- Volksdiener mit Humor
Am Sonntag wird in der Ukraine ein neuer Präsident gewählt. Die besten Chancen hat der Satiriker Wladimir Selenski, der – kein Witz – in der beliebten TV-Serie „Diener des Volkes“ einen Präsidenten spielt. Ein Porträt
Stellen Sie sich vor, ein Mensch irgendwo zwischen Harald Schmidt und Mario Barth würde sich um den Posten des Präsidenten in einem europäischen Land bewerben – und die Mehrheit der Bürger würde sagen: Das ist unser Mann. Sie sagen jetzt vielleicht: Na gut, schau nach Italien, der Komiker Beppe Grillo hat dort mit seinen Fünf Sternen die Parteienlandschaft umgekrempelt! Aber das Land, um das es hier geht, steht seit fünf Jahren in einem kriegerischen Konflikt mit Russland, im November wurde dort wegen des aktuellen Konflikts im Asowschen Meer der Kriegszustand ausgerufen, dieses Land ist der Zankapfel zwischen dem Westen und Russland – zudem gehört es zu den ärmsten Ländern Europas. Kann ein solcher Staat von einer Witzfigur regiert werden?
Ja, kann es, sagen die jüngsten Umfragen: Der bekannteste ukrainische Kabarettist würde in der Stichwahl die Favoritin und erfahrene Politikerin Julia Timoschenko schlagen. Dabei hat Wladimir Selenski, 40 Jahre alt, noch nicht einmal offiziell seine Kandidatur für die Ende März anberaumten Wahlen bekannt gegeben.
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Huch das wäre wenigstens mal ein echter Comdian und Schauspieler im Gegensatz zu den bisherigen (vom Wertewesten gesponserten) lausigen Schauspielern/innen und Schmierenkomödianten/innen.
Ich denke mal, sie meinen auch unsere Politiker. Da haben viele keinen Beruf, der Herr aus der Ukraine hat wenigstens einen.
und ich habe daran nichts auszusetzen im Gegenteil. Vielleicht, wenn er denn die Chance bekäme, würde er manches besser machen ich würde es ihm wünschen. Bis jetzt war das Land nicht so gesegnet mit guten Politikern/innen der Hoffnungsträger der USA "Jaze" wurde relativ schnell entsorgt und was danach kam war auch nicht viel besser.
Endlich mal ein "gelernter" Politiker.
… Annone Veneto war vorher da. Wie auch Donald Trump, dessen Werdegang ich seit den 70-ern verfolge. Ich habe nichts gegen die Genannten, im Gegenteil, sie sind mir Beweis für die Verkommenheit der selbstverliebten und -zufriedenen Wähler, siehe "Der Aufstand der Massen" von Ortega y Gasset. Die Demokratie entartet vorzugsweise zur Tyrannis, wusste schon Platon, und das ist 2500 Jahre her - nichts dazu gelernt? Klar, das ist das Wesen des Fortschritts, der keine Umkehr, Metanoia, Teschuwa kennt, immer nur ein "vorwärts", wohin auch immer.
"in einem kriegerischen Konflikt mit Russland," sind Sie da Sicher?