Hat Kanzler Scholz um Entlassung gebeten: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht / dpa

Lambrecht tritt zurück - Ein Politiker ist ein Politiker ist ein Politiker

Politiker wie Journalisten versuchen immer wieder, kontroverse öffentliche Äußerungen als „privat“ zu verkaufen, jüngstes Beispiel: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Es ist eine verlogene Trennung, die bei näherer Betrachtung keinen Sinn macht.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Das Private ist politisch und das Politische ist privat, lautete ein alter Sponti-Spruch. Er resultierte aus der Vorstellung, alles unter politischen Aspekten zu sehen und dementsprechend zu beurteilen beziehungsweise zu verurteilen. Ganz so krass, wie manche Achtundsechziger die Aufhebung jeglicher Privatsphäre (einschließlich ausgehängter Klotüren in fortschrittlichen WGs) gern gesehen hätten, ist es nie gekommen. Gleichwohl gilt: Ob Politiker ein Haus kaufen, wie sie ihre Hochzeit feiern oder bei wem sie Urlaub machen – die Medien und damit die Öffentlichkeit sind gerne dabei. 

Was das Privatleben von Politikern angeht, werden von den Medien Grenzen gerne getestet und häufig überschritten. Die Schlüssellochperspektive ist beim Publikum eben sehr beliebt. Wenn es aber um politische Aussagen geht, kann es gar keine Trennung zwischen privat und politisch geben. Ein Politiker ist ein Politiker ist ein Politiker. Ob er eine bestimmte Meinung in einer Pressemitteilung, im Fernsehen oder beim Plausch am Rande eines Fußballspiels äußert: Gesagt ist gesagt. 

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Walter Bühler | Mo., 16. Januar 2023 - 12:33

Alle regierungsnahen Medien beklagen in sturer Regelmäßigkeit "Hass und Hetze" im Netz, bzw. in den neuen Medien. Diese routinemäßigen Klagen werden meist von Journalisten geschrieben.

Andererseits sind aber Politiker, Kirchenleute, Influenzer und eben auch Journalisten selbst in den "neuen Medien" unterwegs, und zwar meist eifriger und aktiver als andere Berufsgruppen.

Die Sprache, die von Politikern und den Journalisten in den Print-Medien und im ÖRR als "Hass und Hetze" kritisiert und pauschal den bösen "Populisten" zur Last gelegt wird: - Ist das nicht die gleiche Sprache, die von genau diesen Journalisten, Politikern, Influenzern und Kirchenleuten selbst in den neuen Medien gesprochen wird?

Ist diese Sprache nicht überhaupt erst von diesem Personenkreis kultiviert worden?

Das ist jedenfalls mein Eindruck, woher ein großer Teil des Hasses und der Hetze kommen könnte, die leider inzwischen zum Alltag in den neuen Medien gehören.

Achim Koester | Mo., 16. Januar 2023 - 12:43

das sie sich ausstellt, ist den Medien die Schuld an ihrem Versagen zu geben. Im chinesischen Kaiserreich soll man den Überbringern schlechter Nachrichten den Kopf abgehackt haben, so ungefähr stellt sich Lambrechts Begründung für ihren Rücktritt dar. Es gibt leider noch viel mehr Unfähige in dieser Regierung, aber die werden von einigen Medien in einer Sänfte getragen.

Wolfgang Borchardt | Mo., 16. Januar 2023 - 12:57

Schuld sind immer die anderen. Das ist die Überlebensstrategie all derer, die ihre Unzulänglicheiten nicht reflektieren. Wie sollten sie sonst noch genüsslich weiterleben können?

