Soldaten stehen vor einem Leopard-2-Panzer der Bundeswehr / dpa

Übereinstimmende Medienberichte - Deutschland liefert wohl Kampfpanzer an Ukraine

Für ihren Verteidigungskrieg gegen Russland hat Deutschland der Ukraine schon einiges an Waffen geliefert. Doch schlagkräftige Kampfpanzer, dazu konnte Kanzler Scholz sich bisher nicht durchringen. Nun ändert sich das offenbar.

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Nach langem Zögern ist die Entscheidung offenbar gefallen: Deutschland liefert Leopard-Kampfpanzer in die Ukraine und erlaubt das auch anderen Ländern. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Koalitionskreisen. Zuvor hatten Spiegel und ntv darüber berichtet. Geplant ist laut Spiegel, mindestens eine Kompanie mit der Version Leopard 2A6 aus Beständen der Bundeswehr auszustatten. Dafür wären 14 der Waffensysteme nötig.

Seit Monaten pocht die Ukraine auf die Lieferung von Kampfpanzern westlicher Bauart für den Kampf gegen die russischen Angreifer. Die erste offizielle Anfrage erfolgte schon eine Woche nach Kriegsbeginn Anfang März vergangenen Jahres. Die Frontlinie in der Ostukraine hat sich seit Wochen kaum noch bewegt. Mit den Kampfpanzern hofft die Ukraine, wieder in die Offensive zu kommen und weiteres Gelände zurückzuerobern. Gleichzeitig wird für das Frühjahr eine Offensive Russlands befürchtet.

Lob und Kritik

Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, bejubelte die geplante Lieferung an sein Land – und stellte sogleich weitergehende Forderungen nach modernen Kampfjets. „Halleluja! Jesus Christus!“, schrieb er auf Twitter, „Und nun, liebe Verbündete, lasst uns eine starke Kampfjet-Koalition für die Ukraine auf die Beine stellen, mit F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets - und allem, was ihr der Ukraine liefern könnt.“ Melnyk ist inzwischen stellvertretender Außenminister seines Landes, das vor etwa elf Monaten von Russland überfallen wurde.

 

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Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), sagte der dpa in Berlin: „Die Entscheidung war zäh, sie dauerte viel zu lange, aber sie ist am Ende unausweichlich. Dass Deutschland die Lieferung seines Panzers Leopard 2 durch Partnerländer freigibt und auch selbst liefert, ist eine erlösende Nachricht für das geschundene und tapfere ukrainische Volk.“ Unionsfraktionschef Friedrich Merz begrüßte die Entscheidung, warf Kanzler Olaf Scholz (SPD) aber zugleich Zögerlichkeit vor. „So bleibt das Bild eines Getriebenen, der zu lange gezögert hat“, sagte er der dpa.

Scholz stand in der Frage der Leopard-Lieferungen seit Wochen in der Kritik – vorgeworfen wird ihm ein zu zögerliches Vorgehen. Auch in der eigenen Koalition gab es Unmut. Die Regierung begründete ihr Vorgehen unter anderem mit dem Risiko einer Eskalation und der nötigen internationalen Abstimmung.

Kanzler unter Zugzwang

Deutschland nimmt als Produktionsland in der Frage um die Leopard-Lieferung eine Schlüsselrolle ein. Werden Rüstungsgüter an andere Staaten verkauft, werden in die Verträge immer sogenannte Endverbleibsklauseln eingebaut. Darin ist geregelt, dass bei einer Weitergabe an dritte Länder die Bundesregierung zustimmen muss.

Ganz konkret unter Zugzwang stand Scholz seit Dienstag wegen des offiziellen Exportantrags der polnischen Regierung. Polen macht in der Diskussion um die Kampfpanzer-Lieferungen schon seit längerem Druck auf Deutschland. Bereits in der vorvergangenen Woche hatte Präsident Andrzej Duda verkündet, man wolle der Ukraine 14 Leopard-Kampfpanzer überlassen. Insgesamt hat Polen nach Angaben des Verteidigungsministeriums 247 Leopard-2-Panzer in drei unterschiedlichen Versionen (A4, A5 und PL). Sie wurden 2002 und 2013 in zwei Tranchen aus den Beständen der Bundeswehr für insgesamt etwa 200 Millionen Euro gekauft.

