Ein Mann dokumentiert die beschädigten Gebäude am Ort eines israelischen Luftangriffs in einem südlichen Vorort von Beirut, Libanon / picture alliance

Nahost-Konflikt - Libanon vor der Entscheidung

Jahrelang hatten libanesische Christen und Sunniten gefordert, die Hegemonie der Hisbollah über die libanesische Politik zu beschneiden. Nun befindet sich der Libanon im Krieg mit Israel – und steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen.

Autoreninfo

Hilal Khashan ist Professor für Politische Wissenschaften an der American University in Beirut und Autor bei Geopolitical Futures.

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Nur wenige Tage vor dem Angriff der Hamas auf Israel im vergangenen Oktober prahlte die Hisbollah mit ihren militärischen Fähigkeiten und drohte, Israel in Obergaliläa direkt anzugreifen. Im Mai 2023 lud die Hisbollah ausländische Journalisten ein, über eine Militärübung ihrer Elitetruppe al-Radwan zu berichten. Bei der Übung wurde eine Operation simuliert, bei der ein israelischer Angriff abgewehrt und eine Gegenoffensive auf israelischem Gebiet eingeleitet werden sollte. Am Tag nach dem Hamas-Angriff eröffnete die Hisbollah in Solidarität mit der Hamas eine Front gegen Israel und beschoss den Norden Israels mit Raketen und Panzerabwehrwaffen.

Der Hisbollah-Führung wurde bald klar, dass ihr Angriff angesichts der hohen Opferzahlen in den eigenen Reihen zu einer selbst zugefügten Wunde geworden war. Doch anstatt ihre aussichtslosen Kriegsanstrengungen einzuschränken, entschied sich die Hisbollah für eine Eskalation der Konfrontation, indem sie weitere ungelenkte und ungenaue Katjuscha-Raketen auf Israel abfeuerte. Ihr Trotz hat sich als nachteilig für ihre militärische und politische Struktur erwiesen. Nach der Tötung ihres Führers Hassan Nasrallah muss sie sich nun auf einen israelischen Bodenangriff und lautstarke Forderungen der libanesischen Christen nach Entwaffnung einstellen.

Nach den Angriffen der Hisbollah zur Verteidigung der Hamas hat das israelische Militär die Einrichtungen und das Personal der Gruppe systematisch ins Visier genommen und schnell die Schwachstellen der Hisbollah aufgedeckt, indem es ihre Feldkommandeure auf ihren Reisen durch das Land ausschaltete. Es begann im Januar 2024, als Israel einen hochrangigen Hamas-Funktionär in der Hauptbastion der Hisbollah in den südlichen Vororten von Beirut ausschaltete. Wenige Tage später tötete es einen hochrangigen al-Radwan-Offizier im Südlibanon. Seitdem hat Israel die gezielte Tötung hochrangiger Hisbollah-Kommandeure vorangetrieben.

Die Hisbollah reagierte zaghaft und verzichtete auf den Einsatz ihrer Langstreckenraketen

Am 17. September ließ Israel Pager von Hisbollah-Mitgliedern detonieren, wodurch mindestens 3000 Angehörige der Gruppe, die bei der Operation verletzt wurden, außer Gefecht gesetzt wurden. Am nächsten Tag brachte Israel auch Walkie-Talkies von Hisbollah-Mitgliedern zur Explosion, wodurch Hunderte weitere Mitarbeiter und Kämpfer der Hisbollah ausgeschaltet wurden. Am 27. September führte Israel einen folgenschweren Luftangriff auf das Hauptquartier der Hisbollah in den südlichen Vororten von Beirut durch, bei dem Generalsekretär Nasrallah sowie der Oberbefehlshaber der Gruppe und sein wahrscheinlicher Nachfolger getötet wurden, wodurch die Hisbollah führerlos wurde. Die Hisbollah reagierte zaghaft und verzichtete auf den Einsatz ihrer Langstreckenraketen, die sie zuvor als äußerst präzise angepriesen hatte.