Heidemarie Heim | Mo., 16. Januar 2023 - 13:23

Selbst nicht twitternd usw. bin ich natürlich auf den Informationsgehalt der hiesigen Beiträge angewiesen, aber ich konnte mir schon denken, dass wenn man schon nichts von offizieller Unionsstelle dazu hört, Herr Dr. Müller-Vogg sich dieses Themas sozusagen in Vertretung annimmt und die Ehre der alten Dame hoch hält;). Seinen Anmerkungen und Überlegungen dazu, wie mittlerweile offen und vor allem plump an den Grundfesten demokratischer Verfasstheit, sei es durch neue dem Sinn nach instrumentalisierte Begriffe wie privat gegraben wird, kann ich beipflichten. Unter dem Tarnbegriff Privat geht von nun "freier Mitarbeit", wobei ist die Frage von wem oder was der/die freie Mitarbeiter/in dafür bezahlt wird?, bis hin unter dem bisher öfters angewandten Schutzschirm der "Satire" inkl. Sexpraktiken mit Ziegen o. Kinderliedgut bzgl. Mobilität alter Umwelt/N...säue und alter weißer Knacker scheinbar alles an Hetze. Die Schlange des politischen Aktivismus häutet sich, aber es ist keine harmlose!!

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 16. Januar 2023 - 13:36

Ganz grandios, Herr Müller-Vogg. Endlich einmal ein Artikel, der über das eigentliche Thema hinausgeht. Man muss sich fragen, warum der MP von NRW so ruhig dazu bleibt. Was könnten die Grünen sagen, wenn er Herrn Reul zur Tätigkeit auffordern würde, Hass und Hetze sollen strafbar sein, so jedenfalls Frau Faeser.
Aber was kann man von einer Partei erwarten, die sich von vorgenannter Frau (und auch auf Plakaten in Hessen) unwidersprochen im Bundestag für die Morde des NSU, an W. Lübcke und die von Halle mitverantwortlich machen lässt? Die es zulässt, dass die Grüne Dr. Mihalic die Mitte der Gesellschaft (und damit auch CDU-Anhänger und Mitglieder) unwidersprochen dem „rechtsextremen Milieu“ zuordnet? Wer soll diese Partei noch ernst nehmen?
Da passt doch die Aussage des Herrn Restle genau ins Bild.
Wer sich selbst erniedrigt, der kommt bald unten an. Wann wird auch die CDU (und FDP) wie die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsradikal beobachtet?

Sicher können Sie belegen, wann und wo Frau Dr. Mihalic Unionisten und ihre Wähler als Rechtsextreme bezeichnet hat.
Aber da ich annehme, dass es sich um das übliche Gerede im Umfeld der AfD handelt, das höchstens dazu taugt, die dort grasierende Radikalität zu verdeutlichen, nehme ich nicht an, dass Sie antworten werden.

Frau Dr Mihalic hat sehr deutlich in Ihrer letzten Rede die extremen Kräfte benannt - Reichsbürger und AfD. Dafür bekam sie auch von Union und FDP Beifall.

Kritik wurde stattdessen deswegen laut, weil die Union Klebe-Aktivisten und Lützerath-Demonstranten kurzerhand zu Terroristen erklärte. Auch wenn die Gewalt dort klar verurteilt werden muss, oder Klebe-Ökos nervend sind - sie planen deswegen noch lange nicht einen Staatsstreich, so wie die jüngst aufgeflogene Reichsbürgertruppe, mit einer aktiven AfD-Politikerin (keiner Rentnerin) ganz vorne, die bis vor kurzem noch als Richterin tätig war.

Ach nee, das war ja alles ganz harmlos...

Klaus Funke | Mo., 16. Januar 2023 - 17:16

Antwort auf von Gerhard Lenz

Denn Lenz, der Hetzer, ist wieder hier! Fast hätte uns schon was gefehlt, aber nein, nach der jährlichen Neujahrsrenovierung tritt der alte Kämpe wieder auf und bellt in bekannter Manier. Ernst wird ihn wohl auch im neuen Jahr keiner nehmen.

Eigentlich überflüssig, aber Sie geben mir das Stichwort, und ich kann mich einfach nicht zurückhalten (zugegeben....)

Sie meinen "ernst nehmen" so wie man Ihre ständigen Vorhersagen "ernst nehmen" sollte? Weil Sie verlässlich, mit allem Respekt, und auch auf die Gefahr hin, dass Sie jetzt gleich wieder mit Anzeigen drohen - das vorhersagen, was sicher nicht eintreten wird?

