- Wie der Mensch mit Exoskeletten zur Maschine wird
Immer mehr Unternehmen testen sogenannte Exoskelette. Die tragbaren Roboter sollen Arbeitnehmern mehr Muskelkraft verleihen und ihre Gesundheit schonen. Doch Kritiker fürchten, dass Stellen eingespart werden.
Am Anfang haben die Kollegen noch Witze gemacht. „Du siehst aus wie Batman oder Robocop“, hörten die Arbeiter bei VW im Werk in Bratislava. Sie steckten in einer Art schwarzem Rucksack mit Flügeln, der ihnen half, über Kopf zu arbeiten. „Exoskelett“ oder „wearable robotics“ – tragbare Roboter – heißen solche Monturen. Inzwischen sind sie in den gigantischen Produktionshallen von Bratislava kein Aufreger mehr.
Andrej Hodál zieht nicht einmal mehr Blicke auf sich, als er sich das Exoskelett um die Hüften schnallt und die Schalen am Oberarm festzurrt. Im Minutentakt schiebt das Förderband die Karossen für Stadtgeländewagen (SUV) der verschiedenen Marken von Seat Mii bis zu Volkswagen up! heran. Hodál nimmt einen Kabelbaum, zieht die Heckklappe des Wagens etwas zu sich herunter und verlegt die Stromzufuhr für die Heckscheibenheizung. Dann kommt auch schon die nächste Karosse.
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Jeder technischer Fortschritt der die Leistungsfähigkeit des Menschen erhöht mündet auch in Abbau von Arbeitsplätzen an dieser Stelle.
Die Stückkosten zu senken ist das Ziel jeder Produktion.
Die Entmündigung und Entfremdung des arbeitenden Menschen für den profitablen Absatz auf den Weltmärkten nimmt noch weiter zu.
So kommen vorläufig noch menschliche Roboter zum Einsatz, bis auch der letzte Funken des selbständigen Denkens durch elektronische Maschinen für die Waren und Massenproduktion ersetzt werden kann.
Die Arbeitsprozesse ändern sich seit ewigen Zeiten, der Mensch läßt nichts beim Alten, kennt keinen Stillstand, will immer etwas verbessern, anders machen als vorher.
"Die Montur darf nicht furchteinflößend wirken, u im Dunklen dürfen sich etwa auch demente Bewohner nicht an der Silhouette erschrecken."
In 2017 war ich des Öfteren im KH, stationär.
Eines nächtens kam bei Dämmerlicht eine Gestalt ins Zimmer, ich war ziemlich "daneben, im Halbschlaf".
Es war eine afrikanische Ärztin mit der schrillsten Rastafrisur die ich je gesehen hatte.
Wahrscheinlich kuckte ich ziemlich blöde, denn sie lachte mich an und sagte, das käme oft vor.
Das war trotz meiner Chaos-Venen eine absolut perfekte Blutabnahme.
Ich hatte diese Ärztin zuvor noch nie gesehen.
So viel zur furchteinflößenden Silhouette.
Vor ewigen Jahren war ich Zivi auf einer Schwerstpflegegruppe; mein ärztliches Limit war 10kg Heben/Tragen. Das interessiert im Tagesgeschäft natürlich niemand. So mancher Zeitgenosse konnte mit ach u krach zu zweit bewegt werden.
Ich denke, dass solche Hilfsmittel sehr nützlich sein können.
Geld?
Ohne Ende vorhanden, man muss just andere Schwerpunkte setzen, gell!
Schöne neue Welt. Der Mensch wird durch Roboter und KI überflüssig. Er schaut brav zu wie ein Schaf, dass zur Schlachtbank geführt wird.
Es ist doch hervorragend und der richtige Weg, wenn den Facharbeiter*innen die körperliche Anstrengung erleichtert wird und im Laufe der weiteren Entwicklung auf menschliche Arbeitskraft ganz verzichtet werden kann. Alles was Maschinen leisten können, sollte der Mensch nicht mehr tun müssen. Seit langem wird über fehlende Fachkräfte gejammert. Es dürfte also überhaupt kein Problem sein, für so gute Mitarbeiter*innen aus dem Autobau neue, noch höherwertige Arbeitsplätze zu finden.
Die Kommentatoren Herr Poth und Herr Schramm haben vermutlich noch nie Überkopf-arbeiten gemacht.Ein Exoskelett ist kein Roboter sondern ein Hilfsmittel welches bestimmte arbeiten erleichtern soll.
Hr. Kessler haben Sie meinen Text unvoreingenommen gelesen? Ich spreche nicht von Robotern, sondern das die Leistungsfähigkeit des Menschen dadurch erhöht wird.
Da wo sich zwei in der Überkopfarbeit abgewechselt haben, kann das mit dem Exoskelet nun einer allein schaffen.