Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Bundestag
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag / dpa

Marie-Agnes Strack-Zimmermann - Oberbefehlshaberin der Herzen

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann beherrscht die Kunst, auch bei harten Wahrheiten moderat im Ton zu bleiben. Ausgerechnet mit Verteidigungspolitik ist Strack-Zimmermann zu einer der beliebtesten Politikerinnen geworden. So beliebt, dass sich Verteidigungs-Experte Holger Möhle die Frage stellt, ob die 64-Jährige nicht die bessere Ministerin anstelle der farblosen und erkennbar überforderten Christine Lambrecht wäre.

Autoreninfo

Holger Möhle ist verteidigungspolitischer Experte beim  Bonner General-Anzeiger.

So erreichen Sie Holger Möhle:

Als die Zeiten noch friedlich waren, setzte sich Marie-Agnes Strack-­Zimmermann an einem Wochenende auf eine Wiese. Sonnenschein, ein perfekter Tag, jedenfalls dem Wetter nach. „Warten auf die Pferde …“, twitterte die FDP-Politikerin süffisant. Tage vorher hatten sich Robert Habeck, damals noch Grünen-Co-Vorsitzender, und Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, gemeinsam vor einer Herde Konik-Pferde ablichten lassen. Polit-Cowboy-Romantik. 

Knapp drei Jahre später ist Schluss mit Pferdewiese. Die Welt ist eine andere. In Europa tobt ein Krieg. Habeck ist nicht mehr bei den Wildpferden in der Nähe von Flensburg-Handewitt. Und Strack-Zimmermann wartet ebenfalls nicht mehr mit Sonnenbrille auf die Reittiere. Der Grünen-Politiker reist als Bundeswirtschaftsminister durch die Welt, um Deutschland möglichst bald von Öl, Kohle und Gas aus Russland unabhängig zu machen. 

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 13. Juni 2022 - 11:51

Weder die eine noch die andere taugt was. Agnes macht nur eines besser. Sie vertritt ihre Haltung klar und überzeugt und im Zentrum des Mainstream bei diesem Krieg. Das kann man ihr fairer Weise attestieren. Nur von der BW versteht sie deshalb allein noch nichts. Jedenfalls hat sie sich mehr Kenntnis angelesen als Lambrecht. Nun gut. Im Hubschrauber ist eng mit dem Sohn an Bord, da hat es keinen Platz für Akten. Und abgesehen davon, muss man es auch wollen. Und fängt das Problem an. Die beiden Damen sollten lieber den Pferden beim Grasen zusehen. Aber gut, das ist alles Geschmackssache. Ich mag sie jedenfalls nicht sonderlich. Kommt mir ein bisschen vor, wie Fräulein Rottenmaier bei der "Heidi".

was von Pferd und Gespann verstehen.
Peitsche reicht.
Nur das Knallen damit muss gelernt werden.
Im Falle des Falles hat man ihm/ihr eben die falschen Pferde und/oder das falsche Gespann gegeben.
Und wenn dann der " gebetene Gott" nicht hilft...
Entlassen werden die "Pferdestriegler".

Gerhard Lenz | Mo., 13. Juni 2022 - 12:17

Wie begründet Herr Möhle diese Aussage? Nur weil sie schon mal in konservativen Blättern gelobt wurde (FAZ, Welt) und kompetenter erscheint als Frau Lambrecht - was sie erst noch beweisen müsste -hat sie noch lange keinen Platz auf den vorderen Plätzen der Beliebtheitsskala inne. Sie taucht dort weder im Politbarometer noch sonstwo auf. Was ihre Partei angeht, ist gar ein klarer Abwärtstrend erkennbar (z.Zt. steht die FDP nur noch bei 7% laut Politbarometer).

Es reicht eben nicht aus, nur über ein kräftiges "rheinisches Mundwerk" zu verfügen. In Diskussionen zur Corona-Pandemie sah die Dame zuweilen überhaupt nicht souverän aus.

Als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses kann sie sich natürlich eine lautere und forschere Stimme erlauben, als es einem Mitglied der Regierung möglich wäre.

Das alleine ist jedoch noch keine Qualifikation. Auch Kubicki redet viel und laut...

Bernd Windisch | Mo., 13. Juni 2022 - 12:18

„Macht was es soll“ wäre wohl eine treffendere Rezension zu Frau Strack Zimmermann. Als Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik sowie beim Förderkreis Deutsches Heer müht sie sich redlich.

„ Oberbefehlshaberin der Herzen“ sagen wohl nur jene dessen Herzen beim Anblick von Strack – Zimmermann auf dem „Schlachtfeld“ der Talkshows in dieser Republik in Brand geraten. Nach nicht gekannten Jahren der Freiheit und des Wohllebens braucht es endlich, wohl auch im Cicero, wieder einen Oberbefehl. Was lesen wir demnächst? Eine „Ode an die Gewalt“ oder über die verkannte innere Schönheit einer Granatkartätsche?

„Die missgestimmten Massen gleichen Nullen, die freilich furchtbar zählen werden, sowie ein neuer Einser ihnen Bedeutung gibt.“ Ernst Jünger.

Bernd Windisch | Mo., 13. Juni 2022 - 12:21

"Oberbefehlshaberin der Herzen" Auf gleichem Wege wurde auch Karl Lauterbach ins Amt geschrieben. Jetzt hat er Corona besiegt und niemand nimmt Notiz davon. Armer Gesundheitsminister der Herzen.

