auch das Geplärre der AfD-Funktionäre hauptsächlich aus heisser Luft besteht.

Hans Herzberger | Mi., 8. Februar 2017 - 12:06

Ich würde die CDU wieder wählen. Jedoch hat diese sture, egoistische, am Volk vorbeiregierende, uneinsichtige und mit offenem Rechtsbruch behaftete Kanzlerin mir eine Wahl zur gleichen Person unmöglich gemacht. Hätte die CDU einen oder eine andere Kandidatin präsentiert, würde meine Wahl zu ihren Gunsten ausfallen. Die wiederholte Neuaufstellung von Frau Merkel, zeigt die ganze innerparteiliche Misere zur Neuausrichtung und Neubeginn dieser Partei. Man zeigt eine offene Unfähigkeit zur Kür eines neuen unverbrauchten Kandidaten und klammert sich lieber an eine "unsterbliche Merkel". Ein unbelasteter Kandidat könnte in Europa auch nicht mehr Unheil anrichten als die jetzige Kandidatin. Eine Partei, die nicht fähig ist zu sehen, wenn die Zeit der Kanzler/-in vorbei ist , läutet ihren eigenen Abgang ein.

Harro Meyer | Mi., 8. Februar 2017 - 13:25

Was ist denn an der Frau Merkel dran? Die sitzt doch einfach jedes Problem, auch wenn es noch so peinlich ist, mit ihren frommen Sprüchen a la DDR ohne Rücksicht auf ihr Volk, einfach aus. Wenn das Politik ist, ist jeder Geistliche ein Religionsgründer.

Elisabeth Zillmann | Mi., 8. Februar 2017 - 14:57

Meine Hoffnung: CDU und CSU machen --zum Schein--gemeinsam Wahlkampf mit Merkel, und einigen sich,nachdem sie die Wahl gewonnen haben,auf einen anderen Kanzler.Namen verrate ich nicht,aber es gibt sie! Weil: Ich vermute,daß sie Merkel nur deswegen aufgestellt haben,weil sie mit der Trägheit der Wähler rechnen,die jedes andere -vermeintliche -Risiko scheuen.

helmut armbruster | Mi., 8. Februar 2017 - 15:03

... um Merkels Umfragewerte abstürzen zu lassen, dann kann es nicht gut um sie stehen. Denn Schulz ist kein ernst zu nehmender Gegner, sondern nur ein EU-Karrieremonster, das von Brüssel nach Hause geschickt wurde.
Sollte Schulz gewinnen, wäre das wie wenn Merkel weitermachen würde.
Unser Land würde gar nichts gewinnen.

Harald Hotz | Mi., 8. Februar 2017 - 15:36

Netter Trick, den ollen Schulz als Alternative zu Merkel hochzujubeln, nur: einige nach vielen Jahren der Depression von Messias-Phantasien heimgesuchte verirrte SPD-Altwähler von den Grünen und der Linken zurückzuholen wird wohl nicht reichen. Schulz ist die Steigerung von Merkel, hinsichtlich EU-Politik, Flüchtlingspolitik, hinsichtlich nichtssagender Worthülsen übertrifft er sie sogar, er ist die karnevalstaugliche Version von Merkel, mehr nicht... Draußen steht enner, der möscht gernn Kanzla werrn, wolla man roilossa? Werglisch ?!

istvan polgar | Mi., 8. Februar 2017 - 15:47

Leider tiefer kann man nicht sinken,aber was Merkel gewerkelt hat,trägt die Früchte!

Ralf Grünewald | Mi., 8. Februar 2017 - 16:17

Ich finde es reicht ...

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass Frau Merkel noch mal Kanzlerin wird. Dazu hat Sie viel zu viel Porzellan zerschlagen. Nicht nur in Deutschland, in der gesamten EU, von der USA ganz zu schweigen. Vor allem Ihre Unehrlichkeit wird Ihr das Genick brechen, insbesondere auf bezogen auf Themen wie TTIP und Migration. Was hat man uns für einen Mist zu TTIP erzählt und letztendlich ist sie damit auch gescheitert. Nicht besser sieht es beim Thema NSA-Abhöraffäre aus. Da schaut unsere deutsche Kanzlerin seelenruhig zu wie die NSA europäische Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen ausspioniert. Sogar dass Sie selbst abgehört wird stört da wenig. Das ist heftig. In der Flüchtlingsfrage hat Sie sich aber mehr als schäbig verhalten. Erst lotst Sie alle nach Deutschland und will am liebsten jedem Ihr freundliches Gesicht zeigen und jetzt wo es darum geht Ihre Macht zu erhalten kann sie die Menschen nicht schnell genug abschieben. Nein danke, nicht noch einmal.

