Kommt die Bedrohung aus dem Osten? Leopard-2-A6-Kampfpanzer der Bundeswehr / dpa

Verteidigungsfähigkeit - Plant Putin einen Angriffskrieg gegen die Nato?

Auch wenn nichts darauf hindeutet, dass Putin die baltischen Staaten oder das restliche Europa angreifen will, gilt es, die eigene Verteidigungsfähigkeit gegen potentielle Bedrohungen zu stärken. Dazu gehört auch eine Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht.

Autoreninfo

Botschafter a.D. Rüdiger Lüdeking war während seiner Zeit im Auswärtigen Dienst (1980-2018) in verschiedenen Verwendungen, u.a. als stv. Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle und Botschafter bei der OSZE, mit Fragen der Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik intensiv befasst.

So erreichen Sie Rüdiger Lüdeking:

Die Lage im Ukraine-Krieg hat sich 2023 grundlegend verändert: Nach der gescheiterten Gegenoffensive der Ukraine wähnt sich Putin auf dem Weg zu einem Sieg, den er unter großen Anstrengungen in dem jetzt zu einem Abnutzungskrieg mit hohen Opferzahlen mutierten Krieg zu erringen hofft. Nicht verändert hat sich dagegen die Argumentation derjenigen, die die deutsche Debatte in den Leitmedien beherrschen und unverdrossen für einen ukrainischen Sieg auf dem Schlachtfeld und einseitig für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine werben. Dabei tritt jetzt die Argumentation in den Vordergrund, dass es Putin nicht nur um die Ukraine gehe, sondern er weitere Staaten wie die baltischen Staaten und langfristig das gesamte westliche Bündnis bedrohe. Typisch für diese Auffassung ist der am 14. Dezember 2023 veröffentlichte Aufruf in Die Zeit, mit dem 70 Prominente aus Wissenschaft und Politik mehr Unterstützung für die Ukraine fordern.

Angelpunkt des Aufrufs ist die Behauptung, dass die Ukraine die Freiheit und Sicherheit des Westens verteidige. Dies legt den bereits üblichen Argumentationszusammenhang nahe, dass es sich beim Ukraine-Krieg um einen Stellvertreterkrieg handele. Dies ist nicht nur falsch, es ist auch unmoralisch. Die Nato oder der Westen befinden sich eben nicht in einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland, die in einem Drittland, der Ukraine, ausgetragen wird. Ebenso wenig kämpfen die ukrainischen Streitkräfte im Auftrag und im Namen des Westens. Die Behauptung, dass die Ukraine einen Stellvertreterkrieg zur Verteidigung unserer Freiheit und Sicherheit führt, ist auch unmoralisch und feige, da man niemand anderen für seine eigenen Anliegen oder Interessen einen Krieg führen oder in den Tod schicken sollte. So waren auch insbesondere Stimmen aus den USA widerwärtig, die frohlockten, dass die russischen Streitkräfte durch den Krieg geschwächt würden, ohne dass dabei ein US-Soldat zu Schaden kommen würde.

Aber warum dann die Notwendigkeit starker militärischer Unterstützung der Ukraine? Letztlich geht es um die Wahrung für die regelbasierte Weltordnung zentraler, nicht nur im westlichen Interesse liegender Prinzipien: des Verbots von Angriffskriegen und der Gewährleistung territorialer Integrität. Russland hat in eklatanter Weise gegen diese Prinzipien verstoßen, indem es der Ukraine gar die Existenzberechtigung als selbständiger Staat abgesprochen hat. Sollte Russland mit seinem völkerrechtswidrigen militärischen Angriff Erfolg haben, so würde damit ein Präzedenzfall geschaffen, den es im Interesse der Wahrung einer grundlegenden internationalen Ordnung zwischen den Staaten unbedingt zu vermeiden gilt. Der Rückfall in das alleinige Recht des Stärkeren würde zu chaotischen Verhältnissen führen und wäre nicht im Sinne der friedlichen Koexistenz aller Staaten – unabhängig davon, ob demokratisch verfasst oder nicht. Es muss deshalb darum gehen, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, dem Angriffskrieg zu widerstehen und sich als eigenständiger und lebensfähiger Staat in gesicherten Grenzen zu behaupten. Darauf ist die Unterstützung für die Ukraine angelegt.

