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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), zu Beginn der Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten / dpa

Lockdown in der Verlängerung - Es wirkt, oder etwa nicht?

Der Lockdown geht weiter. Auf der am Abend zu Ende gegangenen Ministerpräsidentenkonferenz wurde beschlossen, dass es außer für Kitas, Schulen und Friseure vorerst keine weiteren Lockerungen geben wird. Zwar wird alles irgendwie besser, aber nichts wird richtig gut. Und das Verwunderliche: Es wundert nicht.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Es wirkt! Nach gut 14 Wochen Lockdown, nach Schließung von Kindergärten und Schulen, nach Unternehmensinsolvenzen und Hungerkuren bei Künstlern und Soloselbständigen zeigt die Covid-Strategie der Bundesregierung endlich kleine Teilerfolge: Seit gut einem Monat fällt die Kurve bei den Neuinfektionen stetig ab, und auch die Zahl der täglichen Toten geht spätestens seit dem 2. Februar leicht zurück. Wer heilt hat recht, meinte schon vor 2500 Jahren der griechische Arzt Hippokrates. So gesehen scheint die Strategie der anwachsenden Härte und der anhaltenden Grundrechtsbeschneidung, die die Kanzlerin zusammen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder seit dem sogenannten „Lockdown light“ vom 2. November mit ruhiger Hand zur Anwendung gebracht hat, genau die richtige gewesen zu sein. 

Denn – oh, ihr Maßnahmen-Kritiker höret! – es wirkt! Nun ist die Bundeskanzlerin noch nie eine Freundin verzückter Jubelschreie gewesen. In ihren eigenen Worten klingt die Freude über den selbst diagnostizierten Erfolg der recht schonungslosen Heilbehandlung weit preußisch-protestantischer: „Man könnte sehr zufrieden sein“, so Merkel bei der gerade zu Ende gegangene Pressekonferenz zu den Ergebnissen der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz. „Die Maßnahmen, die mühselig und hart sind, zeigen Wirkung.“ 

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Yvonne Stange | Mi., 10. Februar 2021 - 22:08

... gibt es die gleichen Resultate auch ohne die Wirtschaft zu vernichten durch Lockdowns. Die Zahlen gehen zurück, ich schiebe es nicht auf den Lockdown. Und auch nicht auf die Impfungen.

Stefan Bauer | Mi., 10. Februar 2021 - 23:49

"Es wirkt" - im Ernst?
Masken schon im Frühjahr. Im Sommer forschen und FFP2 (warum redet eigentlich niemand von FFP3? Ich trage die!) besorgen.
FRÜHZEITIG "wie weit seid Ihr denn?" fragen und "wie viel dürfen wir ordern?" Da ist Europa krachend gescheitert, und ich will nicht "gerecht" mit Orban und anderen Egomanen teilen (wie können Bulgarien, Rumänien mehr geimpft haben als wir?).
PFLEGEHEIME SCHÜTZEN. Dass das nicht getan wurde, ist unterlassene Hilfeleistung.
Stattdessen todbringende ausländische Pflegekräfte. Soll so die Rente saniert werden?
Perspektiven bieten - wenn am XY. Janzember Grenze Z erreicht ist, DANN!
Kleinen Einzelhandel und Friseure retten und bestimmte Sportstätten aufmachen, damit die Leute nicht durchdrehen.
All das! Zum Klatschen gibt's wirklich keinen Anlass. Nein.
Zum Klatschen sehe ich keinen Anlass.

Herr Bauer, ich stimme Ihnen zu. Jedoch ist der Tod vieler Menschen kein Verschulden der ausländischen Pflegekräfte, sondern der Politiker, welche sich seit einem Jahr weigern entsprechende Schutzmaßnahmen einzurichten. Aber ich glaube wir haben etwas aus den Augen verloren. Im Jahr 2005 hat Warren Buffet (Multimilliardär – 44 Mrd. Dollar) verkündet „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“. Und diese Kanzlerin, sie hat Demokratie und Freiheit nie schätzen gelernt, hat mit ihrer Entourage aus dem Schützengraben des Kanzleramtes das Parlament mit ihrem Infektionsschutzgesetz gezwungen, die weiße Fahne zu hissen. Der sinnbetäubende Nebel aus den Sturmgeschützen der Mainstreammedien und Lockrufe aus dem Hades der Milliardäre haben das Abstimmungsergebnis ermöglicht. 1:0 für Buffet, Soros, Schwab und die anderen. Merkels nächstes Ziel ist der "Great Reset". Wem hat Sie eigentlich ihren Eid geschworen?

