Schild mit „Correctiv“-Logo bei einer „Demo gegen rechts“ / picture alliance

Ein Buch zur eigenen Ehrenrettung - Die Methode „Correctiv“

„Correctiv“-Recherchen über einen angeblichen „Geheimplan gegen Deutschland“ schlugen hohe Wellen – obwohl vieles auf offensichtlichen Manipulationen der Öffentlichkeit basierte. Nun zeigt ein Buch eines Mitarbeiters erneut, wie dort gearbeitet wird.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Ausgerechnet Marcus Bensmann, Mitarbeiter des Recherche-Kollektivs Correctiv, leistete sich vor ein paar Tagen eine ziemliche Entgleisung. Correctiv ist jene Institution, die im Januar des Jahres 2024 mit einer Enthüllungsgeschichte über angebliche AfD-Pläne zur „Deportation“ von Deutschen mit Migrationshintergrund Millionen auf die Straße brachte.

Was Bensmann angesichts aktuell starker Umfragewerte für AfD und BSW in Ostdeutschland auf X forderte, war dies: Der Westen solle lieber wieder über eine „Trennung“ von der ehemaligen DDR nachdenken: „Die Tschechoslowakei hat es vorgemacht.“ Es könne nicht sein, dass rückständige Ossis die „Westbindung als Erfolgsmodell der Bundesrepublik zerstören“. Nach einem veritablen Shitstorm scheint Bensmann seinen Ausrutscher inzwischen gelöscht zu haben.

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Ingofrank | So., 11. August 2024 - 18:32

Das glaube ich nicht wenn ich mir die Rolle der AfD im Osten UND im Westen ansehe, worauf Correktiv & seine Meinungsmacher letztendlich abzielen.
Fakt ist, ob in Ost oder West nimmt der Anteil der Wähler der AfD zu. Im Westen wie z.B. im roten Hessen landete die AfD noch vor Grünen, + SPD auf dem 2. Platz nach der CDU.
Natürlich sind die Wählerbindungen im Westen eine andere als im Ostteil des Landes.
Das Wahlergebnis der Linken i Thüringen hat sich quasi halbiert. Eine neue Linke Partei kratzt aus dem Stand mit 19% am Platz 2 den die CDU mit 21% inne hat. Das die AfD wieder die 30% erreicht sei neben bei erwähnt.
Aber sowohl Correktiv, seine Mannen und auch in diesem Artikel vermisse ich die alles entscheidende Frage, die nach dem WARUM ?
Warum entscheiden sich stetig mehr Wähler für diese Partei ? Wo bleibt die reale Einschätzung der Opposition & der Jurnallie über die mehr als 10 jährige grottenschlechte Politik der Groko & RGG Regierung ? Das ist der Grund !
M f G a d Erf.Rep.

Thorwald Franke | So., 11. August 2024 - 18:43

Bei Krah lautet der nächste Satz: "Die Remigration der nicht Integrationswilligen und -fähigen kann nur in großer Zahl gelingen, wenn sie kooperieren."

Damit erteilt Krah eben KEINE Absage an die feuchten Träume der Rechtsradikalen (wie gesagt, er spricht von 15-25 Mio. Menschen). Sondern Krah weist lediglich darauf hin, dass man eine andere Methode wählen muss.

Und das finde ich im Artikel von Herrn Brodkorb jetzt nicht. Schade.

Fest steht: Die AfD ist eine rechtsradikale Partei. Man sollte sie nicht wählen. Es gibt bessere Alternativen: Bündnis Deutschland oder WerteUnion. Und keine Angst vor der 5%-Hürde: Verschenkt ist die Stimme bei allen anderen ebenfalls.

Guten Tag,

Sie haben Recht: Diesen einen Satz Krahs habe ich nicht zitiert - weil Bensmann es nach meiner Erinnerung auch nicht tat. Und Gegenstand meines Artikels war ja Bensmann - nicht Krah.

Aber auch aus dem Satz folgt nicht, was Sie behaupten. Es ist ja völlig unstrittig, dass die AfD zahlreiche Menschen aus dem Land raushaben will. Das ist nicht der Streitpunkt. Der Streitpunkt ist, in welchem Umfang das gelingen kann (und tatsächlich gewollt ist) und mit welchen Methoden (Stichwort: "Deportation"). 

Und der Satz, den Sie da zusätzlich zitieren, bestätigt eben genau das, was ich über Krah in Entgegensetzung zu Bensmanns Interpretation behauptet habe: Keine Deportation, sondern Freiwilligkeit und Kooperation - was auch immer das im Konkreten denn auch bedeuten mag.

 

Gruß

Brodkorb

Gerhard Lenz | Mo., 12. August 2024 - 10:48

Antwort auf von Matthias

Zitat: Es ist ja völlig unstrittig, dass die AfD zahlreiche Menschen aus dem Land raushaben will.

In der Tat. Daraus macht die AfD ja auch kein Geheimnis.

Zitat: Streitpunkt ist, in welchem Umfang das gelingen kann (und tatsächlich gewollt ist).