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Reinhold Schramm | Fr., 22. Dezember 2023 - 18:16

Der kommende Krieg zwischen den Atommächten wäre ein Nuklearkrieg.

Die Aufrüstungspolitik dient letztlich nur den Eigentümern, Vorständen und Aktionären der Rüstungsindustrien. Den Oligarchen ebenso wie der Monopolbourgeoisie.

Die daran eigentumslosen Völker tragen letztlich mit ihrer Erwerbsarbeit nur die Lasten und Kosten für die konventionelle und nukleare Aufrüstung, die unweigerlich in die abschließende Vernichtung von Mensch, Tier, Umwelt und Natur führt.

Jede Politik, die Aufrüstung bedient, befördert unweigerlich die geopolitische und militärische Eskalation. Hierbei auch unter dem medialen und ideologisch-demagogischen Vorwand vorgeblicher Kriegsverhinderung.

Anstatt die menschliche Energie und Wissenschaft für die kommende Kriegsführung zu verschleudern, muss sich eine verantwortungsvolle Politik für die Deeskalation, für die Diplomatie der Verständigung und friedlichen wirtschaftlichen und sozialen Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg einsetzen.

Nachtrag ...

Reinhold Schramm | Fr., 22. Dezember 2023 - 18:17

{...}

PS: Die Parlamentsmehrheit und die olivgrüne, kapital-liberale und rechts-sozialdemokratische Bundesregierung befördert die Ideologie des Krieges und der kommenden Vernichtung von weiterem Menschenleben in Europa.

Alles schön und gut. Allerdings interessiert mich die Stellungnahme eines Herrn Putin zu Ihren freidensbewegten Ergüssen. Wie sähe die wohl aus?

Henri Lassalle | Fr., 22. Dezember 2023 - 19:12

Russland einlassen. Deutschland hat einen Fehler gemacht, als es sich von Österreich in den 1. Weltkrieg hat hineinziehen lassen, nur wegen der idiotischen Nibelungentreue zu Österreich. Was mich zuweilen beunruhigt: Der Mangel an Realitätssein der Deutschen. Die Ukraine steht mit dem Rücken zur Wand, sie kann nur noch versuchen, eine Invasion des ganzen Landes zu verhindern - mehr nicht!

Die Vision Putions hat 2 Flügel: Zurückdrängen der USA, vielleicht mit Hilfe Chinas, und secundo die Wiederherstellung eines russischen Grossreiches. Das ist sein unwiderrufliches Konzept.
Selbst wenn man in D wieder die Wehrpflicht einführen sollte, das Land würde einem massiven, vorbereiteten Angriff wohl nur 24 Stunden widerstehen können - ohne die NATO wäre nichts zumachen. Gleichwohl muss alles dafür getan werden, um sich militärisch-technisch auf eine feindselige Attacke vorbereitet zu sein. Putin wird beständig nach Schwächen Europas suchen, um entsprechend zu agieren.

Ich habe im Geschichtsunterricht gelernt, daß, gemäß Homers Odyssee "Halb zog sie ihn, halb sank er hin", Wilhelm II. und seine Generäle ihre Bereitschaft bis hin zum Drängen gezeigt haben sollen.
Wie auch immer, es war ein kapitaler und dummer Fehler, aus dem dann folgerichtig WK II seinen Verlauf nahm.
Was ist die Lehre aus allem, beginne nie einen Krieg den du nicht mit Gewissheit gewinnen kannst!

Tomas Poth | Fr., 22. Dezember 2023 - 20:09

Das ist mehr als absurd. Die Russen kommen ja nicht mal bis Charkiw oder Kiew!!
Sind die Balten bedroht. Nein, dazu fehlt Russland die Kraft und Ausdauer, um sich auch noch gegen die Nato-Allianz mit 4-facher Mannstärke durchzusetzen.
Die europäischen Staaten müssen für die Zukunft ihre eigene gemeinsame Strategie der Wehrhaftigkeit planen und sichern, um nicht nur Vorfeld und Kampfplatz für eine nicht europäische Vormacht zu werden.