Vor der Ausschaltung Nasrallahs führte die israelische Luftwaffe eine verheerende Luftkampagne durch, die sich gegen die Waffendepots und Raketenwerfer der Hisbollah in den Tälern des Südlibanon sowie gegen Langstreckenraketen in der Geburtsstätte der Hisbollah, dem Bekaa-Tal, richtete. Die Luftangriffe wurden bis zum heutigen Tag ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Am 8. Oktober 2023, dem Tag nach dem Angriff der Hamas auf Israel, kündigte Premierminister Benjamin Netanjahu an, dass Israel sich nach der Zerstörung der Hamas im Gazastreifen der Nordfront (sprich: der Hisbollah) zuwenden und den Nahen Osten verändern werde. Unmittelbar vor der Tötung Nasrallahs sagte Netanjahu, Israel habe den Wandel eingeleitet. In einer Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York stellte er zwei Karten vor: Eine mit dem Titel „Der Fluch“ zeigte den Iran und seine sogenannte Achse des Widerstands, die andere mit dem Titel „Der Segen“ die arabischen Länder, die ihre Beziehungen zu Israel normalisiert haben. Bemerkenswert ist, dass Netanjahu Saudi-Arabien in die zweite Karte einbezog, obwohl Riad keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zu Israel aufgenommen hat.

Der lange Arm des israelischen Militärs 

Israel ist entschlossen, die iranische Achse des Widerstands zu zerschlagen. Dazu müsste es nicht nur in den Südlibanon entlang der israelischen Grenze einmarschieren, sondern auch in den Ostlibanon entlang der syrischen Grenze, um die Hisbollah zu ersticken und das syrische Regime davon zu überzeugen, den Forderungen Israels nachzukommen. Der syrische Staatschef Bashar al-Assad hat sich von dem Krieg im Gazastreifen und Israels Kampagne gegen die Hisbollah distanziert. Kürzlich hat Saudi-Arabien seine Botschaft in Damaskus wiedereröffnet, was möglicherweise auf Assads Bereitschaft hindeutet, die Beziehungen zum Iran zu lockern.

Libanon
Ein Paar steht in der Nähe eines behelfsmäßigen Zeltes, das es an der Küste von Beirut errichtet hat, nachdem es vor den schweren israelischen Luftangriffen auf den südlichen Vorort von Beirut geflohen ist / picture alliance

Der derzeitige Krieg zwischen Israel und der Hisbollah unterscheidet sich von ihrem Konflikt im Jahr 2006. Der derzeitige Konflikt könnte der letzte Krieg zwischen Israel und einer arabischen Kraft wegen eines Gebietsstreits und ein Vorspiel für den regionalen Frieden sein. Israel ist an einem entscheidenden Sieg interessiert, da die Hisbollah ein wichtiger Stellvertreter des Iran in der Region ist. Ein entscheidender israelischer Sieg, einschließlich der Beseitigung aller verbleibenden Friedenshindernisse, erfordert eine Invasion in das nördliche Bekaa-Tal, von wo aus Israel der Hisbollah endgültig den Garaus machen kann. Israel muss seine militärische Macht und den langen Arm seiner Armee unter Beweis stellen, indem es seinen Feind bis zu seiner wichtigsten Bastion verfolgt.

