Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus
Welche Rolle spielt der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, bei der Beendigung des Aufstandes gegen Putin. /dpa

Nach Prigoschins Rebellion - Der Kampf gegen Putin ist nicht zu Ende

Die von Prigoschin ausgelöste Rebellion geschah gänzlich unerwartet und nahm ein ebenso von niemandem erwartetes vorläufiges Ende. Da die Zukunft unvorhersehbar ist, können mögliche weitere Ereignisse nicht prognostiziert werden. Eines kann aber schon jetzt festgestellt werden, dass Putins Machtbasis schwer erschüttert ist. 

Ernst-Jörg von Studnitz

Autoreninfo

Ernst-Jörg von Studnitz, Jahrgang 1937, ist ehemaliger Diplomat. Von 1995 bis 2002 war er deutscher Botschafter in Moskau.

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Der Machtmensch, der sich als Fels der Sicherheit Russlands in der Brandung des Weltgeschehens gesehen hat, muss plötzlich feststellen, dass der Grund, auf dem er steht, erodiert ist. Bisher wähnte der russische Präsident Wladimir Putin sich als Führer Russlands, der von der überwältigenden Masse des Volkes getragen wird. Die Zustimmung, die Prigoschin von der Bevölkerung Rostows bei seiner Machtübernahme der Stadt am Morgen des 24. Juni erfuhr, machte schlagartig deutlich, dass es gegen Putins Ukrainekrieg im Volke Widerstand gibt, der sich bisher unter Androhung langjähriger Haftstrafen nicht zeigen durfte. 

Wie sehr Prigoschin auf die Zustimmung des Volkes zielte und damit auch Putin kritisierte, wird aus seinen Worten deutlich, als er den Vormarsch auf Moskau abbrach, bisher sei kein Tropfen russischen Blutes vergossen worden. Auch darin steckt eine unverhohlene Kritik an Putin, der in einem von Prigoschin als sinnlos bezeichneten Krieg kein Opfer seiner Armee scheut zur Erreichung seines Kriegsziels. Und diese Kritik richtet sich auch direkt gegen die russische Militärführung, namentlich gegen die Hauptverantwortlichen: den Verteidigungsminister Schoigu und den Generalstabschef Gerassimow.

Sympathie für Prigoschin

Schon vor dem 24. Juni hatte Prigoschin den beiden vorgeworfen, sie hätten mit Luftangriffen zahlreiche seiner Wagner-Kämpfer getötet. Eine solche Kritik findet in der russischen Bevölkerung Verständnis, weil man sich sehr wohl bewusst ist, wie die einfachen Soldaten im Militär geschunden werden und wie wenig auf ihr Leben Wert gelegt wird, wenn sie in blutigen Kämpfen verheizt werden. Prigoschins Kritik wendet sich in einer für das Volk viel glaubwürdigeren Weise an den russischen Patriotismus, als dies Putin mit seinen hohlen Appellen gelingt.

Es fragt sich, weshalb Prigoschin eine solche Aktion, die sich letztlich doch gegen Putin gerichtet hat, begonnen und dann überraschend wieder beendet hat.  Prigoschins harsche Kritik an der Sinnlosigkeit und Aussichtslosigkeit des Ukraine-Krieges legt den Schluss nahe, dass er auf eine Beendigung dieses im Volke unpopulären Krieges hinwirken wollte. Das kann nur gegen Putin geschehen, dessen Projekt dieser Krieg ist.

 

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Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Prigoschin für sein Unternehmen bisher nicht erkennbar gewordene und auch wohl bewusst nicht kundgegebene Unterstützung in Putins Machtapparat gefunden hat, weil es dort zahlreiche Vertreter, besonders im Kreise der Oligarchen, gibt, die durch den Krieg erhebliche finanzielle Einbußen erlitten haben und weitere befürchten müssen. 

Putins Stütze ist der Geheimdienst

Als besonders verlässliche Stütze Putins gilt der Geheimdienst, dem er entstammt. Aber als Geheimdienstler weiß Putin sehr genau, dass man niemandem trauen kann. Das zeigt er, wenn er, wie in seiner Fernsehansprache am Morgen des 24. Juni, jeden Verrat aufs schärfste geißelt und mit drakonischen Strafen bedroht. Seine Giftanschläge gegen sogenannte Verräter in England beweisen, dass er es ernst meint. 