Verzeihung: Was jetzt gewollt ist? Die "Remigration" als solche, oder deren Umfang? Die AfD dürfte ja wohl kaum irgendwelche Berechnungen anstellen, sondern eher nach Lust und Laune definieren, wer "geeignet" oder "ungeeignet" ist...

Zitat: "mit welchen Methoden"(Stichwort: "Deportation").
Diese Methoden würde sie zum jetzigen Zeitpunkt wohl kaum näher spezifizieren. Dass man mehr, als nur freundliches Zureden im Sinn hat, darf man aber wohl annehmen.

Thorwald Franke | Mo., 12. August 2024 - 11:36

Antwort auf von Matthias

Hallo Herr Brodkrob, hier macht sich wohl wieder der wahre Schaden von Correctiv bemerkbar: Alle sind so auf "Deportation" fixiert, dass sie gar nicht mitbekommen, dass es auch ohne das schlimm genug ist. Sie haben diese Wahrnehmung nicht beabsichtigt, aber so kam es rüber. Correctiv hat alle Aufmerksamkeit aufgesaugt und von der Realität abgelenkt.

Ich verstehe Krah so, dass er an dem Ziel, 15-25 Mio. Menschen zum Gehen zu bewegen, festhält. Nur die Methode ist eine andere. Aber nicht nur die Methode, sondern auch das angestrebte Ziel ist ein größeres Problem. Das Gehen von 15-25 Mio. Menschen anzustreben (mit welcher Methode auch immer) ist per se ein Problem. Weil in dieser Zahl garantiert bestens integrierte Menschen mitgemeint sind.

Alexander Brand | Di., 13. August 2024 - 08:04

Antwort auf von Thorwald Franke

„bestens integrierten Menschen“, es sind die Mehrzahl der nicht „bestens integrierten Menschen“ die ein objektives Problem darstellen. Sie werden durch unser sehr großzügiges „Sozialsystem“ angelockt und durch den Umstand, daß man von ihnen maximal erwartet hier zu sein und möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen um die Geburtenstatistik zu „korrigieren“. Diese Menschen haben hier nichts zu suchen, sie werden nie zum Wohlstand des Landes beitragen und sie werden sich auch nicht integrieren können bzw. wollen.

Sie zum Gehen zu bewegen ist konsequent und richtig, dazu darf und muß der Staat auch jede gesetzeskonforme Maßnahme wie Abschiebung Geduldeter nutzen. Ein erster Schritt ist das Einstellen der Alimentation, dann werden viele gehen und keine mehr kommen!

Man verliert sich lieber in der Interpretation oder Fehlinterpretation von Begrifflichkeiten, statt die Realität zu betrachten und die sieht nun mal so aus, daß sehr viele Menschen hier leben die kein Recht dazu haben!

Romuald Veselic | So., 11. August 2024 - 19:02

"Der Westen solle lieber wieder über eine >Trennung< von der ehemaligen DDR nachdenken: Die CS hat es vorgemacht."
Zum 1.1.1993.
Aus der SK wurde unter MP Vladimir Meciar (1994 - 98) 1 mafiöser Staat, mit Unterbrechung & Fortsetzung bis heute. Da hat Hr Bensmann recht.
Was für mich seitens hiesiger UdSSR/RUS Sympathisanten unbegreiflich bleibt, dass sie außer acht lassen, dass nur die Untätigkeit der 250.000 Mann der RUS-Streitkräfte in der DDR, ermöglichte den Stasi/Freiluftknast-Staat, zum Fall zu bringen.
Juni 1953 wiederholte sich nicht. Schon vergessen?
Zwar war die UdSSR (heute Russland) das Arbeiter- & Bauern Paradies, dennoch gab es keine Migration dorthin, in das gelobte Land.
Anderseits, wenn man Putins Verbündete aufzählt: Lukaschenko, Kim Jong-un, Maduro, Ortega u die iranischen Kuttenträger, dann weiß ich ohne Anstrengung, welche Monster das sind, v Massenhinrichtungen u politischen Gefangenen da abgesehen.

Woher kopierte "Correctiv" diese indoktrinierte Ausdrucksweise?

Hans-Hasso Stamer | So., 11. August 2024 - 19:22

Ich bin von diesem Artikel begeistert.

Nur eine Ergänzung. Sie schreiben: ".... ob gewisse Teile der Muslime in Deutschland Verbündete der AfD sein sollten oder nicht – und Krah warb genau dafür. ... . Für Krah selbst ist das völlig logisch – schlicht aus machtpolitischen Gründen."

Das greift entschieden zu kurz. In der AfD gibt es inzwischen viele Migranten. Wenn die dort nur aus machtpolitischen Gründen geduldet würden, würden sie kaum in dieser Partei bleiben. Nein, Migration ist eine Tatsache, und wenn sich die Migranten integrieren, ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden.

Nein, die AfD ist nicht "gegen Migranten", sondern gegen eine machtpolitisch motivierte, vorwiegend muslimische unqualifizierte Überfremdung und Zersetzung der Gesellschaft, die die deutsche Kultur zerstört.

Gegen eine gesellschaftsverträgliche und dem Land nutzende, begrenzte und ualifizierte Migration (AUS, CAN, USA) ist auch von Seiten der AfD nichts einzuwenden.

Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Ihrer Ergänzung stimme ich gerne zu und erlaube mir eine weitere.
Schon während meines Studiums (mehr als 50 Jahre her) konnte
man bemerken, dass besonders vietnamesische Studenten sehr
bestrebt werden, gute Leistungen zu bringen. Aus welchen Gründen
auch immer sind nun viele noch auf dem Gebiet der ehemaligen
DDR, die alle in am Arbeitsleben und gesellschaftlichen Leben
intensiv teilnehmen. Ich konnte das selbst erleben z. B. in den
Betreuungs- und Schuleinrichtungen für meine Enkel.

Kein Mensch hier im Osten wird über eine "Remigration" auch nur
nachdenken, sie sind voll integrierter Bestandteil der Gesellscheft
und wenn sie z. B. in ihren eigenen Kreisen etwas zu feiern haben
ist dies das normalste der Welt.

Andere Nationalitäten habe ich jetzt nicht ausgrenzen wollen,
sondern nur auf dieses positive Beispiel besonders hinweisen.

MfG

ich habe mir dabei die Frage gestellt, warum konservative Muslime nicht die konservative AfD unterstützen sollen, wo ist da der Widerspruch? Auch sehe ich nirgends, daß die AfD mit gut integrierten Muslimen die ihren eigenen Lebensunterhalt finanzieren und sich an unser Recht und Gesetz halten Probleme hat.

Viel widersprüchlicher finde ich, daß linksextreme Parteien wie die Grünen konservative Muslime hofieren, millionenfach ins Land holen, denn deren Weltanschauungen unterscheiden sich diametral, einzig in ihrer Intoleranz und in der Gewaltbereitschaft sind sie geeint. Natürlich hat das machtpolitische Gründe, es ist aber kurzsichtiges und dummes handeln, denn ganz sicher ist das die beiden Weltanschauungen unverträglich sind, siehe dazu die Zeit unmittelbar nach der iranischen Revolution, hier haben die Islamisten die Linken die ihnen zur Macht verholfen haben regelrecht entsorgt!

Tomas Poth | So., 11. August 2024 - 19:32

Die Worte dieser Person zeigt nur seine geistige Haltung, nämlich ab in einen neuen Sozialismus.
Der Osten eignet sich nicht dafür, da der sich vom Sozialismus befreit hat und den Dreck nicht noch mal erleben möchte.
Correctiv ist eine parasitäre Meinungsmaschine der rotgrünen Blase, die durch die Ampel-Regierung aus Steuergeldern finanziert wird.
Das ist wie die Zwangsabgabe an den ÖRR! Leider werden auch meine Steuern und die Zwangsabgabe für diese Halbwahrheiten bis Lügen produzierenden Parasiten verwendet!

Tomas Poth | Di., 13. August 2024 - 11:44

Antwort auf von Tina

... Dame Tina, die Feinde der Freiheit und der Demokratie müssen deutlich und klar benannt werden. Nur so können wir sie bekämpfen.

Albert Schultheis | So., 11. August 2024 - 19:40

"Der Westen solle lieber wieder über eine „Trennung“ von der ehemaligen DDR nachdenken" - Ich bin absolut dafür! Als eingefleischter Wessi würde ich sofort rübermachen zu euch Ossis und um Asyl ersuchen mit dem Wunsch zur Einbürgerung in die DDR 2.0. Nur zu gerne würde ich einen dreckigen Lügner wie diesen Bensmann hier zurücklassen, zusammen mit den versifften ÖRR, den SED-Revanchisten, der Neo-Stasi a la Lenz, Hügle, laporta und Co, und allen meinen ehemaligen Kommilitonen vom KBW, den Maoisten, Stalinisten und Pol Pottern! Nur müsste man irgendwie um West-Berlin eine möglichst hohe Mauer bauen! Den Anti-Sozialistischen Schutzwall! Schon morgen würden wir Nordstream in Gang setzen, die Industrie hochfahren, Windräder abreißen und Care-Pakete an die verblödeten und verelendeten, armen aber glücklichen Verwandten im Westen schicken. Es wäre endlich die tatsächlich Deutsche Demokratische Republik unter SchwarzRotGold!

Gerhard Lenz | Mo., 12. August 2024 - 11:42

Antwort auf von Albert Schultheis

Ich würde Ihnen alles Gute im dann wohl ziemlich entvölkerten Osten wünschen. Allerdings schätze ich, selbst Sie würden - spät, aber irgendwann dann doch -merken, dass ein Land nicht alleine mit AfD-Begeisterung und Putin-Unterwürfigkeit zu regieren ist.

Durch den massenhaften Exodus von Wirtschaftstätigen, Fachkräften und sonstigen Leistungsträgern würde der Osten sehr schnell ausbluten. Und ob ausgerechnet ein Putin, der sein eigenes Land heruntergewirtschaftet hat und sich ansonsten anscheinend nur noch für Waffensysteme interessiert, dann doch die versprochenen blühenden Landschaften schaffen könnte, ist so wahrscheinlich wie das Kamel, das durch das Nadelöhr passt.