Das muß endlich angegangen werden, eine rein europäische Verteidigungsallianz, unabhängig von anderen Großmächten. Deutschland und Frankreich müssen dazu die Führung der europäischen Staaten übernehmen.

Jochen Rollwagen | Fr., 22. Dezember 2023 - 20:11

Auch einfach der Ukraine die Waffen geben, die sie braucht und dann wäre das Problem in ein pasr Wochen gelöst.

Aber das scheint nicht das Ziel der Übung zu sein.

Armin Latell | Sa., 23. Dezember 2023 - 18:49

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Ja, das glaube ich auch, Herr Rollwagen. So ein lange dauernder nuklearer Winter lässt einem dann schon auf ganz andere Gedanken kommen. Was das Ziel der Übung sein sollte, müssen Sie wohl den debilen Oberbefehlshaber in Washington fragen. Ich wünsche ihnen sehr kalte Weihnachtsfeiertage und im neuen Jahr vielleicht ein paar inhaltsreichere Gedankengänge, ach ja, mit einem Soli für die Ukraine können Sie doch heute schon beginnen. Was hält Sie auf?

Gerhard Schwedes | Fr., 22. Dezember 2023 - 21:04

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Mit Verlaub, aber Ihre Argumentation ist das reinste private Wunschkonzert. Diktatoren und Autokraten vom Schlage eines Hitlers, Putins, Stalins usw. sind geübt in der Disziplin, Schwächen von Gegnern gnadenlos auszunutzen, alldieweil ihnen jegliche Moral fremd ist. Wer nicht unter Amnesie leidet, hat wohl kaum vergessen, wie mafiosibrutal Putin mit politischen Gegnern umgeht, mit welch zynischer Brutalität er im Tschetschenienkrieg, bei dem U-Boot-Unfall seiner Marine, dem terroristischen Überfall auf eine Schule, beim Kampf in Aleppo usw. vorgegangen ist. Putin ist, was die Zahl seiner Opfer betrifft, bis jetzt der größte Verbrecher unseres Jahrhunderts. Mit einem Politiker, der problemlos jeden Vertrag zerreißt, wenn es ihm gerade in den Kram passst, ist ein Friedensvertrag von vornherein die reinste Makulatur. Verbrecher seines Kalibers verstehen nur die eiserne Faust. Leider.

Hey ganz langsam mein Freund du hast wohl die Kriege des guten SAMMERITERS aus den USA vergessen. Sowas zu behaupten ist an sich schon lächerlich

Luigi | Fr., 22. Dezember 2023 - 21:20

Der Artikel laviert hin und her und am Ende weiß keiner was er uns sagen will. Über 40 Jahre Entspannungspolitik und "vertrauensbildende Maßnahmen" haben zu dem Ergebnis geführt mit dem wir heute konfrontier werden. Unsere zögerliche Unterstützung der Ukraine hat Putin j stark gemacht. Die Ukraine muss ohne wenn und aber in die Lage versetzt werden ihre volle Souveränität wieder her zu stellen. Punkt! Und wer wissen will, was Appeasement gegenüber Hitler bewirkt hat, braucht einfach nur mal im Geschichtsbuch nachzulesen.

nicht Hitler. Der Vergleich zeigt, dass Sie keine Ahnung von dem, was in der Ukr geschieht, haben. 2008 hat die Nato beschlossen, die Ukr in das Bündnis aufzunehmen. William Burns, US-Botschafter in Moskau, , warnte davor, die breiteste aller roten Linien zu überschreiten. Als die Sowjets auf Kuba Atomwaffen stationierten, hätten die USA eine Atomkrieg begonnen, hätten die Sowjets sie nicht wieder abgezogen. Jetzt wollen die Amis den Russen Atomraketen direkt vor der Haustüre positionieren, was sollen die Russen tun? Wenigstens wollen sie keinen Atomkrieg vom Zaun brechen. Immer wieder beeindruckend, wie ahnungslos Zeitgenossen wie Sie sind. Wo Sie Appeasement zu erkennen glauben, bleibt Ihr Geheimnis. Aber anstatt im Geschichtsbuch nachzulesen: melden Sie sich doch freiwillig zur ukr. Armee, der gehen gerade die jungen Männer aus. Da können Sie das aus dem Geschichtsbuch Gelernte ja aktiv anwenden.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 22. Dezember 2023 - 22:34