Thomas Hechinger | Mo., 13. Juni 2022 - 12:37

„Oberbefehlshaberin der Herzen“ - über mein Herz entziehe ich ihr den Oberbefehl.
Schon wieder ein Autor, der sich von Frau Strack-Zimmermann bezirzen läßt. Was hat diese Frau nur, daß ihr die Männer so verfallen! Ich habe hier im „Cicero“ schon einmal ausgeführt, warum ich sie als Ministerin nicht für geeignet halte. Ich werde das nicht fortwährend wiederholen. (Dabei stimme ich mit ihr durchaus in den meisten Sachfragen, den Ukraine-Krieg betreffend, überein. Aber hier geht es um mehr.)

Ronald Lehmann | Mo., 13. Juni 2022 - 12:37

Und täglich grüßt das Murmeltier - weil falsche Rahmenbedingungen sind & dadurch in der Politik der Bock zum Gärtner gekürt wird.

Und dies funktioniert so lange, wie Privat, -Macht -& Parteien-Interessen die Grundlage für Entscheidungen sind & nicht wie es sein sollte,

Fachwissen, Kompetenz, Charisma, logisches & differenziertes Wissen sowieso das Verstehen & Auswertung von Zahlen, Fakten, Analysen & diese ins richtige Verhältnis/Licht setzen.
Und dann noch auch ausgleichend wirken.

Oh Gott, jetzt habe ich ein neues Problem ??

Christa Wallau | Mo., 13. Juni 2022 - 12:55

So viel zur Klarstellung: In meinem Herzen hat diese herrische Kriegstreiberin keinen Platz, und ich kenne viele Menschen, denen es ähnlich geht wie mir.
Die Einseitigkeit, mit der Frau Strack-Zimmermann die Kriegs-Propaganda der Ukraine verbreitet, ist unerträglich.

Im Gespräch mit Ulrike Guérot bei LANZ
sprach sie von "Massenvergewaltigungen", die auf das Konto der Russen gingen. Daß es diese nicht gab, ist inzwischen erwiesen! Die ehem. ukrainische Ombudsfrau für Menschenrechte, Frau Denisowa, hat nämlich zugegeben, daß sie die Massenvergewaltigungen vor dem italienischen Ausschuß f. interne Angelegenheiten e r f u n d e n hat, um die italienische Regierung zu mehr Waffenlieferungen an die Ukraine zu bewegen.

In jedem Krieg stirbt zuerst die WAHRHEIT - auf beiden Seiten. Und wer sich - wie Frau Strack-Zimmermann - ausschließlich auf e i n e Seite schlägt u. die andere permanent verteufelt, trägt nicht zum Frieden bei, sondern betreibt m. E. Kriegshetze.

gabriele bondzio | Mo., 13. Juni 2022 - 13:58

Entschuldigung, aber mein Herz war weder bei Lauterbach
Und jetzt auch nicht bei Strack-Zimmermann.

WD Hohe | Mo., 13. Juni 2022 - 15:28

Ja solche Stammtisch-Worttäter "Zitat s.o." liefen und laufen in dieser Branche allzu viele herum.
Woher sollte auch Selbstgewissheit für Jene kommen, die ohne "Amt" unsichtbar wären/waren/sind.
Der Fluschaden den seinerzeut die "Deutsche!" Kavallerie in der Schweiz anrichtete ist bis Heute nicht behoben.
Größenwanhsinn "kleiner Leute Geister"
Regieren mit wenig im Sinn und Nichts in der Seele.
Solls auch in Moskau geben

WD Hohe | Mo., 13. Juni 2022 - 15:37

Ja solche Stammtisch-Worttäter "Zitat s.o." liefen und laufen in dieser Branche allzu viele herum.
Woher sollte auch Selbstgewissheit für Jene kommen, die ohne "Amt" unsichtbar wären/waren/sind.
Der Fluschaden den seinerzeut die "Deutsche!" Kavallerie in der Schweiz anrichtete ist bis Heute nicht behoben.
Größenwanhsinn "kleiner Leute Geister"
Regieren mit wenig im Sinn und Nichts in der Seele.
Solls auch in Moskau geben

Ingo Frank | Mo., 13. Juni 2022 - 15:39

So nehme ich diese Frau in der Öffentlichkeit, = vermehrt als Dauer- Talkerin im ÖRR, war. Anders formuliert, austauschbar gegen Lindner, kubicki, Baerbock, Lang, Kühnert und co.
Am Ende Gelaber, dass kein Mensch nach dem 3. Satz sagen kann, wie der Erste lautete.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Joachim Kopic | Mo., 13. Juni 2022 - 20:00

... da fehlt mE das Eigenschaftswort "verbittert" dazwischen, denn so wirkt die "Dame in Herrenanzügen" auf mich und ich denk mir: An ihr ist ein Berufssoldat verloren gegangen

Lubjuhn, Klaus Dieter | Mo., 13. Juni 2022 - 21:57

In Afghanistan hätten WIR unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt. Jetzt kämpfen WIR mit Frau Strack - Zimmermann um Freiheit und Demokratie im Krieg um die Ukraine? Solidarität mit den Menschen in der zerrissenen, illiberalen Demokratie der Ukraine darf doch nicht mit der derzeitigen Regierung in Kiew verwechselt werden, die weiterhin oligarchisch unterwandert ist. Nach diesem Krieg werden - hoffentlich - auch einige der selbst erklärten Front- Journalisten erkennen, dass die Engel weder in Moskau noch in Kiew sitzen. Auch nicht in den Redaktionsstuben.

Tomas Poth | Di., 14. Juni 2022 - 18:03

Wer schon mal die Bilder gesehen hat wie sie als Amazone posiert, der weiß was mit dieser Person los ist. Möge der Herr bei uns sein und diesen Kelch an uns vorüber gehen lassen..