Monteure arbeiten in luftiger Höhe an einer Hochspannungsleitung bei Weiden / dpa

Stromrationierung - Der Mangel als Fortschritt

Es ist die Ideologie der „All Electric Society“, die der deutschen Energiewende zugrunde liegt. Dass der Strom immer dann aus der Steckdose kommt, wenn wir ihn brauchen, muss aber nicht so bleiben. Die Bundesnetzagentur bereitet den Einstieg in die Rationierung vor.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Es scheint eine deutsche Eigenheit zu sein, dass man große Gemeinschaftsziele, die man sich einmal gesetzt hat, nicht so schnell wieder aufgibt. Selbst dann nicht, wenn sie sich als unerreichbar herausstellen und der Weg dorthin zahlreiche Opfer verlangt. Auch Zweifel daran, ob das hehre Ziel überhaupt das richtige ist, sind unterwegs tabu.

Es sind diese Tugenden der Konsequenz, der Opferbereitschaft und des Durchhaltewillens, die Deutschland anfällig machen für politische Ideologien. Im Nachhinein wird dann stets gefragt, warum deren offensichtliches Scheitern nicht schon viel früher erkannt wurde.

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Christoph Kuhlmann | Mi., 29. November 2023 - 17:39

Eine zentralverwaltete Mangelwirtschaft zu horrenden Kosten. Zu etwas anderem ist der Staat gar nicht fähig. Da reicht ein abstraktes Klimaziel und man landet im Wirtschaftsstalinismus. Stalin hat ja auch den Sozialismus mit der Elektrifizierung Russlands gleichgesetzt. Diese Leute haben eine Regierungsmehrheit mit Unterstützung der FDP. Da muss einigen Leuten der Kopf gewaschen werden.

Norbert Heyer | Mi., 29. November 2023 - 17:50

Eines der produktivsten Länder dieser Erde führt eine Regelung ein, die nur noch in Enrwicklungsländern üblich ist: Strom und Energie nicht nach Bedarf, sondern nach Verfügung von Energie. Weht kein Wind, scheint keine Sonne, wird über intelligente Stromzähler der Bezug gedrosselt. Hat einen ganz großen Vorteil: Strom den ich nicht bekomme, muss ich auch nicht bezahlen. Übrigens: Wenn wir aus der Natur mehr Energie beziehen, als verbraucht wird, nehmen unsere Nachbarn in der Schweiz und Österreich diesen ab und leiten ihn in riesige Pumpspeicherwerke. Das muss natürlich von uns bezahlt werden - haben wir Strom-Mangel kaufen wir diesen Strom viel teurer wieder zurück. Solche Geschäfte kann man nur mit total Durchgeknallten der grünen Fakultät abschließen - einer kassiert doppelt, ein Depp zahlt zweimal. Mehr kann und möchte ich zu diesem Irrsinn nicht sagen. Mein verstorbener Vater war bei einem Energieunternehmen, er würde es mir bestimmt nicht glauben, wenn ich ihm das erzählen würde.

Klaus-Peter Götze | Mi., 29. November 2023 - 17:56

Weg mit der Ampel, her mit der Kernkraft. Es gibt auch erneuerbare Regierungen (und: es gibt nicht nur dumme Zähler).

Helmut W. Hoffmann | Mi., 29. November 2023 - 18:01

Das muß man sich mal vorstellen: ein blühendes, erfolgreiches Deutschland, wird in Zukunft mit Stromrationalisierung leben müssen und nur wegen einer Energiewende, die von vorne bis hinten verkorkst ist. Die Zukunft von E-Autos ist jetzt schon Vergangenheit, in China werden Produktionsstätten aufgegeben, genau so wie in Deutschland (z.B. VW in Emden), nur haben das unsere Intelligenzbestien in Berlin noch nicht gemerkt. Meine Hoffnung liegt jedenfalls in den Wahlerfolgen der Rechts gerichteten Parteien in Europa, wie z.B. in Schweden, Finnland und jüngst auch in den Niederlanden. Bei uns ist bald die AfD am Zuge und in Frankreich hoffentlich Marien Le Pen. Wenn das nationalstaatliche Bewußtsein der Bevölkerung weiter gestärkt wird, ist es nicht mehr weit für die Wiederherstellung von Recht, Gesetz und Ordnung.