Wenn den Forderungen nach Stopp der Waffenlieferungen nachgekommen wird, wird Frieden herrschen zwischen Russland & der Ukraine. Dies hat nur positive Folgen. Die ukrainischen Frauen sind nicht mehr auf ihre Ehemänner angewiesen, die nur gelegentlich ihre ehelichen Pflichten erfüllen; jetzt kommen russische Soldaten, die weit von zu Hause sind & deren Kessel unter Druck steht.
Auch werden die Frauen von lästigen Pflichten wie Kindererziehung & Unterhalt entlastet ,weil ukrainische Kinder zu liebevollen Adoptiveltern hinter dem Ural zur Adoption freigegeben werden.
Die Ukrainer können endlich ihren Weizen verkaufen um mit den Einnahmen die russischen Reparationsforderungn zu befriedigen, die dadurch entstanden sind, dass Russland die Ukraine von Nazis & ähnlichen demokratischen Gesocks befreit hat.
Dann wird in Kiew ein Humanist als Diktator eingesetzt, dessen selbstlose Politik für ein vereinfachtes Leben sorgt, denn nichts vereinfacht das Leben so nachhaltig wie die Diktatur. (Lenin)

Sie können es nicht lassen, Marx oder Lenin irgendwelchen Unsinn anzudichten, im vorliegenden Fall dem Russen. Entweder unterlaufen Ihnen unentwegt Verwechslungen, mit wem auch immer, oder Sie schaffen es nicht, ein Trauma zu überwinden (in M/L durchgerauscht oder das Abzeichen für gutes Wissen in Gold verfehlt?). Da der Bolschewik genau wie der Marxist Unmengen von Schriftgut produzierte, ist nicht ausgeschlossen, dass Sie eine adequate Aneignung nicht bewältigten. Entspannen Sie sich, die Genannten bedürfen nicht der Erinnerung Ihrerseits, schon garnicht in Form vorgetäuschter Werkkenntnis (Zwecks einer guten Täuschung sei Ihnen angeraten, zumindest das "Werk" zu benennen, aus denen Sie Ihre "Erkenntnisse" jeweils "schöpfen", z. B. "Was tun?" Für Sie sollte die Antwort lauten: Lassen Sie es sein. Es ist nur peinlich.

Urban Will | Fr., 22. Dezember 2023 - 22:57

Sätze.
Der Rest klingt – bis auf die Erwähnung der Tatsache, dass Deutschland seit Jahren eine gotteserbärmliche Verteidigungspolitik gefahren ist (was nun mal daran liegt, dass Deutschland seit Jahrzehnten von stümperhaften, naiven und unfähigen Regierungen gelenkt wird) – doch sehr nach Geschwätz. Wildes Glaskugellesen und Phrasendreschen.
Fast schon lächerlich, dass der Autor zunächst verneint, dass es sich beim Ukrainekrieg um einen Stellvertreterkrieg handelt, um dann am Ende – was durchaus plausibel klingt – eben die Frage zu stellen, ob das ganze hätte eskalieren müssen.
Und ob es andere politische Wege hätte geben können.
Ja, die hätte es.
Dieser Krieg wird als der unnötigste aller bisherigen Kriege in die Geschichte eingehen.
Nun hockt man in der Sackgasse.
Pumpt weiter Unsummen und Waffen in einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist und das einzige, was man erreicht, sind viele tote junge Männer und Frauen.
Sogar 1918 hat man irgendwann begriffen, dass es zu Ende ist.