Mit Einführung des Fallbeils (Guillotonine) wurde der Erfolg der französischen Revolution zu einem Volks-Spektakel in Windeseile.

Schon wieder ist ein Kopf gerollt! - Nur der Zufall war es auch wieder nicht.

Jemanden auszulachen ist etwas peinlich.

Noch peinlicher ist es, wenn ein Parlament (etwa der Bundestag) pennt.

Eine "Pandemie-Gesetzgebung" vorbei am Grundgesetz klingt sehr nach "Volksverarschung mit Methode".

Ob "Gesundheitsexperte" oder nicht: Mir gefiel vor der Aufführung einer "Passionsgeschichte" von J.S. Bach in einer Kirche die Bemerkung: "Klatschen ist nicht angesagt".

Einen Beifall verdanken Musiker schon.

Aber nicht beim Leiden und Sterben ...

Bernd Muhlack | Do., 11. Februar 2021 - 00:52

Natürlich habe ich Ihren Kommentar gelesen Herr Hanselle, wie immer!

"... hat das von Horst Seehofer (CSU) geführte Bundesinnenministerium bereits zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2000 die Ursachen von ihren Wirkungen weitestgehend entkoppelt."
Obwohl (weil?) ich Viel- und Schnellleser bin, fiel mir das sofort auf: März 2000!
In 2000 standen die Twin-Towers noch und Tochtern wechselte ins Gymnasium.

Herr Hanselle: ich denke, dass es etliche Zeitgenossen gibt, welche sogar einen Lockdown seit März 2000 nicht mitbekommen hätten - like Dornröschen!
Bekanntlich bin ich Asterix-Fan; Asterix bei den Briten: "Petunia, erinnere mich die heruntergefallene 1 zu reparieren, ist es nicht?"

"Die Überbrückungshilfe III" kann ab heute beantragt werden!
oder Hartz IV, also SGB II!
und was ist mit SGB III?

"Ich denke, dass inzwischen nur noch Verwirrung in Köpfen, Händen und Füßen herrscht! - damals Hans-Dieter Hüsch!

... also wegen der fehlenden 1 ... bzw. 2!

2020 - 2021 ist LD genug!

Thorwald Franke | Do., 11. Februar 2021 - 04:50

Dieser Artikel ist überkritisch bzw. kritisch an der falschen Stelle.

Denn: Ja, der Lockdown wirkt tatsächlich. Ja, wir sind noch nicht bei 50 und da müssen wir hin. Ja, die Mutanten könnten tatsächlich noch dazwischen pfuschen, da müssen wir aufpassen. Beim Lockdown "an sich" hat Merkel mehr Recht als Unrecht.

Kritik wäre an ganz anderer Stelle nötig: Warum hatten wir ein Jahr lang 50 als Ziel, und jetzt plötzlich 35? Hat man jetzt endlich begriffen, dass das mit dem Nachverfolgen bei 50 nie so richtig geklappt hatte? Warum ist der Lockdown so undifferenziert? Die Friseure und Fußpfleger und manche andere könnten auch früher schon öffnen, dafür lieber anderes länger zu lassen. Warum sagt Merkel nicht: Von Boris Palmer lernen heißt siegen lernen?

Ein " von Boris Palmer lernen " würde jeden Landkreis und jede Stadt sofort viel Geld und Arbeit kosten. Dies wollen sie nicht, und wenn man etwas nicht will dann kann man auch nicht. Man will immer nur so wenig wie möglich tun und effektiv organisieren - man will hoheitlich anordnen und Ordnungsamt und Polizei mobilisieren um die Einhaltungen zu überwachen. Man will nicht täglich zehntausende mobile Testteams (Ärzte/ Assistenz) organisieren und bezahlen, die in allen Einrichtungen, auch Kitas und Schulen, Infektionen suchen, finden und isolieren. Lockdowns sind nicht immer alle falsch - es ist aber immer falsch immer alles undifferenziert zu schließen - weil man immer selbst so wenig wir möglich tun und bezahlen will. Die Gesundheitsämter sind geradezu besessen davon Tests abzulehnen weil diese oder jene Person in diesem oder jenem Zusammenhang keinen Anspruch auf einen Test hat.