Umso mehr verwundert es, dass Putin plötzlich innerhalb von 24 Stunden seine Haltung ändert, obwohl ihn die Rebellion Prigoschins schwer beschädigt hat, und Prigoschin und seine Leute straffrei davonkommen lässt. Dabei stellt sich immer noch die Frage, ob Putin diese Zusage wirklich einhalten oder ob er, wenn sich die Gelegenheit bietet, doch Rache an Prigoschin nehmen wird. Putin verzeiht niemandem, vor allem nicht, wenn er gedemütigt worden ist.

Chance für Lukaschenko

Und eine Demütigung war es auch, dass der von Putin als schwächlich verachtete und nur dank seiner Unterstützung im Amt gebliebene belarussische Machthaber Lukaschenko die Verhandlungen mit Prigoschin zu dessen letztendlicher Umkehr geführt hat. Dass es Lukaschenko und niemand aus Putins Umfeld war, der die Verhandlungen führte, deutet auch auf mangelndes Vertrauen Putins gegenüber seinen eigenen Leuten hin. Vielleicht klingt da das Zitat an von wegen „auch du mein Sohn Brutus“?

Lukaschenko, der sich zum Vasallen Putins gemacht hat und dessen Entscheidungen, zuletzt zur Aufstellung taktischer Atomwaffen, hinnehmen muss, dürfte die Gelegenheit begrüßt haben, sich durch diese Tat ein wenig von Putin zu befreien. Was das für den Aufenthalt Prigoschins in Belarus bedeutet, ist schwer abzuschätzen. Die geographische und politische Nähe zu Russland, die indirekte Einbeziehung Belarus‘ in die Operationen gegen die Ukraine sehen nicht so aus, als sei Prigoschin gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Dafür bedürfte es auch größerer Klarheit, was mit den bislang von ihm allein abhängigen Wagner-Söldnern weiter geschieht.

Der Kampf gegen Putin ist nicht zu Ende, aber er ist deutlich angezählt. Bedenkt man Putins aus dem Karatesport gewonnenen Kampfinstinkt, wird er nicht aufgeben. Aber er ist als gefährlich entlarvt, und das wird Kräfte, die ähnlich denken wie Prigoschin, zu Vorsicht und auch zu Entschlossenheit mahnen. Kadyrows Treueschwur für Putin dürfte angesichts der weitverbreiteten Ablehnung des brutalen Tschetschenenführers in Russland eine zusätzliche Warnung, aber keine Stärkung Putins sein.

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Klaus Funke | So., 25. Juni 2023 - 18:33

Das sagen Sie, Herr v. Studnitz und das ist von Ihnen auch nicht anders zu erwarten. Ich lebe seit einiger Zeit in Russland, weil es mir in Deutschland nicht mehr gefällt. Ich habe aus meiner privaten Kenntnis und aus den Kontakt mit den Leuten hier nicht im Entferntesten die Erkenntnis, dass man Putin nicht mehr vertraut und dass seine Macht erschüttert sei. Das Gegenteil ist der Fall. Die Russen und ihre Regierung stehen fester denn je zu Putin. Fast könnte man vermuten, es wäre ein inszenierter Putsch gewesen, um einen Test zu machen. Dass der Westen jetzt solche Töne wie Sie, Herr v. Studnitz, hören lässt, ist wenig verwunderlich, ja erwartbar. Der Westen hat sich in Sachen Russland schon so oft geirrt, dass dies schon beinahe eine Tradition ist. Die Ursache ist Überheblichkeit. Man glaubt im Westen alles über Russland zu wissen, aber man weiß im Grunde nichts. Eine Kette von Fehleinschätzungen. Und daran wird sich auch nichts ändern. Das ist gut für Russland. Never mind.