Jahrelang wurde die libanesische Politik von der Hisbollah dominiert

Der Libanon ist in Aufruhr und steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen. In Entwicklungsländern nimmt das Blutvergießen zwischen den Fraktionen tendenziell zu, wenn das politische Zentrum kollabiert, insbesondere wenn auch das Militär Gefahr läuft, zu zerbrechen. Jahrelang wurde die libanesische Politik von der Hisbollah dominiert, deren militärischer Flügel die schlecht bewaffnete nationale Armee in den Schatten stellte, die es traditionell vermieden hat, in der konfessionellen Politik des Landes Partei zu ergreifen. (Die Armee ergriff während des Bürgerkriegs von 1975 bis 1989 zweimal Partei und zersplitterte in beiden Fällen entlang konfessioneller Linien). Nachdem Israel die Hisbollah als regionale militärische Kraft vernichtet hat, wird eines der Hauptprobleme des Libanon die Verbreitung leichter Waffen unter den Mitgliedern der schiitischen Sekte sein. Dieser eine Faktor könnte ausreichen, um einen weiteren Bürgerkrieg auszulösen.

Jahrelang hatten libanesische Christen und Sunniten gefordert, die Hegemonie der Hisbollah über die libanesische Politik zu beschneiden und sie in eine etablierte politische Partei zu verwandeln. Nun, da Israel die Hierarchie der Hisbollah zerschlagen hat, muss das libanesische Volk abwarten, ob die neue Führung der Hisbollah das Ende ihrer Rolle als iranischer Stellvertreter akzeptiert. Wenn nicht, könnte der Libanon in einen weiteren Konflikt hineingezogen werden, den das Land nicht gewinnen kann. 

Die libanesische Armee hat bereits eine Erklärung herausgegeben, in der sie die Bürger auffordert, die nationale Einheit zu bewahren – obwohl es die Einheit im Libanon noch nie gegeben hat. Die Gesetzlosigkeit nimmt zu, da Dutzende von Häftlingen aus zwei Gefängnissen des Landes geflohen sind und viele von Sicherheitskräften und Bürgerwehren gefasst wurden. Viele Schiiten sind zu Binnenvertriebenen geworden, was für das Land nichts Gutes verheißt, vor allem wenn sich der Konflikt, auch infolge des jüngsten iranischen Angriffs auf Israel (Anm. d. Red.), weiter hinzieht. Selbst in diesem Chaos liegt die Zukunft des Libanon immer noch in den Händen der Hisbollah.

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Chris Groll | Mi., 2. Oktober 2024 - 09:45

Meine Hoffnung ist, daß Israel diesen Kampf gegen seine Feinde gewinnt. Daß es darum vielleicht auch wieder Frieden und Freiheit für die Bewohner des Libanon gibt. Die mohammedanischen Kämpfer und syrische Flüchtlinge sind in das Land eingefallen. Die Flüchtlinge aus Syrien gehen nun wieder dorthin zurück. Die Hisbollah wird hoffentlich vernichtend geschlagen. Vielleicht wird aus dem ehemals schönen christlichen Libanon wieder ein solcher Staat. Dem geschunden Land wäre es zu wünschen.

Es könnte für Deutschland allerdings schlimm kommen. Vor allen Dingen, weil jeder kommen kann um die hier bereits lebenden Mohammedaner in Ihrem Kampf für ein Kalifat unterstützen wird.
Lt. Epoch Times „Der libanesische Minister Nasser Yassine sagte voraus, dass ein enormer Flüchtlingsstrom aus dem Libanon „auf Europa und Deutschland zukommen könnte“,

Chris Groll | Mi., 2. Oktober 2024 - 09:49

Aber nicht nur im Libanon sehen dortige syrische Flüchtlinge, palästinensische Hamas- und Hisbollah-Anhänger in Europa eine bessere Zukunft. Auch im Iran könnten zahlreiche Menschen die Gelegenheit nutzen, über das Nachbarland Irak aus dem Land zu fliehen. Hier bietet sich als schnellstes Entkommen die sogenannte „Nord-Route“ über die autonome Kurden-Region im Nordirak an, wo es von Erbil aus Direktflüge nach Wien und Frankfurt gibt.“
Dem ist nicht hinzuzufügen
Dieses, unser Land wird zu einer mohammedanischen Dependance werden und sich vielleicht zum zweiten Libanon entwickeln.