Aber auch in Tübinger Heimen gab es in jüngster Zeit wieder Todesfälle. Daneben haben andere Städte ebenfalls sehr niedrige Infektionszahlen, man nehme nur das mittlerweile ebenfalls bekannte Beispiel Rostock.
Davon abgesehen gebührt ein Großteil des Ruhmes, der so großzügig an Palmer vergeben wird, eher einer dortigen Ärztin, die wesentlich für die örtliche Konzepte verantwortlich ist.
Das ändert aber alles nichts an der Notwendigkeit eines Lockdowns. Ich wiederhole: Sie können die Risikogruppen nicht ausreichend schützen - es sei denn, Sie nehmen alle, auch diejenigen, die nicht in Heimen leben - in Isolationshaft. Und das kann niemand wollen.
Das Virus verbreitet sich durch Übertragung, also muss man Kontakte einschränken. Nur so kann man die Verbreitung einschränken.

Das versteht jeder Karl-Heinz, das ist nicht schwierig,

Auch wenn es Verbohrte gibt, die den Nutzen eines Lockdowns bestreiten.
Welcher, auch das ist natürlich wahr, zu unvermeidlichen Kollateralschäden führt.

"Aber auch in Tübinger Heimen gab es in jüngster Zeit wieder Todesfälle."

Wieviele denn? Und wie sieht das im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt aus? Und warum wollen Sie das nicht Palmer zurechnen? Alles Fragen, auf die Sie keine Antworten mehr hätten, die Ihnen in den Kram passen!

Karl – Heinz, dass Kontaktbeschränkungen das eine sind und deren Wirkung im Verhältnis zu den Auswirkungen stehen sollte, die ein Dauer – Lockdown nun mal bringt (versteht jeder Karl – Heinz, der nicht das Glück hat, Rentner oder sonstiger Bezieher sicherer Einkommen zu sein).
Es geht, Herr Lenz, nicht primär um die simple Frage der Kontaktbeschränkungen (da könnte man am besten das komplette Land, die komplette Wirtschaft, etc. also alles lahmlegen und in ein paar Wochen wäre der vorbei... um dann von irgendwoher wieder aufzutauchen...Und was sonst noch wäre, können Sie sich vorstellen), es geht, auch das versteht der eine oder andere Karl – Heinz, um eine tragbare Strategie im Umgang mit einem Virus, das uns, der Menschheit wohl erhalten bleiben wird.
Immer nur Lockdowns in Abhängigkeit von Inzidenzen bedeuten letztendlich eine „neue Normalität“ ohne (u.a.) Restaurants, Reisen, Kino, Theater, etc.
Ihr Wunsch? Unvermeidlich?
Dient doch immerhin dem „Schutz“ der Risikogruppen...

Schön, Herr Lenz, ich versteh's auch nicht - heiße auch nicht Karl-Heinz sondern nur Heinz, habe aber Lebenserfahrung mit 83 Jahren. " Kontakt mit dem Virus - aber dazu muß es erst einmal da sein, so daß man sich anstecken kann. Das ist aber nur dann der Fall, wenn jemand auch krank ist, nicht wenn er mit so einem Irgendwas-Test positiv getestet worden ist! Vergleich mit Regenwetter: ich kann nur naß werden, wenn es tatsächlich regnet, nicht einfach weil der Wetterbericht für heute Regen angesagt hat. Wenn es leicht regnet, macht mir das nichts aus, denn ich bin gesund,vernünftig gekleidet und werde deshalb nicht krank. Wenn's stärker regnet mit der Gefahr daß ich richtig naß und vielleicht krank werde, schütze ICH mich dagegen mit einem Regenschirm. Daß aber ein ganzes Volk über ein Jahr lang per Order di mufti aus Berlin mit Regenschirmen herumläuft, weil der Wetterbericht vom RKI irgendwo Regen feststellt, das versteh auch ich nicht -aber ich heiß auch nur Heinz, nicht Karl-Heinz