Tomas Poth | Mi., 29. November 2023 - 18:02

Das ist offenbar eine besondere Eigenschaft deutscher Politiker. Alles auf eine Karte setzen, ohne Augenmaß und Umsicht, egal was passiert. Was einige wenige für alle auserkoren haben muß um seiner selbst willen durchgezogen werden.

Wohin das führt haben wir ausreichend erlebt!
Von diesen Politikern müssen wir uns schnellstmöglich trennen.

Da darf man auch nicht so rumeiern wie die CDU derzeit. Ihr habt die letzten 20 Jahre maßgeblich mitverbockt!
180° kehrt marsch.

Edwin Gaza | Mi., 29. November 2023 - 18:08

Ach was? So geht Trampolinchens Stromspeichern im Netz?
Regeln für die „Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen“
wenn der Strom nicht für Alle reicht?
Ist aber nur für den Übergang.
Bis 2030, wenn wir nur noch 'Erneuerbare" haben, dann ist genügend da.
Im Übrigen machen wir Grünen soviel Wind, dass wenn wir genügend Windräder haben, immer für ausreichend Strom sorgen werden und der Strom wird über Funk übertragen, Leitungen und Trafos sind von gestern.
Bald werden auch Brikettiereinrichtung erfunden, für den auf eigenem Dach produzierten Solarstrom im Sommer für die Wärmepumpe und das E-Auto im Winter.
Wir schaffen das.
Da gibt es einen begnadeten Geschichtenerzähler bei den Grünen und überall sind Handlanger mit Parteibuch.
Von Strom muss man halt was verstehen.

Marianne Bernstein | Mi., 29. November 2023 - 21:02

Heute glaubt man, dass Abschaltungen nur im Notfall, nur kurzfristig erfolgen. Dem ist aber nicht so, die Abschaltung ist die billige Alternative. Kein Strom bedeutet eben nicht Investitionen in die Infrastruktur sondern Notfall = Abschalten. Will heute keiner hören, wird morgen so sein.

Urban Will | Mi., 29. November 2023 - 21:45

in deren Folge Armeen von Judenhassern ins Land gewunken und mit Teddybärchen empfangen wurden und der Tatsache, dass die Naivlinge, Gutmenschen und was weiß ich noch wer nun verdutzt feststellen, dass es offen gezeigten Judenhass auf deutschen Straßen gibt.

In Sachen Strom hat man einige der wichtigsten Stromlieferanten aus rein ideologischen Gründen ohne Not abgeschaltet, stellt weiterhin munter Windrädchen auf, die oft stillstehen müssen, weil der erzeugte Strom gar nicht abtransportiert werden kann, etc., möchte, wie im Artikel beschrieben möglichst schnell alles auf elektrisch umstellen und stellt nun fest, dass mangels Strom man Vorsorge treffen muss, in Mangelzeiten, wenn der Flatterstrom nicht da ist, den Menschen die Heizung oder den Ladestrom zu drosseln.
So ist das halt, wenn man sich eine dumme Regierung nach der nächsten ins Amt wählt.

Schilda lässt grüßen. Grün wirkt.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 29. November 2023 - 22:08

… und wenn das alles auch noch dem Klima helfen würde, wäre es vielleicht sinnvoll. Aber wie sicher ist das? Wie der Autor richtig schreibt: „Auch Zweifel daran, ob das hehre Ziel überhaupt das richtige ist, sind unterwegs tabu.“
Solaranlagen sollen (lt. H. Douglas, TE) in der Mittagssonne im Sommer die Luft darüber bis 120° C aufheizen, Windparks behindern die Luftströmung, lenken sie um, bremsen sie und trocknen die darin enthaltene Luft, soweit die Physik. Die Speicherung von Strom in Wasserstoff benötigt riesige Wassermassen und verbraucht den größten Teil der Energie. Die Metrologie hat scheinbar andere Naturgesetze.
Die Grünen wollen uns statt von fossilen Energien von den Windkraft- und Solaranlagen abhängig machen. Deshalb alles nur noch mit Strom. Nicht einmal AKW dürfen helfen, wo Wind und Sonne ausfallen. Alternativlosigkeit als Fortschritt? Wann ist unser Restbudget nach dem Urteil des BVerfG verbraucht? Die Verfügbarkeit regelt den Preis. Da ist die Preisfrage: Cui bono?

