Anne Spiegel
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel nach ihrem Pressestatement am Sonntagabend / dpa

Anne Spiegels Erklärung - Würdelos, selbstgefällig, überfordert

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat gestern der Öffentlichkeit zu erklären versucht, warum sie als stellvertretende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe an der Ahr einen vierwöchigen Frankreichurlaub antrat. Ihr Auftritt geriet zu einem Desaster und zeugt von einer völlig zerstörten politischen Kultur. Anstatt Verantwortungsbewusstsein zu zeigen, zerfloss die Grünen-Politikerin in Selbstmitleid.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Es gibt politische Statements, die muss man mit eigenen Augen, live und in Farbe, gesehen haben, um sie überhaupt für möglich zu halten. Der Auftritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel gestern Abend gehört zweifelsfrei dazu. Einfaches Nachlesen der Aussagen reicht nicht aus, um sich ein Bild davon zu machen, wie ein Mitglied des Bundeskabinetts nicht nur die eigene Eignung für jegliches Amt komplett negiert, sondern noch dazu die Führungsfähigkeit des Bundeskanzlers – und die Regierung, der sie angehört, der Lächerlichkeit preisgibt. Was die Grüne abgeliefert hat, ist die totale Bankrotterklärung einer Politik, bei der es nur noch um eigene Befindlichkeiten geht, um eigene Gefühle, ums Private – das selbstverständlich jederzeit mehr zu zählen hat als das Wohl der Allgemeinheit. Es ist eine Schande.

Anne Spiegels Versagen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe an der Ahr ist inzwischen weithin bekannt: Ihre größten Sorgen galten der eigenen Außenwahrnehmung, dem „Wording“, der Frage, wie sie angesichts von Zerstörung und am Ende mehr als 130 Toten eine gute Figur abgibt, obwohl sie es als zuständige Umweltministerin unterlassen hat, vor der Gefahr rechtzeitig zu warnen. Auch das korrekte Platzieren von Gendersternchen im Wort „Campingplatzbesitzer“ stand sehr weit oben auf der Prioritätenliste der stellvertretenden Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, die sich – wie am Wochenende bekannt wurde – nach der Flut in einen vierwöchigen Frankreichurlaub begab. Um später vom linken Flügel der Grünen in ein Bundesministerium befördert zu werden.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Dagmar Nicolai | Mo., 11. April 2022 - 11:48

Herr Marguier, ich unterschreibe jedes einzelne Wort Ihres Textes, besonders den Begriff " würdelos", mit dem Sie den Auftritt dieser Ministerin beschrieben haben. Ich danke Ihnen für Ihre deutlichen und klaren Worte.

Helmut Bachmann | Mo., 11. April 2022 - 11:53

Es zeigt sich einmal mehr, dass es eine Lebenslüge interessierter Kreise ist, dass man eine Familie mit 4 kleinen Kindern mit einem solchen Job kompatibel machen kann. Geht eben nicht. Aber das können sich und der Öffentlichkeit weder Frau Spiegel, noch die anderen Hardcorerealitätsverweigerer eingestehen.

Maria Arenz | Mo., 11. April 2022 - 14:57

Antwort auf von Helmut Bachmann

Kaiserin Maria Theresia hatte bekanntlich 16 Kinder. Die Damen dieser Epoche und dieses Milieus waren allerdings aus anderem Holz geschnitzt als woke Quoten-Frauen, der Neuzeit die seit Jugendtagen in einem Sozitop unterwegs waren, in dem jede sachlich noch so berechtigte Kritik als "Sexismus" abgewehrt wird und der Übergang von Selbstritik zu Selbstmitleid schon deshalb fließend gerät. Die Frau tut mir leid. Sie ist offenbar für die finanzielle Versorgung der Familie zuständig und die hat sich auf dem Quotentrip von Mama auf einem Anspruchsniveau eingerichtet, das weder der kranke Mann noch die schon mit dem Umweltministerium in Rheinland Pfalz völlig überforderte Mutter mit ihrer hauchdünnen beruflichen Qualifikation- Sprachtrainer bei Berlitz verdienen kaum genug , um allein davon leben zu können- finanzieren kann. Daß sie sich deshalb so verzweifelt an ihr Amt klammert, ist menschlich verständlich, beschädigt aber inzwischen schon Scholz selber.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 11. April 2022 - 14:59