Deutschland liefert seit Kriegsbeginn Waffen in die Ukraine. Seither wurden unter anderem schwere Artilleriegeschütze und Luftabwehrsysteme geliefert. Zugesagt hat sie auch bereits Schützenpanzer vom Typ Marder, die deutlich weniger schlagkräftig sind als der Leopard 2. Im vergangenen Jahr verfügte die Bundeswehr noch über 312 Leopard-2-Panzer, darunter aber kein einziges Modell der älteren Version Leopard 2A4, wie sie von Polen übergeben werden sollen.

USA erwägt wohl Abrams-Lieferung

Scholz hatte immer betont, dass er bei der Bereitstellung qualitativ neuer Waffensysteme nur gemeinsam mit den USA handeln wolle. So war es auch bei der Bereitstellung von Mehrfachraketenwerfern oder Schützenpanzern. Und in der Tat kamen am Dienstag aus den USA Berichte, wonach US-Präsident Joe Biden nun doch die Lieferung von M1-Abrams-Panzern erwägt.

Das Wall Street Journal berichtete, eine Ankündigung über die Zusage „einer größeren Anzahl“ der M1 Abrams zur Abwehr des russischen Angriffskriegs könnte noch diese Woche kommen. Biden habe Scholz in einem Telefonat vergangene Woche zugesagt, eine solche Lieferung prüfen zu lassen, meldete das Blatt unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Die US-Regierung bestätigte die Berichte am Dienstag nicht.

Die USA hatten bisher betont, die Bereitstellung der Abrams-Panzer sei aus praktischen Gründen nicht sinnvoll. Die US-Panzer müssten über den Atlantik transportiert werden, die Instandhaltung sei aufwendiger, und sie verbrauchten zu viel Treibstoff, hieß es bisher aus dem Verteidigungsministerium.

Polen will breite Koalition 

Polen will eine europäische Koalition zur Lieferung von Kampfpanzern bilden. Bisher hat aber nur Großbritannien die Lieferung von Challenger-2-Kampfpanzern zugesagt. Von den 14 europäischen Staaten, die Leopard-Panzer haben, hatte neben Polen bisher nur Finnland öffentlich Bereitschaft signalisiert, einige Exemplare abzugeben. 

Am Dienstag zeigte sich dann auch der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte offen dafür, 18 von Deutschland geleaste Leopard-2-Panzer der Ukraine zur Verfügung zu stellen. „Wir haben sie geleast, das heißt, dass wir sie kaufen können, das heißt, dass wir sie spenden können“, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Mittwoch) und einigen weiteren internationalen Medien in Brüssel.

Tschechien kündigte derweil am Dienstag an, nicht zugunsten der Ukraine auf die Leopard-2-Kampfpanzer verzichten zu wollen, die Deutschland im Zuge eines Ringtauschs zugesagt hat. „Es ist jetzt nicht möglich, die Leoparden weiterzuschicken, weil wir brauchen diese Panzer für unsere Sicherheit“, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala der dpa nach einem Treffen mit Scholz in Berlin.

Tschechien hatte der Ukraine im vergangenen Jahr Dutzende T-72-Kampfpanzer sowjetischer Bauart zur Verfügung gestellt. Die Bundesregierung sagte der Regierung in Prag dafür im Zuge des sogenannten Ringtauschs 14 Leopard-2-Panzer und einen Bergepanzer zu. Der erste Leopard wurde im vergangenen Dezember geliefert.

Warnung aus dem Kreml

Schon vor der Entscheidung hatte der Kreml vor einer weiteren Verschlechterung der deutsch-russischen Beziehungen gewarnt, sollte die Bundesregierung der Lieferung von Leopard-Kampfpanzer zustimmen. „Solche Lieferungen verheißen nichts Gutes für die Zukunft der Beziehungen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Quelle: dpa
 

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H. W. | Mi., 25. Januar 2023 - 01:47

Mist, jetzt hab ich es doch versäumt noch rechtzeitig Rheinmetall-Aktien zu kaufen. Ich hoffe für unsere Regierungsmitglieder, dass sie rechtzeitig daran gedacht haben...
Warum wird für solche schwerwiegenden Entscheidungen eigentlich nicht das Volk oder wenigsten deren Vertreter befragt? Schließlich müssen wir die Suppe auslöffeln. Im günstigsten Fall bezahlen wir den Krieg und im ungünstigsten Fall steigen bei uns die Atompilze auf. Ich könnte ko....