Ich frage mich sowieso, warum Sie vor Jahren die Flucht in das kapitalistische Spanien antraten, und nicht im nationalkonservativen Russland - wo die Menschen doch, wie sie jüngst meinten, entspannt vor Eisdielen das schöne Leben genießen, Rettung fanden.

Ich hab's im sozialistischen Spanien sehr gut getroffen, mein Ziel war, möglichst weit weg von Leuten wie Ihnen! Der Aufbau meiner "Arche Noah" ist nach über 7 Jahren harter körperlicher Arbeit weitgehend abgeschlossen - aus einem heruntergekommenen, primitiven Anwesen ist ein kleines Paradies geworden, mein locus amoenus - ich selber bin fitter als ich mit 45 war - nach Jahrzehnten Kopfarbeit. Für den Fall, dass Sie und Ihre Nomenklatura völlig ausrasten, ist hier Platz für meine ganze Familie incl
Selbstversorgung. Ja, wenn ich ein paar Jahre jünger wäre, würde ich gerne - nach dem Krieg - in die Ukraine oder Russland gehen, hatte schließlich auf dem Gymnasium mal Russisch gelernt. Aufgrund der Erzählungen meines Vaters aus den Schützengräben in Russland war ich den Russen sowieso immer schicksalhaft verbunden. Ich würde gerne dort Geld investieren und etwas aufbauen - mein Geld aus Deutschland restlos abziehen. Noch bin ich super fit! - ¿Quien sabe?

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 11. August 2024 - 20:32

Krah nicht beurteilen. Ich weiss also nicht, was er eher gemeint haben könnte, jedoch schreiben Sie, Herr Brodkorb, doch selbst, dass er die AfD wegbringen möchte von Begriffen wie Bürgerlichkeit und Konservatismus und die Partei auf einem "radikalen Kurs" halten will?
Dann kann man die insinuierte Textstelle aber auch als "Bedauern" lesen?
Die Vorgehensweise des Journalisten Bensmann mag nicht die Ihre oder die des Cicero sein, aber was auch immer man diskutiert mit Herrn Martin Sellner - könnte sich das Wort "homöopathisch auf ihn bezogen haben? - hat den "Hintergrund der Identitären Bewegung"?
Das ist meines schwachen Wissens nach nicht einmal die offizielle Linie der FPÖ?
Die Schwere des Verdachtes, nicht unbedingt seine Berechtigung, erlaubt m.E. eine "spekulative" Berichterstattung.
Selbige als Tatsachenbeschreibung auszuweisen, scheint mir allerdings auch ein Problem.
Dessen hätte es für mich nicht bedurft.
In diesem Fall setzte der Cicero auf die Karte des seriösen Journalismus

Volker Huber | So., 11. August 2024 - 21:12

in der Welt und in der Gesellschaft durch unentwegte mediale Wiederholung und Bestätigung fest in der Gesellschaft verankert. Dagegen kommen auch verdienstvolle kritische Darstellungen wie die von Mathias Brodkorb vermutlich nicht an. Wichtig sind sie natürlich trotzdem, allein schon als Position journalistischer Sauberkeit.
Wenn man die Akte Correctiv schließt, geht anderswo eine andere auf, ist zu befürchten. Offenbar ist das auch das Ideal der Ampel, die noch auf die Schnelle per "Anwendungserlass" die steuerliche Privilegierung des sogenannten gemeinnützigen Journalismus nach dem Muster von Correctiv ins Werk setzen will, wie die FAZ jüngst berichtete. Dass ausgerechnet der FDP-Finanzminister dies exekutieren wird, birgt eine gewisse Ironie. Auf seine Partei wird dies bestimmt nicht einzahlen.

Christa Wallau | So., 11. August 2024 - 21:45

sind übelste Methoden - von wem auch immer sie angewandt werden.
Daß die Linken und Grünen jetzt in immer auffälligerer Weise diese miesen Tricks benutzen, zeigt die schwach gewordene Überzeugungskraft ihrer Argumente, die ja fast alle längst von der Realität widerlegt wurden.

Jetzt hilft ihnen nur noch das Bangemachen der Bürger mit unzulässigen Vergleichen der Gegenwart mit schlimmsten Zuständen aus der Vergangenheit.
Im Grunde befinden wir uns in Deutschland längst in einem geistigen und mentalen Kriegszustand - nämlich dem zwischen Realisten und Ideologen. Und wie es immer im Krieg der Fall ist, bleibt die Wahrheit als erste auf der Strecke.