Antwort auf von Helmut Bachmann

Geht schon, Herr Bachmann, aber nur bei einem Elternteil, wenn der andere zurücksteckt.
Minister*in ist ein „Manager-Job“ und keine Teilzeitbeschäftigung. Unsere Politiker*innen predigen immer davon, es müssten mehr Frauen in Führungspositionen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müsse gestärkt werden. Frau Spiegel zeigt, was das bedeutet, wie es sich auswirkt. Was erwartet man von all den Pflegenden, die in Zeiten der Corona-Pandemie noch ausgebrannter sind als sonst. Was wird in der Wirtschaft von „Manager*innen“ erwartet? Hat Herr Lenz für den Kraftwerksmanager genauso viel Verständnis, wenn der wegen einer defekten Waschmaschine zu seiner Frau nach Hause fährt, während in seiner Stadt ein Stromausfall alles lahmlegt?
Sorry, managen heißt möglich machen, aber was hat diese Ministerin als Managerin geleistet? Minister, ganz gleich ob im Land oder im Bund, ist mehr als eine Vollzeitstelle. Da erwartet der Bürger, dass im Notfall auch die Familie einmal zurückstehen muss.

Tomas Poth | Mo., 11. April 2022 - 15:03

Antwort auf von Helmut Bachmann

Darf ich ergänzen, es ist Weinerlichkeit der Überforderung. Wenn man solch ein Amt ausübt, dann muß man es auch in allen Lebenslagen machen.
Den Pflichten nicht nachzukommen, nur weil es gerade anstrengend und ungünstig ist, das ist ein Tritt in die Kniekehle der Katastrophenopfer.
Ein Lügner als Chef, der solche Lebenslügen akzeptiert und Rückendeckung gibt, tja, was soll man da noch sagen - dieses RotGrüne Sumpfloch scheint keinen Boden zu haben.

Yvonne Stange | Mo., 11. April 2022 - 11:55

Geliefert wie bestellt! DIE MENSCHEN WOLLEN ES GENAU SO UND NICHT ANDERS. Dummland von seiner besten Seite.
Wann wache ich aus dem Albtraum auf? Diese ReGIERung ist eine Bankrotterklärung. Aber "des Volkes" Wille...... ohne Worte. Ein dummes Wahlvolk bekommt die Regierung, die es verdient.

Was jammern wir? Kein anderes Land leistet sich den Luxus, sich von wohlstandsverwahrlosten ideologisch verblendeten Kindsköpfen regieren zu lassen. Wer sowas für geeignet erachtet, ein Volk, ein Land durch schwierigste Zeiten!!! zu führen, also dem seine Stimme gibt, ist entweder hoffnungslos dumm oder komplett entrückt. Dieser Ampel-Sch...haufen gehört auseinandergejagt. er hat sich sehr schnell disqualifiziert.

Markus Michaelis | Mo., 11. April 2022 - 11:56

Ich glaube, dass der angesprochene Aspekt der "Menschlichkeit" in der Politik hier tatsächlich für viele Menschen, Bürger, Wähler wichtig ist. Da ist ja auch viel dran: für die Familie da zu sein und sich nicht nur von Angriffen aus dem "falschen Lager" durch die Manege treiben zu lassen, bis niemand mehr mit "normaler Menschlichkeit" in die Politik gehen will, wird sicher von vielen geschätzt.

Abzuwägen ist, inwieweit darüber die politischen Pflichten und Glaubwürdigkeit für das Gemeinwohl tatsächlich vernachlässigt wurden (wahrscheinlich schon, wie es aussieht). Abzuwägen ist auch, inwieweit die Lagerbildung soweit fortgeschritten ist, dass die Menschlichkeit nur im eigenen Lager gesehen wird und die Angriffe auf die Menschlichkeit von außen kommen.

Gerhard Lenz | Mo., 11. April 2022 - 12:04

war Frau Spiegels Auftritt jetzt auch wieder nicht.

Es gab Kommentatoren, die ihr dafür Respekt zollten, ihre privaten Probleme öffentlich zu machen.