Ronald Lehmann | Fr., 22. Dezember 2023 - 23:27

auch wenn ich nichts von der europäischen bzw. unserer d. Innen & Außenpolitik halte, weil sie in meinen Augen genau solche Verbrecher,
anmaßend
selbstherrlich
selbst überschätzend
voller Gier & Hochmut sind

aber als Laienschausteller Politik machen wollen 😭
aber andere verurteilen, ohne selbst zur Verantwortung & zur Wahrheit wie Respekt zu seinen Volk & Feinden zu stehen

ABER Herr Schramm
auch die andere Seite der Medaille sollte man rund rum betrachten

1917-21 UA
1939/40 & 41-45 Finnland
1940 Annexion der baltischen Staaten
1945 Verschiebung der Ländergrenzen nach den Westen
1945-48 POL/CZ/HUN unter Kontrolle Stalins
17.06.1953 DDR
23.10.1956 HUN
21.08.1968 Prag
1961 Mauerbau
1968 Atomraketen auf Kuba

& mein Lieblings-Politiker HELMUT SCHMIDT- SPD blieb damals beim Nato-Doppel-Beschluss wie ein Staat Israel in seiner Betrachtungsweise 👍

KLAR & KORREKT
fest verankert in der Erde - ohne Angst oder Doppel-Moral

Heutzutage - selbst wenn ich alle CDU/SPD in eine Waagschale gebe => 😭

Diese Zusammenstellung erfolgte unter welchem Gesichtspunkt?
Also 1917-21 lief wohl ein Bürgerkrieg im Zusammenhang mit der bolsch. Rev. u. dem Zusammenbruch des Zarenreiches, in den übrigens ein US-Expeditionscorps teilnahm (1918-20). Sowohl Fin. als auch die Baltenrepub. erlangten auch in diesem Zusammenhang ihre Unabh..
Als Stalin begriff, dass der dtsch. Vernichtungskrieg gegen den "jüd. Bolschewismus" nicht zu verhindern war, verlangte er ultimativ von Fin. Gebietsaustausche, und erzwang ihn dann milit. (strat. Sicherung von Leningrad und Murmansk) und okkupierte die Baltenrepubliken. Mit dem Zusatzprotokoll zum H-S-Pakt "verlegte" er die dtsch. Ausgangsstellungen zig km nach Westen, rein theoretisch wäre Moskau sonst 1941 gefallen. etc.
Die Kuba-Krise hatte ihren Ausgangspunkt in der Stationierung von US-Raketen in der Türkei.
Nicht nur "Großmächte" wahren "vitale Sicherheitsinteressen" und sei es die (angebliche) atomare Zweitschlagkapazität, auch gegen den Willen der USA.

Tina | Sa., 23. Dezember 2023 - 00:28

Bei diesen Politiker ohne Berufsabschluss, bleibe ich dabei, ihr junge Männer lasst euch nicht verheizen. Auch sollten sich viele junge Männer und Frauen Gedanken machen zur Polizei zu gehen.
Wer hat die BW als erste Partei in den Krieg geschickt und macht sich über die Soldaten und die Polizei lächerlich. Wer möchte aus DE ein bunter muslimischer Staat machen und wer kann mit DE nichts anfangen?
Richtig, die Grünen, SPD und Linke.
Bleibt zuhause, bleibt gesund lasst die Grünen DE an die Wand fahren aber ohne, dass ihr den Kopf hinhalten.

Stefan Jarzombek | Sa., 23. Dezember 2023 - 00:34

Wieso sollte die Regierung darüber debattieren, ob eine Wehrpflicht wieder einzuführen sei? Dazu braucht es auch Soldaten die gewillt sind, das zu tun, was Soldaten eben tun.
In Zeiten von Klimaklebern wird die deutsche Regierung wahrscheinlich keinen Erfolg haben junge wehrfähige Männer zu rekrutieren.
Auch Selenskyj fordert ja schon die davon gelaufenen Dessateure die sich überall in Europa verstecken, von seinen künftigen EU Partnern zurück.
Wahrscheinlich könnte er mit ihnen genügend Battalione aufstellen um den Feind zu schlagen.
"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin", diesen Satz kennt wahrscheinlich jeder und versuch" doch mal jemand hier in Deutschland überhaupt einmal einer die wehrfähigen jungen Männer von der Spielekonsole zum Dienst für das Vaterland zu holen ...
Alles Militärische ist ja hierzulande ziemlich eingestampft worden.
Der Ami macht das schon hat es immer geheißen.
Jetzt ist das Geschrei groß. Konnte doch alles keiner wissen,kein BND, kein CIA 😉.