Heidrun Schuppan | Mi., 2. Oktober 2024 - 16:54

Antwort auf von Chris Groll

– Bewohner mehrheitlich Moslems – sollen bitteschön ihre Staaten wieder aufbauen, nachdem große Teile durch Kriege zerstört wurden und auch wieder werden. Auch die bereits bei uns Eingewanderten sollten in ihre Heimatländer zurückkehren und diese aufbauen (einschließlich der Regierungen und deren Unterstützer). Es ist aber scheinbar ein Naturgesetz, dass die Bewohner zerbombter Gebiete nach Europa sprich: nach D, flüchten, während bei ihnen die Heimat nicht mehr bewohnbar ist. Man sieht nur noch Trümmerhaufen, dazwischen laufen ein paar Menschen, von denen man nicht weiß, was sie suchen. Verschüttete, Tote, Verletzte, Habseligkeiten? Vielleicht ist erst Ruhe eingekehrt, wenn Schiiten und Sunniten samt sonstiger abtrünniger Ableger des Islam einen Friedensvertrag schließen – aber wie sollte der aussehen, wenn jeder einzelne auf dem Standpunkt steht, dass er den wahren Glauben vertritt? Wollen sie das hier bei uns klären? Und danach entscheiden?

Gerhard Hellriegel | Mi., 2. Oktober 2024 - 10:10

Sehr informativer Artikel, danke.
Aber das bedeutet doch, dass Israel entscheiden soll, ob die Hisbollah vollständig vertrieben werden wird oder nicht.
Aber wird sich etwas ändern, solange sich die libanesische Armee als Unterstützerin der Hisbollah versteht?

Gerhard Lenz | Mi., 2. Oktober 2024 - 10:17

sollte denn die Hisbollah-Hegemonie beschneiden? Etwas der Nachbar Israel?

Die Christen im Libanon haben im Übrigen selbst ihre Position geschwächt, als sie vor Jahren meinten, sie könnten in einem Bürgerkrieg den Libanon in einen christlichen Staat umwandeln.

Seitdem wächst der islamische Einfluss im Libanon, spielen Christen u. andere Religionsgemeinschaften im Libanon nur eine untergeordnete Rolle.

Vor allen Dingen dient das Land als Experementierfeld für den Iran bzw. dessen Hisbollah-Verbündeten, hochgerüstet von.....ja von wem?

U.a. dem Russland eines Vladimir Putins.

Walter Bühler | Mi., 2. Oktober 2024 - 17:18

Antwort auf von Gerhard Lenz

... wie konnten die Christen im Libanon .so blöde und dumm sein und sich der Herrschaft der Hisbollah im Libanon widersetzen??

Wahrscheinlich raten Sie uns Europäern in gleicher Weise vom Widerstand gegen die islamischen Invasion in Europa ab, Herr Lenz.

Für Leute wie Sie ist es völlig sinnlos, sich gegen die kommende Herrschaft des Islam über Europa zu wehren. Nur die frühzeitige Unterwerfung unter die Scharia und die schnellstmögliche Integration in den Islam kann uns Europäern das Leben retten.

Aus unsrer heutigen Oberschicht emigrieren schon jetzt viele nach Dubai, Qatar, 1001 Nacht (wie so viele reiche Russen nach Malta, London und Zypern). Diese Oberschicht sieht ihre Zukunft im Orient. Manchmal habe ich den Eindruck, Annelena B. hat auch schon ein Anwesen am Golf.

Vielleicht haben sie Recht, wir anderen, halsstarrigen Europäer haben wohl den Untergang Europas verdient. Trotzdem: nicht alle wollen kapitulieren. Damit müssen Sie leben.

Wie wär's mit Dubai oder dem Libanon?