War das jetzt aufrichtig, oder nur Betroffenheitsshow?
Auch hier gilt: "Innocent until proven guilty!"

Andererseits muss man fragen: Wenn Frau Spiegel ihre Familie priorisierte, und deswegen ihre politische Tätigkeit darunter litt - warum hat sie nicht konsequenterweise ihr Amt aufgegeben?

Weil man nur einmal im Leben Ministerin wird, und ein solches Amt, für das sie vielleicht lange politisch gekämpft hat, nicht so schnell aufgibt?

Im Unterschied zu den üblich Empörten, die jetzt wahrscheinlich gleich auftauchen und ihr nur was von "Taschen füllen wollen" unterstellen werden, denke ich, dass das ein berechtigtes Argument ist.

Manchmal muss man/frau aber bittere Entscheidungen treffen. Besonders, wenn man/frau in einem Regierungsamt Verantwortung trägt.

Die kann man/frau nicht so lange ruhen lassen, bis es gerade wieder passt.

Wolfram Fischer | Mo., 11. April 2022 - 14:17

Antwort auf von Gerhard Lenz

... dieser hochnotpeinliche Auftritt. Und das schlimme ist ja, daß dafür noch Respekt gezollt wird.
"Innocent until proven guilty"?
Nun mal was sattsam bekannt ist:
Sie hat versagt.
Sie hat gelogen.
Sie hat Prioritäten - gemessen an der Veratwortung, für die sie zumindest nach meinen Maßstäben zielmlich viel Geld bekommt - zum großen Schaden derer, für die sie diese Verantwortung trägt, schlicht falsch gesetzt.
Und niemand zwingt sie, diese Verantwortung zu tragen.
Aber sie will halt alles: Familie top prio. Karriere Top prio. Viel Geld / viel Macht top prio.
Wenn sie's könnte... nun gut.
Sie hat aber hinlänglich bewiesen, daß sie es NICHT kann.
Und dann mit einem solchen Geheule, für das man sich wirklich nur noch (fremd)schämen kann, den Top-Job retten wollen...
Das alles kann - wenn es noch ein Mindestmaß an politischer Hygiene gibt (woran man inzwischen freilich durchaus Zweifel hegen muss) nur eine von zwei denkbaren Konsequenzen nach sich ziehen:
1. Rücktritt
2. Rauswurf

gabriele bondzio | Mo., 11. April 2022 - 15:32

Antwort auf von Gerhard Lenz

sollte frau sich da ganz besonders überlegen, ob die persönliche Lage diesem Job auch gerecht wird.

Es ging ja auch bei der ganzen Sache nicht um Kinkerlitzchenkram, sondern um 130 Menschen, die ihr Leben verloren haben.

Bernd Windisch | Mo., 11. April 2022 - 15:45

Antwort auf von Gerhard Lenz

Hier geht es nicht um das Amt, Kompetenz oder Pflichtgefühl. Lediglich die Angst vor dem eigenen sozialen Absturz und Selbstmitleid bestimmen Frau Spiegels Agenda. Ausser einer Weltreise mit Rucksack und ein paar Jahre als Kursleiterin "Deutsch als Fremdsprache" hat Frau Spiegel nämlich an Berufserfahrung nichts vorzuweisen. Schon fast typisch für die neue politische Elite in Deutschland. In der freien Wirtschaft würde man sich nach ihrem Rücktritt sicher um Frau Spiegel reißen.

Im Angesicht der vielen Toten im Ahrtal war Frau Spiegel jedenfalls nie den Tränen nah. Täuschen, Tarnen und ver......p... war und ist vielmehr ihre Devise. Es ist schändlich in eigener Sache öffentlich einen solchen Auftritt hinzulegen. Von Vorbild und Führungsanspruch keine Spur. Anstatt sich selbst zu entschuldigen hätte Sie um Entschuldigung bitten und dann abtreten sollen.

Selbst als Grünversteher im Frühling sollte hier die Messlatte minimal höher liegen.

Vorweg: Frau Spiegel ist zurückgetreten, und das ist gut so. Auch Frau kann nicht mal eben die Verantwortung ihres Ministeramtes beiseite schieben, weil es in der Familie - sicherlich gewichtige - Probleme gibt. Sie hätte ihr Amt zur Verfügung stellen müssen.