Edmund Knoll | Mi., 8. Februar 2017 - 17:18

Deutschland hat nur mit einer streng konservativen, rechts- und wertegebundenen Staatsführung eine gute (!) Zukunft - gepaart mit liberalen und sozialen Elementen, mit echter sozialer Marktwirtschaft, mit einem sehr kleinen Staatshaushalt und konzentriert auf die eigene, nationale Wohlfahrt.

Renate Aldag | Mi., 8. Februar 2017 - 17:21

Wer Rot-Grün-Linke Politik möchte, wählt die Originalparteien (und nicht Frau Merkel). Am Berliner Modell sieht man die Konsequenzen: Unfähigkeit mit Steuergeldern umzugehen (BER), Unsicherheit und Kriminalität. Wer Sicherheit und nicht den Ausverkauf unserer Sozialkasse für Nicht-Deutsche sowie die Verschwendung von Steuermitteln in D/EU will, wer sich kulturell in seiner Heimat zu hause fühlen möchte und es wichtig findet, daß Recht, Ordnung und Gesetz Anwendung finden, für denjenigen sind weder Merkel noch Schulz eine Alternative.

Kurt Walther | Mi., 8. Februar 2017 - 22:28

Diese beiden Kanzlerkandidaten interessieren mich, als geborenen und gelernten Ostdeutschen und ehemaligen CDU-Wähler (seit 1990), kaum noch. Die CDU unter Merkel hat mich sehr enttäuscht. Ins Auge gefaßte sozialistische Experimente von seiten einer R2G-Regierung ab Herbst 2017 können nur unseren immer noch hohen Wohlstand gefährden. Zudem setzen uns die Themen Energiewende, EU/Euro und Griechenland sowie die Flüchtlingspolitik durch die Mrd.-Kosten mächtig zu. Auch die zunehmende Gewalt und Kriminalität kann nicht mehr geleugnet werden. Diesen Zustand hat A. Merkel und die GroKo zu verantworten. Union und SPD sind für mich nicht wählbar. Neue (alternative) Köpfe braucht das Land - und Elemente der direkten Demokratie nach Schweizer Modell.

Klaus Pfeiffer | Do., 9. Februar 2017 - 02:58

... und zwar schlimmer als wir es uns vorstellen können. Das sollte also verhindert werden. Herr Schulz, der bisher nichts Substanzielles gesagt hat, müssen nur die richtigen Fragen gestellt werden: Wie hält er es mit Euro-Bonds, d.h. der Vergemeinschaftung der Schulden in der EU, der sog. Schuldenunion? (bisher war er dafür). Wie will er die Flüchtlingskrise lösen: ist er weiter für unbegrenzte Masseneinwanderung nach Deutschland? (früher war er dafür). Da er mit seinen Positionen in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist, würde sein Überflieger-Nimbus schnell verblassen und er auf die Größe des Scheinriesen bei Jim Knopf zusammenschrumpfen. Und ich bin sicher: diese Fragen werden ihm gestellt werden (müssen).

Patricia Meyer | Do., 9. Februar 2017 - 08:36

Wäre mein persönlicher Albtraum.Um das zu verhindern würde ich sogar die CDU wählen! Außer Gerechtigkeitsgeschwafel habe ich noch nichts konkretes von Herrn Schulz gehört. Aber das kenne ich schon von der SPD und falle gewiß nicht noch einmal darauf hinein.

Berhard Meyer | Do., 9. Februar 2017 - 09:58

Gab es um Gerhard Schröder seinerzeit nicht auch einen ähnlichen Hype?

Georg Dallmann | Do., 9. Februar 2017 - 12:26

Die Frage ist WARUM?? Warum "bejubeln" Gegner von Merkel`s Flüchtlingspolitik "Super-Martin", der sich - bislang (soweit ersichtlich) - zumindest direkt noch gar nicht zu seinem eigenen "Flüchtlingsstatus" erklärt hat, sprich, WIE er sich zu diesem Thema zu positionieren gedenkt! Welchen - nachvollziehbaren - "Grund" gibt es also zu jubeln??
Ok, man kann sagen, man will Merkel nicht mehr hören und nicht mehr sehen. Das IST natürlich - auch - ein Standpunkt, den man - mit guten Gründen - vertreten kann.
Trotzdem: Wer GEGEN Merkel`s "Flüchtlings- und Euro-Rettungs-Politik" ist, sollte sich besser GENAU ansehen und anhören, WAS "Super-Martin" dazu zu sagen hat, BEVOR er anfängt zu "jubeln"....
Falsch machen kann man mit dieser Vorgehensweise denkbar wenig.......!