Inana | Sa., 23. Dezember 2023 - 03:54

Im Prinzip zeigt der Text nur in welche Falle wir uns mit diesen uferlosen Osterweiterungen manövriert haben.
Die USA können, wenn sie wollen aussteigen und damit kommen neben den ökonomischen, noch massive militärische Verpflichtungen D zu. Die übrigens real nicht unserer Sicherheit dienen, sondern eher die Gefahren erhöhen. Dazu gibt es keinen Ausweg, denn diplomatische Auswege gibt es diesmal nicht - weil man das ja ablehnt - und wirklichen Einfluss haben wir auch nicht, sondern den haben längst die Hardliner-Staaten.
Und für die Politik und die EU hat das Ganze natürlich Vorteile, weil es ermöglicht Dinge durchzusetzen, die man sonst schwer durchgesetzt kriegt. Aber für uns Bürger ist es wirklich eine Falle.

Albert Schultheis | Sa., 23. Dezember 2023 - 09:55

So einen Bullschitt zuschreiben! Oder steckt da was ganz anderes dahinter?
"die Behauptung, dass die Ukraine die Freiheit und Sicherheit des Westens verteidige ... einen Stellvertreterkrieg ... Dies ist nicht nur falsch, es ist auch unmoralisch." - Das glauben Sie doch selber nicht Natürlich befindet sich die Nato und der Westen "in einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland, die in einem Drittland, der Ukraine, ausgetragen wird." Ebenso "kämpfen die ukrainischen Streitkräfte im Auftrag und im Namen des Westens." - Was denn sonst? "Die Behauptung, dass die Ukraine einen Stellvertreterkrieg zur Verteidigung unserer Freiheit und Sicherheit führt, ist auch unmoralisch und feige, da man niemand anderen für seine eigenen Anliegen oder Interessen einen Krieg führen oder in den Tod schicken sollte." - Nein, das sollte man nicht tun, aber genau das tun Sie und Ihresgleichen! Oder haben Sie jemals auch nur 1 jungen Ukrainer gefragt, warum, wofür er da gerade verreckt, Herr Lüdeking?

Alice Friedrich | Sa., 23. Dezember 2023 - 10:21

Wer die militärische „Ausstattung“ der Nato mit der Russlands vergleicht, muss schnell erkennen, dass die Frage , ob Putin die Nato angreifen wolle, Ängste schürt, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Schon der Vergleich des Militärbudgets der Nato, das sich auf mehr als eine Billion Dollar pro Jahr beläuft, mit dem Russlands (86 Milliarden) spricht eine deutliche Sprache. Im Falle eines Angriffes auf ein Nato-Mitglied hätte Russland es mit der geballten Kraft aller Mitgliedsländer zu tun. So bezeichnet ja auch Putin selbst diese Diskussion als absoluten Blödsinn, was man ihm in diesem Falle durchaus glauben darf.
Trotzdem sollte man auf der Hut sein und sehr diplomatisch vorgehen. Im Zuge der neuen geostrategischen Ausrichtung entstehen nämlich neue Bündnisse. Denkt man an der Stelle weiter, stünde Russland möglicherweise plötzlich nicht mehr allein da. Das gilt es zu verhindern, denn dann drohte ein dritter Weltkrieg.

Gerhard Hellriegel | Sa., 23. Dezember 2023 - 10:35

endlich sagt mal einer, was Sache ist. Die Ukraine verteidigt ihre Souveränität, aber weder die Nato noch die EU. Und dabei sollten wir die Ukraine mit einer STRATEGIE unterstützen.
Nicht einig bin ich bezüglich der atomaren Gefahr. Seit 70 Jahren garantiert der gesicherte Zweitschlag einen atomaren Überfall. Und ich wüsste nicht, was sich daran geändert hätte. Putin akzeptiert keine strategische Niederlage? Beide Atommächte haben bereits strategische Niederlagen akzeptiert. Wenn sie kein Alternative haben. Wenn Putin wahnsinnig ist, dann aber sofort den atomaren Nato-Erstschlag. Wenn nicht, sollten wir in Ruhe abwarten. Außerdem frage ich mich, wie lange die Politik noch braucht, um zu verstehen, dass die EU Atomwaffen braucht. Um auch ohne USA nicht erpressbar zu sein. Aber solange dieser woke Pazifismus sich als staatstragend darstellen kann, wird sich wohl kaum etwas ändern. Und danach ist wieder einmal zu spät. Und wer zu spät kommt, ....