Allerdings verdient die Offenbarung ihrer persönlichen Situation Respekt, aber das reichte eben nicht aus. Der Rücktritt war unausweichlich.

Wenn ich mir jetzt die Kommentare so durchlese, dann wünschte ich mir allerdings fast, sie wäre nicht zurückgetreten.
Zitat: Sie hat gelogen? Stimmt nicht. Es ging um "viel Geld". Klar doch. Das typische "Hans-Wurst-Argument". Politiker, besonders Grüne, wollen sich nur die Taschen füllen.
Sie hat nicht genug Berufserfahrung. Ach was. Noch dazu ist sie mit einem Rucksack um die Welt gezogen. Wie verdächtig!
Sie war bei ihren Auftritten nicht mal den Tränen nah! Anders natürlich der oberste AfD-Hansel Frisch in Mainz, oder?

Na ja, der übliche Shitstorm aus der rechten Ecke.

Christa Wallau | Mo., 11. April 2022 - 12:15

und Ehefrau eines kranken Mannes in der Politik zu bleiben bzw. sich noch ein höheres, anspruchsvolleres Amt aufzuhalsen als bisher schon?
Wenn das stimmt, was Frau Spiegel jetzt bei ihrem rührseligen Auftritt gesagt hat, hätte sie längst die Reißleine ziehen und ihre Ämter niederlegen müssen, und zwar im Interesse der Bürger und in dem ihrer Familie.
Ich schätze sie allerdings so ein, daß ihr die Karriere über alles geht. Ihr Blick ist kalt, und sie
strahlt nicht einen Funken von Bedauern aus über ihr offensichtliches Amts-Versagen. Stattdessen zerfließt sie in Selbstmitleid.
Diese überforderte Frau, die sich selbst völlig überschätzt, ist nur eine von vielen, welche über die unsinnige Quote überall in Positionen gelangen, die sie nicht ausfüllen können.

Solche Politiker(innen) muß man sich erst mal verdienen.
Selber schuld, wenn man die Grünen wählt bzw. einen Mann Kanzler werden läßt, der seine Minister nach Geschlecht auswählt und nicht nach Befähigung!

Heidemarie Heim | Mo., 11. April 2022 - 12:31

Oder die hohe Kunst trotz eigener Teflon-Beschichtung am Amt festzukleben, in das man nach Totalversagen im vorherigen weg-und-hoch befördert wurde. So geht Karriere heute. Doch wenn ich mir die sie umgebende Truppe samt ihrem obersten Vorgesetzten so anschaue was die Reinheit der Westen betrifft, würde selbst "Klementine", die Werbefigur von P&G mehrere Waschgänge brauchen;).
Nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller Opfer der Katastrophe im Ahrtal, wo sie für einen medienwirksamen Kurzbesuch den Urlaub unterbrach, sondern auch die Chuzpe gegenüber allen Bürgern, speziell Familien, denen man seit 2 Corona-Jahren predigt seitens der Politik, dass sie deswegen lieber mit dem Hintern zuhause bleiben sollten anstatt herum- zu-urlauben! Davon abgesehen, dass sich wahrscheinlich nur wenige mit 4 Kids für 4 Wochen Erholung überhaupt leisten können. Dumm dreist auch die Relativierungsversuche des Skandals von Grünen und allen, die solch ein für die Politik blamables Schmierenstück stützen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 11. April 2022 - 12:31

Familie stand bei mir auch immer an erster Stelle, aber dann halst man sich nicht soviel auf, wartet damit noch, bis die Kinder selbständiger sind und verteilt die Aufgaben in Rücksprache mit der Landesregierung und der eigenen Partei auf die jeweiligen Stellvertreter.
Wenn wir alle Glück gehabt hätten, hätte ....so ist es aber nicht gekommen.
Politik ist zwar vlt. etwas zu sehr aufgeladen worden durch eine "kinderlose" Kanzlerin, deren Privatleben wohl auch kein Hindernis darstellte, aber Politik ist keine geeignete Bühne für die Selbstverwirklichung.
Aber selbst wenn, dann ist sie es im Bereich der Verantwortlichkeit, die man zu zeigen in der Lage ist.
Ich fand schon Frau Merkels damalige"politicianseeing-tour" bei Herrn Biden grenzwertig.
Der machte es aber gut, indem er den Angehörigen sein Beileid aussprach.
Ich schätze Politiker* mit Stil.
Sie gibt und belässt anderen die Würde.
Von den 3 Vorwürfen würde ich nachdenken bei "Überforderung".
Alles Gute für Frau Spiegels Familie.