Daß die Realität letztlich siegt, steht außer Frage. Nur der Zeitpunkt ist offen. Bis dahin kann Deutschland durchaus gänzlich vor die Hunde gegangen sein.

den verblödeten Rot Grünen Khmer hilft nur noch das Bangemachen, denn auf allen Gebieten des praktischen Lebens, den Realia der Technik, der Wirtschaft, der Naturwissenschaften, selbst der Kultur sind sie nur Dummschwätzer, können einem tiefer gehenden Gespräch nicht standhalten. Siehe ihre völlig ignorante, stümperhafte Regierungspraxis! Aber aufgrund ihrer Provenienz aus alten SED-Kadern des Ostens und der Alt-Stalinisten, KBWler und -Maoisten aus den sozialistischen Salons der BRD verfügen sie über bestes Know How und Praxis in den Disziplinen Zersetzung, Propaganda und AgitProp. Sie haben sich das Rotwerden selbst bei den unverschämtesten Lügen frühzeitig abgewöhnt und haben ihre jungen Adepp-ten beizeiten auf den post-modernen "Klassenkrampf"/"Rassenkrampf" eingeschworen. Und wie ihr Bullschitt verfängt! Bei Besuchen unserer Bekannten in D erleben wir immer wieder, dass deren Hauptsorge die Gefahr von "Rechts" darstellt, selbst wenn in der Nachbarschaft Menschen abgestochen werd

Bernd Windisch | So., 11. August 2024 - 22:17

Weder der ÖR noch Spiegel, Zeit oder Alpenprawda sind auf irgendetwas hereingefallen. Man hat begeistert mitgekämpft. Bis heute hat sich kein „Faktenfinder“ des ÖR dieses Themas angenommen und über die Lügenstory von Correktiv wird immer noch im Sound von ehedem berichtet. Seriös geht anders. Für die besorgten Bürger auf der Straße und in den Leserforen gilt übrigens das Gleiche. Es handelt sich allerdings nur um eine laute Minderheit. Der kommende Herbst wird es weisen.

Sollte sich der Osten tatsächlich einmal abspalten bitte rechtzeitig Bescheid sagen. Ich mach dann rüber. Mit den Omas gegen „Rechts“ möchte ich auf gar keinen Fall allein bleiben.

Stefan Jarzombek | So., 11. August 2024 - 23:31

Wer sich von solchen Leuten wie dem Correctiv hinters Licht führen lässt ist per se nicht mehr zu helfen.
Wer es schafft mit Halb und Unwahrheiten Teile der Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen gehört verboten.
Da es sich jedoch offensichtlich um ein staatlich gebilligtes Projekt handelt kann man als Bürger das ganze Correctiv lediglich als große Quatschbude abtun und sich deren Blödsinn auch nur belächeln.
Wie Böhmermann sich mit seinem Unfug zum Clown und Gespött der Nation macht,so verhält es sich eben auch mit dem sogenannten Correctiv.

Ronald Lehmann | Mo., 12. August 2024 - 00:17

& zwar in Bezug der Fachkräfte
& zwar auch in der Regierung
& vor allem bei den Linken & Grünen wir einen Fachkräfte-Mangel haben

aber in den anderen Block-Parteien sieht es nicht anders aus

Ja, so was kommt von so was

Nur noch Politik-Wissenschaftler
& das auch noch auf aller untersten Level

da bleibt das Wort nur ein hohle Phrase
ERFOLGS-MODELL BRD im €-Zeitraum 🥳🤣

wir Deutschen können noch froh sein
das Ost-Europäer bei uns arbeiten
& nicht nur unsere FLÜCHLINGE aus Arabien oder Afrika

denn da würde es schon in der Bauwirtschaft hapern
geschweige wenn ist um wirkliche Fachkräfte geht

wie Ingenieure, IT-Techniker/Informatiker oder wirkliche Wissenschaftler

wir schaffen es doch nicht einmal
genügend Fachkräfte für den Handwerker-Bereich auszubilden

Nicht nur die Regierung ist eine KATASTROPHE
unsere ganze Gesellschaft/Substanz ist eine KATASTROPHE 💥

hier für die Deindustrialisierung braucht man gar keine Ampel oder andere Blockparteien

ICH MELDE GENOSSEN
BRD ist ABRISS-REIF 💥😭

Maria Arenz | Mo., 12. August 2024 - 07:47

daß alle sgesagt ist. Es fehlt der Aspekt, daß der "unglaubliche, empörende Deportationsgipfel" bereits im November 23 stattfand- wohl sogar unter operativer Beteiligung der Haldewangschen Schlapphüte- aber erst im Januar 24 aus dem Vorratsschrank herausgeholt wurde. Als die Demonstrationen der Bauern aus den Titelzeilen vertrieben werden mussten. Vor diesem Hintergrund scheinen mir auch Brodkorbs Bewertungen des Verhaltens der Medien arg nett. Die sind nicht irgendwelchen Manipulationen von Correctiv "aufgesessen" die waren ganz scharf darauf, gegen die AFD zu hetzen und den Kampf gegen Rechts auszurufen. Sie haben es nicht wegen de Ruchlosigkeit von Correctiv unterlassen, elementarste eigene Recherchen und Überlegungen anzustellen, bzw. journalistischen Basis-An- und Verstand einzusetzen- über den sie allerdings eh nicht mehr verfügen- weil genauso eine Story bestens zu ihrer eigenen "Haltung" passte. Pfui Deibel kann man nur wieder sagen.