S. Kaiser | Do., 30. November 2023 - 09:00

Da sprechen Sie, Herr Gräber, ein wahres Wort: "Es sind diese Tugenden der Konsequenz, der Opferbereitschaft und des Durchhaltewillens, die Deutschland anfällig machen für politische Ideologien". Absolut! Man muss es eigentlich auch aussprechen: anfällig fürs Totalitäre. Aber es ist doch auch plausibel. Denn das, was das technisch Erfolgreiche auszeichnet, nämlich Präzision, Durchdachtheit und Gründlichkeit, ist im politischen eine Katastrophe, weil die Flexibilität und das menschliche Augenmaß fehlt. Es ist ja nicht so, dass die warnenden Stimmen fehlen würden. Es gibt sie. Sie sollen nur nicht gehört werden. Es ist schon ein Elend mitanzusehen, wie ein Land, dass es besser könnte, wenn es denn wollte, bei so einer Sache volle Kraft voraus auf den Abgrund zusteuert. Bei der Migration könnte man noch sagen, ja mei, die haben halt ein humanistisches Menschenbild. Aber hier regieren sie gegen die Gesetze der Physik. Das macht es in seiner Gesamtheit einfach unfassbar ....

Ernst-Günther Konrad | Do., 30. November 2023 - 09:17

Nein, keine Reduktion für den Privathaushalt, ein bisschen Steuerung nur wenn es eng wird. Als man bereits vor Jahren vor solchen Ansinnen warnte, wurde man als Verschwörer denunziert. Und jetzt, wird genau das geplant, was viele kritische Menschen schon vermuteten. Die stellen uns den Strom ab und es wird egal sein, wen das trifft. Gesetzliche Regelungen hin- oder her. Ich frage ich nur, was nehmen die Menschen noch hin? Wann wird offenen gegen diese Politik demonstriert? Wer wählt so etwas immer noch mit knapp 35%?

Jens Böhme | Do., 30. November 2023 - 12:36

Da bekommt Gleichberechtigung und Solidarität mit Drittweltstaaten die richtige Deutung. Denn machen wir uns nichts vor: solch Entscheidungen sind der Anfang. Dass in Deutschland das Wort Not in allen Variationen Alltag geworden ist, verdankt man der Politik und dessen Wählern.

Sabine Jung | Do., 30. November 2023 - 13:53

herzlichen Glückwunsch den (H)Ampelmännern und Frauen. So etwas gab es noch nicht einmal in der DDR, wirklich ganz toll, wo wir hinsteuern. Aber es ist ja nur ein bisschen mal Strom verringern, also nur im äussersten Notfall, und der wird wohl öfters auftreten.
Ich gebe wieder unser eigenes Beispiel, wir haben seit Sommer eine 16kwp Solaranlage auf dem Dach, mit Speicher 12 kwp. Im Sommer ertrinken wir trotz Speicher im Strom. Seit Mitte Oktober reicht es kaum noch für den Eigenbedarf, jetzt seit 4 Tagen ist Schnee auf den Paneelen, Produktion = null. Zum Glück gibt es dann jetzt wieder die Stadtwerke, weil sonst wäre Schicht im Schacht bis Ende Februar.
Sieht so moderne neuzeitliche Stromversorgung aus? Ich glaube kaum, ohne entsprechendes Backup in Form von Gas oder Atomstrom wird es nichts werden für den Wirtschaftsstandort Deutschlands. Alles nur reine Ideologie und Träumereien unserer Phantasten.

Ronald Lehmann | Do., 30. November 2023 - 20:20

gekommen & es hätte einen wirklichen & vor allem unabhängigen wie tiefgründige Untersuchung gegeben, wo die nicht so billig davon gekommen wären

Alleine Giom & Helmut Schmidt => ohne Worte

Aber heutzutage?

Es sind soviele in diesen Mafia-Strukturen, da müssten ja alle Nachbarländer ihre Staatsanwälte zur Verfügung stellen, um diesen Sumpf trocken zu legen

& dies betrifft alle Themen, egal ob Energie, Fördermittel für Terroristen, Sabotage an Sicherheitsstruktur der Bundeswehr sowie der Grenzsicherung, indirekte Unterstützung von islamischen Terroristen, Amtsmissbrauch bis Missbrauch von anvertrauten Steuergeld & nicht korrekte Abrechnung
&&&

während Schütze A beim kleinsten vergehen mit trakonischen Strafen rechnen muss, wird hier wie bei Alarm im Kasperle-Theater gleich die Banktresore komplett leergeräumt 😭

Ja was soll man da noch sagen. Wir sind in der Endzeit von Sodom & Ghomorra angekommen

Herr hilf 🙏🙏🙏