Grundsätzlich halte ich die Einschätzungen eines Mannes wie von Studnitz, immerhin sieben Jahre lang Botschafter in Russland, für ein wenig belastbarer als die eines Mannes, der nicht nur im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine absurde Fehlprognosen am Fließband aufstellt.
Und ein Diktator, der am Vormittag im Staatsfernsehen von "Dolchstoß", "Verrat" sowie harten Strafen spricht - und am Nachmittag alle Anklagen fallen und Prigoschin straffrei nach Belarus ziehen lässt, der muss sich schon fragen, wie es um seine Autorität bestellt ist.
Das Innenleben dieses diktatorischen Machtapparates kann ich nicht einschätzen, aber eine berüchtigte Söldnertruppe, die 36 Stunden lang unbehelligt gen Moskau marschiert, die zeigt, wie kaputt dieses Land ist.

Albert Schultheis | Mo., 26. Juni 2023 - 09:33

Antwort auf von Kai Hügle

Super der Herr von Studnitz gönnt uns "die Einschätzungen eines Mannes wie von Studnitz, immerhin sieben Jahre lang Botschafter in Russland!" - Es reißt mir die sozialistischen Hacken zusammen vor Ehrfurcht! - Gerade Leute wie Sie, Hügle, haben vor kurzem noch die langjährige renommierte ARD-Korrespondentin in Moskau, Krohne-Schmalz, in den Dreck gezogen, weil sie es gewagt hatte, ein gewisses Verständnis für die Haltung Putins zu zeigen! -Aber mit linken dialektischen Salto mortales kennen Sie sich sicher besser aus als ich.

Keine Ahnung, wann Frau Krohne-Schmalz hier zuletzt Thema war. Muss ewig her sein. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, irgendwas über sie geschrieben zu haben. Aber da Sie inhaltlich nicht auf meinem Beitrag eingehen, ist es nicht weiter überraschend, dass Sie irgendwas erfinden und sich eimmal mehr an den Namen missliebiger Personen abarbeiten. Zu mehr reicht es halt nicht, wenn die Fähigkeit, logisch zu argumentieren, längst jene Evakuierungspläne vollzogen hat, von denen Sie anlässlich der Entwicklungen am Wochenende aufgeregt berichteten.

Herr Funke, ich verstehe ja, dass Sie ungehalten sind, aber ich kann nun wirklich nichts dafür, dass all ihre Vorhersagen voll in die Hose gehen. Wie Sie darauf kommen, dass ich Sie hasse, weiß ich nicht. Ich finde es lediglich beeindruckend, mit welch infantilem Trotz Sie gleich den nächsten Unsinn prognostizieren. Weiter so, das ist durchaus unterhaltsam.

Klaus Funke | Mo., 26. Juni 2023 - 12:53

Antwort auf von Kai Hügle

Es ist immer wieder schön und erbaulich, Ihren Hass in Schriftform zu lesen. Gegen die Russen, gegen mich, gegen alle, die Ihrem grünroten Gefasel widersprechen. Mal sehen, was Sie davon haben werden. Bespucken Sie mich nur weiter, toben Sie sich aus, seien Sie der wachsame Politoffizier, der sich Aktennotizen über seine Feinde macht. Pfui Teufel, dass es 34 Jahre nach der Wende noch solche Figuren gibt, hätte ich nicht gedacht. Aber Apparatschiks gibt es eben immer wieder.

Klaus Funke | Mo., 26. Juni 2023 - 18:41

Antwort auf von Kai Hügle

Das ist nichts Neues von Ihnen. Leider speichere ich Ihre schriftlichen Ergüsse nicht ab - ist mir zu banal, Ihr Zeug. Mag sein, dass ich mich irre, aber es irrt der Mensch, solange er lebt - das sagte schon Goethe. Ihre Anmerkungen sind allerdings stets von einem nicht zu übersehenden Hass und Zynismus geprägt. Und so sagen Ihre Anmerkungen viel mehr über Sie aus, als meine Irrtümer über mich. Indes, meine Kommentare sind immer sachbezogen, die Ihrigen aber stets personenbezogen, abfällig und ehrabschneidend. Nein, Herr Hügle, wir stehen nicht auf gleicher Ebene. Einen guten Tag noch, Verehrtester.

für Ihren hochinteressanten Einblick vor Ort. Ich war zwar leider nie in Russland, hatte aber immer eine besondere Affinität zu den Russen, weil mein Vater einen großen Teil seiner Adoleszenz in den Schützengräben in Russland verbracht hatte. Habe mich immer für russische Literatur und Geschichte interessiert, sogar die Sprache an unserem Gymnasium im Westen gelernt - sowas ging damals noch.
Ich treffe immer wieder mal Russland-Deutsche und Russen hier im Westen und kann von dem sicherlich nur beschränkten Einblick genau das bestätigen, was Sie berichten. Viele Russen hier sind entsetzt über den Grad der Verblödung in unserem Land - aber das war ja nie anders gewesen.