Martin Falter | Mo., 11. April 2022 - 12:37

hört man nur ich, ich, ich.....
Wie wäre es mal mit ein bisschen wir und mit dienen, Staatsdienst, Staatsdienst und so.

Das ist genau der Typ Frau, die alles haben will und dann wenn sie es hat, sich darüber beklagt und wieder das Opfer ist. So schließt sich der Kreis.

Gert Bartmann | Mo., 11. April 2022 - 12:37

Ja, Frau Stange, eine sehr schöne Wortschöpfung, wie ich finde. Dieser Auftritt von Frau Spiegel hat die letzten Reste von Zweifel bei mir beseitigt: Ein Kabinet der unfähigen und gewissenlosen PolitikerInnen. Sie ist überfordert, ebenso Frau Lambrecht.

Maximilian Müller | Mo., 11. April 2022 - 12:38

Wenn ich mit meinem Beruf derart überfordert bin wie Frau Spiegel, dann bin ich im falschen Beruf. Eigentlich müsste man die ganze Partei entlassen, aber das wird wohl nicht passieren.

Ich bin sicher, die Hinterbliebenen der Opfer des Ahr-Hochwassers, die alles verloren haben, weil Frau Spiegel essen gehen wollte, haben Verständnis für Frau Spiegels Familienprobleme.

Enka Hein | Mo., 11. April 2022 - 12:42

...diese grüne Inkompetenz.
Hatte das Video gestartet, bin aber nur bis zum ersten Räuspern gekommen.
Mein Inneres wollte nach dem scannen des Habitus dieser armseligen Dame oder sagt dämlichen Vollversagerin nicht.
Und es weiter abwärts gehen in D. Dank solcher Figuren. Das ist politischer Abschaum.
Jedes Klärwerk würde beim erscheinen dieser Dame den Dienst Versagen.
Aber Wetten das die nächsten LT Wahlen nichts am Wahlverhalten des deutschen Michels ändern wird.
Würde mich nicht wundern, wenn die sich noch mit Sekundenkleber an Sessel klebt.
Man bleibt sprachlos zurück.
ÖRR schaue ich nicht mehr. Ist wie RT, nur linksgrün verseucht.
Aber in den MSM findet man solch klare Sprache wie hier im Cicero leider nicht.
Danke, werter Herr Marguier.

Hans Schäfer | Mo., 11. April 2022 - 16:04

Antwort auf von Enka Hein

<Aber Wetten das die nächsten LT Wahlen nichts am Wahlverhalten des deutschen Michels ändern wird.>

Wie auch, um etwas zu ändern muss man erst mal verstehen um was es geht.
Mit Englischkenntnissen versuchen zu glänzen, bedeutet nicht verstanden zu haben um was es geht. Die Schlichtheit der Argumentation spricht eine andere Sprache.
Markenkern: Mal will mehr scheinen, als man ist!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. April 2022 - 12:46

Jedes Wort Ihres Artikel richtig und ein Treffer. Nein, ich schlage nicht noch auf sie ein. Das hat in Borderline Manie bereits selber getan. Kein Wort zu den Opfern und eben der fehlenden Satz zum Rücktritt. Beides hätte ihr aus der Misere geholfen. So aber ein weiteres Zeugnis dessen, was die meisten hier schon lange schreiben. Kein Anstand, keine Ehrlichkeit, keinen Charakter prägen inzwischen die Damen und Herren in Berlin. Ja, Herr Marguier. Es ist eine Schande.

Jens Böhme | Mo., 11. April 2022 - 13:00

Wichtig ist, dass die regierten Bürger ihrer Pflichten nachkommen und wenn es sein muss, trotz keiner gesetzlichen Verfehlung, Beschimpfungen von Politikern aushalten müssen.