Norbert Heyer | Mi., 25. Januar 2023 - 06:45

Endlich hat es die unsägliche „Politik-Elite“ der Ukraine geschafft: Die Welt ist nur noch wenige Millimeter vom Untergang Europas entfernt. Kaum war die Zusage von Panzern geschafft, kamen neue Forderungen der Kriegshetzer: Kampfjets und neue Raketen-Systeme und danach? Kommen dann Wünsche nach Soldaten zum Bedienen dieser Waffensysteme. Die Ukraine will die ganze Welt ins Unglück stürzen, weil sie und Russland sich jahrzehntelang nicht einigen konnten (wollten). Ich hätte auch niemals gedacht, wie stark die deutsche Politik und große Teile der Bevölkerung den großen Knall herausfordern. Nochmals: Wir helfen humanitär, aus dem Krieg müssen wir uns raushalten und wir Deutschen würden am Ende einer Katastrophe wieder einmal als die Doofen vorgeführt. Vielleicht wird wieder einmal eine junge Generation verführt und freudig erregt in einen Krieg ziehen, der eigentlich nur zwei Staaten betrifft, die sich niemals friedlich einigen könnten, dafür ist der gegenseitige Hass viel zu groß.

Christoph Kuhlmann | Mi., 25. Januar 2023 - 06:53

- USA. Nun bin ich mal gespannt, wie viele und wann schwere Kampfpanzer geliefert werden. Wollen wir hoffen, dass sich Klasse statt Masse durchsetzt. Im Grunde sind das extrem wertvolle Erfahrungen, welche die westliche Rüstung gegen Russland Jahrzehnte prägen werden.

Alexander Brand | Mi., 25. Januar 2023 - 07:10

Es war klar, daß Deutschland/Scholz dem massiven Druck der Kriegslüsternen aus dem In- und Ausland nicht standhalten würde! Die Linksmedien und die Grünen haben ganze Arbeit geleistet!

Es stellt sich die Sinnfrage, wenn die Ukraine diverse hochkomplexe „Panzersysteme“ parallel betreibt, dann brauchen sie für jedes System eine Infrastruktur die sie nicht haben und auch nicht in der Lage sind aufzubauen. Vermutlich ist das aber Teil des Plans der Kriegstreiber um Deutschland endlich in den Krieg zu manövrieren, denn wir übernehmen dann die Wartung, natürlich gerne auch vor Ort, wahrscheinlich hat Baerbock solch ein Versprechen schon abgegeben denn sie wissen nicht was sie tun!

Die Oberkriegstreiberin und ehem. Pazifistin Baerbock kann nun endlich triumphal auf einem Leo2 in die „Ost Kokaine“ (Zitat Baerbock) einfahren!

Ein weiterer großer Schritt in die falsche Richtung, weg vom Frieden hin zum umfassenden Krieg!

WELL DONE! Eure Kinder und Kindeskinder werdens euch danken!

Carola Schommer | Mi., 25. Januar 2023 - 07:57

vergewissern sich alle gegenseitig, wie richtig sie liegen, die Ukraine zu unterstützen, die eigenen Sicherheitsinteressen völlig ignorierend.

Ich bitte die Redaktion mit den Hinweis auf ein Interview mit General a.D. Harald Kujat (mit Wallasch) zu gestatten, in welchem sehr kenntnis- und aufschlussreich eine Einschätzung vorgenommen wird. Dies sei hier jedem ans Herz gelegt, der an einer tiefgreifenden Einordnung dieses Konfliktes Interesse hat (auch Herrn Maguier).

Gabriele Bondzio | Mi., 25. Januar 2023 - 08:12

lasst uns eine starke Kampfjet-Koalition für die Ukraine auf die Beine stellen, mit F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets - und allem, was ihr der Ukraine liefern könnt.“

Es war zwar zu erwarten. Das Scholz auch bei den Panzern umkippt.
Die Leichensäcke auf beiden Seiten werden weiter gefüllt, mitlerweile spricht man auch (trotz Geheimhaltung der ukrainischen Führung)
von bis zu 100.000 tote Soldaten innerhalb von nicht einmal einem Jahr.

Wieviel Hoffnung und Wünsche an das Leben steckten in jedem Einzelnen von ihnen.

Traurige Nachricht...und einen großen Schritt weiter in der Eskalationsspirale zu einem 3.Weltkrieg.