Jörg Karstens | So., 25. Juni 2023 - 22:19

Danke, Herr Funke, mit Ihren Anmerkungen bescheren Sie folgenden Erkenntnisgewinn: die Russen sind nach 16 Monaten "Spezialoperation", der - abgesehen von dem unermesslichen Leid der Ukrainer - mittlerweile auch mehr als 150.000 junge Russen vollkommen sinnlos zum Opfer gefallen sind, immer noch zu blöd um 1+1 zusammen zu zählen. Dass Vladimir der Möchtegern in drei Tagen Kiew einnehmen wollte, und nun erstmals seit 2014 Gebiete in Luhansk wieder unter ukrainischer Kontrolle sind. Dass selbst der Schlächter Prigoschin die angeblichen Kriegsgründe (Nazis in Kiew, NATO Bedrohung) als Lüge bezeichnet. Wie dumm und dämlich muss, basierend auf Ihren Schilderungen von dort, das russische Volk nur sein? Danke für die Infos.

Albert Schultheis | Mo., 26. Juni 2023 - 09:23

Antwort auf von Jörg Karstens

Sie sind ja der Argumentation des Herrn von Studnitz voll auf den Keim gegangen.

Klaus Funke | Mo., 26. Juni 2023 - 12:46

Antwort auf von Jörg Karstens

Ja, sie waren so dumm, dass sie 1945 dem Adolf den Sieg vermasselt haben...
was Sie, verehrter Herr, von den Russen halten, zeigt Ihre stupide Unkenntnis und dämliche Arroganz. Diese westeuropäische (und deutsche) Hybris hat uns Deutschen schon zweimal fast die Existenz gekostet und sie wird, wie Bert Brecht voraussagte beim dritten Mal ganz sicher in den absoluten Untergang führen. Viel Spaß dabei! Nichts begriffen, keine Lehren gezogen, aber weiter das große Maul.

Albert Schultheis | So., 25. Juni 2023 - 23:35

Deshalb kann er nur in den geölten Rillen westlicher Logik argumentieren. Sorry, es kann durchaus sein, dass Putin aus diesem Vorfall gestärkt hervorgeht und er seine Machtbasis im Volk und sogar im Militär konsolidieren konnte. Die
Zustimmung, die Prigoschin von der Bevölkerung Rostows erfuhr - es ist möglich, dass Putin sie sogar zT mitgetragen hat, denn auch er war sicherlich gleichermaßen ungehalten über die Unfähigkeit der Militärführung. Und dass der unnachgiebige Held und Sieger von Bachmut den Ukrainekrieg Putins für sinnlos und aussichtslos hielte, das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, geradezu grotesk! Warum sollte sich der Patriot Prigoschin ansonsten in der Knochenmühle von Bachmut bis zur Selbstaufgabe engagieren?
"... legt den Schluss nahe, dass er auf eine Beendigung dieses im Volke unpopulären Krieges hinwirken wollte." - Ach ja, Studnitz, ist es das, was Sie uns verkaufen wollen? Wenn Sie und Ihre Nato sich damit mal nicht tierisch in den eigenen Fuß schießen!

