Präsident Wolodymyr Selenskyj / dpa

Ukraine-Krieg - Selenskyj deutet mögliche politische Lösung um die Krim an 

Der ukrainische Präsident Selenskyj hält eine politische Verhandlungslösung in der Frage um Eroberung der von Russland annektierten Krim für möglich. Diese hätte für Selenskyj den Vorteil, mit weniger Opfern verbunden zu sein. 

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Verhandlungslösung für die seit 2014 von Russland annektierte Krim für möglich. „Wenn wir an den Verwaltungsgrenzen der Krim sind, denke ich, kann man politisch die Demilitarisierung Russlands auf dem Gebiet der Halbinsel erzwingen“, sagte er in einem Interview am Sonntag, das am Montagmorgen von mehreren ukrainischen Medien aufgegriffen wurde. In der Vergangenheit hatte Kiew, mehrfach seine Entschlossenheit betont, die Krim militärisch zurückzuerobern. 

Derzeit versuchen ukrainische Soldaten im Süden des Landes bei ihrer Offensive, besetzte Gebiete zurückzugewinnen und bis an die Küste zur Krim vorzustoßen. Danach könnte auch die Halbinsel erobert werden. 

Selenskyj will den Krieg nicht auf russisches Gebiet verlagern

Laut Selenskyj wäre eine politische Lösung für die Krim allerdings besser, da sie mit weniger Opfern verbunden wäre. Zugleich betonte Selenskyj in dem Interview, dass er den Krieg nicht auf russisches Gebiet verlagern wolle. Ziel sei die Befreiung der eigenen Gebiete. Sollte die Ukraine hingegen weit auf russisches Gebiet vorstoßen, drohe die Gefahr, schnell die Unterstützung westlicher Partner zu verlieren und allein gegen Russland kämpfen zu müssen. 

 

Mehr zum Thema: 

 

Russland hat die Notwendigkeit, den Krieg weiterzuführen, auch immer wieder damit begründet, dass bei einer Niederlage Russland selbst eine Spaltung und Besetzung durch ausländische Kräfte drohe. 

In den vergangenen Monaten sind zwar auch immer wieder russische Grenzregionen von der Ukraine aus unter Beschuss geraten. Allerdings stehen die Schäden in keinem Verhältnis zu den Angriffen von russischer Seite auf ukrainisches Territorium. Zudem gab es von ukrainischer Seite aus keine großangelegten Offensiven auf russisches Gebiet mit dem Ziel, die Regionen dauerhaft zu besetzen. 

Quelle: dpa

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Norbert Heyer | Mo., 28. August 2023 - 14:09

Entweder hat der bisher Siegessichere festgestellt, dass ihm die jungen Männer ausgehen, die er ins Feuer schicken kann oder die USA haben angedeutet, dass die militärische und finanzielle Unterstützung nicht unendlich ist. Außerdem haben die USA erreicht, das Russland, die EU und vorneweg Deutschland sich auf lange Eiszeiten einrichten können. Der Wiederaufbau der Ukraine wird man wohl uns ans Bein binden, wir werden durch diesen Krieg und seine Folgekosten verarmen. Deshalb wird auch die EU in dieser Form sich auflösen, wenn der gutmütige Deutsche durch Krieg, Target, Bürgschafts-Verpflichtungen, Strommangel und Selbstmord unserer Wirtschaft komplett am Boden liegt. Vielleicht sollte man vor weiteren finanziellen Zuwendungen an die Ukraine noch ihre Beteiligung an der Zerstörung von NS 2 überprüfen. So doof können eigentlich noch nicht
einmal wir sein, dass wir einen grob feindlichen Akt gegen uns noch mit finanziellen Hilfen unterstützen. Oder ist der Versailler-Vertrag noch gültig

Urban Will | Mo., 28. August 2023 - 15:39

Antwort auf von Norbert Heyer

Es gab wohl noch nie ein Land auf dieser Welt, dass so doof war die Deutschland in diesen Zeiten (seit Merkel).
Wir werden, da haben Sie Recht, den Löwenanteil des Wiederaufbaus bezahlen (und amerikanische Firmen werden in der Hauptsache profitieren, sprich auf unsere Rechnung dort den Wiederaufbau machen, der Blöd – Michel wird in erster Linie als Zahlkasper gebraucht).
Sie können darauf warten, dass es bald einen „Ukraine – Soli“ geben wird, der dann die nächsten 499 Jahre zu zahlen sein wird. Und der Michel wird „Hurra“ schreien ob der Tatsache, mal wieder der „Guteste“ auf dem Planeten sein zu dürfen.
Auf ein paar Pfandflaschensammler mehr kommt es ja nicht an.