Ingo Frank | Mi., 25. Januar 2023 - 08:20

Nun hat die Links Grüne Allianz der Antipazifisten
es geschafft Buntland Germany auf eine neue Stufe des Kriegseintritts zu heben. Und nach dem verklungenen Beifall gestern Abend kam gleich die nächste Forderung der korrupten ukrainischen Regierung auf den Tisch, mit der Lieferung von Kampfflugzeugen.
Was kommt danach? Wenn die Soldaten ausgehen der erpresserische Wunsch nach Bodentruppen? Wo soll das Enden? Im WK III ?
Und wie endet der? Genau wie 1945, in dem die rote Fahne vom Reichstag weht, das Buntland in Schutt & Asche liegt. Und dann…… haben endlich die Herrmann‘s & Co. im Verbund mit den Ökoterroristen ihr Ziel erreicht den „Wohlstand“ neu zu denken, nur mit dem Unterschied, dass es uns 1978 wirklich besser ging im Vergleich zu dem, was uns nach Kriegseintritt da erwartet. Oder glaubt irgend jemand das sich das Russland bis zum St. Nimmerleinstag gefallen läßt? So dämlich kann selbst der Michel nicht sein!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Alexander Brand | Mi., 25. Januar 2023 - 16:42

Antwort auf von Ingo Frank

aber die "rote Fahne" weht schon seit Merkel über dem Reichstag! Unter Rot/Grün ist sie lediglich einige Nuancen tiefer rot geworden. In der Sache gebe ich Ihnen recht, denn die Bundeswehr hat gegen die Russen keine Chance und von den VSA ist keine Hilfe zu erwarten.

Die linksgrünen Kriegsspielchen werden böse für Deutschland ausgehen, denn auch ich sehe nicht, daß sich Putin das auf Dauer gefallen lassen wird. Und selbst wenn der Krieg morgen zu Ende wäre, was dank der VSA nicht der Fall sein wird, wäre der finanzielle/wirtschaftliche Schaden für Deutschland massiv und mehr als nachhaltig!

Man sieht das die Ukraine trotz massiver westlicher Unterstützung nicht in der Lage ist den Russen zurückzudrängen. Genauere Einschätzungen/Begründungen sind, ob der völlig einseitig-propagandistischen Berichterstattung leider nicht möglich, denn wir bekommen nur die Informationen, die der medial-politischen Hetze/Kriegstreiberei dienlich sind, leider auch immer häufiger im Cicero.

Rainer S. | Mi., 25. Januar 2023 - 09:16

Tja, da gehts jetzt wohl Schritt um Schritt zum großen Krieg. Die amerikanische Generalität geht ja davon aus, dass sich ein Atomkrieg auf Europa (und Russland) begrenzen ließe. Ob das wohl wirklich so ist?

Dr.Andreas Oltmann | Mi., 25. Januar 2023 - 09:36

Somit ist der weiteren Eskalation Tür und Tor geöffnet. Am Ende müssen wir zusehen, wie uns die USA und die Osteuropäer in einen Krieg führen, den sie glauben, auf jeden Fall zu gewinnen. Über den Preis wird nicht nachgedacht, über Alternativen zur Aufrüstung auch nicht. Wo sind eigentlich Italien, Spanien, Portugal und teilweise Frankreich in dieser Debatte? Wo ist der Wunsch aller, eine politische Lösung zu finden? Er existiert nicht, weil Russland nicht gewinnen darf. Und die Amerikaner glauben, sie seien überlegen. Was für dumme, kindische und gefährliche Kriegsspiele!

Maria Arenz | Mi., 25. Januar 2023 - 09:41

Aber ich hab mich mit der Geschichte vieler Kriege intensiv beschäftigt. Angefangen vom Hunderjährigen (Johanna v. Orleans!) über den Vietnamkrieg bis zum syrischen Bürgerkrieg. Und es geht in meinen Hausfrauenverstand nicht rein, was die Hampel-Ampel dazu treibt, das Thema Unterstützung der Ukraine derart exhibitionistisch auf offener Bühne zu diskutieren. Schon gegenüber Rußland wäre ein "wait and see" doch viel klüger- Überraschung des Gegners gehört nun mal zu den effektivsten Kriegslisten. Auch für das Verhältnis zur ukrainischen Regierung wäre mehr Diskretion förderlich. Diese ganzen öffentlichen Forderungen und Feilschereien um Waffengattungen- das hat es m.W. noch nie gegeben. Die massive Materialunterstützung Rußlands durch die Westallierten war bis vor wenigen Jahren kein Thema, die massive Unterstützung aller möglicher Regierungen durch die USA war immer mehr oder weniger bekannte Tatsache, aber doch nie Gegenstand monatelangen öffentlichen Herumgezerfes.

