Olaf Scholz und Boris Pistorius
Olaf Scholz und Boris Pistorius im Deutschen Bundestag / dpa

Scholz oder Pistorius? - Das muntere Kandidaten-Raten

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl leistet sich die SPD eine öffentliche Debatte über den eigenen Kanzlerkandidaten. Der Schaden ist schon jetzt immens, denn klar ist: Diese Partei agiert schlicht unprofessionell. So hat sie keine Zukunft mehr.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Die SPD mache eben SPD-Sachen: So lautet die trockene Analyse eines hochrangigen Partei-Insiders über die aktuelle Kanzlerkandidaten-Kakophonie. Natürlich stellt sich da die Frage: Warum sind Streitigkeiten auf offener Bühne überhaupt ein Markenzeichen der deutschen Sozialdemokratie? Aber um darauf eine Antwort zu finden, müsste man sehr tief eintauchen in die Psychologie linker Massendynamik.

Nehmen wir es also einfach als gegeben hin und betrachten stattdessen nüchtern die Lage: Jeden Tag äußern sich noch ein paar mehr Genossen – vom Basis-Mitglied über Bundestagsabgeordnete bis hin zu ehemaligen Parteivorsitzenden und Ex-Kanzlern – über die Eignung von Olaf Scholz beziehungsweise von Boris Pistorius als möglicher Chef einer künftigen Bundesregierung. Fällt das Urteil über die eine Person gut aus, bedeutet dies zumeist eine Negativ-Bewertung des jeweils anderen Mannes.

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Ingofrank | Do., 21. November 2024 - 16:28

Oh doch ! Als Steigbügelhalter eventuell gemeinsam mit der Grünen Sekte, den Sauerländer zu Kanzler zu machen.
Das is der einzige Berechtigungsnachweis der der SPD, und nicht zuletzt auch der Grünen Sekte, geblieben ist. Zur politischen Gestaltung Schlucht unfähig. Kann weg ! alle beie ….,
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Der Witz (diesmal nicht der Wanderwitz) ist, in Thüringen und
Sachsen kommt die SPD mit 6 bzw. 7 Prozent gemeinsam mit
der CDU in eine Regierung. Aber die Steigbügelhalterei reicht
immer noch nicht zu Mehrheit, Stimmen von Links erwünscht.
Die Sekte ist in einem Fall ins Seitenaus geschickt worden, im
anderen Falle dem Wahlvolk nicht mehr zumutbar.
Mit 6 bzw. 7 Prozent regieren zu wollen gegen eine Partei
mit 30 Prozent, ist, gelinde gesagt, eine Frechheit.

Wenn die Blauen zustimmen, geht nichts wegen Unvereinbarkeit,
wie soll denn das auf Dauer funktionieren?

Ein Tollhaus ist im Vergleich dazu eine profitorientierte Firma.

MfG aus Sachsen

Ingofrank | Do., 21. November 2024 - 19:20

Antwort auf von Volker Naumann

die Länder des Ostens ….,Berlin selbstverständlich außen vor
Egal wie das „Gekasperl“ um die Nominierung des BK Kandidaten der SPD ausgeht, ob’s der schwachen SPD im Bund schadet ? Keine Ahnung ….. Denken Sie an die Union und das Hauen & Stechen zwischen Söder und Laschet und trotzdem lag die CDU vorn bis zu „Armins Lacher“ medial ausgeschlachtet ….. und ihm das Genick brechend. Abgesehen von der Fortführung als Regierung Merke 5.0. ……der „Rest“ ist bekannt als rote Regierung Merkel 5.0
Was mir allerdings weitere Sorgenfalten bereitet ist Scharfmacher Merz gegenüber Russlands im Verbund grüner Kriegstreiber …..Seine abwartende Strategie bei der Unterstützung der U mit dem reichsten Bettler der Welt an der Spitze, ist i.ü. das Einzige, was ich an Scholz schätzte.
Bin gespannt, wie weit die Union & die Grüne Sekte uns in den Krieg führen wollen. Die erste Langsteckenrakete hat Russland auf die Ukraine gefeuert als Antwort auf Bidens Rakenlieferung.
MfGad Erf. Republik

Stefan Jarzombek | Do., 21. November 2024 - 16:30

So wie diese Posse um den Kanzlerkandidaten gestaltet sich die Politik der SPD in ihrer Gesamtheit.
Nicht umsonst zerbrach die Ampel unter der Moderation,die in Wirklichkeit keine war,von Olaf Scholz.
Fazit:
Die FDP pulverisiert und die eigene Partei kratzt an ihrer Daseinsberechtigung.
Sie haben 80 Millionen Deutsche Staatsbürger an den Rand des wirtschaftlichen Zusammenbruchs geführt und streiten sich nun noch lediglich darum,wer der Republik endgültig den Todesstoß versetzen soll.
Es wird wirklich Zeit für frische Luft,einen Himmel der nicht rot, grün oder schwarz ist, sondern in seiner natürlichen Farbe blau erstrahlt.
Jeder weiß, wer die falschen wählt, bekommt nicht alleine Scholz, Pistorius oder gar Merz als Kanzler, sondern erneut einen Moderator von Parteienmischmasch.
Das lähmt das Land und degradiert die Wirtschaftsmacht Deutschland zu einem Bittsteller.
Dabei spielt es keine Rolle,ob sich nun die Parteien von Pistorius oder Scholz oder Merz das Land zur Beute machen.