Ich kann Ihnen nur zustimmen.
Ich frage mich heute mit demnächst 70 Jahren zurückblickend: Was sind das für Menschen gewesen, mit denen ich in die Schule ging, auf's Gymnasium, Fußball spielte, studierte, gemeinsam gegen Atomkraft, gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen, gegen Berufsverbote demonstrierte, mit denen ich jahrzehntelang arbeitete, ein renommiertes, stadtbekanntes Kleinkunsttheater führte, ... meine Lehrerkollegen, ... Bis auf 1 Handvoll ist da nichts geblieben.

Früher haben wir endlos diskutiert, nichts gab's, was man nicht auf den Tisch bringen konnte. - Heute Tabus allenthalben, alte Freunde, Bekannte brechen das Gespräch ab, wenn bestimmte Begriffe fallen, als Ungeimpfter wurde ich zum Parasit erklärt, weil ich dem gängigen Narrativ über die Genese des Ukrainekriegs widersprach, wurde ich zum Freund des "Schlächters im Kreml", ... - Nein, das wird nichts mehr mit Deutschland. Meine Heimat ist für immer verloren. Ich will nur noch meine Kinder rausholen.

S. Kaiser | Mo., 12. August 2024 - 10:24

Bringen wir es doch mal auf den Punkt:
Das Grundproblem dahinter ist, dass der Journalismus „seine Unschuld“ verloren hat.
Heute geht es nicht mehr darum, „was ist“, sondern „was sein soll“. Wie Thilo Jung auf der re:publica sagte, das ‚erzieherische, in die richtige Richtung lenkende‘ solle im Vordergrund stehen, wohingegen das, „was ist“ solle dem Boulevard überlassen sein.
Das Berufsfeld des Journalismus ist zT von Aktivisten gekapert worden, was den Konsumenten, vor allem im Westen und alten Standards vertrauend, nicht bewusst ist.
Einen schriftl. Text kann eine Redaktion vorab rechtl. absichern lassen, Meinungsäußerung vs Tatsachenbehauptung, aber in den Köpfen der Verfasser verschwimmt eine solche Grenze. Und so sind Schraven & Konsorten von ihrem eigenen Narrativ überzeugt und sehen sich in einer echten Mission, wie es in ihren Tweets und Interviews immer wieder rauskommt.
Einzige Chance, als seriöses Medium dagegenhalten: alle Seiten beleuchten und sich nicht gemein machen.

Der DLF hat schon vor vielen als die "Lügenmediendebatte" losging, offen festgestellt, daß es die Aufgabe des Journalisten ist, Informationen zu filtern bzw. aufzubereiten, um den Konsumenten so in die gewünschte Richtung zu lenken!

Und genau das ist es was der ÖRR seit Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten macht, er lenkt den Konsumenten mit allen seinen zwangsfinanzierten Programmen in die von ihm als richtig definierte Richtung, leider viel zu oft erfolgreich!

Ist also nichts neues was Herr Jung da jetzt fordert.

Gerhard Lenz | Mo., 12. August 2024 - 10:57

Es wird zwar hauptsächlich am rechten Rand so getan, als seien die Correctiv-Enthüllungen vollständig als Lügen enttarnt.
Dem ist aber bei weitem nicht so. Insofern betrachte ich auch die Bemerkung, dass "vieles auf offensichtlichen Manipulationen" der Öffentlichkeit" beruhe, als eher gewagt.

Es wäre aber zweifelsfrei spannend, herauszufinden, ob eine solche Bemerkung, oder eben doch der Kern der Enthüllungen von Correctiv "gerichtsfest" sind. Denn obwohl z.B. ein Herr Vosgerau einen kleinen Erfolg vor Gericht erzielte (die Tagesschau darf nicht mehr von Abschiebungen deutscher Staatsbürger sprechen) ist die Tatsache, dass in Potsdam über signifikante "Remigration" gesprochen wurde, unwiderlegt. Ob man diese als Deportation, Abschiebung oder Ausweisung bezeichnet, ist letztlich Haarspalterei. Man will eine ganze Bevölkerungsgruppe loswerden, am liebsten auch deren Helfer, wer das auch sein mag.
Was die Idee der "neuen deutschen Teilung" angeht: Wir wollen doch keine Denkverbote, oder?

Na, bei den rot-grünen Inquisitoren scheint die Moral mal wieder ziemlich locker zu sitzen!

Ihr mystischer Satz "Man will eine ganze Bevölkerungsgruppe loswerden, am liebsten auch deren Helfer, wer das auch sein mag." - stammt der möglicherweisee nicht von einem Ihrer Gesinnungsgenossen, Herr Lenz, von einem fanatischen Gegner der AfD?

"Was die Idee der 'neuen deutschen Teilung' angeht: Wir wollen doch keine Denkverbote, oder?" Ist das Teutscher Tief- oder Schwachsinn von Correctiv-Bensmann selbst oder gar von Carolin Emcke?

Herr Lenz, ich interpretiere jedenfalls Ihre erkennbare Sympathie so, dass Sie es ganz gut finden würden, wenn man die querulantischen Dunkeldeutschen wieder in ein Gebiet einsperren könnte, wo nicht mehr die vollen demokratischen Rechte gelten. Dann würde - schön wie nie - im restlichen Westdeutschland die queer-rot-grüne Idylle blühen und gedeihen können. Das ist wohl Ihr Traum.

denn entweder die eingeladenen Islamisten würden der „queer-rot-grüne Idylle“ ein Ende machen, oder sie würde aus Geldmangel eingehen, arbeiten gilt ja nicht gerade als Paradedisziplin der grünroten Befürworter, zumindest nicht im produktiven Sinne, das überlaßt man lieber anderen!