Margaretha Graf | Mo., 11. April 2022 - 13:02

Selten einen zutreffenderen Kommentar über die Verwahrlosung unsere politischen Kultur gelesen.

Roswitha Lasser | Mo., 11. April 2022 - 13:10

Ein Kabinett des vollständigen Versagens. Gibt es eigentlich eine Figur im rot- grünen Teil des Kabinetts, die nicht schon nach wenigen Wochen versagt hätte? Von der stammelnden, vom Blatt abzulesenden "Fragezeichen- Völkerrechtlerin" bis zum Bückling- es ist doch für jeden halbwegs bei Verstand seienden Zeitgenossen sichtbar, dass wir es hier mit einem Haufen der geballten Unfähigkeit zu tun haben ( vom Lambrecht, Lauterbach und Faeser gar nicht zu reden), die sich auf den Weg gemacht haben, dieses Land endgültig zu ruinieren-das System zu ändern, wie es bei Rot- Grün heisst. Jetzt nur noch das Gas abstellen und das Ziel ist final erreicht. Frieren für den Frieden, das ist die Zerstörung unserer Industrie doch allemal wert.
Wenn die FDP diesen Horror politisch überleben will, muss sie diesen Laden sofort verlassen. Diesen Wahnsinn darf eine bürgerliche Partei nicht mittragen. Sie muss das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Schweigen ist Zustimmung.

Wolfgang Borchardt | Mo., 11. April 2022 - 13:19

nur an parteipolitischem Kalkül orientierte Berufung sowohl der Familien- als auch Verteidigungsministerin hat sowohl dem Amt als auch der Sache der Frauen. geschadet.

Ann-Kathrin Grönhall | Mo., 11. April 2022 - 13:20

"Scholz arbeitet weiter „vertrauensvoll“ mit Spiegel zusammen – von Statement „bewegt“ ( Welt-online)
Was ist das, was sich in Deutschland Regierung nennen darf ?

Hans Schäfer | Mo., 11. April 2022 - 16:17

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Was ist das, was sich in Deutschland Regierung nennt?
Ein überfordertes Gruselkabinett, dass uns, "befürchte" ich, ungebremst in den dritten WK führt. Dann kommen Entschuldigungen zu spät.

Konrad Paukner | Mo., 11. April 2022 - 13:22

außer bei den Bündnis/Grünen, da scheint das ja gängige Praxis zu sein - siehe A. Baerbock usw.
Herr Marguier, ich danke Ihnen für Ihre deutlichen und klaren Worte.

Wolfgang Tröbner | Mo., 11. April 2022 - 13:27

Spiegel hat eigentlich nichts vorzuweisen, was sie für ein höheres Amt qualifizieren würde. Nur dass sie grün, woke und eine Frau ist, soll reichen? Wenn sie eine Frau mit Charakter und Moral wäre, sähe das etwas anders aus. Ihre Auftritte in den letzten Tagen belegen jedoch sehr eindrücklich, dass sie nichts von alledem hat. Wie kommen die Grünen und wie kommt Scholz dazu, eine solch jämmerliche Versagerin als Ministerin zu berufen? Ihr Rücktritt ist das Mindeste, was man verlangen darf. Aber nicht nur das - sie gehört vor ein Gericht. Wegen unterlassener Hilfeleistung. Weil sie nämlich dann, als es darauf ankam, zupackendes Engagement zu zeigen, um Schaden von den Flutopfern abzuwenden, einfach nichts gemacht und sich davon geschlichen hat. Wenn ich als normaler Bürger an eine Unfallstelle komme und einfach weiterfahre, ohne den am Unfall Beteiligten zu helfen, müsste ich mich doch auch wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht verantworten. Gleiches Recht für alle.