Norbert Heyer | Do., 11. Februar 2021 - 07:22

Früher gab es den Sarotti-Mohr, heute absolutes Minengebiet ... aber der Slogan: "Hier ein Stückchen, da ein Stückchen"... der passt. Erst einmal Verlängerung bis Anfang März d.J. Die Friseure dürfen jetzt mal wieder frische Luft schnuppern und wir können top-frisiert den Fortgang der Katastrophe verfolgen. Auch eine "Überbrückungshilfe" wurde installiert, damit die Menschen weiter ruhiggestellt werden. Der willkürliche Inzidenz-Wert von 50 wird durch 35 ersetzt, die eine Lockerung wird sozusagen durch eine neue Eskalationsstufe wieder erhöht. Länder dürfen Schulen und Kitas selbständig händeln, sie hat aber ihre Bedenken angemeldet. Falls es schief geht ... sie ist wieder mal außen vor. Das muss man ihr lassen: Gegen sie ist ein in Schmierseife behandelter Aal eine stumpfe Sache. In anderen Ländern gehen die Inzidenzwerte auch ohne derartige Brachialaktionen runter, aber hier zählt eben deutsche Tugend: Wir gehen einen einmal beschlossenen Weg, bis er unwiderruflich scheitern wird.

Rainer Mrochen | Do., 11. Februar 2021 - 08:32

"Das Oberkommando des Kanzlerinnenstaates gibt bekannt: Der Feind hat durch unseren heroischen Einsatz, im Namen des Volkes, eine schwere Niederlage erlitten. Wir halten unsere Stellungen bis zum jüngsten Lockdown. Wahrscheinlich bis September 2021, unserem Sieg oder so"? Satire ende. Wen es nicht so traurig und so bitter ernst wäre, könnte ich darüber lachen. Kann ich aber nicht. Befehl und Gehorsam als Ordnungsprinzip haben, wider besseren Wissen, Hochkonjunktur.

gabriele bondzio | Do., 11. Februar 2021 - 09:11

aber nichts wird richtig gut." Richtig..., Herr Hanselle. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das wird bei allen Schritten einkalkuliert. Obwohl die Bundesregierung keine einzige wissenschaftlich fundierte Studie zum Nutzen des Lockdowns vorlegen kann. Die WHO (welche sonst Dreh-und Angelpunkt ist) den Lockdown für kein probates Mittel für eine längerfristige Corona-Bekämpfung hält. Existenzen reihenweise den Bach herunter schwimmen. Lockdownt die Regierung mit wachsender Begeisterung. Vorbei an verpuffender Kritik, mit lebensfremden Strategien.
Die Södersche Einlassung,... „die Öffnung der Friseure gebe den Menschen Würde zurück“...ist ein guter Hinweis, dass den Menschen die Würde genommen wurde. GG Art 1/(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Denn...“Was derart wirkt, das sollte auch in Zukunft jäh zur Wirkung kommen.“ Was überhaupt einer der wichtigsten Aussagen im Artikel darstellt.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 11. Februar 2021 - 10:40

Ein Wirtschaftseinbruch stört diese Regierung nicht. Sollten die Arbeitslosenzahlen hoch gehen, dann müssen mehr staatliche Kontrolleure eingestellt werden. Zahlen darf das dann die ohnehin gebeutelte und kaum noch wettbewerbsfähige Wirtschaft.
An der Politik dieser Regierung ändert sich erst etwas, wenn sie bei den Wahlen Mitte März richtig abgestraft wird. Da helfen aber keine Simmen für die regierungsnahe oder -konforme, sogen. Opposition.
Das Problem wird dann wahrscheinlich der Verfassungsschutz lösen müssen. Eine Regierungsbeteiligung sehe ich bei der Ablehnungsfront nicht, eher schließt sich ein friedliches Allparteienbündnis zusammen. Wie heißt es so schön: Opposition ist Mist. Man sollte sie am besten gleich ausschalten, ohne sie regiert es sich viel besser in der deutschen „Demokratie“.