Jürgen Goldack | Do., 21. November 2024 - 16:40

Der Obergefreite Pistorius, die Karikatur eines Oberbefehlshabers der einst hochgelobten Bundeswehr, als Bundeskanzler? Der Gute war in einem Portfolio von Unfähigen der einzige Mann, der BK Scholz als Ersatz für die Fehlbesetzung Lambrecht zur Verfügung stand und wie es so ist, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Borisle ist ein Abnicker wie fast alle im Scholz-Kabinett und höriger Gefolgsmann von Lloyd Austin, Noch-Verteidigungschef der USA und von der EU-Chefin v. d. Leyen, ein rückgratarmes Männlein. Das einzige was er kann ist heroisch in die Kamera oder selbstvergessen in die Ferne schauen. Zu einem Bundeskanzler adäquat zu Kanzlern, wie sie Deutschland in seligen Zeiten vor Merkel und Scholz hatte, reicht es bei Boris niemals. Minister für Inneres und Sport auf Landesebene, das kann er vielleicht - aber Bundeskanzler??? Das nächste Kapitel des deutschen Niedergangs würde eingeläutet!

Enka Hein | Do., 21. November 2024 - 17:02

...denn das Beste steht noch.
Vertrauensfrage.
Was wenn Scholz mit Stimmen der FDP und als Sahnehäubchen die der AFD die Vertrauensfrage gewinnt.
Das wäre ein win win für FDP und AFD.
Die FDP hätte noch ein bisschen Luft um ihre Umfrageergebnisse aufzuwerten und die AFD hätte dann gleichfalls mit Stimmenzuwachs zu rechnen.
Denn die CDU als "Demokratieretter" müsste irgendwie die Hosen runterlassen und entweder in den linksgrünen Bullshit einsteigen (was sie ja sowieso die letzten Jahre gemacht hat) oder Konsequent zeigen wohin es geht.
Und da der CDU die Kraft dazu fehlt, weil vergrünt, wird die AFD weiter an Stimmen gewinnen.
Dagegen ist die Entscheidung Versager oder Nobody Peanuts.

Der Gewinn der Vertrauensfrage ist wohl möglich.

Bei der FDP ist ein Motiv eventuell auch: "Rache ist süß"
Sehr viele oder sogar alle FDP-Abgeordneten fliegen raus
aus dem Parlament.

Merz will nur noch reden über bereits ausgekungelte Sachen.
Linke, BSW und die AfD mit Vertrauen für Olaf den Vergesslichen.
Leider stecken wir mittendrin in dieser Sch... (Sie wissen schon?)

MfG

Hanno Woitek | Do., 21. November 2024 - 17:14

Nein.... ein Idioten-Club, angefangen beim Jusovorsitzenden über. über, über....bis zu Gabriel und Müntefering.

Urban Will | Do., 21. November 2024 - 17:30

schwer erklärbar. Er ist ein eher stiller Typ und macht seinen Job ohne viel Trallalla.

Ich erkläre mir das so: die Bundeswehr ist gerade in Kriegszeiten – wenn auch nicht oder kaum merkbar direkt beteiligt – beliebter und mehr im Fokus als man denkt.
Die Deutschen scheinen ihre Truppe zu mögen und auch zu respektieren.
Oder zu bemitleiden angesichts des Zustandes, in den politische Unfähigkeit (vor allem Merkel) sie gebracht hat.

Weiterhin waren Pistorius' Vorgängerinnen so dermaßen unfähige, trottelige, ahnungslose Nichtskönner*innen (da gendere ich mal zum Spaß) – man denke an Uschi oder Annegret oder gar die Christine –, dass die Deutschen es einfach nur begrüßen, dass endlich mal wieder jemand mit Sachverstand die Truppe führt.

Aber egal. Der Boris wird ebenso die Wahl verlieren wie der Olaf. Dafür sorgen Fritzels Wahlschafe.
Aber noch mal: noch ist nicht klar, ob überhaupt gewählt wird im Februar...

Tomas Poth | Do., 21. November 2024 - 17:44

Der SPD fehlen einfach gute Führungsköpfe.
Die Kraft des Wortes und des guten Argumentes die fehlt ganz klar, das ist niemandem gegeben. Die SPD bleibt da vorerst nur ein Wimmelhaufen von Dünnbrettbohrern.

Volker Naumann | Do., 21. November 2024 - 18:36

Antwort auf von Tomas Poth

Welcher gute Führungskopf soll denn noch bei der SPD einsteigen
oder in der bestehenden Führung noch oben kommen.

Ich glaube, Ihr Wort "vorerst" ist zu optimistisch.

MfG

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