Gerhard Fiedler | Mi., 25. Januar 2023 - 09:57

werter Herr Marguier, dass unser Bundeskanzler hinsichtlich der Zusage von Kampfpanzern nun endlich umgefallen ist? Damit hat er sein Land nun endgültig zum Kriegsteilnehmer gemacht, zum Wohle der Ukraine, aber zum Schaden Deutschlands? Das also verstehen deutsche "Volksvertreter" unter Abwenden von Schaden vom Volk. Strack-Zimmerman, Merz, Bärbock und Co. lassen grüßen. Und schon werden weitergehende Forderungen gestellt und erfüllt, heute schon nach modernen Kampfjets und morgen nach deutschen Soldaten, bis der erste Atomblitz alle Kriegstreiber und -befürworter zur Besinnung gebracht hat, es aber für Verhandlungen zu spät ist. Dafür müssten Sie, Herr Marguier, als einflußreicher Journalist dann aber auch geradestehen. Da bleibt einem das "Halleluja! Jesus Christus" von Herrn Melnyk im Halse stecken. Ehemalige Nazis hätten das nicht besser gekonnt.

Chris Groll | Mi., 25. Januar 2023 - 10:28

Wenn man Kriespartei wird (wir sind es ja schon), muß man sich im Klaren darüber sein, daß dieser Krieg auch hier bei uns stattfinden kann/wird. Wenn man das will, wird es so sein.
Wie schon Goethe sagte: „zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust“.Einerseits wurde die Ukraine überfallen und man muß den Agressor in die Schranken verweisen. Andererseits sehe ich auch die Gefahr für Deutschland.
Auch die Allierten stande im zweiten Weltkrieg vor der gleichen Frage. Wie sie sich entschieden haben, ist ja bekannt.
Aussage von Julian Assange:
„Mir ist klar geworden, daß praktisch jeder Krieg in den vergangenen 50 Jahren die Folge von Medienlügen war. Die Medien hätten die Kriege verhindern können, wenn sie nur intensiv genug recherchiert hätten; wenn sie nicht einfach Regierungspropaganda abgedruckt hätten, die sie hätten stoppen können.“ 
Winston Churchil sagte einmal:
„Im Kriege ist die Wahrheit so kostbar, dass sie immer von einer Leibwache von Lügen umgeben sein sollte.“

Georg Kammer | Mi., 25. Januar 2023 - 11:08

Kampfpanzer aller Art reicht H.Meinyek, nicht mehr, jetzt sollen es auch noch Kampfjets, U - Boote und Kriegsschiffe sein.
Am besten gleich mit ausgebildeter Besatzung der liefernden NATO - STAATEN ?
Also NATO gegen Russland.
Das war schon seit dem ersten Kriegstag so, als CIA -Agenten ukrainische Scharfschützen ausgebildet hat und wohl auch noch tut.
Genauso wie Satelliten - Daten für Zerstörungsziele der Russen.
Es werden auch immer die hohen Verlustzahlen Russlands eingeblendet, halt gleichgeschaltete Medien, wie man sie kennt.
Immer feste druff.
In der Ukraine scheint es keinerlei Verluste zu geben, da wachsen die Soldaten im Sekundentakt auf den Bäumen, auch im Winter.
In der Ukraine kämpfen bereits Söldner und Freiwillige aus allen NATO - und Nicht - NATO - Staaten.
Doch die Wagner - Söldner sind Terroristen und was sonst noch alles.
Und den Verantwortlichen, für die Waffenlieferungen, tropft das Höschen vor Kriegsgeilheit !
Leider werden wir Zeuge werden, wie dieser Krieg noch brutaler und mörderischer geführt werden wird, denn, ein verletztes und gedemütigtes Tier, ist am gefährlichsten.
Noch nicht mal der kleinste Versuch zu Gesprächen, wurde von den Waffenlieferanten je in Erwägung gezogen.
Es geht und ganz besonders der USA darum, Russland zu besiegen, ins Mittelalter zu bomben und es dann aller Bodenschätze, Öl und Gas zu berauben.
Ob China, Nord - Korea und Indien dabei zu schaut, wage ich mal zu bezweifeln.
Noch einen friedlichen Tag.