Ernst-Günther Konrad | Do., 11. Februar 2021 - 10:49

Als ich letztes Jahr noch auf das ominöse Strategiepapier hinwies in einem Kommentar zu einem Artikel von Ihnen, wurde das nicht veröffentlicht. Nun scheint es in den Medien wie selbstverständlich, dass es dieses Papier gibt.
Für diejenigen, die es nicht kennen, deshalb nochmal den Link.
https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenminist… Man beachte das Datum!!
Es mag jeder selbst entscheiden, was von dem eingetreten ist und was nicht.
Dass das alles bereits geplant war ist dem Haushaltsgesetz der Bayern vom 24.5.2019 zu entnehmen.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayHG2019_2020-2a?AspxAu… hatte bereits in 2019 vor Coronaausbruch 20 Mill. im Haushalt eingestellt.
Auch dieser Link wurde seinerzeit nicht veröffentlicht. Lese ich bei Ihnen etwa teils Sarkasmus und auch teils Resignation Herr Hanselle? Die WHO hebt die Pandemie auf. PCR-Test unbrauchbar. Merkel: Unverzeihlich. Die Pandemie bleibt.

Wie recht Sie haben Hr. Konrad. Bis dato haben alle Medien mehr oder weniger stillschweigend oder einvernehmlich mit gemacht. So langsam baut sich ein, wenn auch schwacher, Widerstand auf. Wir erleben Entmündigung und Übergriffigkeit des Staates seit einem Jahr.

Frank Müller | Do., 11. Februar 2021 - 12:04

Offenbar kämpfen nach der Vorstellung unserer Kanzlerin Virenstämme gegeneinander um die Vorherrschaft. Da darf man dann keine sachliche Abwägung mehr erwarten.

Urban Will | Do., 11. Februar 2021 - 14:14

Da legt man große Teile des Landes lahm und tatsächlich, die Zahlen sinken. Da bin sogar bei der Kanzlerin – und das bin ich recht selten – wenn sie hier keine Jubelgesänge anstimmt.
Aber darum geht es halt nicht, Sie beschreiben das ja sehr treffend im weiteren Verlauf des Artikels, Herr Hanselle.
Man wird langsam müde, über die Folgen des Lockdowns zu reden. So wie man allgemein so langsam in eine Art Dauer – Dämmer – Zustand zu versinken droht, nach knapp einem Jahr Kurzarbeit.
Es wurden von Weidel und Lindner gute Reden gehalten heute im BT.
Sie werden verhallen. Das Haus ist in großer Mehrheit auf Linie und eh nur Randfigur.
Doch sollte man irgendwann mal anfangen, nachzudenken, was denn die logische Folge der ggw Strategie ist, wenn immer wieder Mutationen auftauchen in Zukunft.
Ich pfeife auf die Wirkung der Lockdowns wenn die „neue Normalität“ (wenn bspw d Impfungen nicht „immun“ machen, sondern nur d Symptome lindern) bedeutet: keine Restaurants, Reisen, Kino, Theater...

Heidemarie Heim | Do., 11. Februar 2021 - 14:29

Mit anderen Worten, mir stockt immer noch der Atem lieber Herr Hanselle, wurde da ein worst case-Szenario bestellt, geliefert und mit dem Stempel VS-for service use only versehen!? Heißt das grob übersetzt, man korrigiere mich sollte es nicht stimmen, alle die, die dieses "Panik-Modell" zum durchsetzen ihrer und aussetzen unserer Rechte anwenden, stecken alle unter einer Decke?
Damit erübrigt sich wohl jedwede Frage danach, warum Kritik daran, sei sie von anderen Experten oder Institutionen geäußert sofort mit der Keule eliminiert wurde. Nun macht auch das Geschäft mit Google einen Sinn im Hinblick auf eine manipulative Informationspolitik. Und wissen Sie, was sich für mich persönlich ebenfalls erübrigt hat? Jedes Vertrauen was ich, nennen Sie es ruhig naiv oder gutwillig, in die so Handelnden und ihre Mitwisser zu setzen bereit war!!! MfG