Kai Hügle | Sa., 23. Dezember 2023 - 10:49

Eines ist jedenfalls klar: Putin könnte morgen Berlin und Washington bombardieren. Schuld wären die Ampel und Biden - zumindest in der Parallelwelt von Ciceronen wie Schramm, Funke und Schultheis.
Ginge es nicht um Krieg, man könnte darüber lachen....

Er hat es bis jetzt nicht getan, obwohl Russland sich im Krieg mit dem „kollektiven Westen“ wähnt, wohl zu Recht, wenn man den Worten der Beteiligten glaubt. Und es sollte jedem klar sein, dass das endgültig die Eskalation zum Weltkrieg markieren würde.
Es scheint Ihnen wichtig zu sein, dass die Ampel / Biden daran keine Schuld tragen soll - dabei macht das am Ende wirklich keinen Unterschied, wenn wir alle im nuklearen Inferno vernichtet sind.
Wie kann eine Ampel, die sich die Rettung des Weltklimas auf die Fahne schreibt, alles tun um Diplomatie mit zu verhindern (und zwar von Anfang an bis heute), selbst mit der terroristischen Hamas würden sie verhandeln, die haben noch nicht mal das atomare Potenzial. Aber AKW abschalten weil die so gefährlich sind…Die brüchige Argumentation wird immer offensichtlicher. Demnächst muss man noch erklären warum plötzlich Flucht vor Kriegsdienst kein Asylgrund mehr ist. Bin schon gespannt darauf.

Diese, Ihre einfältige Betrachtungsweise, liegt auf Bullerbü-Niveau. Mit Menschen wie ihnen macht man Kriege und läßt sie für ihre Infantilität auch gleichzeitig den Blutzoll zahlen.
Sprung auf, marsch, marsch, an die ukrainische Front!

Herr Hügle, genau das wird Putin eben NICHT tun. Jeder könnte das wissen. Davon abgesehen, Berlin, ist es nicht Ihr Klientel das davon träumt, "Bomber Harris, tu es noch einmal" ....hmmm?

Putin könnte morgen, wenn er wollte, Berlin bombardieren, nachdem unsere Intelligenz – Bestie vom Werderschen Markt ja laut und vernehmlich – sogar ihr Englisch reichte hierfür aus – erklärte, dass „wir“ im Krieg mit Russland sind.
Denn in weiter Auslegung des Grundsatzes „Ignorantia legis non excusat“ kämen sie und somit wir als das Land, das sie vertrat, nicht davon mit der Ausrede, die Gute wusste (oder besser: begriff) nicht, was sie da sagte.
Putin hätte somit alles Recht der Welt, uns zu bombardieren, die Frage nach der „Schuld“ würde sich nicht stellen.
Im Falle Washington wäre das etwas anderes. Selbst der in meinen Augen bereits senile Biden hat sich soweit im Griff, nicht solchen Unsinn zu reden.
Gut, dass niemand Analenchen noch ernst nimmt.

Frohe Weihnachten!

Walter Bühler | Sa., 23. Dezember 2023 - 11:54

Vielen Dank, Herr Lüdeking. Es wäre wunderbar, wenn es in unserem Staate noch mehr Beamte geben würde, die sich um unser Land ernsthafte und ehrliche Gedanken machen.

Die schlecht ausgebildeten Funktionäre, die unsere Parteien, die Parlamente und die Medien dominieren, agieren wie die Darsteller in einer doku-soap des reality-tv. Wie dort dringt keinerlei Realität bis in das Bewusstsein der Akteure vor. Einerseits rufen sie heroisch-leidenschaftlich zum Kampf gegen Russland und China auf, andererseits schließen sie die Wehrpflicht aus, weil sie das ihren zartbesaiteten Jungwählern nicht zumuten wollen.