Roswitha Lasser | Mo., 11. April 2022 - 13:38

wer auch immer das im Bundestag sein mag: " authentisch, verletzlich und zutiefst privat" sei Frau Spiegel herübergekommen. Es ist wirklich nicht mehr zu fassen: Die Grünen scheinen das Bundeskabinett tatsächlich als eine private Therapieveranstaltung zu verstehen, wo eine völlig überforderte Person meint, dass der Tod von 134 Menschen durch eine banale Erklärung entschuldigt ist. Was glaubt diese unfähige Person eigentlich, was die Opfer ihrer katastrophalen Versäumnisse und Fehler mit Todesfolgen im Nachgang zur Flut getan haben? In Urlaub nach Frankreich sind sie sicher nicht gefahren. So schlimm ein Schlaganfall ist, die Toten als Folge der Verantwortungslosigkeit dieser Person sind durch nichts zu entschuldigen. Eigentlich muss sie auch die finanziellen Folgen tragen, unter denen diese Familien nun leiden. Grün ist nur ein anderes Wort für komplette Verantwortungslosigkeit. Das muss auch bestraft werden, Rückzug allein genügt hier nicht.

Wolfram Fischer | Mo., 11. April 2022 - 13:53

Nur noch so viel nach der schier unendlichen Versagenskette in D v.a. seit 2015:
Und wenn Du meinst, schlimmer geht nicht mehr, kommt von irgendwo die (Quoten-) Spiegel her...
Tatsächlich der Tiefpunkt der politischen Kultur der vergangenen Jahre.
Bekleidet eines der 50- max 100 wichtigsten öffentlichen Spitzenpositionen, die D zu vergeben hat. Und nach Sch... bauen die Heulsusennummer zum Besten (zum Schlechtesten...) geben!?
Unfassbar... wirklich unfassbar.
Also wenn DAS ALLES, was diese Frau an Versagen produziert hat, mit dieser peinlichen Mitleid-Nummer ausgestanden sein sollte, kann man nur noch feststellen, daß der Steuerzahler offensichtlich die unabänderliche Pflicht hat, jeden Nachteil aus einer sich nicht ganz wunschgemäß entwickelt habenden (feudal-arrogant anmutenden) Politikerkarriere (uuuuh kein Gender...!) auch bei massivem persönlichen Versagen incl. Lügen zu kompensieren.
Und der Kanzler: arbeit weiter vertrauensvoll mit Spiegel zusammen.
Und wenn Du meinst, ....

Karl-Heinz Weiß | Mo., 11. April 2022 - 14:11

Zum wiederholten Mal fällt auf, dass die Rolle von MP Dreyer in diesem Fall völlig ausgeblendet wird. Bei allem Verständnis für deren gesundheitlichen Probleme: warum wird eine erkennbar überforderte Ministerin weggelobt ? Bei normalen Arbeitnehmern würde sich der bisherige Arbeitgeber schadensersatzpflichtig machen.

Gerd Runge | Mo., 11. April 2022 - 16:00

und als (viel, viel) zu leicht befunden.
Das hätte allerdings nicht einer solchen Prüfung
(Ahr Hochwasser) unterzogen werden dürfen.

Thomas Hechinger | Mo., 11. April 2022 - 19:06

Ich - Ich - Ich

Stefan Dietrich | Mo., 11. April 2022 - 19:31

Seit Monaten hören und lesen wir, dass Frau Spiegel schon als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz versagt hat. Natürlich waren es ihre Fehler, sich mehr um ihr Image und ihren Urlaub als um die Not der Überschwemmungsopfer zu kümmern. Versagt hat aber ein ganzes für den Katastrophenschutz zuständiges Ministerium. Dort wurden, wie das Oberverwaltungsgericht Koblenz 2020 feststellte, unter Spiegels Vorgängerin Höfken jahrelang Beamte „rechtswidrig ohne jede Feststellung von Eignung, Leistung und Befähigung der Bewerber“ befördert. Und zwar nicht nur einzelne, sondern 160 an der Zahl. Dass Frau Spiegel die grünen Günstlinge ihrer Vorgängerin wieder entfernt hätte, wurde nicht bekannt. Wie konnte man erwarten, dass dieses Ministerium im Katastrophenfall funktionieren würde? Diese Frage hat auch Malu Dreyer, die Chefin dieser Katastrophen-Regierung noch nicht beantwortet.