dieter schimanek | Do., 11. Februar 2021 - 15:04

... bei uns in Münster 300 000 Einwohner 50 000 Studenten. Unser OB war vorige Tage bei Lanz und wußte selbst nicht so recht warum. Hier wird nichts anders gemacht als in anderen Städten, rein gar nichts. Nicht wie in Rostock oder Tübingen, wo die Verantwortlichen tatsächlich mit Ideen und Taten aufwarten konnten. Auch die umliegenden Gemeinden bei uns liegen unter 50. Also kann man solche Werte auch mit nichts tun erreichen, ich frage mich wieso?

Frank Müller | Do., 11. Februar 2021 - 18:01

Antwort auf von dieter schimanek

Ich befürchte, dass ständig Zahlen miteinander verglichen werden, die auf unterschiedlichen Erhebungsmethoden basieren. Es ist ein Unterschied, ob ich Verdachtsfälle oder eine Stichprobe teste. Vor kurzem habe ich eine Grafik gesehen, nach der in Österreich z.B. im Januar und Februar so viel getestet wurde wie im gesamten Jahr 2020 (wegen der neuen Schnelltests).

Rainer Mrochen | Do., 11. Februar 2021 - 18:21

Antwort auf von dieter schimanek

dann liegt die Vermutung nahe, daß eine natürliche Immunisierung durch ein "normal" verlaufendes Infektionsgeschehen, wie zum Bsp. Influenza, stattgefunden haben könnte. Im Umkehrschluss bedeutet das für mich, daß die Rigorosmassnahmen die ergriffen worden sind, eben genau jene mögliche Durchimmuniseirung (Herdenimmunität) verhindert haben. Spekulativ aber fatal im Ergebnis

Ernst-Günther Konrad | Fr., 12. Februar 2021 - 10:00

Antwort auf von dieter schimanek

Die Regierung sagt:
Inzidenz unter 100: Experten warnen vor Lockerungen
Inzidenz unter 50: Für Entwarnungen ist es noch zu früh
Inzidenz unter 25: Der Trend ist stabil
Inzidenz unter 5: Der Virus ist noch unter uns
Inzidenz bei O: Wir dürfen das erreichte nicht gefährden

Na, kennen Sie die ein oder andere Begründung?
Der "dumme" kritische Bürger hat es einfach nicht verstanden. Nur die Pandemie Hysteriker und Merkel, Lauterbach, Drosten, die wissen es.
Sarkasmus aus.

Heute sind wir in MS bei 0 Neuinfektionen Inzedenz 15
Wenn eine Mutation dazu dient den Wert weiter nach unten zu korrigieren, dann bleibt der Lockdown die nächsten 100 Jahre. Es ist eine Binsenweisheit das Vieren mutieren, vermutlich auch die nächsten 100 Jahre.

ursula keuck | Do., 11. Februar 2021 - 17:20

In Anbetracht Merkels stümperhaftes Corona-Management liegt Deutschland nach einer Analyse australischer Wissenschaftler im Vergleich unter 98 Nationen auf Platz 55.
Da wird uns offenkundig bewusst, mit welchem dilettantischen Personal in Berlin zu tun haben.
So wagte, der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, den schrägen Vergleich: „Wir benötigen Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung“.

Infolgedessen kommt den Klimaretter, die Corona-Pandemie mit dem unerträglichen Lockdown zur rechten Zeit.
Die totalen Ökodiktatur lässt grüßen,

Karla Vetter | Do., 11. Februar 2021 - 19:12

Was da wirkt ist das Gesetz der Welle. Ganz am Anfang der Pandemie schrieb ein israelischer Epidemiologe einmal einen Artikel über die Wellenbewegung von Pandemien.Die geht so: 6 Wochen eine sich aufbauende Infektionslage,dann die epidemische Spitze(war bei uns wohl kurz vor dem Weihnachtsfest). Danach über 8 Wochen sinkende Positivzahlen. Also 14 Wochen = 98 Tage. Diese Wellenbewegung ist immer zu beobachten, unabhänig von den getroffenen Maßnahmen.