Albert Schultheis | Mi., 2. Oktober 2024 - 11:10

"Nun befindet sich der Libanon im Krieg mit Israel" - Nein, ganz und gar nicht! Israel führt keinen Krieg gegen den Libanon - Israel führt den Krieg gegen die Hisbollah, die vor Jahrzehnten die Macht im Libanon mit Gewalt an sich gerissen hat und das Land seitdem beherrscht und alle Gegner - Christen Drusen, etc. - in Angst und Schrecken hält.
Für den Libanon ist dieser Krieg der Israelis die singuläre Chance, endlich reinen Tisch zu machen, die Hisbollah zu vertreiben bzw auszulöschen, um wieder Strukturen der Souveränität und des Rechts zu installieren. Eigentlich müsste die libanesische Armee den Schulterschluss mit Israel suchen, um eine gemeinsame Front gegen die Invasoren der Hisbollah zu bilden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. ...
Sollte der Libanon diese Chance verstreichen lassen, dann ist denen nicht mehr zu helfen.

Reinhold Schramm | Mi., 2. Oktober 2024 - 11:47

Die schiitische Hisbollah könnte in einem libanesischen Bürgerkrieg in ihrer militärischen und politischen Macht liquidiert werden. In der Mehrheit der Bevölkerung des Libanons hat sie keine Basis.
Im Gegensatz dazu: Die sunnitische Hamas im Gaza weiß auch nach dem Massaker an der israelischen Bevölkerung vom 7. Oktober eine Mehrheit der palästinensischen Bevölkerung hinter sich. Demnach wird der Lynchmord an den wehrlosen Opfern von der (mündigen) palästinensischen Bevölkerung gebilligt. Wäre es nicht so, dann hätte sie gewaltsam der Hamas ein dauerhaftes Ende bereitet.
Eine staatliche Existenz Palästinas mit einer gemeinsamen Grenze zu Israel würde über weitere Generationen zu permanenten blutigen Konflikten führen und ist damit im 21. Jahrhundert dauerhaft ausgeschlossen.
Es bleibt allenfalls die Möglichkeit einer Umsiedlung auf das freie Territorium und die Finanzierung durch die parasitären Golfmonarchien. {...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Mi., 2. Oktober 2024 - 11:49

{...}
Es bleibt allenfalls die Möglichkeit einer Umsiedlung auf das freie Territorium und die Finanzierung durch die parasitären Golfmonarchien. Oder eine Neuansiedlung nach Nordamerika.

Ein großer Bevölkerungsanteil der Palästinenser und Familien wird sich nach Westeuropa und in die bewährte Vollversorgung als Asylanten nach Deutschland begeben.

PS: Die hierfür erforderlichen zusätzlichen jährlichen Milliarden Euro werden auch weiterhin die Mehrheit der meist eigentumslosen deutschen Bevölkerung gewährleisten.

Christoph Kuhlmann | Do., 3. Oktober 2024 - 09:56

Keine Regierung kann dulden, dass eine Terrororganisation 1200 Staatsbürger, vom Baby bis zum Greis, abschlachtet wie die Hamas. Die Hamas ist noch nicht vernichtet. Sie ist keine radikale Minderheit der Palästinenser, sondern ist auch ihre politisch stärkste Kraft.

Keine Regierung kann zulassen, das mehrere 10 000 Einwohner im Norden des Landes vertrieben werden, weil sie die Hisbollah als Ziele ihres Raketenterrors gegen die Zivilbevölkerung missbraucht. Sie warten nun schon sehr lange darauf, in ihre zurückkehren zu können. Doch lässt sich die Hisbollah nicht durch die Zerstörung der Organisation besiegen. Das schwächt sie, aber man hat irgendwann zahlreiche bewaffnete Einheiten am Boden, die nur noch durch eine lose Befehlsstruktur verbunden sind. Bei ersten Vorstößen in den Südlibanon hat Israel bereits Verluste erlitten. Falls Israel den Preis für die Kontrolle des Südlibanons noch einmal zahlt, wird es keine Bewaffnete in der Region mehr dulden, die nicht der IDF angehören.