Hans Schäfer | Mi., 25. Januar 2023 - 17:23

Antwort auf von Georg Kammer

wurde von den Waffenlieferanten je in Erwägung gezogen......>>

Mit der hellseherischen Begründung, P. ist an Verhandlungen nicht interessiert man kann ihm nicht trauen. Er kann nicht mehr zurück. Wenn dem so ist, wird die fragile, zur Schaustellung der Einigkeit des Westen ihm auch nicht zur Aufgabe zwingen, dann muss er ja weitermachen, weil er an Verhandlungen ja nicht interessiert ist.
Dann hilft einzig und alleine die Beteiligung der Nato mit Soldaten, bedeutet
III WK. Onkel Sam, dem Nutznießer dieses Konfliktes, der sich nicht scheut. "FREUNDE" auszuspionieren, kann man noch weniger trauen.

Keppelen Juliana | Mi., 25. Januar 2023 - 11:11

Nichts aber auch gar nichts gelernt aus der Vergangenheit. Dieser Krieg wäre mit zwei Federstrichen zu verhindern gewesen 1. schriftlich bestätigen "keine Nato in die Ukraine" und 2. Minsk 1 und 2 so wie ausgehandelt streng umsetzen. Aber man wollte nicht wie ja von Frau Merkel bestätigt wurde. Minsk 2 wurde nur unterschrieben um die Ukraine in Ruhe mit Natohilfe aufrüsten zu können. So gesehen könnte man den Überfall Russlands auch als Vorwärtsverteidigung betrachten. "Vorwärtsverteidigung" ein Wort das ich von Uschi v.L. und den israelischen Regierungen gelernt habe.

Thomas Steffen | Mi., 25. Januar 2023 - 11:23

Man kann wohl davon ausgehen, dass die knapp 80 Panzer (bis zu 50 Abrams, 14 Leopard 2 und 14 Challenger 2) in 1 bis 2 Monaten abgenutzt (beschädigt, zerstört) sind.

Dann wird es zwei Diskussionsstränge geben: a) die Ukraine braucht mehr Panzer und b) die Einsatzbedingungen für die Panzer müssen optimiert werden.

Diskussionsstrang b wird auf die Lieferung von Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen abzielen. Melnyk hat ja schon vorgelegt.

Bei den Panzern bin ich gespannt, wie das laufen soll: Instandhaltung in Polen und Einsatz im Donbass und dazwischen mehrere hundert Kilometer. Keine der Rüstungsunternehmen und auch kein NATO-Staat wird Techniker nah an die Front entsenden. Bei den slowakischen und polnischen T-72 konnten sich die Ukrainer noch selbst behelfen, bei den westlichen Modellen (auch noch drei unterschiedliche) wird das nicht funktionieren.

Die Gefahr, dass Panzer liegen bleiben, ist immens. Nicht, dass wir noch welche als Trophäen am 9. Mai in Moskau sehen...

Konstantin | Mi., 25. Januar 2023 - 11:30

Die Panzer werden das Kriegsgeschehen wohl nicht in die ersehnte Richtung schieben:

1. Es handelt sich hier wohl nur um kleinere Margen. Die Ukraine braucht um die 400-500 Stück um das Ruder herumzureisen.
Um das mal in Dimensionen zu packen, die Ukraine und Russland haben seit Kriegsbeginn jeweils um die 1000 Panzer verloren.
2. Die Leopards sind keine Wunderwaffen, wie so gerne dargestellt. Davon können die Türken ein Lied von Singen (einfach mal googeln)
3. Die Dringlichkeit zeigt insgesamt dass der Ukraine langsam die Waffen ausgehen.

Insgesamt kann man nur hoffen, dass die Russen sich weiterhin so dilettantisch anstellen, sonst sehe ich schwarz für Selenskij und Co.

Stimmung der normalen Bevölkerung in der Ukraine oder die Stimmung um die Führung Selenskys es scheint aber auch da nicht alles so Einig zu sein. Kaum hat der CIA Chef den Kiewern einen Besuch abgestattet wurden einige wichtige Personen ausgetauscht angeblich wegen Korruptionsvorwürfe. Auch der Absturz des Heli mit dem Innenminister ist noch nicht geklärt. Also theoretisch ist es möglich. dass auch die Ukrainer merken, dass sie nur als Kanonenfutter auf dem Schlachtfeld der Geopolitik dienen und für die Interessen anderer ihre Heimat zerstört wird und ihre Lieben sterben.