So wie z.B. bereits den für 2015 oder 2016 vorhergesagten Sturz des "Merkel-Regimes"?
Dass sich Querdenker-Demos zu einem neuen Volksaufstand Marke "DDR-Wende" ausweiten würden?
Dass wir demnächst oder vielleicht schon heute mittag den Blackout erleben, auf den Sie sich - Originalzitat Funke -"schon freuen"?

Da kann ich nur sagen: Weiter so! Das Leben und die Zeiten sind "ernst" genug. Da tut ein wenig "Unterhaltung" zwischendrin so richtig gut...

Gerade in diesem Forum, wo die Stimmung angesichts des täglich stattfindenden Untergangs von Volk und Vaterland besonders düster ist!

Polieren Sie Ihre Glaskugel!

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 16. Januar 2023 - 17:34

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie behauptet die Anschlussfähigkeit von Q-Anon-Anhängern, Antisemiten etc. bis weit in die Mitte unserer Gesellschaft. Im weiteren Verlauf fordert sie die CDU auf, ihren Kompass neu zu justieren, sie klagt dafür an, bei der letzten Generation von Öko-Terroristen zu sprechen, statt Teil der Brandmauer gegen rechts zu werden. Am Ende sagte Sie, meine Damen und Herren von der CDU, es wäre besser, wenn wir in solchen Situationen auch auf eine demokratische Opposition zählen könnten.
Was ist das anderes, als die CDU aus dem Kreis der demokratischen Parteien auszuschließen, zumindest in Teilen. Die Sache mit dem Beifall war vorher, als sie die AfD angegriffen hat.
Sie dürfen das Ganze jedoch gerne noch einmal in der Mediathek des Parlamentsfernsehens ansehen.

Hans Schäfer | Mo., 16. Januar 2023 - 18:17

Antwort auf von Gerhard Lenz

Hr. Waffel-Frühling, dass auch von einem CDU Politiker die Rede war verschwiegen Sie natürlich. Sie sind recht einfach zu durchschauen, Gutester.

Helmut Sandmann | Di., 17. Januar 2023 - 06:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, zu einem Staatsstreich gehoert einiges mehr als die Reichsbuergertruppe mit der aktiven AfD-Politikerin, also wer diesen Unsinn glaubt, dem kann man jeden Baeren aufbinden. Und ja, ich habe bereits Staatsstreiche erlebt, aber mit etwas nachdenken kommt man auch ohne eine solche Erfahrung drauf.

Helmut Sandmann | Di., 17. Januar 2023 - 06:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, zu einem Staatsstreich gehoert einiges mehr als die Reichsbuergertruppe mit der aktiven AfD-Politikerin, also wer diesen Unsinn glaubt, dem kann man jeden Baeren aufbinden. Und ja, ich habe bereits Staatsstreiche erlebt, aber mit etwas nachdenken kommt man auch ohne eine solche Erfahrung drauf.

straub klaus dieter | Di., 17. Januar 2023 - 09:05

Antwort auf von Gerhard Lenz

Immer das gleiche Hr. Lenz. Reichsbürger, Afd. Wenn man sich die Liste der Waffen ansieht, die sichergestellt wurden, bekommt schon den Eindruck, dass die Regierung gestürzt werden sollte. Illegale Schusswaffen (Handfeuerwaffen) welche Art? Munition Kaliber 5.56 und vor allem die gefährlichen Armbrüste und Schwerter. Manoman habe ich Angst davor. Während am Silvesterabend unsere Migranten einen Giftanschlag mit unbekannte Anzahl von Toden durchführen wollten! Schauen sie nicht so oft den öffentlichen Rundfunk an, er verblendet nur. Als Grenzbewohner zu Thüringen habe ich mir ab und zu, den von Karl Eduard von Schnitzler berüchtigten "Schwarzen Kanal" angetan. Gehen sie ins Internet und schauen sie auf YouTube die Sendung an. Sie werden sich wieder finden. Über Frau Mihalic möchte ich mich nicht äußern oder doch? Ich lasse es lieber!
Gruß aus Bayern (the best Zahler des Länderfinanzausgleichs; Leider)

Hans-Hasso Stamer | Di., 17. Januar 2023 - 12:47

Antwort auf von Gerhard Lenz

Diese mitleiderregenden unfreiwilligen Laiendarsteller in einer großangelegten, aber fürchterlich in den Tümpel der Lächerlichkeit abgestürzten Inszenierung wollen Sie uns doch nicht als versuchten "Staatsstreich" verkaufen, Herr Lenz? Bitte überlassen Sie das ARD und ZDF, die werden dafür bezahlt. Leider.