SigismundRuestig | Do., 9. Februar 2017 - 15:16

Vom Unfrieden und Unversöhnlichen zu Frieden und Versöhnung: im Zukunftsgipfel von CDU und CSU versenkt, sprich: grandios mißlungen!
Wir erinnern uns an eineinhalbjährige CSU-Attacken gegen Merkel, die ihr Blauäugigkeit, schwere historische Fehler, falsche Signale, Spaltung der Gesellschaft, schlechtes Krisenmanagement, Herrschaft des Unrechts - nach Söder alles auch an der CDU-Basis mehrheitsfähig - vorgeworfen haben einschließlich der Androhung einer Verfassungsklage.
Trotz allem kürt die CSU diese Merkel zur Kanzlerkandidatin, allerdings zur Kandidatin auf (Obergrenzen-)Abruf! Unglaubwürdig, ja, frech-dreist. Da hätte die CSU auch gleich Frauke Petry oder Sahra Wagenknecht auf ihr Schild heben können!
Wie u.a. Lorenz Caffier, CDU-Vorsitzender Meck-Pom, treffend feststellte, spielte auch Herr Seehofer mit seinen Äußerungen den Gegnern von Demokratie und Rechtsstaat in die Hände. Es ist hanebüchen, wenn Julia Klöckner, CDU-Bundesvorstand, Herrn Schulz, und nicht Herrn Seehofer, ...

Neben der AfD war m. E. Horst Seehofer der Einzige, der gegen Merkels Politik aufgestanden ist.
Ganz entscheidend war dabei nämlich immer das Wie und nicht wie hochherzig die Anliegen von Frau Merkel dargestellt wurden.
Rechtsbrüche heiligen keine Ziele.
Wenn man genau hinschaut langt man da dann oft nicht an.
Herrn Seehofers Gesamtpolitik teile ich nicht als bewußtes SPD-Mitglied, aber wenn er alleine zur Wahl gestanden hätte, hätte ich ihn ausnahmsweise gewählt.
Schäuble für seinen Versuch, den Euro zu retten, Steinbrück war beteiligt.
Bedauerlicherweise sah er sich dann wie bei Kohl gehalten, Merkel zu verteidigen.
Der Schaden, der politisch angerichtet wurde, indem die CDU zur Merkelvollstreckerin wurde, entspricht, was die politische Kultur anlangt in etwa dem was Frau Prof.Dr. Gertrud Höhler in ihrem Buch "Die Patin" beschreibt.
Ich war nie CDU, aber auf deren Kompetenz konnte man sich bislang verlassen.
Gethest: Die CDU weiss bis heute nicht, wer Merkel wirklich ist.

SigismundRuestig | Do., 9. Februar 2017 - 15:18

...
Es ist hanebüchen, wenn die unsägliche Julia Klöckner, CDU-Bundesvorstand, Herrn Schulz, und nicht Herrn Seehofer, auf ihre dummdreiste Art AfD-Sprech vorwirft. In dieser Hinsicht kann man Seehofer mit Fug und Recht sowohl als Steigbügelhalter für den AfD-Wahlerfolg als auch als geistigen Brandstifter in Anbetracht der rasant angestiegenen rechtsextremistischen und -rassistischen Exzesse bezeichnen.
Seehofer laufen die Leute in Scharen davon. Er ist nicht einmal mehr in der Lage, seine eigene Nachfolge zu regeln, geschweige denn, einen fairen, menschlichen Politikstil zu pflegen.
Mehr als Haarspalterei!
https://youtu.be/9f-9ZGDPpUQ
Viel Spaß beim Anhören!

PS:
1. Welche der Vorwürfe gegen Merkel hat die CSU denn jetzt zurückgenommen? Liegt die angedrohte Verfassungsklage immer noch auf Eis?
2. Warum hat wohl Merkel das ursprünglich als Versöhnungsgipfel geplante Treffen in Zukunftsgipfel umfirmieren lassen? Weil sie von ihrer Seite aus keinen Bedarf für Veraöhnung hat.