Stefan Wenzel | Do., 11. Februar 2021 - 19:17

Merkel will sich, wie zu erwarten war, feierlich aus der Verantwortung nehmen. Will, wie mehrere Blätter berichten, die Verantwortung nicht mehr tragen, wenn es mit Corona in die Hose geht, weil die Länder ja nicht auf sie hören.

Merkel hat das Impfdesaster mit voraussichtlich abertausenden Toten mehr mit zu verantworten, da sie auf einer Europäischen Beschaffung der Impfstoffe bestand, ohne der wenig effktiven UvdL auf die Finger zu schauen. Sogar Jens Spahn warnte!

Wie sich jetzt aus der Schusslinie nehmen? Merkels neue Story: Sie fordert einfach den totalen ewigen Lockdown, der wird natürlch abgelehnt. Also gibt es die vielen Toten nicht wegen fehlender Impfstoffe aus Merkels Schuld, sondern weil man im Lockdown nicht auf sie hört hat. Fast genial.

Bin gespannt, ob sie damit durchkommt. Es heißt ja bekanntlich: Frechheit siegt.

Dr.Andreas Oltmann | Do., 11. Februar 2021 - 22:22

Ein ironisch-sarkastischer Arteikel von Herrn Hanselle, der unsere ganze Hilflosigkeit spiegelt, weil wir uns nicht auf die Hinterbeine stellen. Frau Heim, ich teile Ihre Wut und Enttäuschung über die Anweisungen des Innenministeriums vom April 20. Und wie kann es sein, dass sie befolgt wurden?. Es ist unfassbar und eine Verar....., die eigentlich nur durch einen Rücktritt gutgemacht werden könnte. Aber es rührt sich kaum Kritik, und so hat man nach dem gleichen Muster weitergemacht. Wie können so viele Menschen so dumm und so gläubig sein gegenüber der „Obrigkeit“? Und Merkel lenkt weiter ab vom Impfversagen und dem dadurch verschuldeten Tod vieler älterer Mitbürger, indem sie immer neue Säue durchs Dorf treibt (Inzidenz 35, Mutationen). Ja die Rede von Alice Weidel war pointiert und treffend, Lindner auch ganz gut. Aber wie schafft sie es, hochbezahlte Profs. und Wissenschaftler auf ihre Spur zu bringen? Was ist bloß los in diesem Land, in dem die Bürger gewindelt werden wollen?!

Weiß man in diesem wohlstands-verschrumpelten Land, wie es Mitkommentator van der Ploeg letzthin bezeichnete, überhaupt noch wie das geht lieber Herr Dr. Oltmann? Wir wohnten über 20 Jahre in Stuttgart und die Schwaben haben recht derbe Weisheiten in ihrem volkstümlichen Repertoire;). Was das Thema Widerstand/ Wehrhaftigkeit betrifft, so sagt man dort gemeinhin übersetzt: "Mit dem/der/Denen kannst Du nicht mal ein Scheißhäusle stürmen!" Oder: "Der kann nur unter`m Tisch sitzen und freche Augen machen!";) Dahin befehlige ich des Öfteren meinen besten aller Ehemänner wenn er Ärger macht;-) Das muntert die Sache sofort auf. Ja, ich fühle mich durch solche Aktionen wie die des BMI und den danach handelnden Personen/Politiker total hintergangen als Bürgerin unseres schönen Landes, auf das und dessen Menschen ich stolz bin! Denn ich reise gern und habe schon etliche Vergleiche anstellen können. Ich bin daher eigentlich auf mich selbst wütend, weil ich bestimmte Dinge wohl NIE lerne! MfG

Jens Böhme | Do., 11. Februar 2021 - 22:30

Wie hat man im 14.Jahrhundert nur die Pest überstanden, wenn im 3.Jahrtausend die Angst vor möglichen Mutanten ausbricht, man Kinder und Senioren einsperrt und Bußgelder verteilt, wenn wer Schlitten fährt oder heimlich Haare schneidet? Man kann entgegnen, die Pest habe länger gedauert. Gut, wer sagt mir, wie lange Corona dauert?