Ingo Frank | Mo., 11. April 2022 - 20:13

nach dem lesen des Artikels ansehen. Habe mich bei dem schönen Wetter aber in den Garten getrollt und war überrascht über den Rücktritt. Ich bin nicht als Anhänger der Grünen Ökosekte bekannt, aber so schlimm wie es Herr A.M beschrieb, dachte ich kann’s nicht gewesen sein. Nach H. Müller- Vogg‘s Artikel zum gleichen Thema, zog ich mir nach kurzem googeln das „Filmchen“ unter dem bekannten Anbieter rein. Was ich da konsumiert habe, lies mich fassungslos zurück. Was Herr M. beschrieb, war gelinde gesagt, untertrieben. Wie weit kann eine angeblich „Führungsperson“ in seiner Realitätsverweigerung noch sinken? Da fällt mir nichts, aber auch gar nichts mehr ein. Geht gar nicht. Was für ein geistiger Tiefflieger* in. Für mehr reicht‘s nicht!
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Brigitte Miller | Di., 12. April 2022 - 10:58

überlegt sich Frau Spiegel bei 06:50min. gerade? Ob sie noch etwas abbinden oder "zumindest up pimpen " soll? So oder so, eine unwürdige Show, mit der sie sich ins eigene Fleisch geschnitten hat.

Hans Schäfer | Di., 12. April 2022 - 11:28

Nach den ersten Meldungen über mögliches Fehlverhalten in der Ahr-Katastrophe hätte ihr klar sein müssen, dass die Angelegenheit -vielleicht von einen „Parteifreund“- durchgestochen wurde und ihre politische Karriere geendet ist. Ein gesichtswahrender Rücktritt zu diesem Zeitpunkt hätte ihr viele Möglichkeiten offengelassen.
Der Schuss, die Öffentlichkeit um Entschuldigung zu bitten, ging nach hinten los. Er war nur dumm. Allerdings sind solche Schritte abgesprochen, man hat sie auflaufen lassen.
Politisch gesehen tut sie mir nicht leid. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Beispiel: Umgang mit dem politischen Gegner. Menschlich ja.
Wer noch keine Fehler gemacht hat, werfe den ersten Stein. Sie und ihre Familie gehen harten Zeiten entgegen. Die Öffentlichkeit ist unerbittlich.

Reinhard Benditte | Di., 12. April 2022 - 19:00

Frauen an die Macht, der Traum der linken Presse und den RotGrünen Ideologen! Spiegel ist nur die Spitze des Desasters! Was haben all die grandiosen Damen der Politelite vollbracht? Prinzipiell NICHTS! Merkel, bejubelt durch Medien, beklatscht von Claqueuren hat Deutschland abgewirtschaftet. Der Ukraine Krieg kommt gerade richtig, um das von Merkel zusammen mit der SPD verursachte Desaster Putin in die Schuhe zu schieben. Giffey, eine Frau, die wegen Ihrer "Doktorarbeit" aus dem Kabinett Merkel ausschied, durfte für die SPD in Berlin antreten, nachdem Berlin von Wowereit und Müller zusammen mit Grünen und Linken auch abgewirtschaftet wurde. Schwesig, Ministerpräsidentin von SPD Gnaden (sie wurde nicht von den Bürgern in Ihrem ersten Jahr gewählt) hat genug Dreck am Stecken - wissentlich als Handlangerin von Gazprom und mit der Stiftung für Nordstream 2 den Staat betrogen. Usw, usw.! Und die bestehende Männerriege? Auch da heißt es nur "Außer Spesen Nichts Gewesen"! Armes Deutschland!

Osvaldo Pugliese | Mi., 13. April 2022 - 10:00

Es musste eine Frau und es musste eine aus dem linken Flügel sein. Auch jetzt nach dem Gegangenwordensein. Da wäre Anton Hofreiter, aber der ist nicht Frau genug. So wird man weiterhin flehend durch die grünen Reihen gehen: "Komm, mach es, wir helfen dir auch, du schaffst das", bis das sich jemand traut. Oder man setzt das Karussell in Gang und tauscht die Schweinemast gegen den den Familienwahnsinn unter Aufgabe des europäischen Ausschusses für Dingsbums. Oder Herr Hofreiter entdeckt seine femininen Anteile, nimmt sein jährliches Recht zur Geschlechtsänderung wahr und konvertiert, dann hieße die neue Familienministerin Antonia, was kein großes Umdenken erfordert. Ich entschuldige mich für die Polemik.