SigismundRuestig | Do., 9. Februar 2017 - 15:19

Lesen Sie nicht Sinn oder Hüther oder Fuest. Deutsche "Starökonomen" spielen international bei der Frage der Verteilung von Einkommen und Vermögen keine Rolle!
Lesen Sie stattdessen Piketty!
Dennoch behaupten diese Herren und die einschlägigen Wirtschaftsinstitute (insbesondere IW und IFO) immer noch und unisono, die Schere zwischen Arm und Reich würde sich schließen! Obwohl mittlerweile sogar der IWF (Frau Lagarde) erkannt hat, dass die soziale Ungleichheit eine gute Wirtschafts- und Sozialpolitik konterkariert und neuerdings, auch für Deutschland, eine gerechtere Verteilung von Einkommen und Vermögen fordert.
Aber auch einschlägige wirtschaftsfreundliche Medien (einer der Vorreiter ist die Welt) tun die wachsende Ungleichheit als Märchen ab. Warum wohl?
Besonders dreist ging kürzlich die CDU vor. Nachdem sie entsprechend kritische Passagen aus dem neuesten Armutsbericht der Bundesregierung streichen ließ, hat sie auf ihrer Web-Site folgendes veröffentlicht: "Die Schere zwischen..

SigismundRuestig | Do., 9. Februar 2017 - 15:20

...
"Die Schere zwischen Arm und Reich schließt sich" und "CDU-Politik zahlt sich aus. Laut Armutsbericht nimmt zudem die Einkommensungleichheit ab" (https://www.cdu.de/search/site/armutsbericht).
Wer die wahren Fakten kennenlernen will, wird auf nachfolgenden Beitrag verwiesen:
https://www.freitag.de/autoren/sigismundruestig/die-ungleichheits-luege…
Auch falsch dargestellt wird immer wieder das Thema Altersarmut. Tatsächlich sind lt. einer aktuellen Statistik von Eurostat heute schon über 20% der über 50-Jährigen von sozialer Ausgrenzung und/oder Altersarmut bedroht - mit wachsender Tendenz!

Einem SigismundRuestig muss niemand erklären, daß das Bestreiten drohender Armut, insbesondere drohender Altersarmut, System hat.
Die sogenannte Herrschende Klasse will unter allen Umständen vermeiden, daß sie zu einer gerechteren Staatsfinanzierung herangezogen wird.
Früher war Professor Sinn der "Vorbeter" einer neoliberalen Wirtschaftspolitik, die die Lohnsummen senkt und die Gewinnmargen erhöht.
Das ist Kapitalismus in Reinkultur.
Insbesondere Wählerinnen und Wähler konservativer Parteien lassen sich von neoliberalen Argumenten beeindrucken, die da lauten: unsere Unternehmen würden abwandern, wenn die Löhne und Gehälter noch weiter steigen.
Dabei sind die Vorstandsbezüge der sogenannten Leitenden Angestellten in astronomische Höhen gestiegen - und kaum jemand regt sich in Wahrheit darüber auf.
Die Reichen und Superreichen entziehen sich weiterhin sozialstaatlichen Verpflichtungen,
Warum zahlen nur wir Geringverdienende in unsere Sozialkassen ein?
Eine interessante Frage!

Martina Müller | Fr., 10. Februar 2017 - 21:30

ablehnt, die zum ersten Mal in der Geschichte der BRD zu einem staatlichen Kontrollverlust führte ? (Etwas, was es selbst im Kalten Krieg, beim Mauerbau, der Kubakrise nicht gegeben hat.) Schulz ist dann unwaehlbar, denn in allen wesentlichen Fragen (Flüchtlinge, Griechenlandrettung, Energiepolitik) ist er auf derselben Linie wie Merkel oder würde sogar noch weiter gehen. RRG wäre also noch schlimmer als Merkel. Und AfD wählen ? Erstens gibt es da einige sehr unappetitliche Figuren, und jede Stimme für die AfD macht eine weitere Kanzlerschaft Merkels wahrscheinlicher, weil sie zugleich das linke Lager schwächt. FDP wählen ? Die Erststimme ist dann verschenkt, und die FDP würde ohnehin nur in einer weiteren Merkel-Regierung an die Macht kommen, was man ja gerade NICHT will. Was also wählen, Herr Müller-Vogg ? Zeigen Sie doch mal auf, wie man sich bei dieser Ausgangslage wahltaktisch verhalten könnte.