Wie heißt es so schön: Sozialismus ist das Geld andere Leute ausgeben um irgendwann festzustellen, daß keines mehr da ist………..

ihr Bundeskanzler Olaf Scholz überraschte im “Spiegel” mit der Aussage: “Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben, …. Wir müssen mehr und schneller abschieben.”

Remigration meint alle Maßnahmen und Anreize, die auf eine rechtsstaatliche und gesetzeskonforme Rückführung ausreisepflichtiger Ausländer in ihre Heimatländer abzielen.

Wo ist eigentlich Ihr Problem?

Gerhard Lenz | Mo., 12. August 2024 - 20:04

Antwort auf von Bernd Windisch

Das Problem besteht nicht darin, illegale Migranten abzuschieben.

Das Problem besteht darin, Migranten grundsätzlich abschieben zu wollen, nur weil sie Migranten sind.

Sie erkennen den Unterschied?

Wenn 60 % der Syrer, die 2015 eingewandert sind und immer noch im Harz 4 Bezug respektive Bürgergeld sind remigrieren wären wir einen Riesenschritt weiter. Ähnliches gilt für den größten Teil der zu gekommenen Ukrainer, Afghanen etc. Wir können nicht das Weltsozialamt sein. Und ich will es auch nicht!

Alle die sich hier integrieren und für ihren Unterhalt aufkommen sind herzlich willkommen.

Ein und derselbe Staat zeigt sich bei Corona übergriffig und in der Migrationspolitik ohnmächtig und wehrlos. Da stimmt etwas nicht!

denn ihre grünroten Helden schaffen es weder die Illegalen respektive die ohne Bleiberecht abzuschieben noch dafür zu sorgen das keine mehr kommen, denn es ist nicht anders gewollt. Leider weigern Sie sich das anzuerkennen, das ändert aber nichts daran, daß es Realität ist!

... dass der Staat - insbesondere der queer-rot-grüne - Staat schon seit viel zu vielen Jahre vor der Aufgabe KAPITULIERT, "illegale Migranten abzuschieben."

Bemerken SIE den Unterschied?

Es geht in Wirklichkeit gar nicht - wie Sie immer brav in die Welt tröten - um Feindschaft unserer Bevölkerung gegen Ausländer oder gar um Rasssismus.

Es geht um geregelte Zustände in und an unseren Grenzen und darum, dass nicht ganz Deutschland zu einer einzigen großen No-Go-Area wird.

Es geht also in Wirklichkeit um die UNTÄTIGKEIT (oder um die Unfähigkeit oder die Unlust oder die Faulheit oder die Dummheit ...) der regierenden Funktionäre, eine zentrale Aufgabe der Regierung zu begreifen und sie einer Lösung zuzuführen.

Ob Sie, Herr Lenz, das begreifen können?

Nun, es wird an Ihrem Willen und liebgewordenen Glauben liegen, was Sie selbst in der Wirklichkeit erkennen können. Das ist leider bei sehr vielen Menschen der Fall.

Walter Bühler | Mo., 12. August 2024 - 11:22

... und auch den anderen Journalisten des Cicero vielen Dank, dass sie die Fahne des seriösen Journalismus hochhalten.

Es ist doch immer wieder erschreckend, dass genau jene Journalisten, die "Demokratie", "Haltung" und "Nachhaltigkeit" auf ihren Fahnen vor sich hertragen, die Grundlagen zerstören, auf die unsere Demokratie angewiesen ist.

Wie soll der Demos, das Volk je zu realitätsbezogenen Entscheidungen fähig sein, wenn die professionellen Informationsverteiler sich nicht mehr an Wahrheit und Objektivität halten wollen (oder können)?

Wir brauchen viel mehr gute und aufrechte Journalisten, die eine ehrliche Arbeit machen. Wir brauchen keine Eduard-von-Schnitzler-Imitatoren, die ihre Berufsehre der eigenen Partei oder Karriere geopfert haben.

Alexander Brand | Mo., 12. August 2024 - 12:11

zumindest in Richtung Krah, denn auch ich interpretiere den zitierten Text so. Das Wort „quantitativ“ gibt klar vor worauf sich der Zusatz „Homöopathie“ bezieht, das kann nur mit Absicht falsch verstanden werden.

Leider aber passen objektive Betrachtungen nicht mehr in diese von intoleranten linken Hetzern geprägte Zeit. Was der eigenen Sache dient wird breitgetreten, auch wenn es sich dabei um Fehlinterpretationen, Halbwahrheiten oder Lügen handelt.

Wie bei den jüngsten Äußerungen der Carolin Emcke auf der Republica gegen das Pro und Contra drängt sich bei Correctiv der Verdacht auf, daß man über keine Argumente/Fakten verfügt die die eigene Sache belegen/stützen und daher den Diskurs verhindern bzw. ihn mit Halbwahrheiten und Lügen betreiben muß. Beides ist sehr schlechter Stil und alles andere als demokratisch-tolerant!