Der Anschlag auf unsere Hauptversorgungslinie NS 2 wird still und heimlich in der geschichtlichen Ablage F verschwinden, irgendwann wird man ihn schon vergessen haben.
Aber: geliefert wie gewählt.

Hans Süßenguth-Großmann | Mo., 28. August 2023 - 14:19

ist die Kondition, in diesem Falle, "wenn wir an den Verwaltungsgrenzen der Krim angekommen sind."
Bis dahin sind es noch ein paar Dutzend Kilometer.
Es wäre besser bereits vorher zu verhandeln.

Gerhard Lenz | Mo., 28. August 2023 - 19:27

Selensky zeigt Bereitschaft nach einer Lösung zu suchen, zumindest für die Krim.

Warum auch immer.

Es ist natürlich bezeichnend, dass Foristen, die bislang Salinsky als alleinverantwortlich für die Einstellung der Kämpfe anklagten, dessen Bereitschaft jetzt als Schwäche verlachen bzw. ihn auch noch verspotten.

Und bereits präventiv darüber jammern, man werde Deutschland jetzt den Wiederaufbau der Ukraine aufbürden.

Natürlich kann uns nur die AfD retten...

Ernst-Günther Konrad | Di., 29. August 2023 - 10:44

Mir scheint, das die so vollmundig angekündigte Hilfe bis zum Sieg der UA schon längst gebröckelt ist. Die versprochen militärischen Hilfen kommen wie angekündigt nicht an. Und vor allem. Was nutzen der UA die besten Waffen, wenn kein ausgebildetes Personal, ja wenn es grundsätzlich an Soldaten fehlt? Nicht wenige junge Ukrainer sind geflüchtet. Nicht jeder Ukrainer heißt die Fortdauer des Krieges richtig. Trotz massiver positiver Wendepropaganda, wonach die UA permanent Erfolge feiert und die Russen die ewigen Verlierer sind, hat sich in echtem Geländegewinn bislang nicht niedergeschlagen. Hätte der Schauspieler gleich zu Beginn dieses Einmarsches um dipl. Lösungen gerungen, wären die Russen noch mit geringen Forderungen bereit gewesen, aus dem Land zu gehen und nur die Krim weiter zu behalten. Jetzt 18 Monate später wird Putin größere Bedingungen/Hürden aufbauen, diesen widerlichen Krieg zu beenden. Da pfeift jemand im Wald würde ich sagen. Und täglich sterben weiter Menschen.

Albert Schultheis | Di., 29. August 2023 - 11:26

Ich hab's mehrfach geschrieben: wir befinden uns bereits am Beginn der Nachkriegsära des Ukrainekrieges! Es wird mit Tag um Tag deutlicher, wer als Sieger aus dieser verbrecherischen Bataille hervorgehen wird! Selenskyj bietet bereits verhaltene - im Übrigen unannehmbare Friedesgespräche an. Der junge, irregeleitete Schauspieler hat nicht verstanden, dass es der Sieger ist, der die Kapitulationsbedingungen diktiert - nicht der Verlierer! Es kursieren neueste Verlustzahlen auf beiden Seiten, die von einem Gefallenenverhältnis von beinahe atemberaubenden 1 : 10 gegen die Ukraine künden! Quelle angeblich Mossad. Wenn das alles stimmt - und in der Tendenz meinte ich das immer beobachten zu können, wenn auch bei weitem nicht in dieser Drastik! - dann kann dieser mutwillig herbeigeführte Krieg nur noch Tage dauern, nicht Monate. Die Option des verbrecherischen Westens bleibt dann nur noch die Rote Linie zum Atomkrieg final zu überschreiten! Aber dann Gut Nacht Deutschland und Europa.