Werner Peters | Mo., 26. Juni 2023 - 09:57

"dass Putins Machtbasis schwer erschüttert ist. " Ich vermute eher das Gegenteil. Prigoschin hat nichts erreicht, nicht mal einen Deserteur aus dem Putin Lager zu sich holen können. Vermute, er wird in den nächsten Wochen in Belarus durch einen Autounfall ums Leben kommen. Putin vergisst nie!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 26. Juni 2023 - 10:13

Was in den Medien alles kolportiert wird ist schon erstaunlich. Was davon wahr ist oder nicht kann wahrscheinlich niemand genau sagen außer PUTIN und Selenskij selber und beide werden die Wahrheit jeweils für sich behalten. Die vielen Artikel hier im Cicero habe ich nicht gelesen, weil sie ähnlich wie in den Msm versuchen alles und nichts zu erklären, mit Vermutungen, Einschätzungen, persönliche Wunschgedanken usw.
Im Focus war zu lesen, es könne alles nur ein großer Bluff gewesen sein. Die Söldner könnten harmlos sich zurück ziehend von Belarus aus in die Ukraine einmarschieren. Ich verstehe von militärischer Taktik nichts. Ich nehme vieles zur Kenntnis und weiß bis heute nicht, was von welcher Seite tatsächlich Schwäche, Unvermögen, Täuschung also schlichtweg reine Propaganda ist und was nicht. Deshalb sehe ich mich nicht in der Lage die Ausführungen des Herrn von Studnitz zu kommentieren. Er könnte recht haben, er könnte sich irren, er könnte bewusst Propaganda machen. Alles möglich

Henri Lassalle | Mo., 26. Juni 2023 - 16:12

die nationalistische Karte gespielt: Das heilige Russland gegenüber dem dekadenten, böswilligen Westen. Man betrachte das russische Staatswappen: Da ist nicht nur der alte Zarenadler zu sehen, sondern auch Sankt Georg im Kampf mit dem Drachen. Indirekt bedient sich Putin wohl dieser alten Symbolik. Der Mann hat einen aussergewöhnlichen Überlebensinstinkt, den er wird auch jetzt aktivieren. Man sehen, ob das russische Volk aus seiner legendären Lethargie erwacht.

Leider schätzen Sie, wie ich oben schon anmerkte, die Russen völlig falsch ein. Sie sind nicht lethargisch, sie sind große Patrioten und dies durchaus im positivem Sinn. Auf den Straßen bekennen sich die meisten Russen zu Putin und dem russischen Staat, sie vertrauen Putin, was man von den meisten Deutschen in ihrem Verhältnis zu Kanzler Scholz nicht sagen kann. Und wegen dieses Vertrauens wird Putin auch den Krieg gegen die Ukraine gewinnen. Was die dort aufgebaut haben, ist Russenhass und ein völlig schiefes Weltbild. Wer den Traditionen der Waffen-SS anhängt, ist zum Untergang verurteilt. Oder hat die Waffen-SS schon mal irgendeinen Krieg gewonnen? Das war eine pervertierte Elitetruppe, die ein paar Gemetzel durchgeführt hat - weiter nichts. Schade, dass es Leute wie Sie gibt, die Ihre Intelligenz für die falsche Sacher opfern. Ex oriente lux! Aus dem Osten kommt das Licht. Im Westen geht die Sonne unter. Mahlzeit!

Keppelen Juliana | Di., 27. Juni 2023 - 13:49

Das russische Volk ist quicklebendig das können sie glauben. Die Russen habe auch verinnerlicht, dass die größten Bedrohungen für ihr Land von aussen meistens vom Westen kamen. Fangen wir mal bei Napoleon an der bis nach Moskau kam bis zu den Chicagoboys die unter Jelzin das neoliberale Regiment übernahmen mit den üblichen Begleiterscheinungen an die viele Russen heute noch mit Grausen denken. Auch der Wortbruch die Nato nicht nach Osten auszudehnen ist noch in Erinnerung. Ergo an dem Desaster ist der "Westen" mindestens genauso schuld wie die Über-Reaktion der Russen. Nebenbei bemerkt wie war den die Reaktion der US Bürger auf die vielen Kriege der USA? Erst als der Blutzoll der US Boys höher wurde und langsam über die Greueltaten berichtet wurde hat sich der Widerstand gegen den Vietnam-Krieg formiert und beim Irakkrieg kann ich mich nicht an einen nennenswerten Widerstand der Bevölkerung erinnern trotz der Greueltaten der "Black Water Söldner" und Guantnamo ist kein Thema in den USA