Ihre Regierungsdevise ist immer die gleiche:

"Wasch mir den Pelz, aber mach meinen Pelz und den Pelz meiner Anhänger ja nicht nass."

Oder:

"Autofahren macht nur mit völlig blockierter Handbremse richtigen Spaß."

Ob man mit solchem realitätsfremden Führungspersonal (Strack-Zimmermann, Esken, Kühnert, Hofreiter, Baerbock, ...) irgendeinen Krieg gewinnen könnte?

Ich kanns nicht glauben.

Martin Beckmann | Sa., 23. Dezember 2023 - 12:47

Guten Tag,
die Ukraine hat, soviel ich weiß, eine Wehrpflicht. Jetzt sind alle Männer im wehrpflichtigen Alter, die hier zum Teil in einem Luxushotel (Garmisch Patenkirchen) aufgefordert, in die Ukraine zu gehen, um ihr Land zu verteidigen und ihrer Pflicht nachzukommen.
Buschmann hat sich geäußert:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-12/marco-buschmann-ukraine…
Ist das nicht einen Artikel wert?
Macht der sich nicht strafbar, wenn er diese "Soldaten" hier behält, anstatt "Amtshilfe" zu leisten?
Wenn die Ukraine den Russen keine "Weichziele" (lebende Menschen) mehr anbieten kann, brauchen wir auch keine Waffen mehr zu liefern. Dann sparen wir eine Menge Geld und der Krieg dort ist zu Ende. Ein neuer Doppelwumms, würde DemenzOlaf sagen.
Es kann aber auch sein, das Kriegsminister Pistolius einspringen könnte, weil er die BRD wieder kriegsfähig machen will. Von Wehrpflicht träumt er auch schon. Frau Strack.Z. muß jetzt dringend um ihre Meinung gefragt werden, da sie E

Gunther Freiherr von Künsberg | Sa., 23. Dezember 2023 - 16:19

sind leider ungeeignet einen tatsächlichen Frieden zu bewirken. Putin führt seit Jahren gegen“ den Westen“ einen Cyberkrieg, von dem keiner weiß inwieweit er der Vorbereitung einer anderen gewalttätigen Maßnahme dient. Ohne die NATO wären die 3 baltischen Staaten bereits der Herrschaft Putins unterworfen. Putin war als Geheimdienstmitarbeiter in Deutschland, als in der DDR der Ruf nach Demokratie immer stärker wurde und letztendlich zum Zusammenbruch des Systems geführt hat. Dass dasselbe in Russland passiert ist Putins Albtraum, den er versucht dadurch zu verhindern, dass er an russischen Grenzen keine demokratischen Staaten haben möchte, die Russland demokratisch infizieren. Insoweit führt die Ukrainer einen Stellvertreterkrieg für die Demokratie (der westlichen Prägung), und damit auch für unsere freiheitliche Demokratie.

Gerhard Lenz | Sa., 23. Dezember 2023 - 18:38

der Wehrpflicht soll helfen. Damit wir wieder eine "richtige" Armee haben!
Natürlich steckt dahinter auch ein ganz anderer Gedanke: Den jungen Faulenzern würde etwas Drill ganz gut tun! Meint ausgerechnet jene Generation, die eben auch keinen dauerhaften Frieden schaffen konnte.
Aber zum Thema: Ein Durchgeknallter wie Putin, der auf einer Mission ist, wird sich kaum durch Friedensgeschwafel abhalten lassen. Insofern sind Appelle, man solle doch aufhören, der Ukraine Waffen zu liefern oder seltsam kluge Feststellungen, der Krieg wäre "überflüssig" und müsse unverzüglich durch den Westen (!) beendet werden, nicht mehr als Aufrufe, die Ukraine solle doch gefälligst so schnell wie möglich kaputulieren. Dann wird vielleicht Energie auch billiger, die Inflation sinkt noch mehr, und man belästigt uns nicht mehr mit dem blöden Krieg, der uns doch nichts angeht! Der erzürnte Wutbürger weigert sich natürlich, weitere Gefahren durch Putin zu sehen, denn schliesslich sind ja die USA Schuld..