Unsere Demokratie ist in der Tat bedroht, aber ganz bestimmt nicht durch diese Gurkentruppe, sondern zum Beispiel durch Nancy "ich kehre die Beweislast um" Faeser.

Albert Schultheis | Di., 17. Januar 2023 - 16:06

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich wage mal eine Prognose: So wie ich diese Linke Meute von ehrenwerten höchsten Beamten unseres Failed State bisher kennenlernen durfte, also die Lady McCarthy-Fazer, den liberalsten Justizminister ever, Buschmann, sowie den Neo-Stasi-Mann Haldenwang, wird bei der Anklage gegen die "jüngst aufgeflogene Reichsbürgertruppe, mit einer aktiven AfD-Politikerin (keiner Rentnerin)" nichts aber auch gar nichts herauskommen. Das ist natürlich hoch-Not-peinlich - nicht aber für besagte Nomenklatura. Man wird wahrscheinlich den Gerichtstermin auf Sankt Nimmerlein vertagen und die alten Herr- und Damschaften im Isolationsknast verschmachten lassen, so wie den bleichen Verräter Julian Assange in UK. Man wird sie der Isolationsfolter (übrigens ein linker Begriff) aussetzen, wie die "vulnerablen" Alten in den Altenheimen während Corona ... bis sie sich von selber vom Acker machen, aus Gram und Abscheu. Sollte es Akten geben, wird man sie für die nächsten 150 Jahre unter Verschluss nehmen ... Basta!

Romuald Veselic | Mo., 16. Januar 2023 - 13:50

Vegetarier aufführt und privat den gemischten Rind- & Schweinegulasch in 10-Varianten verspeist.

Wenn man Pech hat, ist sogar das Schlafzimmer o Bad nicht mehr privat genug. Siehe Fall Profumo in UK/1963. Damals wäre ein Kanzler, wie "unser" Basta - Gerd es war/ist, für moralisch unhaltbar gehalten. Nur Lex Barker (Old Shatterhand) war öfters verheiratet. Gazprom lasse ich lieber aus.

Dass die "Lambi" nun mal endlich geht, ist fast wie eine verschleppte Insolvenz. Aber immerhin, hat bei der Ampeltruppe, mit knirschenden Zähnen gewummst. Olaf, der Vergeßliche, wird's schon deichseln. Verschmitzt grinsen u v Wendezeit etwas erzählen.

Schöne Abendfeier!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 16. Januar 2023 - 14:48

Alles was Sie schreiben Herr Dr. M.-V. kann ich übernehmen. Nur frage ich mich, wo ist der Aufschrei der vielen Unionisten, die auch via Twitter oder Instagram unterwegs sind? Wo wird öffentlich gegen diesen Kindler Stellung bezogen? Wo wird durch Generalsekretäre des Bundes oder Länder lautstark protestiert? Was sagt eigentlich Merz dazu? Was sageneigentlich die Rundfunkräte der UNION? Gibt es strafrechtliche Überprüfungen? Wenigstens eine Anzeige wegen Volksverhetzung, öffentliche Aufforderung zu Straften u.ä.?
Das Sie sich mit recht empören kann ich nachvollziehen, Sie sind auch CDU-Mitglied. Aber das CDU-Mitglieder mit und ohne Amt schweigen, das über sich ergehen lassen ist befremdlich. Von den SPDlern in Staatsämtern wird man nichts hören. Steinmeier wird sicher gerade Grußbotschaften an irgendwelche Mullahs verfassen und bei Scholz brennt die Hütte. Er braucht jemand im Verteidigungsministerium und darüber hinaus ist er ja so vergesslich. Die haben alle kein Rückgrat mehr.

