Wohin steuert der Ukrainekrieg? : Die Dunkelheit vor uns, Teil 1 Der Krieg in der Ukraine wird noch lange weitergehen, da beide Seiten den Gegner als existentielle Bedrohung ansehen. Das ist die pessimistische Prognose des US-Politologen John Mearsheimer. Im ersten Teil seines zweiteiligen Beitrags schreibt er über maximalistische Kriegsziele, die Unwahrscheinlichkeit eines Friedensschlusses und die Gefahr eines Atomschlags. VON JOHN MEARSHEIMER
Abgeblasene Rebellion der Wagner-Truppe : Alles eine große Verschwörung? War der Kurzzeit-Aufstand von Jewgeni Prigoschin und seinem Söldnerheer lediglich eine Inszenierung? Und ist Putin jetzt geschwächt? Fakt ist: Das Scheitern der Kreml-Führung bestand darin, eine Situation geschaffen zu haben, in der die Wagner-Truppen überhaupt erst engagiert werden mussten. Der Rest ist Spekulation. VON GEORGE FRIEDMAN
Meuterei in Russland : Nach der Rebellionsfarce der Wagner-Truppe Wenig spricht dafür, dass das russische Regime am Wochenende auch nur einen Moment in Gefahr war. Das Schicksal Putins hängt nicht von Aufrühren aus den eigenen Reihen ab, sondern vom weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine. VON THOMAS URBAN
Nach Prigoschins Rebellion : Der Kampf gegen Putin ist nicht zu Ende Die von Prigoschin ausgelöste Rebellion geschah gänzlich unerwartet und nahm ein ebenso von niemandem erwartetes vorläufiges Ende. Da die Zukunft unvorhersehbar ist, können mögliche weitere Ereignisse nicht prognostiziert werden. Eines kann aber schon jetzt festgestellt werden, dass Putins Machtbasis schwer erschüttert ist. VON ERNST-JÖRG VON STUDNITZ
Am Ende hat Putin bewiesen, dass er immer noch die Kontrolle über Russland hat : Wagners Aufstand endet mit unklarer Einigung Der Aufstand der Wagner-Truppe um Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin ist beendet. Doch die Hintergründe bleiben unklar. Fraglich ist, ob auch der seit Monaten schwelende Konflikt um die Ukraine-Strategie beigelegt ist. Könnte der Putsch auch eine Inszenierung gewesen sein, die alle Beteiligte am Ende gut aussehen lässt? VON ALLISON FEDIRKA
Putschversuch der Wagnertruppen um Chef Prigoschin : Medwedew warnt vor Staatsstreich Bewegt sich Russland in einen Bürgerkrieg hinein? Zum Abend des Aufstandes eskaliert die Lage weiter, doch welche Erfolge die aufständische Wagner-Truppe um ihren schillernden Chef Jewgeni Prigoschin tatsächlich erreichen können, bleibt noch weitgehend unklar. Der frühere russische Präsident Medwedew warnte unterdessen vor einem Staatsstreich gegen die größte Atommacht, dieser könne „die Welt an den Rand der Zerstörung“ bringen. Die russische Führung werde ein solches Szenario nicht zulassen, betonte er. Immerhin hat der Moskauer Bürgermeister schon reagiert. VON CICERO-REDAKTION
Wladimir Putin reagiert auf Wagner-Aufstand : „Ein Verrat an unserem Volk“ Am Samstagvormittag hat sich der russische Präsident Wladimir Putin in einer Fernseh-Ansprach an das russische Volk gewandt. Ohne den Verursacher persönlich beim Namen zu nennen, geht er hart mit dem Chef der Söldnerarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, ins Gericht. Cicero dokumentiert Putins Ansprache im Wortlaut – und Prigoschins Antwort darauf. VON CICERO-REDAKTION
Aufstand der Truppen um Söldner-Chef Prigoschin : Wagner-Chef: „Der Präsident irrt sich schwer“ Die Lage in Russland spitzt sich weiter zu. Mit seinen Truppen rückt der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, offenbar nach der Einnahme von militärischen Einrichtungen in der Stadt Rostow am Don in weiteres Gebiet vor. In den sozialen Medien beginnt schon der direkte Schlagabtausch mit seinem früheren Chef und Vertrauten, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. VON CICERO-REDAKTION
Aufstand des russischen Söldnerchefs Prigoschin: Laufende Aktualisierung : Terror-Notstand in Moskau Dramatische Lage in Russland. In Moskau wurde der Notstand ausgerufen. Putin wendet sich mit einer Rede an die Öffentlichkeit. Grund ist offenbar der Aufstand des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin, der nach eigenen Angaben wichtige militärische Objekte in Rostow am Don im Süden Russlands besetzt hält. Er war bislang eine wichtige Stütze Moskaus im Krieg gegen die Ukraine. Putin bezeichnet ihn nun als Verräter. VON CICERO-REDAKTION
Ukraine-Krieg : Die Folgen des Dammbruchs Die Zerstörung des Nowa-Kachowka-Staudamms in der Region Cherson verändert sowohl die Landschaft als auch den Kriegsverlauf. Das volle Ausmaß der Schäden wird erst in einigen Wochen zu erkennen sein. Im Kernkraftwerk Saporischschja könnte es ohne genügend Wasser zur Kernschmelze kommen. VON ANTONIA COLIBASANU
Ukrainekrieg : Wer hat den Kachowka-Staudamm zerstört? Die Sprengung des Kachowka-Staudamms ist ein weiteres schweres Kriegsverbrechen im Ukraine-Krieg. Die politischen Sprecher in Kiew und Moskau geben sich derweil gegenseitig die Schuld. Doch gibt es keine logische Erklärung dafür, warum die Ukraine dies hätte tun sollen. VON THOMAS URBAN
Russland in der Defensive : Wer kontrolliert die Atomwaffen? Die Streitigkeiten zwischen der Wagner-Miliz und dem Kreml machen deutlich, dass die russische Regierung an Macht und Möglichkeiten verliert. Dennoch wäre ein militärischer Sieg der Ukraine mit großen Risiken verbunden. Denn die Option eines Nuklearschlags ist nicht vom Tisch. VON GEORGE FRIEDMAN
Geheimdienstleaks : Prigoschin: Verräter oder Zyniker? Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Söldnertruppe, gilt als Bluthund des Kremls im Ukrainekrieg. Laut US-Geheimdienstleaks soll er der Ukraine Informationen über russische Stellungen angeboten haben, so wurde im Mai berichtet. Ein Verrat Prigoschins oder gezielte Desinformation? VON THOMAS URBAN
Ukraine-Krieg : Putins Kinderfrau Als „Bevollmächtigte für Kinderrechte“ ist Maria Lwowa-Belowa verantwortlich für die Verschleppung ukrainischer Kinder – der Haager Gerichtshof will ihr den Prozess machen. VON THOMAS URBAN
Drohne über dem Kreml : Wer war es, wem nützt es? Russland wirft der Ukraine einen versuchten Drohnenangriff auf den Kreml vor. Amerikanische Experten sprechen von einer Inszenierung. Wer auch immer der Urheber war: Den Moskauern wurde die Botschaft vermittelt, dass der Krieg jederzeit zu ihnen kommen kann. VON THOMAS URBAN