H.Altmeyer | Mi., 25. Januar 2023 - 11:37

Schlacht von Stalingrad 23.8.1942 bis 2.2.1943 -

mit 1.130.000 Soldaten, etwa 500.000 davon Tote, sowie eine nicht näher bezifferte Zahl getöteter Zivilisten.
Es nähert sich der 80. Jahrestag des Wendepunktes des II. Weltkrieges.
ZDF-History wird am 29.1.2023 um 23.45 Uhr eine Dokumentation senden.
Wie kann es sein, dass voll auf den "Point of no Return" zum III. WK zugesteuert wird?

1933 jährt sich bald und Geschichte wiederholt sich, so einfach ist das. Die Linken haben NICHTS aus der Vergangenheit gelernt weil sie nicht lernfähig sind, sie sind getrieben von ihrer Intoleranz und ihrem unendlichen Haß auf alles was nicht ist wie sie, jedes Mittel ist dabei probat, genau wie 1933.

Mario Felizzi | Mi., 25. Januar 2023 - 11:54

auf russischem Boden!? Das hat bisher nur einer geschafft.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 25. Januar 2023 - 12:57

Das Scholz jetzt scheinbar eingeknickt ist war doch abzusehen. Er machte ja seine Zusage auch davon abhängig, dass die USA ihre Abrams liefert. Und gleich lese ich heute Morgen bei der BILD, dass die USA Schwierigkeiten habe, diese Panzer zu liefern, das würde bis zum Ende des Jahres sich hinziehen. Naja, da liefern Polen, wir und die anderen Staaten schon mal die Leo26. Die USA wann? Wird sich Olaf am Ende nicht wieder herausmogeln, weil die USA die Abrams nicht sofort liefern kann. Ich sehe die deutschen Leo's noch nicht dort. Gestern schrieb ich noch an anderer Stelle, was UA wohl als nächstes fordert. Na, heute lese ich beim Focus bereits die nächste Forderung von Melnyk & Co. nach F16 und F 35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets. Da hat UA aber aufmerksam die Warenangebote der westlichen Rüstungsindustrie studiert und für gut befunden. Man bestellt einfach so easy, wie bei Amazon. Jetzt fehlen nur noch Soldaten und der III. WK ist in trockenen Tüchern. Gehts noch?

Sabine Jung | Mi., 25. Januar 2023 - 14:01

das deutsche Volk wird nicht gefragt, obwohl mehr als die Hälfte, vielleicht auch mehr, gegen eine Kampfpanzerlieferung ist. Unsere Politiker rühmen sich mit Hilfe, die nur nach hinten los gehen kann. Zum einem wird die Ukraine nie und nimmer diesen Krieg durch durch die Kampfpanzer gewinnen können, zum anderen wird der Krieg noch ewig dauern. Diplomatische Ansätze, Fehlanzeige. Was wird als nächstes gefordert, Kampfjets?
Das heutige Deutschland müsste eigentlich aus der Geschichte gelernt haben und deshalb nie wieder in einen Krieg eingreifen, auch nicht mit Kampfpanzern. Nur humanitäre Hilfe. Aber nein, der große Bruder ruft, Europa ruft und schon ist alles vergessen.

Hans Schäfer | Mi., 25. Januar 2023 - 16:26

Hügle lassen die Korken knallen.

Für M-A S-Zimmermann, ist heute ein Feiertag.
S-Z wird in die Jubel-Arie, Halleluja! Jesus Christus, von dem Psychopathen Bruder von
Waffel-Frühling, Melnyk mit einstimmen und zusätzlich, So ein Tag so wunderschön wie heute, so ein Tag der dürfte nie vergehen, anstimmen. Sie und andere werden sofort verlangen, die Forderung Psychopathen Melnyk nach F-16, F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets - und allem, was ihr der Uk liefern könnt, z.B. Soldaten, unterstützen. Dann werden noch mehr wunderschöne Tage für sie folgen. Die sind auf dem besten Weg Putin und dem der vor ca. 95 Jahren, vieles in Schutt u. Asche gelegt hat den „Durchgeknallten“ Rang abzulaufen.