Sabine Lehmann | Mo., 16. Januar 2023 - 19:09

Bemitleidenswert diese alimentierten Politik-Darsteller. So muss diese Frau mit schlappen 220.000 Euro "Entschädigung" zurecht kommen. Wie soll sie das schaffen? Bei Allem, was Sie bewerkstelligt hat in der kurzen Zeit ihres Wirkens: ein Trinkgeld.
Dazu kommen demnächst noch Ruhegehaltsbezüge im satten höheren 4-stelligen Bereich. Das ist knapp an der Armutsgrenze! Gottlob muss sie für die angerichteten Schäden keinen Schadenersatz leisten. Gott bewahre. Ja, ist der Ruf erst ruiniert, verrentet es sich ganz ungeniert. Wer jetzt unterstellt, man habe den Rücktritt aus taktischen Gründen hinaus gezögert, um auf die erforderlichen 4 Jahre für volle Bezüge als Bundesministerin zu kommen, der ist wirklich fies.....Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Willkommen im Selbstbedienungsladen Bundesrepublik. Sollte ich noch einmal auf die Welt kommen, was sich Einige sicher nicht wünschen;-)werde ich direkt nach Abbruch der schulischen Karriere in die Politik gehen, am besten ins dunkelgrüne Milieu.

Werte Frau Lehmann, ich hoffe darauf, dass Sie uns möglichst noch lange erhalten bleiben, bevor Sie im nächsten Leben in die grüne Politik wechseln. Ihre Kommentare sind ironisch,sarkastisch, aufrüttelnd, aber immer genau auf den Punkt.

Ingo Frank | Di., 17. Januar 2023 - 00:09

Daran können sich sicher noch einige Bürger dieses Landes sehr gut erinnern. Wenn die Regionalzeitung und die Überregionalzeitungen
und der (ost) deutsche Fernsehfunk voll von Lobeshymnen der Erfolge der sozialistischen Planwirtschft waren inkl. Stellungnahmen verdienstvoller (natürlich mit SED- Mitgliedsbuch, erkennbar am Parteiabzeichen) Werktätigen die durch unabdingbare Einsatz und Pflichterfüllung zum Wohle des Sozialismus usw. usw. usw. als eine Seite der Medaille.
Und die andere Seite ,Mangel; geschimpft & diskutiert nur hinter vor gehaltener Hand. Und genau diese Diskrepanz hat zu Demonstrieren und zu 89 geführt und hat das alte marode System binnen weniger Monate weggefegt. Und das was die Fortschrittskoalition will, den Wohlstand zu halbieren, wird deren Untergang besiegeln. Mit einem Unterschied: es gibt keine reichen Brüder & Schwestern mehr, selbst ist der Mann & d.Frau.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans-Hasso Stamer | Di., 17. Januar 2023 - 12:09

Die Schizophrenie ist schon ärgerlich genug. Vollends unseriös wird es aber, wo irreführende Tatsachenbehauptungen erhoben werden.

So hat der Tagesspiegel gestern gemeldet: "Seitdem gibt es laut Polizei „eine Vielzahl von rassistischen und beleidigenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken“. Gemeint ist die neue schwarze Justizministerin in Erfurt. Das Problem: Es hat diese *Vielzahl* nicht gegeben. Sie sollte nur das Narrativ der "rechten Gefahr" bedienen. Die Polizei mußte auf Anfrage zugeben, dass nur ein einziges Verfahren läuft.

Also wurde hier wie in Borna, wo auch die Behauptung von "200 rechten Gewalttätern mit Siegheil-Rufen" in sich zusammenfiel, manipulatives Framing betrieben.

Die Machtergreifung von linksgrünen Wokisten (und damit meine ich nicht die Wahl der Ampel) in unserem Staat hat vor allem, wie im Kriege, als erstes dazu geführt, dass die Wahrheit unter die Räder kam. Nachrichten werden aufgebauscht oder marginalisiert, ganz nach Machthaberwunsch.