Werner Bernd Flamme | Mo., 12. August 2024 - 16:09

Nett, wie in unserer Demokratie mit dem Thema Pressefreiheit umgegangen wird. Correktiv wird gehypt und alimentiert, weil es in unsere rot-grüne Zeit passt, während Frau Faeser und ihr treuer Knappe Haldenwang unter Brechung des Rechts eine missliebige Zeitung verbietet. Schöne neue Welt...

Thomas Hechinger | Mo., 12. August 2024 - 17:23

Werter Herr Brodkorb, Sie schreiben:

Und es funktionierte. Deutschlands große Qualitätsmedien fluteten ihre Kanäle. Ob Tagesschau oder Spiegel: Sie alle pinselten die Correctiv-Geschichte zunächst ohne eigene Recherche einfach ab. Plötzlich waren „Deportationspläne, die auf einem Treffen mit AfD-Politikern besprochen worden sein sollen“ in aller Munde.

Das klingt so, als seien Tagesschau und Konsorten leichtfertig und unprofessionell vorgegangen, weil alles ins eigene Bild gepaßt habe. Ich würde aber überhaupt nicht ausschließen wollen, daß diese Medien mit voller Kenntnis des tatsächlichen Hintergrunds von vorneherein an der Sache beteiligt waren, es sich also um eine geplante Medienkampagne gehandelt hat. Und daß der Herr Haldenwang und die Bundesregierung im Hintergrund die Fäden zogen. Gewiß sind Linke gut darin, wenn es darum geht, Demonstrationen zu organisieren. Aber so schnell, wie das alles auf die Beine gestellt wurde. Das ist kein Zufall mehr.

Bernhard Jasper | Mo., 12. August 2024 - 17:51

Was käme wohl dabei heraus, wenn man heute die Ostdeutschen polemisch nach ihrer Vorstellung befragte. Ich glaube nämlich, dass sie keine Vorstellung hat. Nur von Inszenierungen, oder einer Abfolge von Inszenierungen, denn die populistische Re-Nationalisierung und Re-Ethnisierung dient lediglich dazu, den lebensweltlichen Sachfragen auszuweichen.

Die ehemalige DDR, war in einer globalisierten Wirtschaft nicht überlebensfähig. Diesem hoffnungslos veraltet erscheinenden Wirtschaftsraum wurde jedoch ein Anschluss an bundesrepublikanische Standards angesonnen, dabei spielten Investitionen eine dominierende Rolle und der Soli.

Aus der Enttäuschung über die Ergebnisse der „Wendezeit“ und als Reaktion auf die globalisierte Moderne, gingen Populisten mit der Konzentration auf Zugehörigkeit und „Identität“ auf Stimmenfang. Der Osten als Stammesterritorium mit unverwechselbarem Eigen-Leben á la DDR?

Die moderne Gesellschaft hatte sich jedoch aufgelöst in einzelne Gruppen mit verschiedenen Lebensstilen. Es handelte sich nicht mehr um Einheitlichkeit. Es gab kein einheitliches Bild von Gesellschaft mehr. Noch heute sind die Vorstellungen sozial- dynamisch.

Auch uns berührende ökonomische Entscheidungen werden nicht mehr nur in Deutschland, sondern in Europa und weltweit getroffen. „Entwicklung“ wird dem Wettbewerb überlassen (Ausnahmen sind die großen staatlichen Wirtschaftsförderungsprogramme). Und auch der sektorenübergreifende Fachkräftebedarf steigt enorm. Ohne internationale Kräfte wird es in Zukunft nicht gehen und ohne einen Zuwachs an Weltläufigkeit und Offenheit schon gar nicht.

Alexander Brand | Di., 13. August 2024 - 16:54

Antwort auf von Bernhard Jasper

allen Ernstes glauben, daß wir bezügl. unserer Versorgung mit Fachkräften vom Ausland abhängig sind und als Land keinen Einfluß auf den Ablauf der (wirtschaftlichen) Entwicklungen haben.

Das halte ich für deutlich zu (links-)vereinfachend.

Hätte man nicht die Linken unkontrolliert ans Ruder des Bildungssystems gelassen mit der Konsequenz das der Schwächte das Maß der Dinge, Softskills in, MINT und Leistung verpönt sind, so wären wir wie in der Vergangenheit auch, in der Lage unsere eigenen hochqualifizierten Fachkräfte auszubilden.

Es sind die politischen Rahmenbedingungen die zur Deindustrialisierung führen. Energieverteuerung, Bürgergeld (Fachkräftemangel; Menschen müssen nicht mehr arbeiten), Überreglementierung, vernachlässigen der Infrastruktur, zu hohe Lohnnebenkosten wegen „Sozialstaat“ etc.

Dazu noch politisch erzeugte/zugelassene Abhängigkeiten von Ländern wie China.

Es wäre möglich unseren Wohlstand zu halten, allerdings nicht mit linker Politik!